DE19644283A1 - Verzögerungszeit-Meßvorrichtung für eine Verzögerungsschaltung - Google Patents
Verzögerungszeit-Meßvorrichtung für eine VerzögerungsschaltungInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Verzögerungszeit-Meßvor
richtung für in einem Halbleitertestsystem verwendete Verzö
gerungsschaltungen, und insbesondere eine Verzögerungszeit-Meßvorrichtung,
welche in der Lage ist, die Verzögerungszei
ten der Verzögerungsschaltungen ohne Beeinträchtigung durch
in den Verzögerungsschaltungen des zu testenden Halbleiter
testsystems vorhandenen periodische Störungen genau zu mes
sen.
Während des Testens eines Halbleiterbauteils mittels ei
nes Halbleitertestsystems, wie z. B. eines IC-Testers, werden
an jeden Anschlußstift des Halbleiterbauteils Testsignale mit
verschiedenen vorgegebenen Zeitverläufen angelegt und das re
sultierende Ausgangssignal des zu testenden Halbleiterbau
teils mit erwarteten Daten verglichen, um festzustellen, ob
das Halbleiterbauteil korrekt funktioniert oder nicht. Da
neuere Halbleiterbauteile eine große Anzahl von Anschlußstif
ten, wie z. B. 100 oder mehr, aufweisen, weist ein Halbleiter
testsystem eine große Anzahl von Testkanälen auf, wovon jeder
einem Anschlußstift eines zu testenden Bauteils entspricht.
Um verschiedene Zeitverläufe in den Testsignalen zu er
zeugen und/oder die Zeitverlaufsdifferenzen zwischen mehreren
Testkanälen, welche den Anschlußstiften entsprechen, einzu
stellen, enthält ein Halbleitertestsystem in jedem Testkanal
Verzögerungsschaltungen. Die Zeitverzögerungen in den Verzö
gerungsschaltungen müssen genau gemessen und in den Verzöge
rungsschaltungen eingestellt werden, um die Testsignale mit
einer hohen zeitlichen Genauigkeit zu erzeugen.
Fig. 12 bis 14 stellen ein herkömmliches Verzögerungs
zeit-Meßverfahren zum Messen von Verzögerungszeiten in einer
Verzögerungsschaltung dar. Ein Beispiel einer Schaltungskon
figuration zum Messen der Verzögerungszeit ist in Fig. 12
dargestellt, in welcher eine geschlossene Schleife ausgebil
det ist, welche eine zu messende Verzögerungsschaltung ent
hält. Die Schaltung von Fig. 12 enthält ein ODER-Gatter 33
zum Anlegen eines Startimpulses über dieses, einen Frequenz
zähler 20 zum Zählen einer Oszillationsfrequenz einer ge
schlossenen Schleife, eine Wellenformungseinrichtung 30, um die
Wellenform eines Signals so zu formen, daß es eine konstante
Impulsbreite aufweist, eine variable Verzögerungsschaltung 21
zum Erzeugen von Verzögerungszeiten und ein UND-Gatter 34,
welches eine geschlossene Schleife durch Verbinden eines
Rückkopplungspfades 35 mit dem ODER-Gatter 33 erzeugt.
Die variable Verzögerungsschaltung 21 in Fig. 12 ist ei
ne in jedem Testkanal des Halbleitertestsystems notwendige
Komponente zum Erzeugen der Testsignale. Der Zweck der Schal
tungskonfiguration von Fig. 12 besteht in der Messung der
Verzögerungszeit in der variablen Verzögerungsschaltung 21.
Die variable Verzögerungsschaltung 21 enthält Verzögerungse
lemente 23₁-23 n welche in einem binären Code 1-n gewichtet
sind, um ein dadurch verlaufendes Signal um eine durch den
binären Code definierte Zeit zu verzögern, und Multiplexer
25₁-25n zum Auswählen von Ausgängen der entsprechenden
variablen Verzögerungselemente 23₁-23 n. Eine Verzögerungs
zeit jedes Verzögerungselementes ist über einen auf den Me
ßergebnissen beruhenden Kalibrierungsvorgang einstellbar.
Die Messung einer Gesamtverzögerungszeit der variablen
Verzögerungsschaltung 21 und der Kalibrierung der Verzöge
rungsschaltung auf der Basis der Meßergebnisse werden wie im
folgenden beschrieben durchgeführt:
Zum Beginn der Messung der Verzögerungszeit in der va riablen Verzögerungsschaltung 21 wird ein Schleifensetzsignal an dem UND-Gatter 34 auf hohen Pegel gesetzt. Dann wird ein Startimpuls in das ODER-Gatter 33 eingegeben. Da durch das UND-Gatter und den Rückkopplungspfad 35 eine geschlossene Schleife gebildet wird, beginnt in der geschlossenen Schleife eine Oszillation. Eine Zeitperiode der Oszillationsfrequenz in der geschlossenen Schleife ist einer Gesamtverzögerungs zeit der geschlossenen Schleife gleich. Wenn in dieser Situa tion die Auswahlsignale aller Multiplexer 25₁-25 n auf die Auswahl der Eingangsanschlüsse A gestellt sind, d. h., so ge stellt sind, daß sie ein Signal ohne Passieren irgendeines Verzögerungselementes zulassen, wird die Oszillationsfrequenz durch die geschlossene Schleife ohne die Verzögerungselemente 23₁-23 n bestimmt. Die Oszillationsfrequenz wird von dem Zäh ler 20 gemessen, welcher als eine Referenzzeit verwendet wird.
Zum Beginn der Messung der Verzögerungszeit in der va riablen Verzögerungsschaltung 21 wird ein Schleifensetzsignal an dem UND-Gatter 34 auf hohen Pegel gesetzt. Dann wird ein Startimpuls in das ODER-Gatter 33 eingegeben. Da durch das UND-Gatter und den Rückkopplungspfad 35 eine geschlossene Schleife gebildet wird, beginnt in der geschlossenen Schleife eine Oszillation. Eine Zeitperiode der Oszillationsfrequenz in der geschlossenen Schleife ist einer Gesamtverzögerungs zeit der geschlossenen Schleife gleich. Wenn in dieser Situa tion die Auswahlsignale aller Multiplexer 25₁-25 n auf die Auswahl der Eingangsanschlüsse A gestellt sind, d. h., so ge stellt sind, daß sie ein Signal ohne Passieren irgendeines Verzögerungselementes zulassen, wird die Oszillationsfrequenz durch die geschlossene Schleife ohne die Verzögerungselemente 23₁-23 n bestimmt. Die Oszillationsfrequenz wird von dem Zäh ler 20 gemessen, welcher als eine Referenzzeit verwendet wird.
Durch Einstellen einer der Multiplexer auf die Auswahl
eines Eingangsanschlusses B, wird dasjenige entsprechende
Verzögerungselement in die geschlossenen Schleife eingefügt,
welches die Oszillationsfrequenz der geschlossenen Schleife
bestimmt. Somit kann durch Ermitteln der Differenz zwischen
den Oszillationsfrequenzen, d. h., einer Zeitdifferenz von der
Referenzzeit, eine Verzögerungszeit in jedem Verzögerungsele
ment gemessen werden. Daher wird auf der Basis dieser gemes
senen Zeitverzögerung eine Kalibrierung der Verzögerungszeit
jedes Verzögerungselementes oder einer Verzögerungszeit einer
variablen Gesamtverzögerungsschaltung ausgeführt.
Im allgemeinen existiert bei einem solchen Meß- und Ka
librierungsvorgang eine ungewollte periodische Störung in ei
nem Schaltkreis, wie z. B. in der geschlossenen Schleife, da
Impulssignale mit konstanten Perioden in der Schleife zirku
lieren. Ferner gibt es in dem Falle, bei dem ein System auf
der Basis von Taktsignalen betrieben wird, die von einem Re
ferenzsignal durch Unterteilung des Referenzsignals erzeugt
werden, von solchen Taktsignalen erzeugte Störungen in einem
fraglichen Schaltkreis in dem System. Solche Störungen können
über die Masseleitungen der Schaltung oder des Systems oder
durch ein Übersprechen, wobei eine unerwünschte Übertragung
zwischen Schaltungskomponenten oder Leitungen erfolgt, ent
stehen. Demzufolge können in einer Schaltungsanordnung, wie
z. B. in Fig. 12, periodische Störungen in die zu messenden
Verzögerungsschaltungen induziert werden. Obwohl die Störun
gen reduziert werden können, ist es dennoch nicht möglich,
die Störungen vollständig zu unterdrücken.
Wenn die Störung zufällig ist, muß sie für einen fragli
chen Schaltkreis, wie z. B. die zu messende Verzögerungsschal
tung, nicht sehr schädlich sein, da die Zufallsstörung durch
einen Mittelungsvorgang reduziert werden kann. Wenn jedoch
die Störung periodisch ist, ist es üblicherweise schwierig,
eine Einrichtung zum Verhindern einer Beeinträchtigung der
Schaltung durch die periodische Störung bereitzustellen. Da
her kann eine solche periodische Störung ein Problem bei der
hoch auflösenden Messung und Kalibrierung der Verzögerungs
zeit in dem Halbleitertestsystem bewirken.
