DE19638741C2 - Elektromechanischer Antrieb für eine Schiebetür - Google Patents
Elektromechanischer Antrieb für eine SchiebetürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen An
trieb für eine eine Öffnung in einer Wandung ver
schließende Schiebetür, insbesondere für Fahrzeuge,
nach DE 196 22 290 C1.
Schiebetüren sind insbesondere bei Fahrzeugen vorge
sehen, bei denen von der Seite her Zugang zu dem In
nenraum des Fahrzeugs vorgesehen ist, beispielsweise
bei Kleinbussen oder Transportfahrzeugen. Eine derar
tige Schiebetür ist im allgemeinen so ausgeführt,
dass sie in der Schließ- bzw. Verriegelungsstellung
bündig mit der umgebenden Karosserie abschließt und
im geöffneten Zustand parallel versetzt dazu in min
destens einer Führungsschiene entlang der Karosserie
bewegbar ist.
Für bestimmte Einsatzzwecke, zum Beispiel für Taxis,
Ladefahrzeuge, Krankentransporte oder dergleichen be
steht das Bedürfnis, eine derartige Schiebetür auto
matisch bewegen und verschließen zu können. Aus dem
DE 295 15 518 U1 ist ein Antriebssystem bekannt, das
einen Hauptantrieb und einen Hilfsantrieb aufweist,
wobei die Bewegung der Schiebetür zwischen der Offen
stellung und einer Zwischenstellung, bei der die Tür
direkt vor der zu verschließenden Öffnung steht, mit
dem Hauptantrieb im wesentlichen parallel zur Wandung
erfolgt und die Bewegung der Schiebetür zwischen der
Zwischenstellung und der Schließstellung, d. h. dem
verriegelten Zustand, unabhängig vom Hauptantrieb mit
einem Hilfsantrieb im wesentlichen senkrecht zur Wan
dung erfolgt. Dabei weisen sowohl der Hauptantrieb
als auch der Hilfsantrieb einen Elektromotor auf, wo
bei der Elektromotor des Hauptantriebs mit einer
Grundplatte verbunden ist, an der ebenfalls Laufrol
len drehbar angeordnet sind. Die Laufrollen rollen in
einer mit der Schiebetür verbundenen Führungsschiene
ab. An der Schiebetür ist weiterhin eine Zahnstange
angebracht, die mit einem Ritzel in Eingriff ist, das
auf der Antriebswelle des Elektromotors sitzt. Zur
Abstützung der Grundplatte als Halterung ist eine
Stange vorgesehen, die verschiebbar mit der Karosse
rie des Fahrzeugs fest verbunden ist und über eine
Gummibuchse die Grundplatte abstützt. Der Hilfsan
trieb weist einen fest mit der Schiebetür verbundenen
hammerförmigen Bolzen auf, wobei dem Bolzen eine an
einer Gewindespindel angeordnete Zugkralle zugeordnet
ist. Beim Schließen der Schiebetür greift der hammer
förmige Bolzen in die Zugkralle ein und die Gewinde
spindel wird von dem Elektromotor des Hilfsantriebs
so betätigt, dass die Schiebetür senkrecht zur Karos
serie nach innen gezogen wird.
Dieses Antriebssystem funktioniert grundsätzlich zu
friedenstellend, wobei aber aufgrund der Gewindespin
del der Raumbedarf sehr groß ist, wodurch das An
triebssystem relativ weit in den Fahrzeugraum hinein
reicht. Darüber hinaus muss das Passmaß der Zugkralle
für den hammerförmigen Bolzen recht groß ausgeführt
werden, damit der Bolzen sicher in die Zugkralle ein
geführt werden kann, denn die Türen können sich
leicht verziehen. Außerdem ist die Kraftübertragung
für die Verriegelung nicht optimal.
