DE19641621A1 - Scherengitterkorpus für Schubladenelement - Google Patents
Scherengitterkorpus für SchubladenelementInfo
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- A47B67/00—Chests; Dressing-tables; Medicine cabinets or the like; Cabinets characterised by the arrangement of drawers
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Description
Die Erfindung betrifft den Korpus eines Schubladenelements resp.
Schubladencontainers, verwendbar für mehrere Schubladengruppen -
mit untereinander gleichen, aber von Gruppe zu Gruppe unterschied
lichen Höhen der Einzelelemente -, mit Seitenwänden, die aus
Scherengittern mit senkrechten Scherenauszügen bestehen, die an
Rück- und Vorderseite des Korpus miteinander verbunden sind, und
deren Führungsschienen für die Scheren - an der Innenseite des
Korpus - als Führung für die Schubladen ausgebildet sind.
Bei einem aus der US-PS 3,001,845 bekannten zusammenklappbaren
Schubladencontainer werden für die Seitenwände senkrechte Scheren
auszüge verwendet, an denen waagerechte Profile als Führung für
Schubladen angebracht sind, wobei für jede Schublade seitlich je
ein Führungsprofil vorgesehen ist. Die Führungsprofile, die an den
(äußeren) Gelenkpunkten mit den Scherenauszügen verbunden sind,
haben jedoch offensichtlich nicht auch die Funktion von Führungs
schienen, in oder an denen sich die Scherengelenke gegeneinander
bewegen können.
Die Justierung des Korpus erfolgt mittels einer (zusammenklappbaren)
Hilfskonstruktion, an der die Scherenauszüge aufgehängt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, für den Korpus eines Schubladenele
ments resp. Schubladencontainers eine flexible sowie statisch auf
ein Minimum reduzierte Struktur zu schaffen, die es ermöglicht,
daß durch Einschub einer Schublade automatisch die Führungen für
weitere Schubladen mit denselben Abmessungen justiert sind, und die
aufgrund dieser Eigenschaft den Korpus verwendbar macht für mehrere
Schubladengruppen mit untereinander gleichen, jedoch von Gruppe zu
Gruppe unterschiedlichen Höhen - und gegebenenfalls Breiten - der
Einzelelemente.
Um diesen Anforderungen zu genügen, ist die Erfindung dadurch ge
kennzeichnet, daß die an den Scherengittern waagerecht angeordneten
Führungsschienen für die Scheren mit ihrer Führung die Seitenteile
der Schubladen, die zwischen ihnen eingeschoben werden, jeweils an
Ober- und Unterkante erfassen, wobei aufgrund der spezifischen
Eigenschaften der Scherengitter, deren Scheren miteinander zu senk
rechten Scherenauszügen verbunden sind, durch Einschub einer Schub
lade die Führungen für alle übrigen (derselben Gruppe) automatisch
justiert sind, und daß die rückseitige Querverbindung ebenfalls aus
einem Scherengitter mit waagerecht angeordneten Führungsschienen
oder aus einem einfachen Scherenauszug mit senkrecht angeordneten
Scheren besteht.
Gegenüber dem in der US-PS 3,001,845 dargestellten Schubladencon
tainer werden bei diesem Schubladenelement die Schubladen jeweils
zwischen zwei seitliche Führungen eingeschoben, die an den Führungs
schienen für die Scheren der Scherengitter, welch die Seitenwände
des Korpus bilden, angeordnet sind und die Seitenteile der Schub
laden an Ober- und Unterkante erfassen. Die Schubladen benötigen
keine spezielle Führungsnut o. ä.
Die Justierung des Korpus erfolgt durch den Einschub einer Schublade.
Aufgrund der spezifischen Eigenschaften der Scherengitter d. h.
infolge der Wirkungsweise der Scherenauszüge, die jeweils aus
identischen Scheren bestehen, wird durch den Einschub einer Schub
lade, entsprechend ihrer Höhe, überall der gleiche Abstand zwischen
den Führungsschienen bzw. den Führungen für die Schubladen herge
stellt.
Die Führungsschienen des rückseitigen Scherengitters sowie die
vorderen Querverbindungselemente sind entweder starr oder sie sind
teleskopartig ineinanderschiebbar oder auseinanderziehbar, womit
die Breite des Korpus verändert werden kann.
Eine Veränderung der Breite des Korpus ist auch dann gegeben, wenn
die Rückseite aus einem einfachen Scherenauszug besteht, mit senk
recht angeordneten Scheren deren - gleichlange - Glieder die
Führungsschienen der seitlichen Scherengitter jeweils an den End
punkten beweglich und diagonal miteinander verbinden. An der Vorder
seite des Korpus wird die entsprechende Verbindung der Führungs
schienen durch eine waagerecht angeordnete Schere hergestellt, wobei
je ein Arm der Schere an je einer der Schienen gelenkig befestigt
ist und diese so ausgebildet sind, daß sie zugleich auch als
Führung für die freien Arme der Scheren dienen, die sich zwischen
den Schubladen bewegen.