Insbesondere beeinträchtigt in einer Situation, bei der
eine Verzögerungszeit durch Überwachen der Frequenz und Peri
ode des Schleifenoszillationssignals wie vorstehend erwähnt,
gemessen und kalibriert wird, eine periodische Störung die
Messung und Kalibrierung direkt, wie es in Fig. 13 darge
stellt ist. Wenn die Verzögerungszeit in der zu messenden
Verzögerungsschaltung in einer in Fig. 13 dargestellten Art
geändert wird, und wenn die Periode der in Fig. 13B darge
stellten Verzögerungszeit sich der Periode der in Fig. 13A
dargestellten periodischen Störung annähert, wird eine
Schleifenoszillation durch die von der anderen Schaltung des
Systems kommende periodische Störung synchronisiert. Ein ähn
liches Problem entsteht auch bei dem von der geschlossenen
Schleife selbst erzeugten Störung, wie z. B. in der zu messen
den Verzögerungsschaltung. Daher ist für bestimmte Punkte der
Verzögerungszeit die genaue Messung der Verzögerungszeit in
der herkömmlichen Anordnung nicht möglich.
Gemäß Darstellung in Fig. 14, welche eine Beziehung zwi
schen der der Verzögerungsschaltung zugeordneten Verzöge
rungszeit und der gemessenen Zeitperiode (Frequenz) dar
stellt, werden nichtlineare Abschnitte durch die periodische
Störung bewirkt. Daher ist in dem herkömmlichen Verfahren ei
ne hochpräzise Messung oder Kalibrierung der Verzögerungszeit
für solche nichtlinearen Punkte nicht möglich. Wenn die Stö
rung in einer zufallsbedingten Art wiederholt wird, wird eine
solche Störung durch Mitteln der gemessenen Daten, die durch
Verlängerung einer Torzeit zum Zählen der Oszillationsfre
quenz in der geschlossenen Schleife erhalten werden, redu
ziert. Da jedoch die Störung periodisch ist, d. h. in einer
festen Zeitperiode wiederholt wird, ist das Störungsproblem
nicht durch eine solche Mittelungsprozedur vermeidbar.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Verzögerungszeit-Meßvorrichtung für in einem Halbleiter
testsystem verwendete Verzögerungsschaltungen bereitzustel
len, welche die Verzögerungszeiten der Verzögerungsschaltun
gen ohne Beeinträchtigung durch periodische Störungen, die in
den Verzögerungsschaltungen des Halbleitertestsystems exi
stieren, genau messen kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Verzögerungszeit-Meßvorrichtung bereitzustellen, welches
in der Lage ist, die Phase eines in der zu testenden Verzöge
rungsschaltung laufenden Oszillationssignals zu variieren, um
auf diese Weise eine Phasenübereinstimmung zwischen dem Si
gnal und den periodischen Störungen zu vermeiden.
Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Verzögerungszeit-Meßvorrichtung bereitzustellen, welche
in der Lage ist, mehrere Impulspaare aus dem Ausgangssignal
eines spannungsgesteuerten Oszillators in einem beliebigen
Intervall zu extrahieren, so daß die Signalwiederholungsrate
bezogen auf die Wiederholungsrate der periodischen Störungen
reduziert wird, um die Phasen zwischen dem Signal und den pe
riodischen Störungen zu differenzieren.
Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegende Erfindung,
eine Verzögerungszeit-Meßvorrichtung bereitzustellen, welche
in der Lage ist, periodisch die bekannte Verzögerungszeit zu
einem durch die zu testende Verzögerungsschaltung laufenden
Oszillationssignal zu addieren, um die Phasen zwischen
dem Signal und den periodischen Störungen zu differenzieren.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung mißt
die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
die Oszillationsfrequenz eines spannungsgesteuer
ten Oszillators in einem Phasenregelkreis, wobei eine Zyklus
zeit der Oszillationsfrequenz so gesteuert wird, daß sie der
Verzögerungszeit in der zu testenden Verzögerungsschaltung
gleich ist. Die Oszillationsfrequenz wird durch ein in die
Phasenregelschleife eingeführtes äußeres Signal variiert, wo
durch der Einfluß der periodischen Störung durch Vermeidung
einer Ähnlichkeit der Phasen zwischen der Oszillationsfre
quenz und der periodischen Störung minimiert wird.
Die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung der vorliegenden Er
findung weist auf: einen spannungsgesteuerten Oszillator,
dessen Oszillationsfrequenz durch eine diesem zugeführte
Spannung gesteuert wird; einen Phasenkomparator mit zwei Ein
gängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signa
len an den zwei Eingängen, wobei einer der Eingänge ein Aus
gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators über eine
Verzögerungsschaltung, deren Verzögerungszeit zu messen ist,
empfängt, und der andere Eingang direkt das Ausgangssignal
des spannungsgesteuerten Oszillators empfängt; eine Phasenre
gelschleife mit dem spannungsgesteuerten Oszillator und dem
Phasenkomparator darin, wobei die Phasenregelschleife eine
Ausgangsspannung des Phasenkomparators an den spannungsge
steuerten Oszillator zurückführt, um eine Oszillationsfre
quenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zu
steuern, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs
signalen des Phasenkomparators zu Null wird; einen Signalad
dierer zum Einführen eines externen Signals in die Phasenre
gelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das
externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungs
pegel für ein ganzzahliges Vielfaches eines Zyklusses Null
ist; und einen Zähler zum Zählen der Oszillationsfrequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Oszillations
frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators durch das ex
terne Signal, dessen gemittelte Spannung in einer vorgegebe
nen Zeitdauer Null ist, variiert. Demzufolge variiert die
Phase des durch den Phasenregelkreis laufenden Signals in Be
zug zu der Phase der periodischen Störung. Somit wird die Os
zillation in der Schleife nicht durch die periodische Störung
gestört, was die Verzögerungszeitmessung der Verzögerungs
schaltung mit hoher Genauigkeit möglich macht.
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Verzögerungszeit-Meßvorrichtung mit einer höheren Meßgenauig
keit, durch beliebiges Auswählen eines Impulspaares aus dem
Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators. Zusätz
lich zu den Strukturelementen des vorstehenden ersten Aspek
tes der Erfindung weist der zweite Aspekt der Verzögerungs
zeit-Meßvorrichtung eine mit dem spannungsgesteuerten Oszil
lator verbundene Extraktionsschaltung zum Extrahieren eines
Impulspaares aus dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators in einem gewünschten Intervall auf.
Das Impulspaar besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Im
pulsen in dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszilla
tors, wovon einer die Verzögerungsschaltung durchläuft und
den Phasenkomparator erreicht, und der andere den Phasenkom
parator direkt erreicht. Das Extraktionsintervall für das Im
pulspaar kann aus einem festen Intervall oder zufälligen In
tervallen bestehen. Die zufälligen Intervalle können mittels
eines Pseudozufallsignalgenerators, wie z. B. eines M-Sequenz
generators erzeugt werden.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
die Signalwiederholungsrate in der Phasenregelschleife gegen
über der periodischen Störung durch die Extraktion des Im
pulspaares in den beliebigen Intervallen variiert. Somit wird
zusätzlich zu den Auswirkungen der Frequenzvariierung durch
das externe Signal in dem ersten Aspekt der Erfindung der
Störeinfluß aufgrund des Extraktionsintervalles weiter redu
ziert.
Ein dritter Aspekt der vorliegende Erfindung ist eine
Verzögerungszeit-Meßvorrichtung mit einer höheren Meßgenauig
keit durch periodisches Hinzuaddieren einer bekannten Verzö
gerungszeit auf die Verzögerungszeit der zu testenden Verzö
gerungsschaltung. Zusätzlich zu den Strukturelementen des
vorstehenden ersten Aspektes der Erfindung, wie vorstehend
erwähnt, enthält der dritte Aspekt der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
eine Verzögerungsleitung, die zwischen den
spannungsgesteuerten Oszillator und den Phasenkomparator ge
schaltet ist, und eine bekannte Verzögerungszeit aufweist,
und einen Umschalter zum abwechselnden Umschalten der Signal
pfade, um die bekannte Verzögerungszeit der Verzögerungslei
tung zu der Verzögerungszeit der zu messenden Verzögerungsschal
tung periodisch zu addieren.
Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
die Signalphase in der Phasenregelschleife bezogen auf die
periodische Störung variiert, indem periodisch die bekannte
Verzögerungszeit zu dem die Verzögerungsschaltung aufweisen
dem Signalpfad hinzuaddiert wird. Somit wird zusätzlich zu
den Auswirkungen der Frequenzvariierung durch das externe Si
gnal, wie in dem ersten Aspekt der Erfindung, der Störungs
einfluß weiter durch die Differenzierung der Phasen zwischen
dem zu messendem Signal und der periodischen Störung redu
ziert.
Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Verzögerungszeit-Meßvorrichtung mit einer höheren Genauigkeit
durch periodisches Hinzuaddieren der bekannten Verzögerungs
zeit zu einem die zu testende Verzögerungsschaltung enthal
tender Signalpfad und auch zu einem weiteren Signalpfad ohne
die Verzögerungsschaltung. Zusätzlich zu den Strukturelemen
ten des ersten Aspektes der Erfindung, wie vorstehend er
wähnt, weist der vierte Aspekt der Verzögerungszeit-Meß
vorrichtung ein Paar von Verzögerungsleitungen auf, die zwi
schen den spannungsgesteuerten Oszillator und den Phasenkom
parator geschaltet sind, und eine bekannte identische Verzö
gerungszeit untereinander aufweisen, und ein Paar von Um
schaltern zum abwechselnden Umschalten der mit dem Phasenkom
parator verbundenen Signalpfade, um periodisch die bekannte
Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung zu dem von beiden Ein
gängen des Phasenkomparator zu empfangenden Ausgangssignal
des spannungsgesteuerten Oszillators zu addieren.
Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ähnlich zu dem dritten Aspekt der Erfindung, die Signalphase
in der Phasenregelschleife relativ zu der periodischen Stö
rung durch periodisches Hinzuaddieren der bekannten Verzöge
rungszeit zu dem die zu testende Verzögerungsschaltung auf
weisenden Signalpfad und auch dem anderen Signalpfad ohne die
Verzögerungsschaltung variiert. Somit wird zusätzlich zu den
Auswirkungen der Frequenzvariierung durch das externe Signal des
ersten Aspektes der Erfindung, der Störungseinfluß weiter
durch Differenzierung der Phasen zwischen dem zu messendem
Signal und den periodischen Störungen reduziert.
Wie vorstehend beschrieben, ist gemäß der vorstehend be
schriebenen Erfindung die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung für
ein Halbleitertestsystem in der Lage, die Verzögerungszeiten
in den Verzögerungsschaltungen mit hoher Genauigkeit und Auf
lösung durch Minimierung des Einflusses der periodischen Stö
rungen zu messen.
Die Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der
in einem Halbleitertestsystem einzusetzenden Verzöge
rungszeit-Meßvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, das eine Betriebsweise der Verzöge
rungszeit-Meßvorrichtung der ersten Ausführungsform
von Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das eine zweite Ausführungsform
der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel der Betriebsweise
einer Extraktionsschaltung zum Extrahieren eines Im
pulspaares in einem beliebigen Intervall in der zwei
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar
stellt;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, das ein weiteres Beispiel der Be
triebsweise einer Extraktionsschaltung zum Extrahie
ren eines Impulspaares in einem beliebigen Intervall
in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung darstellt;
Fig. 6 ein Blockschaltbild, das eine Schaltungskonfiguration
einer Extraktionsschaltung zum Extrahieren eines Im
pulspaares in einem beliebigen Intervall in der zwei
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar
stellt;
Fig. 7 ein Zeitdiagramm, das eine Betriebsweise der Extrak
tionsschaltung des Blockschaltbildes von Fig. 6 dar
stellt;
Fig. 8 ein Blockschaltbild, das eine dritte Ausführungsform
der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 9 ein Zeitdiagramm, das eine Betriebsweise der Verzöge
rungszeit-Meßvorrichtung der dritten Ausführungsform
von Fig. 8 darstellt;
Fig. 10 ein Blockschaltbild, das eine vierte Ausführungsform
der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm, welches eine Betriebsweise der Ver
zögerungszeit-Meßvorrichtung der vierten Ausführungs
form von Fig. 10 darstellt;
Fig. 12 ein Blockschaltbild, welches eine in einem Halblei
tertestsystem verwendete herkömmliche Verzögerungs
zeit-Meßvorrichtung darstellt;
Fig. 13 ein Zeitdiagramm für die Darstellung einer nachtei
ligen Auswirkung einer periodische Störung auf eine
Schleifenoszillation in der herkömmlichen Verzöge
rungszeit-Meßvorrichtung; und
Fig. 14 ein Graph, der die Beziehung zwischen der in einer
Verzögerungsschaltung eingestellten Verzögerungszeit
und der gemessenen Zeitperiode in der herkömmlichen
Verzögerungszeit-Meßvorrichtung darstellt.
Die erste Ausführungsform der Verzögerungszeit-Meßvor
richtung für Verzögerungsschaltungen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in Fig. 1 und 2 dargestellt.
In der vorliegenden Erfindung wird ein spannungsgesteu
erter Oszillator (VCO) in einer Phasenregelschleife verwen
det, welche eine Schleife mit negativer Rückkopplung bildet.
Die Phasenregelschleife steuert den VCO so, daß er mit einer
Zeitperiode oszilliert, die gleich einer Verzögerungszeit in
einer zu messenden Verzögerungsschaltung ist.
Gemäß Darstellung in Fig. 1 wird die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
von einem spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO) 10, dessen Oszillationsfrequenz von einer daran ange
legten Spannung gesteuert wird, einem Frequenzzähler 20 zum
Zählen der Frequenz des VCO′s 10, einer Wellenformungsein
richtung 30 zum Formen des Ausgangssignals des VCO′s 10 in
ein Impulssignal mit fester Impulsbreite, einem Phasenkompa
rator 40 zum Detektieren einer Phasendifferenz zwischen zwei
ankommenden Signalen und zum Erzeugen einer zu der Phasendif
ferenz proportionalen Spannung, einem Schleifenfilter 50 zum
Einstellen einer Schleifenreaktion einer Phasenregelschleife,
einem Signaladdierer 60 zum Einführen eines externen Signals
in die Phasenregelschleife und einem Frequenzspreizsignalge
nerator 70 zum Bereitstellen eines spezifischen Signals für
die Phasenregelschleife PLL über den Signaladdierer 60, be
steht.
Das Ausgangssignal des Phasenkomparators 40 wird über
das Schleifenfilter 50 und den Signaladdierer 60 auf den VCO
10 zum Steuern der Oszillationsfrequenz des VCO′s 10 zurück
gekoppelt, um eine Rückkopplungsschleife, d. h., eine Phasen
regelschleife zu bilden. Ein Beispiel für den VCO ist ein LC-Oszillator
mit einer Diode variabler Kapazität als Resonanz
kondensator. Das Schleifenfilter 50 ist grundsätzlich ein
Tiefpaßfilter erster Ordnung, um eine Zeitkonstante der Pha
senregelschleife festzulegen. Das Schleifenfilter 50 enthält
üblicherweise einen Verstärker, um die Verstärkung der Pha
senregelschleife zu erhöhen. Ein Beispiel für den Signalad
dierer 60 ist ein Summierverstärker, der aus einem Operati
onsverstärker mit zwei Eingangsanschlüssen zum Summieren von
zwei daran angelegten Eingangssignalen besteht.
Das Ausgangssignal des VCO′s 10 wird von der Wellenfor
mungseinrichtung 30 in seiner Wellenform geformt und direkt
an einen Eingang B des Phasenkomparators 40 angelegt. Das
Ausgangssignal der Wellenformungseinrichtung 30 wird ferner
an einen Eingang A des Phasenkomparators 40 über eine zu mes
sende Verzögerungsschaltung 200 angelegt. Die Phasendifferenz
zwischen den Signalen an den Eingängen A und B des Phasenkom
parators 40 wird detektiert und eine die Phasendifferenz re
präsentierende Differenzspannung wird über das Schleifenfil
ter 50 und den Signaladdierer 60 an den VCO 10 zurückgeführt.
Die Phasenregelschleife steuert die Oszillationsfrequenz des
VCO′s 10 so, daß die Phasendifferenz zwischen den Eingangsan
schlüssen A und B zu Null wird.
Wenn die Phasenregelschleife einen eingerasteten Zustand
erreicht hat, und somit die Frequenz des VCO′s ebenfalls ei
nen stabilen Zustand erreicht hat, stimmen die Phasen des Im
pulses durch die Verzögerungsschaltung 200 und die Phase des
Impulses, welcher sich um einen Zyklus hinter dem befindet,
der die Verzögerungsschaltung 200 durchlaufen hat, miteinan
der an dem Phasenkomparator 40 überein. Dieses bedeutet, daß
in dem eingerasteten Zustand der Phasenregelschleife die
Zeitperiode der Oszillationsfrequenz des VCO′s 10 der Verzö
gerungszeit der zu testenden Verzögerungsschaltung 200 gleich
ist.
Über den Signaladdierer 60 wird ein Signal von dem Fre
quenzspreizsignalgenerator 70 in die Phasenregelschleife ein
geführt. In dieser Situation moduliert das in die Phasenre
gelschleife eingeführte Frequenzspreizsignal die Frequenz des
VCO′s 10. Somit werden gemäß Darstellung in dem Zeitdiagramm
von Fig. 2B und 2C das Impulssignal an dem Eingangsanschluß A
des Phasenkomparators 40, das über die zu testende Verzöge
rungsleitung 200 ankommt, und das Impulssignal an dem Ein
gangsanschluß B des Phasenkomparators 40 in der Phase als Re
aktion auf das Frequenzspreizsignal variiert.