In Weiterbildung der Hauptanmeldung liegt der Erfin
dung daher die Aufgabe zugrunde, einen elektromecha
nischen Antrieb für eine Schiebetür zu schaffen, der
die Tür sicher öffnet und verschließt bzw. verriegelt
und einen geringeren Platzbedarf aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch, dass ein in einer Ebene senkrecht zur Wan
dung über eine an einem Ende vorgesehenen Drehachse
schwenkbarer Hebel in seiner axialen Richtung in ei
ner gleichfalls schwenkbaren Hülse verschiebbar ge
führt ist, wobei Drehachse und Hülse jeweils an einer
der Halterungen der ersten und zweiten Antriebsvor
richtung angeordnet sind, und dass ein Betätigungs
element von dem Elektromotor der zweiten Antriebsvor
richtung angetrieben wird und dadurch so auf den He
bel wirkt, dass über diesen eine Zugkraft senkrecht
zur Wandung auf die Halterung der ersten Antriebsvor
richtung ausgeübt wird, können einerseits die Halte
rungen sehr viel platzsparender ausgebildet sein und
andererseits wird die Verriegelungskraft direkt auf
die mit der Schiebetür in Verbindung stehende Halte
rung ausgeübt. Die Kraftverluste werden gering gehal
ten, so dass die Elektromotoren in ihrer Leistung ge
ringer ausgebildet sein können. Die Tür wird sicher
verriegelt.
In vorteilhafter Weise ist das Betätigungselement als
Zahnstange ausgebildet, die durch den Elektromotor
der zweiten Antriebsvorrichtung senkrecht zur
Schwenkebene des Hebels bewegt wird, wobei die
Zahnstange beim Vorschieben am Umfang des Hebels ent
langläuft. Durch diese Ausbildung wird eine unmittel
bare Kraft auf den Hebel ausgeübt und gleichzeitig
bildet die Zahnstange mit dem Hebel eine sichere,
nicht lösbare Verriegelung. Durch die geringe Einbau
tiefe der Zahnstange mit Halterung ist eine platzspa
rende Anordnung möglich.
Dadurch, dass die Drehachse des Hebels an einem An
satz oder Bolzen befestigt ist, der an der Halterung
etwa mittig zum Führungswagen angebracht ist, wird
die Zugkraft zum Verschließen der Schiebetür über den
Führungswagen direkt auf die Führungsschiene ge
bracht, wodurch wiederum die Verluste gering sind.
Durch Ausbilden der Führungsschiene mit vier Nuten,
in denen entsprechende Kugelreihen entlanglaufen, die
in dem Linearführungswagen vorgesehen sind, wird eine
sehr gute, auch kraftschlüssige Verbindung zwischen
Linearführungsschiene und Linearführungswagen zur
Verfügung gestellt, so dass sich auch bei der auf den
Führungswagen aufgebrachten Zugkraft beim Verriegeln
die Verbindung nicht löst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des erfin
dungsgemäßen elektromechanischen An
triebs im Schnitt durch die Wandung
des Fahrzeugs, entgegengesetzt zur
Fahrtrichtung, wobei die Schiebetür
offen ist,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung entsprechend
Fig. 1 mit geschlossener Schiebetür,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Teils
des elektromechanischen Antriebs nach
der Erfindung in einer Seitenansicht
aus dem Fahrzeuginneren heraus gese
hen, und
Fig. 4 und Fig. 5 eine Seitenansicht und eine
Draufsicht der Verriegelungsein
heit des erfindungsgemäßen elek
tromechanischen Antriebs.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte elektromechani
sche Antrieb besteht aus einer ersten Antriebsvor
richtung 2, wobei die erste Antriebsvorrichtung 1 für
eine Bewegung der Schiebetür in Längsrichtung zum
Fahrzeug und eie Antriebsvorrichtung 2 für eine Bewe
gung zum Schließen der Schiebetür senkrecht zur
Längsrichtung des Fahrzeuges sorgen. Die Schiebetür,
die in den Figuren mit 3 bezeichnet ist, weist zu der
Fahrzeugkarosserie, die gleichfalls vereinfacht in
den Figuren dargestellt ist und mit 4 bezeichnet ist,
einen Abstand auf, siehe Fig. 1. Die Schiebetür 3
läuft in mindestens einer an der Karosserie 4 vorge
sehenen, nicht dargestellten Führung, wobei diese
Führung in der Nähe der Türöffnung leicht nach innen
gekrümmt ist, so daß die Schiebetür 3 im Bereich der
Öffnung für die Tür an die Öffnung herangefahren
wird, wodurch der Schließ- oder Verriegelungsweg, der
von der zweiten Antriebsvorrichtung 2 gesteuert wird,
sehr viel kleiner ist als in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Tür wird üblicherweise so nahe an die Karosserie
4 zwangsweise herangeführt, daß nur wenige Zentimeter
zu überbrücken sind.