Bei dieser Lösung sind jedoch Breite und Höhe der Schubladen vonein
ander abhängig.
Die Querverbindungen an der Vorderseite des Korpus entfallen, wenn
die Führungen bzw. die Führungsprofile für die Schubladen an
Ober- und Unterkante der Seitenteile übergreifen, so daß die eingeschobene
Schublade wie eine Klammer die Seitenwände des Korpus zusammenhält
und selbst als aussteifende Querverbindung wirkt.
Die durch eine eingeschobene Schublade erfolgte Justierung des Korpus
kann durch Feststellschrauben o. ä. in den Scherengelenken und an
den Teleskopprofilen fixiert werden.
Andererseits kann als Justierungselement ein Kasten oder ähnlicher
Behälter dienen - von oben oder vorn zugänglich, der während der
Nutzung des Schubladencontainers nicht bewegt wird. Dieses Justie
rungselement hat dieselben Abmessungen wie die beweglichen Elemente,
sollte jedoch minimal höher sein als diese, um ein leichtes Aus- und
Einschieben zu ermöglichen.
Demselben Zweck dient es auch, wenn die entsprechend ausgebildeten
Führungen bzw. Führungsprofile für die Schubladen an den Gleit
flächen, sowie an den Ober- und Unterkanten der Seitenteile der
Schubladen mit Streifen eines hochabriebfesten Kunststoffes - wie
Teflon oder Nylon - oder Elementen, die bei hoher Belastung gleit
fähig sind, versehen werden. In diesem Falle können alle Einschub
elemente bewegbar sein und Feststellschrauben o. ä. entfallen.
Außerdem wird in diesem Falle die Last der Schubladen über ihre
Seitenteile direkt auf den Sockel des Containers übertragen.
Bei Aneinanderreihung und Verbund von mehreren Einzelkorpussen zu
einer Einheit, kann jeweils ein seitliches Scherengitter entfallen.
Die Führungsschienen des als Zwischenwand fungierenden Scheren
gitters sind dann so ausgebildet, daß sie auf beiden Seiten als
Führung für die Schubladen dienen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
Es zeigen: die Fig. 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel einen
Korpus mit starren Querverbindungen, die Fig. 2 in einem zweiten
Ausführungsbeispiel einen Korpus mit variabler Breite und die Fig. 3
einen senkrechten Schnitt durch Führungsschienen und Scheren.
Die Fig. 1 zeigt in einer isometrischen Ansicht einen Scherengitter
korpus mit starren Querverbindungen. Die waagerecht angeordneten
Führungsschienen (1) für die Scheren (S1) der seitlichen Scheren
gitter (G1) sind an der Innenseite des Korpus als Führung (3) für
die Schubladen (E) in der Form von H-Profilen ausgebildet. Die
Führungsschienen (2) für die Scheren (S1) des rückseitigen Scheren
gitters (G2) bilden zusammen mit zwischen den Schubladen (E) ange
ordneten Stabprofilen (4) die aussteifenden Querverbindungen. Die
Schubladen (E) sind zwischen den aus Führungsschienen (1, 2) und
Stabprofilen (4) gebildeten Rahmen eingeschoben, wobei ihre Seiten
teile (11) an Ober- (12) und Unterkante (13) von den Führungs
profilen (3) erfaßt werden.
In der Fig. 2 ist in einer isometrischen Ansicht ein Scherengitter
korpus mit variabler Breite dargestellt. Die seitlichen Scheren
gitter (G3) sind mit übergreifenden Scheren (S2) versehen - günstig
für Schubladen mit geringer Tiefe. Die Rückseite des Korpus besteht
aus einem einfachen Scherenauszug (G4) mit senkrecht angeordneten
Scheren (S3), deren Glieder (5) die seitlichen Führungsschienen (1)
an ihren Endpunkten beweglich und diagonal miteinander verbinden.
Die Verbindung der Führungsschienen (1) an der Vorderseite des
Korpus wird durch waagerecht angeordnete Scheren (S4) hergestellt,
von denen je ein Arm (6) an je einer der Führungsschienen (1)
gelenkig befestigt ist und deren freie Arme (7) sich an den seit
lichen Führungsschienen (1) in einer Führung (8) bewegen.
Aus der Fig. 3 ist ein partieller senkrechter Schnitt durch
Führungsschienen (1) und Scheren (S1) eines seitlichen Scheren
gitters (G1) ersichtlich. Die Führungen (3) für die Schubladen (E)
sind als H-Profile ausgebildet, die an Ober- (12) und Unterkante
(13) der Seitenteile (11) der Schubladen (E) übergreifen. Ober- (12)
und Unterkante (13) sowie die Gleitflächen (14) der Führungen
(3) sind mit hochabriebfesten Kunststoffstreifen (15) versehen.