Die Zeitkonstante der Phasenregelschleife ist so einge
stellt, daß sie ausreichend länger als die Zeitperiode des
Frequenzspreizsignals ist. Mit anderen Worten: die Frequenz
des Frequenzspreizsignals ist ausreichend höher, als die
Bandbreite der Phasenregelschleife, welcher durch das Schlei
fenfilter 50 bestimmt wird. In dieser Anordnung wird der Ein
fluß durch die periodische Störung, wie sie beispielsweise in
Fig. 2A dargestellt ist, auf die Verzögerungsschaltung 200
reduziert, da die Phasen der Oszillationsfrequenz nicht mit
der Phase der periodischen Störung übereinstimmen, oder an
diese zu nahe herankommen.
Das von dem Frequenzspreizsignalgenerator 70 erzeugte
Signal weist die Eigenschaft auf, daß die gemittelte Spannung
über eine vorgegebene Zeitlänge Null ist, wie z. B. bei einer
Sinuswelle, einem Gauß-Rauschen oder einer Dreieckswelle. Die
Zeitperiode des Ausgangssignals des VCO′s wird durch die von
dem Frequenzzähler 20 gemessene, gemittelte Frequenz erhal
ten. Da die gemittelte Ausgangsspannung des Frequenzspreizsi
gnalgenerators 70 Null ist, heben sich sämtliche von dem Fre
quenzspreizsignal erzeugten Meßfehler auf, wenn die Schlei
fenoszillationsfrequenz von dem Frequenzzähler 20 gemessen
wird. Um die Ausgangsspannung des Frequenzspreizsignalgenera
tors 70 effektiv zu mitteln, wird eine Torzeit (eine Zeitpe
riode zum Zählen der Frequenz) des Frequenzzählers 20 auf ein
ganzzahliges Vielfaches einer Zyklusperiode des Frequenz
spreizsignals eingestellt.
Durch die Anordnung der vorliegenden Erfindung werden
die einer externen periodischen Störung oder einer selbst in
duzierten periodischen Störung zugeordneten Fehler reduziert,
da die Phasen einer derartigen Störung nicht mit der Oszilla
tionsfrequenz übereinstimmen. Somit kann die Verzögerungszeit
der Verzögerungsschaltung 200 mit hoher Genauigkeit gemessen
werden. Ferner kann in dem Falle, bei dem die Verzögerungs
zeit in der Verzögerungsschaltung variabel ist, für all Ver
zögerungszeiten ohne Beeinflussung durch die periodische Stö
rung gemessen werden.
Vorstehend steuert die Phasenregelschleife so, daß die
Signale an den Eingangsanschlüssen A und B des Phasenkompara
tors um einen Zyklus zu dem Ausgangssignal des VCO′s verscho
ben sind, d. h., die Zeitperiode des VCO′s ist so eingerastet,
daß sie der Zeitverzögerung in der Verzögerungsschaltung 200
gleich ist. Ferner ist es jedoch auch möglich, den VCO 10 so
einrasten zu lassen, daß zwei oder mehr Zeitperioden der Os
zillationsfrequenz der Verzögerungszeit der Verzögerungs
schaltung gleich sind.
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Die zweite Ausführungsform der Verzögerungszeit-Meßvorrich
tung für Verzögerungsschaltungen ist in den Fig. 3 bis 7
dargestellt.
In dieser Ausführungsform wird wie in der ersten Ausfüh
rungsform ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) in einer
Phasenregelschleife verwendet, welche eine negative Rückkopp
lungsschleife bildet. Die Phasenregelschleife steuert den VCO
so, daß er mit einer Zeitperiode schwingt, die einer Verzöge
rungszeit in einer zu messenden Verzögerungsschaltung gleich
ist. Ein Paar von Impulsen, die zueinander in der Phase ein
gerastet sein sollen, wird in einem beliebigen Zeitintervall
aus dem Ausgangssignal des VCO′s extrahiert.
Gemäß Darstellung in Fig. 3 wird die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
der zweiten Ausführungsform von einem span
nungsgesteuerten Oszillator (VCO) 10, dessen Oszillationsfre
quenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird, ei
nem Frequenzzähler 20 zum Zählen der Frequenz des VCO′s 10,
einer Extraktionsschaltung 80 zum Extrahieren eines Im
pulspaares aus einer Reihe von Impulssignalen als Start- und
Stoppsignalen, einem Paar von Wellenformungseinrichtungen 31
und 32 zum Formen der Start- bzw. Stoppimpulse aus der Ex
traktionsschaltung 80 zum Formen von Impulssignalen mit fe
ster Impulsbreite, einem Phasenkomparator 40 zum Detektieren
einer Phasendifferenz zwischen zwei ankommenden Signalen und
zum Erzeugen einer zu der Phasendifferenz proportionalen
Spannung, einem Schleifenfilter 50 zum Einstellen einer
Schleifenantwort einer Phasenregelschleife, einem Signalad
dierer 60 zum Einführen eines externen Signals in die Phasen
regelschleife und einem Frequenzspreizsignalgenerator 70 zum
Bereitstellen eines spezifischen Signals für die Phasenregel
schleife PLL über den Signaladdierer 60 gebildet.
Außer der Extraktionsschaltung 80 und den Wellenfor
mungseinrichtungen 31 und 32 ist die Schaltungskonfiguration
von Fig. 3 dieselbe wie die der Verzögerungszeit-Meßvor
richtung von Fig. 1. In dem Beispiel von Fig. 3 extrahiert
die Extraktionsschaltung 80 ein Impulspaar, d. h., zwei auf
einanderfolgende Impulse aus dem Ausgangssignal des VCO′s 10.
Der erste Impuls (Startimpuls) wird über die Wellenformungs
einrichtung 31 an die zu messende Verzögerungsschaltung 200
und dann an den Eingang A des Phasenkomparators 40 angelegt.
Der zweite Impuls (Stoppimpuls) wird über die Wellenformungs
einrichtung 32 an den Eingang B des Phasenkomparators 40 an
gelegt.
Fig. 14 ist ein Zeitdiagramm, welches ein Beispiel der
Betriebsweise einer Extraktionsschaltung für die Extraktion
eines Impulspaares in einem beliebigen Intervall in der zwei
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 4A stellt eine Situation dar, in welcher die Start- und
Stoppimpulse nacheinander aus dem Ausgangssignal des VCO′s
ohne jede Sprünge entnommen werden. Somit ist diese Betriebs
weise im wesentlichen dieselbe wie die in Fig. 1, welche kei
ne Extraktionsschaltung aufweist. Wenn in dieser Situation
eine Verzögerungszeit Td einer periodischen Störung, wie sie
in Fig. 4A2 dargestellt ist, zu der Periode der Oszillations
frequenzverzögerungszeit in der Verzögerungsschaltung 200
ähnlich ist, wird die Verzögerungszeitmessung durch die peri
odische Störung nachteilig beeinträchtigt, da die Phasen der
Störung den Phasen der Oszillationsfrequenz zu nahe kommen.
Eine derartige verzögerte Störung kann durch ein Über
sprechen zwischen den Schaltungskomponenten bewirkt werden,
wobei eine Störung erzeugt wird, welche leicht gegenüber dem
Ursprungssignal verzögert ist. Beispielsweise kann die verzö
gerte Störung von dem die zu testende Verzögerungsschaltung
durchlaufenden Oszillationssignal erzeugt werden.
Somit entnimmt die Extraktionsschaltung gemäß Darstel
lung in dem Zeitdiagramm in Fig. 4B Impulspaare aus dem Aus
gangssignal des VCO′s 10, wobei sie Impulse zwischen den se
lektierten Impulspaaren überspringt. Beispielsweise weist das
Ausgangssignal des VCO′s Impulse P₁ bis P₇ gemäß Darstellung
in Fig. 4B1 auf. In diesem Beispiel extrahiert die Extrakti
onsschaltung 80 ein Impulspaar P₁ und P₂ und ein Impulspaar
P₄ und P₅. In dem ersten Paar wird der Impuls P₁ als ein
Startimpuls und der Impuls P₂ als ein Stoppimpuls verwendet.
Der Impuls P₁ wird an die zu testende Verzögerungsschal
tung 200 wie in Fig. 4B2 und dann an den Eingang A des Pha
senkomparators 40 wie in Fig. 4B4 geliefert. Der Impuls P₂
wird direkt an den Eingang B des Phasenkomparators 40 wie in
Fig. 4B5 geliefert. In derselben Weise wird der Impuls P₄ an
die zu testende Verzögerungsschaltung 200 wie in Fig. 4B2 und
dann an den Eingang A des Phasenkomparators 40 wie in Fig.
4B4 geliefert. Der Impuls P₅ wird direkt an den Eingang B des
Phasenkomparators 40 wie in Fig. 4B5 geliefert. Die Impulse
P₃ und P₆ werden von der Extraktionsschaltung 80 der vorlie
genden Erfindung übersprungen.