Die Antriebsvorrichtung 1 weist als wesentliches An
triebsteil einen Fahrmotor 5 auf, der an einer Grund
platte 6 befestigt ist. Die Motorwelle 7 des Fahrmo
tors greift frei drehend durch die Grundplatte 6 hin
durch und auf ihr sitzt ein Antriebsritzel 8. Eine
Linearführungsschiene 9, die sich über die gesamte
Breite der Schiebetür 3 erstreckt, ist über einen
Haltewinkel 10 fest mit der Schiebetür verbunden.
Beispielsweise ist die Linearführungsschiene mit dem
Haltewinkel verschraubt und dieser wiederum ist mit
der Tür verschraubt. Die Linearführungsschiene 9
läuft in einem Linearführungswagen 11, der mit der
Grundplatte 6 verschraubt ist. An dem Haltewinkel 10
ist ebenfalls über die gesamte Breite der Schiebetür
3 eine Zahnstange 12 angebracht, die mit dem von dem
Elektromotor 5 angetriebenen Ritzel 8 in Eingriff
steht.
Die Linearführungsschiene weist in unmittelbarer Nähe
der Kanten beidseitig jeder Kante in Längsrichtung
verlaufende, nicht dargestellte Nuten auf, die im
Querschnitt die Form eines Kugelabschnitts aufweisen.
Der Linearführungswagen 11 übergreift U-förmig die
Führungsschiene 9. In den Führungsnuten zugeordneten
Positionen weist der Führungswagen 11 Vertiefungen
zur Aufnahme von Kugeln in einer Reihe auf, derart,
daß vier Kugelreihen vorhanden sind, die in den zu
geordneten Führungsnuten der Führungsschiene 9 ablau
fen.
An der Grundplatte ist ein Bolzen 13 mittig zu dem
rechteckförmigen Führungswagen 11 fest angebracht, an
dem ein Gabelkopf 14 befestigt ist. Der Gabelkopf
dient als Lagerung für einen Schubhebel 15, der mit
seinem einen Ende über eine Drehachse 16 in einer
Ebene senkrecht zur Längsrichtung des Fahrzeugs
schwenkbar gelagert ist.
Der Schubhebel 15 ist mit seinem freien Ende ver
schiebbar in einer Führungshülse 17 aufgenommen, die
über einen Drehbolzen 18, der senkrecht an ihrem Au
ßenumfang angebracht ist, drehbar in einer Halterung
19 der zweiten Antriebsvorrichtung 2 gelagert ist. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Drehbolzen
18 mit einem Gewinde versehen, das in mit der Halte
rung 19 verbundenen Muttern eingeschraubt ist. Die
Halterung ist fest mit der Karosserie 4, das heißt
mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs verbunden.
Die Antriebsvorrichtung 2, die genauer in Fig. 4 und
Fig. 5 dargestellt ist, weist einen Elektromotor 30
auf, auf dessen Welle ein Ritzel 31 sitzt und der auf
einer einen Teil der Halterung 19 bildenden Grund
platte 32 befestigt ist, wobei die Halterung an der
C-Säule angebracht ist. Das Ritzel 31 greift in eine
in einem Führungsprofil 33 laufende Druckzahnstange
34 ein, die an ihrem dem Hebel 15 zugewandten Ende
eine Schräge 35 aufweist.
Im geöffneten Zustand der Schiebetür befindet sich
die Zahnstange 34 im zurückgezogenen Zustand, so daß
der Schubhebel 15 frei schwenken kann. Beim Verrie
geln der Schiebetür 3 fährt die Zahnstange 34 in ei
ner senkrecht zur Schwenkebene des Hebels 15 gerich
teten Bewegung heraus und drückt entsprechend Fig. 2
das Ende des Hebels in Richtung zur Öffnung und setzt
somit den Schubhebel 15 fest. Zumindest das Ende des
Schubhebels 15 ist mit einer Kunststoffummantelung
versehen, damit Kontaktgeräusche verringert werden.
