DE19636635A1 - Behälter zur Kompostgewinnung - Google Patents

Behälter zur Kompostgewinnung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Kompostgewin­ nung mit zumindest einer Kammer zur Aufnahme der zu kompostierenden Materialien, wie Küchen- oder Gartenab­ fällen oder dgl., wobei die durch Vorder-, Rück- und Seitenwände gebildete Kammer einen mit freien Zwischen­ räumen versehenen Boden aufweist, der durch ein Vlies nach innen abgedeckt ist.
Derartige Behälter dienen insbesondere zum Kompostieren von Küchenabfällen, Gartenabfällen, Balkonpflanzen, Schnittblumen, Strukturmaterialien wie Papier, Kartona­ gen, Hobel- und Sägespäne von unbehandeltem Holz und von tierischen Abfällen wie Haustiermist und Federn. Durch die Abschöpfung derartiger organischer Abfälle soll das Gesamtabfallaufkommen erheblich reduziert werden. Dies gilt insbesondere für den Hausmüll, der auf diese Weise bis ca. 40% verringert werden kann. Des weiteren ist durch die Rückführung der organischen Bestandteile in den natürlichen Kreislauf eine Verbesserung des Bodenhaushal­ tes gegeben, ohne daß künstliche Düngemittel eingesetzt werden müssen.
Ein bekannter Behälter bzw. Kompostsilo weist zwei Rotte­ kammern sowie eine Erdkammer mit einer geteilten Klappe als Dach auf, wobei die sogenannten Rottekammern mit organischen Abfällen befüllt werden und die Erdkammer zur Vorratshaltung von krümeliger Erde/Mutterboden dient. Die einzelnen Kammern werden durch auf dem Boden oder einer plattierten Fläche als Stellfläche aufliegende Wände gebildet, wobei die Vorderseite der Rottekammern offen gestaltet ist und von unten nach oben mittels einer Holzpalette, einem Vlies und herausnehmbaren Einzelbret­ tern verschlossen wird. Die Holzpaletten liegen dabei auf der Stellfläche auf und können an der Vorderseite heraus­ gezogen werden. Auf den Holzpaletten liegen Vliese auf, welche die Zwischenräume der Holzpaletten verschließen.
Für die Kompostierung ist eine gute Durchlüftung der Kammern unerläßlich. Hierbei ist dafür zu sorgen, daß weder Ratten noch Mäuse etc. in die Rottekammern eindrin­ gen. Hierzu müssen entweder die Zwischenräume in den Holzpaletten äußerst klein gewählt werden, wodurch sich die Durchlüftung verschlechtert, oder aber es wird die Vorderseite des Behälters derart verschlossen, daß ein Eindringen verhindert wird. Hierzu werden beispielsweise Lochziegel verwendet, um auch noch die Durchlüftung sicherzustellen. Diese Lochziegel müssen jeweils nach Aufstellen des Behälters abschließend selber in Position gebracht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art dahin weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau sowohl für eine gute Durchlüf­ tung des Behälters als auch für einen Schutz gegen das Eindringen von Mäusen, Ratten etc. gesorgt wird.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch einen Behälter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Boden durch zwischen den Wänden jeder einzelnen Kammer des Behälters angeordnete, zwischen sich Zwischen­ räume ausbildende Bretter gebildet ist und daß zwischen der durch die Bretter gebildeten Lattung und dem Vlies ein kleinmaschiges Drahtgeflecht angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Boden des Behälters durch einzelne Brettchen ausgebildet, die zwischen sich bevorzugt gleichgroße Zwischenräume aufweisen. Daraufliegt dann das kleinmaschige Drahtgeflecht befestigt auf, auf dem wiederum das bevorzugt atmungsaktive Trenn-Vlies befe­ stigt aufliegt. Der Boden des Behälters befindet sich nun innerhalb der jeweiligen Kammer und muß nicht mehr von unten eingeschoben werden. Des weiteren ist so für einen definierten Boden definierter Zwischenräume und damit definierter Durchlüftungsräume innerhalb des Behälters geschaffen, wobei durch das Drahtgeflecht zuverlässig das Eindringen von Ratten, Mäusen etc. verhindert wird und das Trenn-Vlies für einen optimalen, Durchlüftung ermög­ lichenden Abschluß ins Innere des Behälters sorgt. Gleichzeitig wird durch das Vlies der Durchfluß der Feuchtigkeit gewährleistet.
Um den Boden optimal innerhalb des Behälters festlegen zu können, ist die Zwischenräume einer Breite von bevorzugt 3 cm aufweisende Lattung auf einem Rahmen befestigt.
Durch Verwendung eines verzinkten Drahtgeflechts ist für ein extrem widerstandsfähiges Geflecht gesorgt, das eine hohe Lebensdauer aufweist.
