DE19640888C1 - Gelenkwelle mit Kuppelmitteln - Google Patents
Gelenkwelle mit KuppelmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkwelle zum Antrieb von oder zur
Verwendung in Antrieben von Landmaschinen. Sie weist einen er
sten Wellenabschnitt, umfassend ein erstes Kreuzgelenk und ein
daran angeschlossenes erstes Profilrohr auf. Sie weist ferner
einen zweiten Wellenabschnitt, umfassend ein zweites Kreuzgelenk
und ein daran angeschlossenes zweites Profilrohr auf, das eben
falls einen vom Kreisquerschnitt abweichenden Querschnitt auf
weist. Ferner sind Mittel zum Kuppeln der beiden Wellenabschnit
te vorgesehen, welche eine dem ersten Profilrohr zugeordnete
Zentrierführung und einen dem zweiten Profilrohr zugeordneten
Zentrierzapfen umfassen. Diese dienen zur Ausrichtung der beiden
Wellenabschnitte zueinander. Die beiden Wellenabschnitte weisen
im gekuppelten Zustand eine gemeinsame Längsachse auf.
Eine solche Gelenkwelle mit Kuppelmitteln ist in der DE 33 02 976
C1 beschrieben. Die beiden Profilrohre sind als Zwei-Rippen
rohre gestaltet und größenmäßig so aneinander angepaßt, daß sie
ineinandergesteckt Drehmoment übertragen können und darüber
hinaus Verstellbewegungen, das heißt Längenänderungen zwischen
den beiden Kreuzgelenken zulassen. Um die beiden Profilrohre
miteinander kuppeln zu können, ist ein winkelgerechtes Ausrich
ten des inneren Profilrohres zum äußeren Profilrohr erforder
lich. Um dieses Ausrichten bei einer Antriebsanordnung, bei der
die Drehmomentübertragung in nur einer Drehrichtung erfolgt, zu
erleichtern, ist es des weiteren vorgesehen, entweder eine im
Schleppergetriebe vorhandene Freilaufeinrichtung zu nutzen oder
zusätzlich endseitig an der Gelenkwelle einen Freilauf anzuord
nen. Eine solche Ausbildung ist jedoch nicht geeignet, um bei
einer Gelenkwelle, die für die Übertragung von Drehmoment in
beiden möglichen Richtungen eingesetzt werden soll, vorgesehen
zu werden.
In der DE 31 49 019 A1 wird eine Gelenkwelle mit zwei ineinander
schiebbaren Gelenkwellenabschnitten beschrieben. Einer der bei
den Gelenkwellenabschnitte ist mit einer Zentrierspitze versehen
und weist einen runden Querschnitt mit auf den Umfang verteilten
Federn auf. Der andere Gelenkwellenabschnitt weist eine passend
ausgebildete Bohrung mit Nuten auf. Um das Einschieben der Fe
dern in die Nuten und das rotatorische Ausrichten der Federn
gegenüber den Nuten zu erleichtern, sind die Nuten in Richtung
zu dem anderen Gelenkwellenabschnitt hin verbreitert. Für ein
winkelgerechtes Ausrichten der beiden Gelenkwellenbauteile zu
einander muß jedoch mindestens ein Gelenkwellenbauteil frei
drehbar sein.