Gemäß Darstellung in Fig. 4B3 wird eine durch die Impul
se P₁ und P₄ erzeugte verzögerte Störung beispielsweise wie
vorstehend erwähnt durch Übersprechen in die Verzögerungs
schaltung 200 induziert. In dieser Situation unterscheidet
sich jedoch die Periode der Störung von Fig. 4B3 erheblich
(größer) von der Periode T der Oszillationsfrequenz von Fig.
4B1. Daher beeinträchtigt eine derartige verzögerte Störung
die Genauigkeit der Messung in der Verzögerungszeit-Meß
vorrichtung der vorliegenden Erfindung nicht.
Ein derartiger Überspringvorgang der Impulse durch die
Extraktionsschaltung 80 zum Extrahieren der Impulspaare muß
nicht in einem feststehenden Intervall erfolgen, sondern kann
in einer zufälligen Reihenfolge erfolgen. Fig. 5 stellt ein
solches Beispiel der Auswahl des Impulspaares in einer zufäl
ligen Weise dar. Die Zufallsintervallauswahl weist einen bes
seren Störungsreduzierungseffekt als die in Fig. 4B darge
stellte Festintervallauswahl auf. In Fig. 5B wird ein erstes
Impulspaar P₂ und P₃, ein zweites Impulspaar P₅ und P₆ und ein
drittes Impulspaar P₁₂ und P₁₃ extrahiert, um als Start- und
Stoppimpulse der Fig. 5C und 5D verwendet zu werden.
Zwischen dem ersten Impulspaar P₂ und P₃ und dem zweiten
Impulspaar P₅ und P₆ wird ein Impuls P₄ übersprungen, während
zwischen dem zweiten Impulspaar P₅ und P₆ und dem dritten Im
pulspaar P₁₂ und P₁₃ die Impulse P₇ bis P₁₁ von der Extrakti
onsschaltung 80 übersprungen werden. Auf diese Weise wird das
Sprungintervall in dem Beispiel von Fig. 5 zufällig einge
stellt.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, welches eine Schaltungs
konfiguration der Extraktionsschaltung 80 zum Extrahieren der
Impulspaare in dein Zufallsintervall gemäß Darstellung in Fig.
5 darstellt. Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm, das eine Betriebs
weise der Extraktionsschaltung von Fig. 6 darstellt. Die Ex
traktionsschaltung 80 von Fig. 6 enthält eine M-Sequenzer
zeugungsschaltung 81, welche ein Zufallssequenzsignal er
zeugt, und D-Flipflops 82 bis 84. Ein Beispiel der M-Sequenz
erzeugungsschaltung ist eine Pseudozufallsbinärschaltung, die
aus einer Reihe von Schieberegistern und einer Exklusiv-ODER-Schaltung
in einer Rückkopplungsschleife, wie sie im Fachge
biet bekannt ist, besteht. Die D-Flipflops 82 bis 84 erzeugen
Ausgangsdaten, welche um einen Takt gegenüber den Eingangsda
ten verzögert sind.
Die M-Sequenzerzeugungsschaltung 81 erzeugt ein Zu
fallssequenzsignal synchron zu einem Taktsignal, welches in
diesem Falle ein Ausgangssignal des VCO′s 10 ist. Das Aus
gangssignal des VCO′s 10 wird ebenfalls an die Taktsignalein
gänge der Flipflops 82 bis 84 geliefert. Die Flipflops 82
und 83 erzeugen dasselbe Ausgangssignal, da die Eingangsda
ten, d. h. die Zufallsdaten und der Takt, d. h., das VCO-Ausgangssignal
für diese gemeinsam sind. Das Flipflop 84
ist in Reihe zu dem Flipflop 83 geschaltet. Somit ist Aus
gangssignal des Flipflops 84 um einen Zyklus gegenüber dem
Ausgangssignal der Flipflops 82 und 83 verzögert. Das Aus
gangssignal des Flipflops 82 ist ein an die zu messende
Verzögerungsschaltung 200 zu liefernder Startimpuls und das
Ausgangssignal des Flipflops 84 ist ein an den Phasenkompa
rators 80 direkt zu liefernder Stoppimpuls.
In den Fig. 6 und 7 wird das Taktsignal CLK von Fig. 7A,
welches das Ausgangssignal des VCO′s 10 in dieser Erfindung
ist, an die M-Sequenzerzeugungsschaltung 81 geliefert. Wie
vorstehend erwähnt, wird das VCO-Ausgangssignal auch an die
Takteingänge der D- Flipflops 82 bis 84 geliefert. Das Ausgangssignal
101 der M-Sequenzerzeugungsschaltung 81 ist in
Fig. 7B dargestellt, wobei die Anstiegszeitpunkte entspre
chend den Stufen der (nicht dargestellten) Schieberegister in
der Schaltung 81 zufällig verteilt sind. Ein Ausgangssignal
102 des Flipflops 82 und ein Ausgangssignal 103 des
Flipflops 83, welche synchron zu dem VCO-Ausgangssignal er
zeugt werden, sind gemäß Darstellung in Fig. 7C identisch.
Der Startimpuls von Fig. 7E wird durch die Anstiegsflan
ke des Ausgangssignals 102 des Flipflops 82 erzeugt. Der
Stoppimpuls von Fig. 7F wird durch die Anstiegsflanke eines
in Fig. 7D dargestellten Ausgangssignals 103 des Flipflops
84 erzeugt, welches um einen Zyklus des VCO-Ausgangssignals
gegenüber dem Ausgangssignal 103 des Flipflops 83 verzögert
ist. Gemäß Darstellung in Fig. 7E und 7F sind die Zeitinter
valle zwischen den Startimpulsen oder den Stoppimpulsen auf
grund des von der M-Sequenzerzeugungsschaltung 81 erzeugten
Zufallssignals 101 zufällig. Wenn ein Zähler anstelle der M-Sequenzerzeugungsschaltung
81 verwendet wird, können Paare
von Start- und Stoppimpulsen in einem festen Zeitintervall
erzeugt werden.
Sowohl in dem Beispiel des festen Intervalls wie in Fig.
4B als auch des zufälligen Intervalls wie in Fig. 5 wird die
Frequenz des VCO′s 10 von der Phasenregelschleife so gesteu
ert, daß die Zeitdifferenz zwischen den Start- und Stoppim
pulsen, d. h., den gewählten zwei Impulsen, gleich der Verzö
gerungszeit der zu testenden Verzögerungsschaltung 200 ist.
Wenn nämlich die Phasenregelschleife einen eingerasteten
Zustand erreicht, und somit die Frequenz des VCO′s ebenfalls
einen stabilen Zustand erreicht, werden die Phase des durch
die Verzögerungsschaltung 200 verlaufenden Startimpulses und
des direkt an den Phasenkomparator 40 gelieferten Stoppimpul
ses so gesteuert, daß sie fest sind. Somit ist in dem einge
rasteten Zustand der Phasenregelschleife die Zeitperiode der
Oszillationsfrequenz der VCO′s 10 gleich der Verzögerungszeit
der zu testenden Verzögerungszeit 200.
In der vorstehenden zweiten Ausführungsform wird die
Zeitperiode der verzögerten Störung, wie sie beispielsweise
in Fig. 4B3 dargestellt ist, in der Verzögerungsschaltung 200
wesentlich größer als die Zeitperiode des VCO′s Ausgangs
signals. Daher beeinträchtigt die verzögerte Störung die Ge
nauigkeit der Messung in der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
der vorliegenden Erfindung nicht, da die Phasen der perio
dischen Störung nicht mit den Phasen der Oszillationsfrequenz
übereinstimmen.
Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Die dritte Ausführungsform der Verzögerungszeit-Meßvorrich
tung für Verzögerungsschaltungen ist in Fig. 8 und 9 darge
stellt.
In dieser Ausführungsform wird wie in der ersten und
zweiten Ausführungsform ein spannungsgesteuerter Oszillator (VCO) in ei
ner Phasenregelschleife verwendet, welche eine negative Rück
kopplungsschleife bildet. Die Phasenregelschleife steuert den
VCO so, daß er mit einer Zeitperiode oszilliert, die gleich
einer Verzögerungszeit in einer zu messenden Verzögerungs
schaltung oder einer Verzögerungszeit ist, welche die Summe
der Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung und einer be
kannten Verzögerungszeit einer Verzögerungsleitung ist. Vor dem
Anlegen an die zu testende Verzögerungsschaltung 200 wird dem
VCO-Ausgangssignal mittels eines Umschalters eine bekannte
Verzögerungszeit Δt periodisch hinzuaddiert. Diese Anordnung
fördert zusätzlich die Reduzierung nachteiliger Effekte der
periodischen Störung in der Verzögerungszeitmessung.