Die Kunststoffummantelung kann auch als drehbar auf
gesetzte Hülse ausgebildet sein, die sich bei dem
Vorschieben der Zahnstange 34 mitdreht.
Die Funktionsweise des elektromechanischen Antriebs
ist wie folgt.
Wenn sich die Schiebetür 3 in der in Fig. 1 gezeigten
Offenstellung befindet und in die Schließstellung
gebracht werden soll, wird der Fahrmotor 5 erregt,
wobei eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die das
Einschaltsignal für den Fahrmotor 5 liefert. Die
Steuervorrichtung, die nicht in der Zeichnung darge
stellt ist, kann beispielsweise mit einer Eingabeta
statur am Armaturenbrett des Fahrzeugs verbunden
sein, wobei über die Tastatur vom Fahrer Befehle zum
Öffnen und Schließen der Schiebetür 3 eingegeben wer
den können. Die Steuervorrichtung kann jedoch auch
eine Zeitschaltung enthalten, die nach einer bestimm
ten Zeit nach Öffnen der Schiebetür 3 ein Signal zum
Schließen der Tür abgibt. Dies ist besonders bei
Transportfahrzeugen interessant, bei denen aus dem
Lagerraum nur kurz ein auszuliefernder Gegenstand
herausgenommen werden muß. Die Tür schließt sich dann
kurz nach der Herausnahme wieder, ohne daß ein Befehl
über die Tastatur eingegeben werden muß.
Nachdem der Fahrmotor 5 eingeschaltet wurde, dreht
sich das Ritzel und fährt auf der Zahnstange entlang,
wodurch die Tür in Längsrichtung verschoben wird und
wodurch die Linearführungsschiene in dem Linearfüh
rungswagen gleitet. Wenn die Schiebetür 3 in der an
der Karosserie 4 angebrachten Schiebetürführung ent
langfährt, wird sie am Ende der Längsbewegung zwangs
weise durch die gekrümmte Führung an die Karosserie 4
herangeführt, derart, daß nur noch wenige Zentimeter
zwischen Tür 3 und Karosserie 4 liegen, wenn sich die
Tür 3 vor der Türöffnung befindet. Dabei verschiebt
sich der Schubhebel 15 in der Führungshülse 17 in
axialer Richtung, wobei sich die Führungshülse 17
gegen den Uhrzeigersinn dreht und gleichzeitig das
Ende des Schubhebels um die Drehachse 16 schwenkt. Es
sind beispielsweise induktive Endlagenschalter 39
(siehe Fig. 3) mit der Steuervorrichtung verbunden,
wobei ein Endlagenschalter an die Steuervorrichtung
meldet, daß sich die Schiebetür 3 in Gegenüberstel
lung zu der Türöffnung befindet. Die Steuervorrich
tung schaltet dann den Fahrmotor 5 aus und den Spin
delmotor 20 ein.
In dieser Stellung der Schiebetür ist die Spitze der
Druckzahnstange 34 in bezug auf den nun fast in senk
rechter Stellung sich befindenden Schubhebel 15 zu
der Mittenachse des Schubhebels 15, in der Fig. 2
gesehen nach links versetzt. Das vom Elektromotor 30
angetriebene Ritzel 31 schiebt nun die Druckzahnstan
ge 34 in der Ansicht nach Fig. 5 nach links, wodurch
diese mit ihrer Schräge 35 auf dem Umfang des Schub
hebels 15 entlanggleitend den Schubhebel 15 mit sei
nem oberen Ende in der Zeichnung nach Fig. 2 nach
links drückt. Dadurch wird am anderen Ende der Bolzen
13 zum Innenraum gezogen und die Schiebetür 3 ver
schließt dicht die Türöffnung des Fahrzeugs. Dabei
bilden die Zahnstange 34 und der Schubhebel 15 die
Verriegelung. In der Endstellung der Druckzahnstange
34 ist wiederum ein Endlagenschalter 36 vorgesehen,
der mit einem auf der Druckzahnstange 34 befestigten
Anschlag 37 zusammenarbeitet und der den Elektromotor
30 abschaltet. Die Neigung der Schräge 35 ist maßge
bend für den Schließweg senkrecht zur Karosserie, der
mittels der Antriebsvorrichtung 2 zurückgelegt wird.