Aus der FR 14 06 145 ist eine Gelenkwelle mit zwei ineinander
schiebbaren und als Profilwellen ausgebildeten Gelenkwellenab
schnitten bekannt. Durch die entsprechend ausgebildeten Profi
lierungen der Gelenkwellenabschnitte können Drehmomente über
tragen werden. Durch eine Zentrierspitze und durch Mittel zur
rotatorischen Ausrichtung der beiden Gelenkwellenbauteile wird
das Ineinanderstecken der Gelenkwellenbauteile erleichtert. Je
doch muß auch hier mindestens ein Gelenkwellenbauteil während
des Ineinandersteckens frei drehbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkwelle mit
Kuppelmitteln vorzuschlagen, die geeignet sind, auch bei Ausbil
dung derselben zur Übertragung von Drehmoment in beiden mögli
chen Drehrichtungen das Kuppeln der beiden Gelenkwellenabschnit
te zu erleichtern und darüber hinaus die Zentrierung zu verein
fachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mit
tel zum Kuppeln der beiden Wellenabschnitte ferner eine Klauen
kupplung mit einem ersten und zweiten Kupplungsteil umfassen,
daß der Zentrierzapfen im Querschnitt rund und zum freien Quer
schnitt der Bohrung des ersten Profilrohres passend ausgebildet
ist und über das zweite Profilrohr in Richtung der Längsachse
vorsteht, daß das erste Kupplungsteil an dem dem ersten Kreuz
gelenk entfernten Ende des ersten Profilrohres mit in Richtung
von diesem weg weisenden ersten Klauen angebracht ist und daß
das zweite Kupplungsteil an dem zweiten Profilrohr drehfest und
gegen Federkraft in Richtung des zweiten Kreuzgelenkes entlang
der Längsachse verstellbar angeordnet ist und zweite Klauen
besitzt, die in Richtung des ersten Kupplungsteiles weisen.
Von Vorteil bei einer solchen Ausbildung ist, daß die beiden
Wellenabschnitte zunächst so zueinander ausgerichtet werden, daß
sie auf der gemeinsamen Längsachse zentriert sind und danach
erst das Kuppeln für die Drehmomentübertragung erfolgt. Die bei
den Wellenabschnitte mit den ihnen zugeordneten Kupplungsteilen
können dann, wenn der Zentrierzapfen sich bereits in der Bohrung
des ersten Profilrohres befindet und soweit einsitzt, daß das
zweite Kupplungsteil gegen die Kraft der Feder verstellt wurde
durch Betätigung des Antriebes gegeneinander verdreht
werden, bis eine Stellung der Klauen der Kupplungsteile zuein
ander erreicht ist, bei der ein Einrasten möglich ist, das heißt
die jeweiligen Klauen den zugehörigen Lücken gegenüberliegen. In
diesem Zustand wird dann das zweite Kupplungsteil bis zur Ein
rastung durch die Feder auf das erste Kupplungsteil zu verscho
ben. Damit wird der Kupplungsvorgang erleichtert, denn das Ein
führen des im Querschnitt runden Zentrierzapfens ist, um die
beiden Längsachsen der Wellenabschnitte aufeinander auszurich
ten, einfacher als wenn zusätzlich noch gleichzeitig eine Um
fangszentrierung erfolgen müßte.
Um die Führung des zweiten Kupplungsteiles zu verbessern, ist
diesem eine Stellhülse zugeordnet, die zum zweiten Profilrohr
passend ausgebildet ist und auf dem zweiten Profilrohr verstell
bar und drehfest geführt ist. Hierdurch wird das von den beiden
Kupplungsteilen zu übertragende Drehmoment günstiger über die
Stellhülse in das zweite Profilrohr eingeleitet. Da bei den
Kreuzgelenken das Drehmoment über eine Umdrehung variiert, das
aber durch die Einbaulage der Gelenkwelle kompensiert wird, muß
zur Aufrechterhaltung dieser Kompensation gewährleistet sein,
daß die beiden Wellenabschnitte in einer bestimmten Phasenstel
lung zueinander gekuppelt werden. Aus diesem Grunde ist vor
gesehen, daß die Klauen der beiden Kupplungsteile nur einen
Eingriff in zwei um die Längsachse um 180° verdrehte Stellungen
zulassen.
Ferner ist, da die Stellhülse von einer Feder beaufschlagt ist,
vorgesehen, den Verstellweg, den die Stellhülse zusammen mit dem
zweiten Kupplungsteil ausführen kann, und zwar in Richtung vom
zweiten Kreuzgelenk weg, durch einen Anschlag zu begrenzen.
Um die Gelenkwelle möglichst leicht zu halten, jedoch anderer
seits den erforderlichen Abstand des Zentrierzapfens zum zweiten
Kreuzgelenk bzw. den Abstand mit dem dieser über das Ende des
zweiten Profilrohres vorsteht, trotzdem einzuhalten, ist der
Zentrierzapfen aus zwei Elementen aufgebaut, von denen eines
einen massiven Zapfenabschnitt darstellt, der in einen mit dem
zweiten Kreuzgelenk oder dem zweiten Profilrohr verbundenen
Rohrabschnitt eingesteckt ist.