Während beim Stand der Technik die den Boden bildenden Holzpaletten auf der Stellfläche aufliegen, ist der Boden des erfindungsgemäßen Behälters beabstandet zu dessen Stellfläche angeordnet. Der Abstand beträgt dabei bevor­ zugt etwa 8 bis 10 cm. Durch einen solchen Abstand werden die Durchlüftungseigenschaften sowie der Durchfluß der Feuchtigkeit verbessert.
Um den Behälter optimal befüllen zu können, sind in Weiterbildung an der Vorderseite des Behälters angeordne­ te Pfosten zur Aufnahme der die Vorderwand bildenden Bretter vorgesehen. Die Pfosten weisen dabei jeweils Nuten auf, in die die Bretter herausnehmbar einsetzbar sind. Auf diese Weise wird das Befüllen sowie das Umset­ zen des Materials aus dem Behälter bedienerfreundlich vereinfacht, indem die vorderen Bretter jeweils bis zum Füllstand aus den Nuten herausgenommen werden. Durch die Nuten finden die Einzelbretter einen optimalen Halt seitlich in den Pfosten.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Behälter aus Holz, insbesondere imprägniertem Holz, besteht. Durch umweltfreundliche Imprägnierung aller Holzteile mittels Kesseldruckimprägnierung nach DIN 68 800 ist für einen umweltfreundlichen, langlebigen Behälter zur Kompostgewinnung gesorgt.
Um große Mengen an Abfall verarbeiten zu können und gleichzeitig auch vor Ort für Materialien zum Vermischen mit dem Kompostmaterial sowie zum Starten der Kompostie­ rung zu sorgen, sind bevorzugt eine Vorratskammer und zumindest eine seitlich dieser angeordnete, zum Verrotten des Materials dienende Hauptkammer vorgesehen. Die Vor­ ratskammer kann dabei zur Vorratshaltung von krümeliger Erde/Mutterboden dienen. In die Hauptkammer wird das zu kompostierende Material eingefüllt. Bei zwei seitlich der Vorratskammer angeordneten Hauptkammern ist eine wechsel­ seitige Befüllung mit organischen Küchen-/Gartenabfällen möglich. Hierdurch wird eine verbesserte Verrottung erzielt.
Bevorzugt weisen die Hauptkammern einen größeren Raumin­ halt als die Vorratskammern auf, wobei derjenige der Hauptkammern etwa 1 cbm und derjenige der Vorratskammer etwa 0,6 cbm beträgt.
Während die Kammern jeweils eigene Vorderwände aufweisen, sind sie bevorzugt mit einer gemeinsamen Rückwand verse­ hen. Um einen Nässeschutz zu schaffen, ist der Behälter durch einen durchgehend ausgebildeten Deckel verschließ­ bar. Auf diese Weise erfolgt die Verrottung der Materia­ lien lediglich unter der Eigenfeuchte der Materialien. Bevorzugt ist der Deckel einteilig als Holzrahmen ausge­ bildet, auf den beispielsweise lichtdurchlässige, gewell­ te Materialien, wie Skobalit, aufgebracht sind.
Um den Deckel beispielsweise bei der Eingabe von Bioab­ fall, Erde etc. bzw. bei der Durchmischung offen zu halten, ist der Deckel bevorzugt mit Luftfedern versehen. Es kann aber auch ein Feststellholz in der Mitte oder an der Seite zum Offenhalten der Kammern vorgesehen sein.
Weiterbildungen sehen ein Winkeleisen an der Vorderseite des Behälters am oberen Ende der Pfosten vor, durch das die Stabilität des Behälters, insbesondere bei aus den Nuten entfernten Brettern, gewährleistet ist. Eine solche Stabilisierung ist damit besonders während der Bearbei­ tung der Materialien in den Kammern oder beim Umsetzen des Kammerinhaltes gegeben. Aber auch während des Trans­ ports des Behälters ist dies durch das bevorzugt verzink­ te oder Edelstahl bestehende Winkeleisen im gesamten vorderen Bereich des Behälters jederzeit gewährleistet.
Insgesamt ist so ein Behälter zum Kompostieren geschaf­ fen, mittels dem optimal organische Abfälle zu Rohkompost nach zwei bis drei Monaten bzw. Komposterde nach sechs bis neun Monaten kompostierbar sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei­ bung, in der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Behälter aus Fig. 1 ohne Deckel;
Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht im Bodenbereich des Behälters ohne Vorderwand; und
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht auf den Behälter im Bereich der Vorderwände.