Claims (6)
1. Korpus eines Schubladenelements resp. Schubladencontainers ver
wendbar für mehrere Schubladengruppen - mit untereinander gleichen,
aber von Gruppe zu Gruppe unterschiedlichen Höhen der Einzelele
mente -, mit Seitenwänden, die aus Scherengittern mit senkrechten
Scherenauszügen bestehen, die an Rück- und Vorderseite des Korpus
miteinander verbunden sind, und deren Führungsschienen für die
Scheren - an der Innenseite des Korpus - als Führung für die Schub
laden ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die an den Scherengittern (G1, G3) waagerecht angeordneten Führungs schienen (1) für die Scheren (S1, S2) mit ihrer Führung (3) die Seitenteile (11) der Schubladen (E), die zwischen ihnen eingescho ben werden, jeweils an Ober- (12) und Unterkante (13) erfassen, wobei aufgrund der spezifischen Eigenschaften der Scherengitter (G1, G3), deren Scheren (S1, S2) miteinander zu senkrechten Scheren auszügen verbunden sind, durch Einschub einer Schublade (E) die Führungen (3) für alle übrigen (derselben Gruppe) automatisch justiert sind, und daß
die rückseitige Querverbindung ebenfalls aus einem Scherengitter (G2) mit waagerecht angeordneten Führungsschienen (2) oder aus einem einfachen Scherenauszug (G4) mit senkrecht angeordneten Scheren besteht.
die an den Scherengittern (G1, G3) waagerecht angeordneten Führungs schienen (1) für die Scheren (S1, S2) mit ihrer Führung (3) die Seitenteile (11) der Schubladen (E), die zwischen ihnen eingescho ben werden, jeweils an Ober- (12) und Unterkante (13) erfassen, wobei aufgrund der spezifischen Eigenschaften der Scherengitter (G1, G3), deren Scheren (S1, S2) miteinander zu senkrechten Scheren auszügen verbunden sind, durch Einschub einer Schublade (E) die Führungen (3) für alle übrigen (derselben Gruppe) automatisch justiert sind, und daß
die rückseitige Querverbindung ebenfalls aus einem Scherengitter (G2) mit waagerecht angeordneten Führungsschienen (2) oder aus einem einfachen Scherenauszug (G4) mit senkrecht angeordneten Scheren besteht.
2. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (2) des rückseitigen Scherengitters (G2) mit
den Führungsschienen (1) der seitlichen Scherengitter (G1, G3)
jeweils an den Endpunkten rechtwinklig und starr verbunden sind,
und die Führungsschienen (1) der seitlichen Scherengitter (G1, G3)
an der Vorderseite des Korpus, durch in der Ebene zwischen den
Schubladen (E) angeordnete, gerade Stabprofile (4) o. ä. starr und
im gleichen Abstand wie an der Rückseite miteinander verbunden
sind.
3. Korpus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (2) des rückseitigen Scherengitters (G2)
sowie die Stabprofile (4) an der Vorderseite des Korpus sich
teleskopartig ineinanderschieben bzw. auseinanderziehen lassen,
wodurch eine Veränderung der Breite des Korpus gegeben ist.
4. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der von einem einfachen Scherenauszug (G4) gebildeten Rück
wand die gleichlangen Glieder (5) der Scheren (S3) die seitlichen
Führungsschienen (1) jeweils an den Endpunkten diagonal und be
weglich miteinander verbinden, und die Verbindung der seitlichen
Führungsschienen (1) an der Vorderseite des Korpus jeweils durch
eine waagerecht angeordnete Schere (S4) hergestellt wird, wobei
je ein Arm (6) der Schere (S4) an je einer der Führungsschienen
(1) gelenkig befestigt ist und diese zugleich als Führung (8) für
die freien Arme (7) der Schere (S4) dienen, welche sich zwischen
den eingeschobenen Schubladen (E) bewegen (Fig. 2).
5. Korpus nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß
eine stabilisierende Querverbindung an der Vorderseite des Korpus
durch die Schubladen (E) selbst hergestellt wird, indem die Füh
rungen (3) für die Schubladen (E) an der Ober- (12) und der Unter
kante (13) der Seitenteile (11) der Schubladen (E) übergreifen,
wodurch eine Verklammerung von Schubladen (E) und Seitenwänden
resp. seitlichen Scherengittern (G1, G3) miteinander bewirkt wird.
6. Korpus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß
die Gleitflächen (14) der Führungen (3) resp. Führungsprofile wie
auch die Ober- (12) und Unterkanten (13) der Seitenteile (11) der
Schubladen (E) mit Streifen eines hochabriebfesten Kunststoffes
(15) oder ähnlichen bei hoher Belastung gleitfähigen Materialien
versehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT56495 | 1995-10-17 |
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Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19641621C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1547487A1 (de) * | 2003-12-23 | 2005-06-29 | Alessandra Giovanna Maiolino Ajaykumar | Regalsystem |
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- 1996-10-09 DE DE1996141621 patent/DE19641621C2/de not_active Expired - Fee Related
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