Vorzugsweise bestehen die beiden Profilrohre und die Stellhülse
aus Rohren, welche zwei diametral von der Längsachse nach außen
gerichtete Ausformungen in Form von sich parallel zur Längsachse
erstreckenden Rippen aufweisen. Dabei ist vorzugsweise eine
Anordnung getroffen, bei der die beiden Profilrohre gleiche
Abmessungen aufweisen und die Stellhülse entsprechend größer
bemessen ist, so daß sie über das zweite Profilrohr paßt und auf
diesem verstellbar ist und aufgrund des Eingriffs der Ausformun
gen ineinander eine Drehmomentübertragung möglich ist. Diese
Ausbildung hat den Vorteil, daß die Bohrung des ersten Profil
rohres unmittelbar für die Zentrierung des Zentrierzapfens ge
nutzt werden kann, denn der außerhalb der Ausformung liegende
Bereich der Bohrung weist Kreisform auf. Es ist jedoch für das
erste Profilrohr möglich, ein zylindrisches Rohr zu wählen, da
die Drehmomentübertragung durch das mit dem ersten Profilrohr
fest verbundene erste Kupplungsteil erfolgt. Die Ausbildung auch
des ersten Profilrohres als Zwei-Rippen-Rohr hat den Vorteil,
daß dies zu einer günstigen Verbindung mit der Gelenkgabel des
ersten Kreuzgelenkes zur Drehmomentübertragung führt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Gelenkwelle und deren
Anwendung bei einem Mähwerk für einen Maispflücker ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 ein Mähwerk eines Maispflückers und für eines
der beiden Seitenteile des Mähwerkes die beiden
zugeordneten Wellenabschnitte der Gelenkwelle,
Fig. 2 die Gelenkwelle als Einzelteil im gekuppelten
Zustand der beiden Wellenabschnitte,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie III-III von
Fig. 2, jedoch im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 eine Ansicht auf das erste Kupplungsteil in sei
ner Zuordnung zum ersten Profilrohr mit einer
Blickrichtung auf das erste Kreuzgelenk zu,
ebenfalls im vergrößerten Maßstab zu Fig. 2,
Fig. 5 im vergrößerten Maßstab als Detail einen Längs
schnitt durch einen Abschnitt des zweiten Wel
lenabschnittes mit dem Zentrierzapfen, dem zwei
ten Kupplungsteil und deren Zuordnung zum zweiten
Profilrohr und
Fig. 6 eine Ansicht nur auf die mit Klauen versehene
Stirnfläche des zweiten Kupplungsteiles in
Blickrichtung X in einer Größe, die der Darstel
lung gemäß Fig. 5 entspricht.
In Fig. 1 ist schematisch das Mähwerk 1 eines Maispflückers
dargestellt, das ein Mittelteil 2 und zwei wegklappbare Seiten
teile 3, 3' umfaßt. Das Seitenteil 3 ist in ausgezogenen Linien
in der Arbeitsposition dargestellt, in welcher es das Mittelteil
2 verbreitert. In gestrichelten Linien ist es in der Transport
position weggeklappt dargestellt. Das zweite Seitenteil 3' ist
in ausgezogenen Linien in die Transportposition geklappt mit dem
ersten Wellenabschnitt 4 dargestellt. Ferner ist die Zuordnung
des zweiten Wellenabschnittes 6, der mit dem Antrieb verbunden
ist, von dem die Drehbewegung abgeleitet ist, angedeutet. In
gestrichelten Linien ist die Endposition des zweiten Seiten
teiles 3' dargestellt. Beide Wellenabschnitte 4, 6 sind in der
getrennten Position durch Halter 5 bzw. 7 in einer vorgegebenen
Stellung im Verhältnis zum Mittelteil 2 bzw. dem Seitenteil 3'
gehalten. Wird nun das Seitenteil 3' im rechtsschwenkenden Sinne
in Richtung auf das Mittelteil 2 bewegt, so nähert sich auch der
erste Wellenabschnitt 4 dem zweiten Wellenabschnitt 6 an, um mit
diesem verbunden zu werden, damit in der Arbeitsposition auch
das Seitenteil 3 des Mähwerkes angetrieben werden kann. Da in
der Arbeitsposition die Lage der beiden Wellenabschnitte sich im
Verhältnis zu den Haltern 5, 7 nur wenig ändert, brauchen diese
nur geringe Bewegungen der Gelenkwelle zulassen bzw. können so
gestaltet werden, daß sie gegebenenfalls die beiden Wellenab
schnitte 4, 6 freigeben.