Das Öffnen der Schiebetür 3 geschieht in umgekehrter
Reihenfolge in gleicher Weise, wobei ein weiterer
Endschalter 38 von dem Anschlag 37 betätigt wird.
In etwa parallel zu dem Schubhebel kann eine Zugfeder
angeordnet sein, die beispielsweise am Gabelkopf 14,
am Bolzen 13 oder sonst an der Grundplatte 6 einer
seits und andererseits an der Halterung 19 angebracht
sein kann. Beim Öffnen der Tür wird diese Zugfeder
gespannt, derart, daß sie beim Verschließen der Tür
das Hereinziehen der Tür in die entsprechende Öffnung
unterstützt. Dadurch werden Spiele zwischen Gleitla
ger und ein Zurückfedern der Tür verhindert. In einem
anderen Ausführungsbeispiel kann jedoch auch zum Ver
meiden des Zurückfederns der Tür ein Elektromagnet
eingeschaltet werden, wenn die zweite Antriebsvor
richtung 2 eingeschaltet wird, um ein Magnetfeld auf
zubauen, durch das die Tür zum Innenraum hereingezo
gen wird.
Falls die Tür ohne die Antriebsvorrichtungen 1, 2
geöffnet werden muß, kann die Drehachse 16 in dem
Gabelkopf 14 so aufgenommen werden, daß sie gelöst
werden kann, wodurch die Schiebetür 3 manuell bewegt
werden kann.
Um ein Abschalten der Motoren durch die Steuervor
richtung zu gewährleisten, wenn sich Personen oder
Gegenstände in bzw. an der zu verschließenden Öffnung
befinden, sind Bewegungsmelder oder Kontaktsensoren
oder dergleichen vorgesehen, die mit der Steuervor
richtung verbunden sind. Selbstverständlich sind auch
Überlastschalter vorgesehen.
Claims (14)
1. Elektromechanischer Antrieb für eine eine Öff
nung in einer Wandung verschließende Schiebetür,
insbesondere für Fahrzeuge, mit einer ersten An
triebsvorrichtung, die die Schiebetür in Längs
richtung zur Wandung in mindestens einer an der
Wandung vorgesehenen Längsführung verschiebt,
und einer zweiten Antriebsvorrichtung, mittels
der die Schiebetür im wesentlichen senkrecht zur
Wandung bewegt und ver- bzw. entriegelt wird,
wobei die erste Antriebsvorrichtung eine Füh
rungsschiene und eine Zahnstange, die mit der
Schiebetür verbunden sind, sowie einen der Füh
rungsschiene zugeordneten Führungswagen und ei
nen Elektromotor aufweist, dessen Antriebsachse
ein mit der Zahnstange in Eingriff stehendes
Zahnelement trägt, und Führungswagen und Elekt
romotor an einer gemeinsamen Halterung befestigt
sind, und wobei die zweite Antriebsvorrichtung
gleichfalls einen Elektromotor aufweist, der
über eine Halterung mit der Wandung in Verbin
dung steht, wobei
ein in einer Ebene senkrecht zur Wandung über eine an einem Ende vorgesehene Drehachse schwenkbarer Hebel in seiner axialen Richtung in einer gleichfalls schwenkbaren Hülse verschieb bar geführt ist, wobei die Drehachse und die schwenkbare Hülse jeweils an einer der Halterun gen der ersten und zweiten Antriebsvorrichtungen angeordnet sind, und dass ein von dem Elektromo tor (20) der zweiten Antriebsvorrichtung ange triebenes Betätigungselement derart auf den He bel wirkt, dass über diesen eine Zugkraft senk recht zur Wandung auf die Halterung der ersten Antriebsvorrichtung ausgeübt wird nach DE 196 22 290 C1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement als Zahnstange (34) aus gebildet ist, die von der zweiten Antriebsvor richtung (2) in einer im wesentlichen senkrecht zur Schwenkebene des Hebels (15) gerichtete Be wegung antreibbar ist.