Gemäß Darstellung in Fig. 8 wird die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
der dritten Ausführungsform von einem span
nungsgesteuerten Oszillator (VCO) 10, dessen Oszillationsfre
quenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird, ei
nem Frequenzzähler 20 zum Zählen der Frequenz des VCO′s 10,
einer Wellenformungseinrichtung 30 zum Formen des Ausgangs
signals des VCO′s in ein Impulssignal mit einer festen Impuls
breite, einer Verzögerungsleitung 91 mit einer bekannten Ver
zögerungszeit Δt und einem Umschalter SW1 zwischen der Verzö
gerungsleitung 91 und einer zu messenden Verzögerungsschal
tung 200, einem Phasenkomparator 40 zum Detektieren einer
Phasendifferenz zwischen zwei ankommenden Signalen und zum
Erzeugen einer zur Phasendifferenz proportionalen Spannung,
einem Schleifenfilter 50 zum Einstellen einer Schleifenreak
tion einer Phasenregelschleife, einem Signaladdierer 60 zum
Einführen eines externen Signals in die Phasenregelschleife
und einem Frequenzspreizsignalgenerator 70 zum Erzeugen eines
spezifischen Signals für die Phasenregelschleife über den
Signaladdierer 60 gebildet.
Außer der Verzögerungsleitung 91 und dem Umschalter SW1
ist die Schaltungskonfiguration von Fig. 8 im wesentlichen
dieselbe wie die der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung der Fig.
1 und 3. In dem Beispiel von Fig. 8 schaltet der Umschalter
SW1 die Signalpfade um, um das Ausgangssignal des VCO′s 10 an
die Verzögerungsschaltung 200 zu übertragen. Ein Signalpfad
weist die Verzögerungsleitung 91 und der andere Signalpfad
keine Verzögerungsleitung auf.
Wenn sich der Umschalter SW1 auf einer Seite A (Periode
A) befindet, wird das VCO-Ausgangssignal aus der Wellenfor
mungseinrichtung 30 über die Verzögerungsleitung 91 an die
Verzögerungsleitung 200 übertragen. Wenn sich der Umschalter
SW1 auf einer Seite B (Periode B) befindet, wird das VCO-Ausgangssignal
von der Wellenformungseinrichtung 30 direkt zu
der Verzögerungsschaltung 200 übertragen. Der Ausgang der
Verzögerungsschaltung 200 ist direkt mit dem Eingang A des
Phasenkomparators 40 verbunden. Der Eingang B des Phasenkom
parators ist direkt mit der Wellenformungseinrichtung 30 in
derselben Weise wie in Fig. 1 und 3 verbunden.
Der Umschalter SW1 schaltet abwechselnd die Verbindung
zu der Seite A (Periode A) oder zu der Seite B (Periode B)
um. Jede der Perioden A und B ist ausreichend länger als die
Zeitkonstante der Phasenregelschleife, d. h., als eine Ein
rastzeit der Phasenregelschleife gewählt. Demzufolge ist die
Phasenregelschleife während jeder Periode A oder B ausrei
chend lange in einem eingerasteten stabilen Zustand.
In der Periode B ist der VCO 10 von der Phase so einge
rastet, daß die Frequenz f₁ = 1/t ist, und in der Periode A
ist der VCO 10 von der Phase her so eingerastet, daß die Os
zillationsfrequenz f₂ = 1/(t + Δt) ist. Wenn die Torzeit für
den Frequenzzähler ausreichend lang ist, wird die von dem
Frequenzzähler gezählte Frequenz f = 1/T zu einem Mittelwert
der zwei Frequenzen f₁ und f₂. Somit ist beispielsweise dann,
wenn der Umschalter SW1 mit einem Tastverhältnis von 50%
umschaltet, die Zeitperiode der gemessenen Frequenz
T = (2t + Δt)/2. Da die Verzögerungszeit Δt in der Verzöge
rungsleitung bekannt ist, wird die Verzögerungszeit t der
Verzögerungsschaltung 200 durch die Periode T des Ausgangs
signals des VCO′s 10 erhalten.
Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm, welches eine Betriebsweise
der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung von Fig. 8 darstellt. Der
Umschalter SW1 schaltet in der Periode A auf den Signalpfad
mit der Verzögerungsleitung 91 und auf den Signalpfad ohne
Verzögerungsleitung in der Periode B gemäß Darstellung in
Fig. 9A um. Da jede der Perioden A und B ausreichend länger
als die Zeitkonstante der Phasenregelschleife gewählt ist,
rastet die VCO-Oszillationsfrequenz auf f₁ in der Periode B
und auf f₂ in der Periode A gemäß Darstellung in Fig. 9B ein.
Eine Steuerspannung 61 für den VCO ist in Fig. 9C darge
stellt. Da die Torzeit zum Zählen der Frequenz darin ausrei
chend länger als in Fig. 9D ist, ist die von dem Frequenzzäh
ler 20 gezählte Frequenz f wie vorstehend angemerkt, ein Mit
telwert der Frequenzen f₁ und f₂.
Fig. 9E bis 9I stellen eine vergrößerte Ansicht des
Zeitverlaufs in den Perioden B bzw. A dar. Während der Peri
ode B wird das VCO-Ausgangssignal über die Wellenformungsein
richtung 30 an die zu testende Verzögerungsschaltung 200 und
dann an den Eingang A des Phasenkomparators 40 gemäß Darstel
lung in Fig. 9I angelegt. Das VCO-Ausgangssignal wird über
die Wellenformungseinrichtung 30 ebenfalls direkt an den Ein
gang B des Phasenkomparators 40 gemäß Darstellung in Fig. 9H
angelegt. Es sollte beachtet werden, daß die vorstehende Si
tuation dieselbe wie die der Fig. 1 ist. Daher steuert die
Phasenregelschleife das VCO-Ausgangssignal von Fig. 9G so,
daß dessen Zeitperiode der Verzögerungszeit t in der Verzöge
rungsschaltung 200 gleich ist.
Während der Periode A wird das VCO-Ausgangssignal über
die Wellenformungseinrichtung 30 nach dem Durchlaufen der
Verzögerungsleitung 91 an die Verzögerungsschaltung 200 ange
legt. Dann wird das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung 91
an den Eingang A des Phasenkomparators 40 gemäß Darstellung
in Fig. 9I angelegt. Das VCO-Ausgangssignal wird über die
Wellenformungseinrichtung 30 auch direkt an den Eingang B des
Phasenkomparators 40 gemäß Darstellung in Fig. 9H geliefert.
Somit wird in dieser Situation die Verzögerungszeit Δt der
Verzögerungsleitung 91 zu der Verzögerungszeit der Verzöge
rungsschaltung 200 hinzuaddiert. Daher steuert die Phasenre
gelschleife das VCO-Ausgangssignal von Fig. 9G so, daß die
Zeitperiode gleich der Summe der Verzögerungszeiten (t + Δt)
in der Verzögerungsleitung 91 und der Verzögerungsschaltung
200 ist. Fig. 9F stellt eine periodische Störung dar, deren
Zeitverläufe dem VCO-Ausgangssignal in der Periode B ähnlich
sind, während sie sich in der Periode A erheblich unterschei
den.
In der dritten Ausführungsform der Fig. 8 und 9 wird die
Verzögerungszeit für das durch die Verzögerungsleitung 200
laufende Signal periodisch geändert. Daher werden die nach
teiligen Auswirkungen der periodischen Störung in der Messung
der Verzögerungszeit reduziert, da die bekannte Verzögerungs
zeit zu der zu messenden Verzögerungszeit in der Periode A
hinzuaddiert wird, so daß die Zeitverläufe der Störung und
der Oszillationsfrequenz nicht miteinander übereinstimmen.
Vorstehend könnten, obwohl erläutert wurde, daß das
Tastverhältnis 50% ist, der Umschalter SW1 mit anderen Tast
verhältnissen mit entsprechenden Einstellungen arbeiten. Der
Umschalter SW1 kann ein Festkörperschalter, wie z. B. ein
Halbleiterschalter oder ein mechanischer Schalter oder ein
anderer Schaltertyp sein.
Die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Die vierte Ausführungsform der Verzögerungszeit-Meßvorrich
tung für Verzögerungsschaltungen ist in Fig. 10 und 11 darge
stellt.
In dieser vorliegenden Ausführungsform wird wie in der
ersten, zweiten und dritten Ausführungsform ein spannungsge
steuerter Oszillator (VCO) in einer Phasenregelschleife ver
wendet, welche eine negative Rückkopplungsschleife bildet.
Die Phasenregelschleife steuert den VCO so, daß er mit einer
Zeitperiode oszilliert, die gleich einer Verzögerungszeit in
einer zu messenden Verzögerungsschaltung ist. Dem VCO-Ausgangssignal
wird mittels eines Paares von Umschaltern pe
riodisch eine bekannte Verzögerungszeit Δt hinzuaddiert. Die
se Anordnung fördert zusätzlich die Reduzierung der nachtei
ligen Effekte der periodischen Störung in der Verzögerungs
zeitmessung.