Nachfolgend wird die Gelenkwelle mit den beiden Wellenabschnit
ten 4, 6 anhand der Zeichnungsfiguren 2 bis 6 näher erläutert.
Der erste Wellenabschnitt 4 der Gelenkwelle weist ein erstes
Kreuzgelenk 8 auf, das mittels einer Anschlußgabel 9 mit einem
Eingangszapfen zum Antrieb des Seitenteiles 3 des Mähwerkes
verbindbar ist. Es umfaßt ferner die erste Gelenkgabel 11 und
das beide gelenkig miteinander verbindende erste Zapfenkreuz 10.
Die erste Gelenkgabel 11 ist an das erste Profilrohr 12 ange
schlossen. Für dieses und den zweiten Wellenabschnitt 6 ist die
gemeinsame Längsachse mit 13 in der Zeichnung bezeichnet. Wie
aus Fig. 3 hervorgeht, ist das erste Profilrohr 12 als ein
sogenanntes Zweirippenrohr gestaltet, daß zwei parallel zur
Längsachse 13 verlaufende und um 180° versetzte Ausformungen in
Form von Rippen 14, 15 aufweist. Aus Fig. 3 ist ferner erkenn
bar, daß die Bohrung 16 über einen Umfangsabschnitt jeweils
zwischen den beiden Rippen 14, 15 Kreisform annimmt, d. h. eine
Kreisbohrung darstellt.
Dem ersten Wellenabschnitt 4 ist ferner ein erstes Schutzrohr 17
zugeordnet, das koaxial um das erste Profilrohr 12 angebracht
ist. Dieses ist über ein Verbindungsstück und einen Lagerring
auf einem entsprechenden Ansatz der ersten Gelenkgabel 11 gela
gert. Ferner ist ein erster Schutztrichter 18 vorhanden, der
ebenfalls mittels des Verbindungsstückes auf der ersten Gelenk
gabel 11 gelagert ist. Der Schutztrichter 18 überdeckt das erste
Kreuzgelenk 8 zumindest teilweise, so daß ein Berührungsschutz
gegeben ist.
Das dem ersten Kreuzgelenk 8 entfernte Ende des ersten Profil
rohres 12 ist an das erste Kupplungsteil 19 angeschlossen. Hier
zu ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, das erste Profilrohr 12 auf
einer vorgegebenen Länge mit der das erste Kupplungsteil 19 auf
das erste Profilrohr aufgeschoben ist, zylindrisch abgedreht,
d. h. die Rippen 14, 15 sind in diesem Bereich abgetragen. Das
erste Kupplungsteil 19 weist eine entsprechende Bohrung auf, mit
der es auf diesem Abschnitt des ersten Profilrohres 12 aufge
schoben ist. Das erste Kupplungsteil 19 ist mit dem ersten Pro
filrohr 12 durch eine Schweißnaht verbunden, so daß es zum er
sten Profilrohr 12 ortsfest gehalten ist. An seiner freien
Stirnfläche ist das erste Kupplungsteil 19 mit zwei diametral
angeordneten ersten Klauen 20, 21 und dazwischen mit zwei eben
falls umfangsversetzten ersten Lücken 22, 23 versehen. Die bei
den Klauen 20, 21 unterscheiden sich durch ihre Umfangserstrec
kung von der der Lücken 22, 23, wobei die Umfangserstreckung der
Lücken 22, 23 größer als die der beiden Klauen 20, 21 ist.