ein in einer Ebene senkrecht zur Wandung über eine an einem Ende vorgesehene Drehachse schwenkbarer Hebel in seiner axialen Richtung in einer gleichfalls schwenkbaren Hülse verschieb bar geführt ist, wobei die Drehachse und die schwenkbare Hülse jeweils an einer der Halterun gen der ersten und zweiten Antriebsvorrichtungen angeordnet sind, und dass ein von dem Elektromo tor (20) der zweiten Antriebsvorrichtung ange triebenes Betätigungselement derart auf den He bel wirkt, dass über diesen eine Zugkraft senk recht zur Wandung auf die Halterung der ersten Antriebsvorrichtung ausgeübt wird nach DE 196 22 290 C1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement als Zahnstange (34) aus gebildet ist, die von der zweiten Antriebsvor richtung (2) in einer im wesentlichen senkrecht zur Schwenkebene des Hebels (15) gerichtete Be wegung antreibbar ist.
2. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (34)
an ihrem dem Hebel (15) zugewandten Ende eine
Schräge (35) aufweist, die auf dem Umfang des
Hebels (15) bei der Bewegung der Zahnstange (34)
entlanggleitet.
3. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite An
triebsvorrichtung einen Elektromotor (30) mit
auf seiner Welle angeordnetem Ritzel (31) auf
weist, das in das Zahnprofil der Zahnstange (34)
eingreift.
4. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstange (34) einen mit zwei Endschaltern
(36, 38) zusammenwirkenden Anschlag (37) auf
weist, der die Bewegung der Zahnstange (34) be
grenzt.
5. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel im Bereich des Kontakts mit der Zahnstange
(34) einen Kunststoffüberzug aufweist.
6. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (17) mit einem senkrecht zur Hülsenbohrung
angeordneten Bolzen (18) versehen ist, der dreh
bar in der Halterung (19) der zweiten Antriebs
vorrichtung (2) gelagert ist.
7. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (19) der zweiten Antriebsvorrichtung
(2) fest mit der Wandung verbunden ist.
8. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Halterung (6) der ersten Antriebsvorrichtung
(2) etwa mittig zum Führungswagen (11) ein An
satz (13) angeordnet ist, an dem die Drehachse
(16) zur Aufnahme des Endes des Hebels (15) an
gebracht ist.
9. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene (9) neben jeder dem Führungswa
gen (11) zugewandten Kante zwei im Querschnitt
kugelsegmentförmige Nuten in Längsrichtung auf
weist und daß der Führungswagen (11) als Linear
führungswagen ausgebildet ist, der den Nuten
entsprechende Kugelreihen aufweist, wobei die
Kugeln der Kugelreihen in den Nuten ablaufen.
10. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Unterstützen der Bewegung der Schie
betür senkrecht zur Wandung vorgesehen sind.
11. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Un
terstützen als Feder ausgebildet sind, die zwi
schen den Halterungen der ersten und zweiten
Antriebsvorrichtungen angeordnet ist.
12. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Un
terstützen einen Elektromagneten aufweisen, der
ein Magnetfeld bzw. eine Magnetkraft zwischen
den Halterungen erzeugt.
13. Elektromechanischer Antrieb nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die die
Elektromotoren (5, 20) der ersten und zweiten
Antriebsvorrichtungen (1, 2) sequentiell ansteu
ert.
14. Elektromechanischer Antrieb nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrich
tung Endschalter umfaßt, wobei abhängig von den
Signalen der Endschalter die Elektromotoren an
gesteuert werden.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19638741A DE19638741C2 (de) | 1996-05-23 | 1996-09-11 | Elektromechanischer Antrieb für eine Schiebetür |
DE29705763U DE29705763U1 (de) | 1996-05-23 | 1997-03-20 | Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen einer Schiebetür, insbesondere für Fahrzeuge |
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