Gemäß Darstellung in Fig. 10 wird die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung
der dritten Ausführungsform von einem span
nungsgesteuerten Oszillator (VCO) 10, dessen Oszillationsfre
quenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird, ei
nem Frequenzzähler 20 zum Zählen der Frequenz des VCO′s 10,
einer Wellenformungseinrichtung 30 zum Formen des Ausgangs
signal des VCO′s in ein Impulssignal mit einer festen Impuls
breite, Verzögerungsleitungen 92 und 93 mit einer bekannten
Verzögerungszeit Δt, einem Paar von Umschaltern SW2 und SW3,
einem Phasenkomparator 40 zum Detektieren einer Phasendiffe
renz zwischen zwei ankommenden Signalen, und zum Erzeugen ei
ner zur Phasendifferenz proportionalen Spannung, einem
Schleifenfilter 50 zum Einstellen einer Schleifenantwort ei
ner Phasenregelschleife, einem Signaladdierer 60 zum Einfüh
ren eines externen Signals in die Phasenregelschleife und ei
nem Frequenzspreizsignalgenerator 70 zum Erzeugen eines spe
zifischen Signals für die Phasenregelschleife über den
Signaladdierer 60 gebildet.
In dieser Ausführungsform sind die Verzögerungsleitung
93 und der Umschalter SW3 der Ausführungsform von Fig. 8 hin
zugefügt. In dem Beispiel von Fig. 10 wird die Verzögerungs
leitung 93 periodisch in den Signalpfad zu dem Eingang B des
Phasenkomparators 40 durch den Umschalter SW3 eingefügt. Die
Verzögerungsleitungen 92 und 93 weisen dieselbe Verzögerungs
zeit Δt auf, welche im Voraus bekannt ist. Die Umschalter SW2
und SW3 arbeiten zum gleichen Zeitpunkt parallel.
Wenn sich die Umschalter SW2 und SW3 auf den Seiten A
(Periode A) befinden, wird das VCO-Ausgangssignal aus der
Wellenformungseinrichtung 30 zu der Verzögerungsschaltung 200
durch die Verzögerungsleitung 92 hindurch und an den Eingang
A des Phasenkomparators übertragen. Ebenso verläuft in der
Periode A das VCO-Ausgangssignal über die Verzögerungsleitung
93 zu dem Eingang B des Phasenkomparators. Wenn sich die Um
schalter SW2 und SW3 auf den Seiten B (Periode B) befinden,
wird das VCO-Ausgangssignal durch die Verzögerungsschaltung
200 hindurch direkt zu dem Eingang A des Phasenkomparators 40
übertragen. Ferner wird in der Periode B der Eingang B des
Phasenkomparators über den Umschalter SW3 mit der Wellenfor
mungseinrichtung 30 verbunden.
Die Umschalter SW2 und SW3 schalten abwechselnd die Ver
bindungen zu den Seiten A (Periode A) oder zu den Seiten B
(Periode B) um. Jede der Perioden A und B ist ausreichend
länger als die Zeitkonstante der Phasenregelschleife, d. h.,
als eine Einrastzeit der Phasenregelschleife gewählt. Demzu
folge befindet sich die Phasenregelschleife während jeder Pe
riode A oder B ausreichend lange in dem eingerasteten stabi
len Zustand, in welche die Einrastung erreicht ist.
In der Periode B ist der VCO 10 von der Phase her so
eingerastet, daß die Oszillationsfrequenz f = 1/t ist, wobei
t die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 200 ist, und
in der Periode A ist der VCO 10 von der Phase her so eingera
stet, daß die Oszillationsfrequenz ebenfalls f = 1/t ist.
Dieses beruht darauf, daß die Zeitdifferenz zwischen den zwei
Pfaden in der Periode A die Verzögerungszeit t ist, da die
Verzögerungszeiten in den Verzögerungsleitungen 92 und 93
dieselben sind. Somit wird die Verzögerungszeit t der Verzö
gerungsschaltung 200 direkt aus der Frequenz des VCO-Aus
gangssignals erhalten.
In der Periode A werden die Verzögerungszeiten Δt der Ver
zögerungsleitungen 92 und 93 zu den Signalen hinzuaddiert,
bevor diese den Phasenkomparator 40 erreichen. Daher wird in
dem Falle, bei dem die periodische Störung einen Zeitverlauf
aufweist, welcher nahe an dem VCO-Ausgangssignal liegt, eine
derartige Zeitdifferenz um die Verzögerungszeit Δt in der Pe
riode A vergrößert. Daher wird der nachteilige Einfluß der
periodischen Störung durch Differenzierung der Zeitverläufe
zwischen der periodischen Störung und dem VCO-Ausgangssignal
reduziert.
Fig. 11 ist ein Zeitdiagramm, welches eine Betriebsweise
der Verzögerungszeit-Meßvorrichtung von Fig. 10 darstellt.
Die Umschalter SW2 und SW3 schalten in der Periode A auf die
Signalpfade mit den Verzögerungsleitungen 92 und 93 und auf
die Signalpfade ohne Verzögerungsleitungen in der Periode B
gemäß Darstellung in Fig. 11A um. Da jede der Perioden A und
B ausreichend länger als die Zeitkonstante der Phasenregel
schleife gewählt ist, rastet die VCO-Oszillationsfrequenz so
wohl in der Periode A als auch in der Periode B auf die Fre
quenz f gemäß Darstellung in Fig. 11B ein. Eine Steuerspan
nung 61 für den VCO ist in Fig. 11C dargestellt, welche kon
stant ist, da die Frequenz in beiden Perioden A und B diesel
be ist. Die Torzeit von Fig. 11D zum Zählen der Frequenz dar
in ist ausreichend länger als die Zeitkonstante der Phasenre
gelschleife und die Wiederholungsrate der Perioden A und B.
Fig. 11E bis 11I stellen eine vergrößerte Ansicht des
Zeitverlaufs in den Perioden B bzw. A dar. Während der Peri
ode B wird das VCO-Ausgangssignal über die Wellenformungsein
richtung 30 an die zu testende Verzögerungsschaltung 200 und
dann an den Eingang A des Phasenkomparators 40 gemäß Darstel
lung in Fig. 11I angelegt. Das VCO-Ausgangssignal wird über
die Wellenformungseinrichtung 30 ebenfalls direkt an den Ein
gang B des Phasenkomparators 40 gemäß Darstellung in Fig. 11H
angelegt. Daher steuert die Phasenregelschleife das VCO-Aus
gangssignal von Fig. 11G so, daß dessen Zeitperiode der Ver
zögerungszeit t in der Verzögerungsschaltung 200 gleich ist.
Während der Periode A läuft das VCO-Ausgangssignal
über die Wellenformungseinrichtung 30 sowohl durch die zu te
stende Verzögerungsschaltung 200 als auch durch die Verzöge
rungsleitung 92, um an den Eingang A des Phasenkomparators 40
gemäß Darstellung in Fig. 11I zu gelangen. Das VCO-Aus
gangssignal wird über die Wellenformungseinrichtung 30 über
die Verzögerungsleitung 93 auch direkt an den Eingang B des
Phasenkomparators gemäß Darstellung in Fig. 11H geliefert.
Somit wird in dieser Situation die Verzögerungszeit Δt der
Verzögerungsleitungen 92 und 93 zu beiden Pfaden hinzuad
diert, wovon einer die Verzögerungsschaltung 200 enthält und
der andere keine Verzögerungsleitung 200 enthält. Daher steu
ert die Phasenregelschleife das VCO-Ausgangssignal von Fig.
11G so, daß die Zeitperiode der Verzögerungszeit der Verzöge
rungsschaltung 200 gleich ist, da die Zeitdifferenz zwischen
den zwei Signalpfaden der Verzögerungszeit der Verzögerungs
schaltung gleich ist. Fig. 11F stellt eine periodische Stö
rung dar, deren Zeitperiode dem VCO-Ausgangssignal in der Pe
riode B ähnlich ist; während sie sich in der Periode A erheb
lich unterscheidet.
Da in der vierten Ausführungsform der Fig. 10 und 11 die
Verzögerungszeit der Verzögerungsleitungen 92 und 93 zu bei
den mit dem Phasenkomparator 40 in der Phase A verbundenen
Pfaden hinzuaddiert wird, wird die Phase des durch die Pfade
verlaufenden Signals periodisch umgeschaltet. Somit werden
dann, wenn die Phase der Störung nahe an der Phase des VCO-Ausgangssignals
liegt, die nachteiligen Auswirkungen der pe
riodischen Störung in der Messung der Verzögerungszeit redu
ziert, da die Phasendifferenz durch die Einfügung der Verzö
gerungsleitungen vergrößert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Verzögerungs
zeit-Meßvorrichtung für ein Halbleitertestsystem in der Lage,
die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung mit hoher Ge
nauigkeit zu messen. Die Verzögerungszeit-Meßvorrichtung der
vorliegenden Erfindung ist in der Lage, die durch die peri
odische Störung oder durch die der zu testenden Verzögerungs
schaltung zugeordneten verzögerten Störung bewirkten Meßfeh
ler zu minimieren.