Der zweite Wellenabschnitt 6 besitzt ein zweites Kreuzgelenk 24
mit einer zweiten Anschlußgabel 25, die beispielsweise zur Ver
bindung mit einem Abzweiggetriebe für den Antrieb des Seiten
teiles 3 gemäß Fig. 1 gedacht ist. Ferner weist das zweite
Kreuzgelenk 24 eine zweite Gelenkgabel 26 auf. Die zweite Ge
lenkgabel 26 ist mit der zweiten Anschlußgabel 25 durch das
zweite Zapfenkreuz 27 gelenkig verbunden. An die zweite Gelenk
gabel 26 ist das zweite Profilrohr 28 angeschlossen. Das zweite
Profilrohr 28 ist in seinen Abmessungen kleiner bemessen als das
erste Profilrohr 12, wie es beispielsweise aus Fig. 3 ersicht
lich ist. Das zweite Profilrohr 28 ist jedoch wesentlich kürzer
als das erste Profilrohr 12 gestaltet. In das zweite Profilrohr
28 ist ein Zentrierzapfen 29 eingesteckt, der einen massiven
Zapfenabschnitt 30 mit einem zu seinem Ende hin sich verjüngen
den Abschnitt besitzt und darüber hinaus ein Einsteckende be
sitzt, mit dem er in einen Rohrabschnitt 31 eingesteckt ist,
dessen Außendurchmesser dem der Bohrung des zweiten Profilrohres
28 angepaßt ist und gegenüber diesem z. B. in axialer Richtung
durch eine Stiftverbindung festgelegt ist. Der Außendurchmesser
des Zapfenabschnittes 30 ist so bemessen, daß er zur Bohrung 16
des ersten Profilrohres 12 paßt. Koaxial um den Rohrabschnitt 31
ist ein Distanzrohr 32 angeordnet, das im Durchmesser dem des
Zapfenabschnittes 30 und damit der Bohrung 16 des ersten Profil
rohres 12 entspricht und bis zur Stirnfläche 33 des zweiten
Profilrohres 28 reicht. Die Länge des Distanzrohres 32 ist so
bemessen, daß die zweiten Klauen 41, 42 des zweiten Kupplungs
teiles 40 vor dieser Stirnkante liegen, wenn sie mit den ersten
Lücken 22, 23 des ersten Kupplungsteiles 19 in Eingriff sind,
wie in Fig. 2 dargestellt.
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß das zweite Kupplungsteil
40 an der Stellhülse 34 befestigt ist, die ebenfalls als Zwei
rippenrohr gestaltet ist und abmessungsmäßig dem ersten Profil
rohr 12 entspricht. Die Stellhülse 34 weist ebenfalls eine Zy
linderfläche auf, über die die beiden Rippen abgearbeitet sind,
so daß das zweite Kupplungsteil 40 mit seiner Bohrung auf dem so
entstandenen zylindrischen Sitz aufgeschoben und mit der Stell
hülse 34 durch eine Schweißnaht an ihrer dem zweiten Kreuzgelenk
24 zugewandten Stirnfläche verbunden werden kann. Die Stellhülse
überdeckt eine erhebliche Länge des zweiten Profilrohres 28.
Gegen ihre erste Stirnfläche 35 liegt eine Stützscheibe 48 an,
die von einer Druckfeder 38 beaufschlagt ist, deren anderes Ende
gegen die Anlagefläche 39 der zweiten Gelenkgabel 26 abgestützt
ist. Diese Druckfeder 38 beaufschlagt die Stellhülse 34 zur
Verstellung weg vom ersten Kreuzgelenk 24 in Richtung auf das
erste Kupplungsteil 19, so daß die zweiten Klauen 41, 42 in
Eingriff zu den ersten Lücken 22, 23 und die ersten Klauen 20,
21 in Eingriff zu den zweiten Lücken 43, 44 gehalten werden und
eine Drehmomentübertragung beispielsweise vom zweiten Profilrohr
28 über die Stellhülse 34 und das zweite Kupplungsteil 40 auf
das erste Kupplungsteil 19 und von diesem auf das erste Profil
rohr 12 erfolgen kann. In Fig. 2 sind die Kupplungsteile 19, 40
im eingerasteten Zustand, also in dem der Drehmomentübertragung
dienenden Zustand dargestellt. Es ist erkennbar, daß die zweite
Stirnfläche 36 der Stellhülse 34 sich dabei im axialen Abstand
von dem Anschlag 37 befindet. Die Druckfeder 38 drückt die
Stellhülse 34 mit Vorspannung gegen den Anschlag 37 im entkup
pelten Zustand. Der Anschlag 37 ist in Form eines Sicherungs
ringes dargestellt, der in einer Nut des Distanzrohres 32 ein
sitzt. Dieser begrenzt die Bewegung des zweiten Kupplungsteiles
40 und der Stellhülse 34 auf dem zweiten Profilrohr 28 von dem
zweiten Kreuzgelenk 24 weg, wenn die beiden Kupplungsteile 19,
40 außer Eingriff sind. Der zweite Wellenabschnitt 6 weist ein
zweites Schutzrohr 45 auf, das mit einem zweiten Schutztrichter
46 verbunden ist. Beide zusammen sind auf der zweiten Gelenkga
bel 26 gelagert. Das zweite Schutzrohr 45 umgibt koaxial das
zweite Profilrohr 28 sowie den daran angeschlossenen Zentrier
zapfen 29 und es besitzt an seinem Ende einen Zentriertrichter
47 zur Vorzentrierung der beiden Wellenabschnitte 4, 6 zuein
ander.
Um die beiden Wellenabschnitte 4, 6 ausgehend von der in Fig.
1 dargestellten Position miteinander zu kuppeln, erfolgt zu
nächst eine Annäherung des Wellenabschnittes 4 an den Wellen
abschnitt 6, bis das Ende des ersten Wellenabschnittes 4, der
durch das erste Kupplungsteil 19 repräsentiert wird, in Annä
herung zum Zentriertrichter 47 gelangt und von diesem eine ra
diale Ausrichtung erfährt, so daß der konische Teil des Zapfen
abschnittes 30 des Zentrierzapfens 29 eine weitere Zentrierung
übernimmt, nachdem er zunächst die Bohrung des ersten Kupplungs
teils passiert hat und in die Bohrung 16 des ersten Profilrohres
12 gelangt ist. Anschließend erfolgt eine Annäherung der beiden
Kreuzgelenke 8, 24 zueinander, das heißt der Zentrierzapfen 29
taucht tiefer in das erste Profilrohr 12 hinein und gleichzeitig
bewegen sich die beiden Kupplungsteile 19, 40 aufeinander zu,
bis das erste Kupplungsteil 19 mit seinen ersten Klauen 20, 21
beispielsweise gegen die zweiten Klauen 41, 42 des zweiten Kupp
lungsteiles anstößt und bei weiterer Ineinanderbewegung der
beiden Wellenabschnitte 4, 6 das zweite Kupplungsteil 40 zu
sammen mit der Stellhülse 34 auf dem zweiten Profilrohr 28 eine
Verstellung gegen die Kraft der Feder 38 in Richtung auf das
zweite Kreuzgelenk 24 erfährt. Wird nun der Drehantrieb in Bewe
gung gesetzt, so daß zum Beispiel der zweite Wellenabschnitt 6
rotiert, so tritt eine Relativdrehung der beiden Kupplungsteile
19, 40 um die Längsachse 13 ein, bis jeweils die ersten Klauen 20, 21
in übereinstimmende Lage zu den zweiten Lücken 43, 44 und
die zweiten Klauen 41, 42 in übereinstimmende Lage zu den ersten
Lücken 22, 23 gekommen sind. Ist diese Stellung erreicht, er
folgt eine Verschiebung des zweiten Kupplungsteils 40 mit der
Stellhülse 34 auf dem zweiten Profilrohr 28 aufgrund der Feder
38 vom zweiten Kreuzgelenk 24 weg, bis die Kupplungsteile 19, 40
sich in der eingerasteten Position befinden.