Claims (20)
1. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung zum Messen von Verzöge
rungszeiten in einer in einem Halbleitertestsystem vorge
sehenen Verzögerungsschaltung zum Testen eines Halblei
terbauteils, mit:
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) über eine Ver zögerungsschaltung (200), deren Verzögerungszeit zu mes sen ist, empfängt, und der andere Eingang direkt das Aus gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillator (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparators (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) über eine Ver zögerungsschaltung (200), deren Verzögerungszeit zu mes sen ist, empfängt, und der andere Eingang direkt das Aus gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillator (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparators (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
2. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
der Zähler (20) die Oszillationsfrequenz des spannungsge
steuerten Oszillators (10) während einer Torzeit zählt,
welche deutlich länger als eine Periode der Oszillations
frequenz oder als ein ganzzahliges Vielfaches des einen
Zyklusses des externen Signals ist.
3. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 2, ferner
mit:
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
4. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 3, ferner
mit:
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
5. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung zum Messen von Verzöge
rungszeiten in einer in einem Halbleitertestsystem vorge
sehenen Verzögerungsschaltung zum Testen eines Halblei
terbauteils, mit:
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einer mit dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) verbundenen Extraktionsschaltung (80) zum Extrahieren ei nes Impulspaares aus dem Ausgangssignal des spannungsge steuerten Oszillators (10) in einem gewünschten Inter vall, wobei das Impulspaar aus zwei aufeinanderfolgenden Impulsen in dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) besteht;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang einen von den zwei aufeinanderfolgenden von der Extraktionsschaltung (80) extrahierten Impulsen über eine Verzögerungsschaltung (200) empfängt, deren Verzögerungszeit zu messen ist, und der andere Eingang direkt den anderen Impuls aus der Ex traktionsschaltung (80) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillators (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparators (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einer mit dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) verbundenen Extraktionsschaltung (80) zum Extrahieren ei nes Impulspaares aus dem Ausgangssignal des spannungsge steuerten Oszillators (10) in einem gewünschten Inter vall, wobei das Impulspaar aus zwei aufeinanderfolgenden Impulsen in dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) besteht;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang einen von den zwei aufeinanderfolgenden von der Extraktionsschaltung (80) extrahierten Impulsen über eine Verzögerungsschaltung (200) empfängt, deren Verzögerungszeit zu messen ist, und der andere Eingang direkt den anderen Impuls aus der Ex traktionsschaltung (80) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillators (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparators (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
6. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 5, wobei
die Extraktionsschaltung (80) einen Zufallssignalgenera
tor enthält, so daß das Intervall für die Extraktion des
Impulspaares in einer zufälligen Folge ausgeführt wird.
7. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
wobei der Zähler (20) die Oszillationsfrequenz des span
nungsgesteuerten Oszillators (10) während einer Torzeit
zählt, welche deutlich länger als eine Periode der Oszil
lationsfrequenz oder als ein ganzzahliges Vielfaches des
einen Zyklusses des externen Signals ist.
8. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 7, ferner
mit:
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
9. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 8, ferner
mit:
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
10. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung zum Messen von Verzöge
rungszeiten in einer in einem Halbleitertestsystem vorge
sehenen Verzögerungsschaltung zum Testen eines Halblei
terbauteils, mit:
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) über eine Ver zögerungsschaltung (200) empfängt, deren Verzögerungszeit zu messen ist, und der andere Eingang direkt das Aus gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillators (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparators (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einer Verzögerungsleitung (91), die zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und dem Phasenkompa rator (40) angeordnet ist und eine bekannte Verzögerungs zeit aufweist;
einem Umschalter (SW1) zum abwechselnden Umschalten der Signalpfade zum periodischen Hinzufügen der bekannten Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung (91) zu der Ver zögerungszeit der zu messenden Verzögerungsschaltung (200);
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) über eine Ver zögerungsschaltung (200) empfängt, deren Verzögerungszeit zu messen ist, und der andere Eingang direkt das Aus gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillators (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparators (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einer Verzögerungsleitung (91), die zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und dem Phasenkompa rator (40) angeordnet ist und eine bekannte Verzögerungs zeit aufweist;
einem Umschalter (SW1) zum abwechselnden Umschalten der Signalpfade zum periodischen Hinzufügen der bekannten Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung (91) zu der Ver zögerungszeit der zu messenden Verzögerungsschaltung (200);
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
11. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 10, wobei
der Zähler (20) die Oszillationsfrequenz des spannungsge
steuerten Oszillators (10) während einer Torzeit zählt,
welche deutlich länger als eine Periode der Oszillations
frequenz oder als ein ganzzahliges Vielfaches des einen
Zyklusses des externen Signals ist.
12. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 11, ferner
mit:
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
13. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
eine Zeitperiode zum Umschalten der Signalpfade durch den
Schalter (SW1) ausreichend länger als die Zeitkonstante
der Phasenregelschleife ist.
14. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 13, ferner
mit:
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
15. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung zum Messen von Verzöge
rungszeiten in einer in einem Halbleitertestsystem vorge
sehenen Verzögerungsschaltung zum Testen eines Halblei
terbauteils, mit:
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) über eine Ver zögerungsschaltung (200) empfängt, deren Verzögerungszeit zu messen ist, und der andere Eingang direkt das Aus gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillator (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparator (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einem Paar von Verzögerungsleitungen (92, 93), die zwischen den spannungsgesteuerten Oszillator (10) und den Phasenkomparator (40) geschaltet sind und eine bekannte untereinander identische Verzögerungszeit aufweisen;
einem Paar von Umschaltern (SW2, SW3) zum abwechseln den Umschalten mit dem Phasenkomparator (40) verbundener Signalpfade, um periodisch die bekannte Verzögerungszeit der Verzögerungsleitungen (92, 93) zu dem von beiden Eingän gen des Phasenkomparators (40) empfangen Ausgangs signal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) zu addieren;
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
einem spannungsgesteuerten Oszillator (10), dessen Oszillationsfrequenz von einer daran angelegten Spannung gesteuert wird;
einem Phasenkomparator (40) mit zwei Eingängen zum Vergleichen einer Phasendifferenz zwischen Signalen an den zwei Eingängen, wobei ein Eingang ein Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) über eine Ver zögerungsschaltung (200) empfängt, deren Verzögerungszeit zu messen ist, und der andere Eingang direkt das Aus gangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) empfängt;
einer Phasenregelschleife mit dem spannungsgesteuer ten Oszillator (10) und dem Phasenkomparator (40) darin, wobei die Phasenregelschleife eine Ausgangsspannung des Phasenkomparator (40) an den spannungsgesteuerten Oszil lator (10) zum Steuern einer Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators in der Weise zurückkop pelt, daß die Phasendifferenz zwischen den zwei Eingangs signalen des Phasenkomparators (40) zu Null wird;
einem Paar von Verzögerungsleitungen (92, 93), die zwischen den spannungsgesteuerten Oszillator (10) und den Phasenkomparator (40) geschaltet sind und eine bekannte untereinander identische Verzögerungszeit aufweisen;
einem Paar von Umschaltern (SW2, SW3) zum abwechseln den Umschalten mit dem Phasenkomparator (40) verbundener Signalpfade, um periodisch die bekannte Verzögerungszeit der Verzögerungsleitungen (92, 93) zu dem von beiden Eingän gen des Phasenkomparators (40) empfangen Ausgangs signal des spannungsgesteuerten Oszillators (10) zu addieren;
einem Signaladdierer (60) zum Einführen eines exter nen Signals in die Phasenregelschleife zum Variieren der Oszillationsfrequenz, wobei das externe Signal ein Signal ist, dessen gemittelter Spannungspegel für ein ganzzahli ges Vielfaches eines Zyklusses Null ist; und
einem Zähler (20) zum Zählen der Oszillationsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators (10).
16. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 15, wobei
das Paar der Schalter (SW2, SW3) parallel zum selben
Zeitpunkt arbeitet, um das Paar der Verzögerungsleitungen
(92, 93) zum selben Zeitpunkt in die Signalpfade einzufü
gen.
17. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
wobei der Zähler (20) die Oszillationsfrequenz des span
nungsgesteuerten Oszillators (10) während einer Torzeit
zählt, welche deutlich länger als eine Periode der Oszil
lationsfrequenz oder als ein ganzzahliges Vielfaches des
einen Zyklusses des externen Signals ist.
18. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 17, ferner
mit:
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
einem Schleifenfilter (50) zum Ausbilden einer Schleifenantwortscharakteristik der Phasenregelschleife, wobei die Schleifenantwortscharakteristik eine Zeitkon stante der Phasenregelschleife aufweist, welche ausrei chend kleiner als der eine Zyklus des externen Signals ist.
19. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 18, wobei
eine Zeitperiode zum Umschalten der Signalpfade durch die
Umschalter (SW2, SW3) ausreichend länger als die Zeitkon
stante der Phasenregelschleife ist.
20. Verzögerungszeit-Meßvorrichtung nach Anspruch 19, ferner
mit:
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
einer zwischen dem spannungsgesteuerten Oszillator (10) und der Verzögerungsschaltung (200) angeordneten Wellenformungseinrichtung (30) zum Formen des Ausgangs signals des spannungsgesteuerten Oszillators (10) in ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsbreite.
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