1
Mähwerk eines Maispflückers
2
Mittelteil
3, 3'
Seitenteil
4
erster Wellenabschnitt
5
erster Halter
6
zweiter Wellenabschnitt
7
zweiter Halter
8
erstes Kreuzgelenk
9
erste Anschlußgabel
10
erstes Zapfenkreuz
11
erste Gelenkgabel
12
erstes Profilrohr
13
Längsachse
14, 15
Rippen
16
Bohrung
17
erstes Schutzrohr
18
erster Schutztrichter
19
erstes Kupplungsteil
20, 21
erste Klauen
22, 23
erste Lücken
24
zweites Kreuzgelenk
25
zweite Anschlußgabel
26
zweite Gelenkgabel
27
zweites Zapfenkreuz
28
zweites Profilrohr
29
Zentrierzapfen
30
Zapfenabschnitt
31
Rohrabschnitt
32
Distanzrohr
33
Stirnfläche des zweiten Profilrohres
34
Stellhülse
35
erste Stirnfläche
36
zweite Stirnfläche
37
Anschlag
38
Druckfeder
39
Anlagefläche
40
zweites Kupplungsteil
41, 42
zweite Klauen
43, 44
zweite Lücken
45
zweites Schutzrohr
46
zweiter Schutztrichter
47
Zentriertrichter
48
Stützscheibe
Claims (6)
1. Gelenkwelle zum Antrieb von oder in Antrieben von Land
maschinen, mit einem ersten Wellenabschnitt (4), umfassend
ein erstes Kreuzgelenk (8) und ein daran angeschlossenes
erstes Profilrohr (12), mit einem zweiten Wellenabschnitt
(6), umfassend ein zweites Kreuzgelenk (24) und ein daran
angeschlossenes zweites Profilrohr (28) mit einem vom
Kreisquerschnitt abweichenden Querschnitt, mit Mitteln zum
Kuppeln der beiden Wellenabschnitte (4, 6), umfassend eine
dem ersten Profilrohr (12) zugeordnete Zentrierführung (16)
und einen dem zweiten Profilrohr (28) zugeordneten Zen
trierzapfen (29), der im Querschnitt rund und zum freien
Querschnitt der Bohrung (16) des ersten Profilrohres (12)
passend ausgebildet ist und über das Profilrohr (28) in
Richtung der Längsachse (13) vorsteht, welche zur Ausrich
tung der beiden Wellenabschnitte (4, 6) dienen, wobei die
Wellenabschnitte (4, 6) im gekuppelten Zustand eine gemein
same Längsachse (13) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Kuppeln der beiden Wellenabschnitte (4,
6) ferner eine Klauenkupplung mit einem ersten und zweiten
Kupplungsteil (19, 40) umfassen, daß das erste Kupplungs
teil (19) an dem dem ersten Kreuzgelenk (8) entfernten Ende
des ersten Profilrohres (12) mit in Richtung von diesem weg
weisenden ersten Klauen (20, 21) angebracht ist und daß das
zweite Kupplungsteil (40) an dem zweiten Profilrohr (28)
drehfest und gegen Federkraft in Richtung des zweiten
Kreuzgelenkes (24) entlang der Längsachse (13) verstellbar
angeordnet ist und zweite Klauen (41, 42) besitzt, die in
Richtung des ersten Kupplungsteiles (19) weisen.
2. Gelenkwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Kupplungsteil (40) mittels einer Stellhülse
(34), die zum zweiten Profilrohr (28) passend ausgebildet
ist, auf dem zweiten Profilrohr (28) verstellbar und dreh
fest geführt ist.
3. Gelenkwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauen (20, 21; 41, 42) der beiden Kupplungsteile
(19, 40) nur einen Eingriff in zwei um die Längsachse (13)
um 180° verdrehte Stellungen zulassen.
4. Gelenkwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellweg des zweiten Kupplungsteiles (40) vom
zweiten Kreuzgelenk (24) weg durch einen Anschlag (37)
begrenzt ist.
5. Gelenkwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierzapfen (29) aus einem konisch zulaufenden
massiven Zapfenabschnitt (30) und einem diesen aufnehmenden
und mit dem zweiten Kreuzgelenk (24) und/oder dem zweiten
Profilrohr (28) verbundenen Rohrabschnitt (31) besteht.
6. Gelenkwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Profilrohre (12, 28) und die Stellhülse (34)
aus Rohren gebildet sind, welche zwei diametral von der
Längsachse (13) nach außen gerichtete Ausformungen in Form
von sich parallel zur Längsachse (13) erstreckenden Rippen
(14, 15) aufweisen.
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