Der in den Fig. dargestellte erfindungsgemäße Behälter 1 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Kammern 2, 3, 4 auf, von denen die mittlere Kammer 3 als Vorrats­ kammer und die seitlichen Kammern 2, 4 als sogenannte Rottekammern dienen. Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, weist der Behälter 1 zur Ausbildung der Kammern 2, 3, 4 jeweils Vorderwände 5, 6, 7, zwei Seitenwände 8, 9 sowie zwei Innenwände 10, 11 und eine den Kammern 2, 3, 4 gemeinsame Rückwand 12 auf. Während die Seitenwände 8, 9 sowie Innenwände 10, 11 und die Rückwand 12 als fertige, durch Bretter gebildete Wandteile ausgebildet sind, weist der Behälter 1 zur Ausbildung der Vorderwände 5, 6, 7 jeweils Pfosten 13, 14, 15, 16 auf, die zur Aufnahme von die Vorderwände bildenden Einzelbrettern 17, 18 dienen. Die beiden Außenpfosten 13, 16 (s. insbesondere Fig. 4) weisen hierzu jeweils eine in den Pfosten ausgebildete Nut 19, beispielsweise durch Fräsen, auf. In die Innen­ pfosten 14, 15 sind jeweils fluchtend zueinander Nuten 20, 20′ zur Aufnahme der Einzelbretter 17, 18 ausgebil­ det, beispielsweise eingefräst.
Die Bretter 17 der Vorderwände 5, 7 sind, wie insbesonde­ re Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, länger ausgebildet als die Einzelbretter 18 der Vorderwand 6, weisen aber die gleiche Breite sowie die gleiche Stärke auf. Hierdurch werden die zwei Rottekammern 2, 4 gleichen Rauminhalts und die kleinere Vorratskammer 3 ausgebildet.
Nach oben ist der Behälter 1 durch einen durchgehenden Deckel 21 verschlossen. Dieser Deckel 21 ist (nicht dargestellt) mit beweglichen Scharnieren an der Rückwand 12 befestigt. Nach vorne, nach hinten sowie seitlich steht der Deckel 21 um ca. 2 bis 3 cm vor. Um den Behäl­ ter 1 offen zu halten, ist in der Mitte, also in der Kammer 3, ein Feststell-Holz 22 eingesetzt. Das Offenhal­ ten kann aber auch mittels Luftfedern am Deckel 21 erfol­ gen.
Zur Stabilitätssicherung ist ein verzinktes oder aus Edelstahl bestehendes Winkeleisen 30 an der Vorderseite des Behälters 1 am oberen Ende der Pfosten 13, 14, 15, 16 angeordnet bzw. angebracht.
Die Rückwand 12, die Seitenwände 8, 9 sowie die ebenfalls in Nuten 23 der Pfosten 14, 15 einsitzenden Innenwände 10, 11 liegen direkt auf der Stellfläche, beispielsweise gewachsener Boden, plattierte Fläche, abschließend auf. Die Vorderwände 5, 6, 7 sind beabstandet zur Stellfläche angeordnet. Hierdurch ist von vorne eine Luftzirkulation und damit Durchlüftung möglich.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, wird der Boden 24 der ein­ zelnen Kammern, hier der Vorratskammer 3, beabstandet zur Stellfläche zwischen den Wänden der Kammern durch Bretter 25 gebildet, die zwischen sich jeweils gleichbreite Zwischenräume 26 ausbilden. Der zwischen dem Boden 24 und der Stellfläche verbleibende Bodenfreiraum 27 beträgt etwa 8 bis 10 cm, der Zwischenraum 26 zwischen den Bret­ tern 25 beträgt etwa 3 cm. Die durch die Bretter 25 gebildete Holzlattung ist auf einem nicht dargestellten Holzrahmen befestigt. Auf dem Boden 24 bzw. den Brettern 25 liegt ein verzinktes, kleinmaschiges Drahtgeflecht 28 befestigt auf. Auf diesem wiederum liegt ein atmungsakti­ ver, aus unverrottbarem Vliesstoffbestehender Vlies 29 befestigt auf. Das Vlies 29 sorgt für die Durchlüftung der Kammern 2, 3, 4 sowie den Durchfluß der Feuchtigkeit. Durch das Drahtgeflecht 28 wird ein Eindringen von Mäu­ sen, Ratten etc. ins Innere der Kammern 2, 3, 4 verhin­ dert.
Alle für den Behälter 1 verwendeten Holzteile sind um­ weltfreundlich mit Kesselimprägnierung nach DIN 68 800 imprägniert.
Während die Rottekammern 2, 4 zur wechselseitigen Befül­ lung mit organischen Küchen-/Gartenabfällen sowie tieri­ schen Abfällen etc. dienen, erfüllt die mittlere Erdkam­ mer 3 die Aufgabe der Vorratshaltung von krümeliger Erde/Mutterboden.
In die Rottekammern werden die zerkleinerten, organischen Küchen- und Gartenabfälle sowie tierische Abfälle wech­ selweise eingebracht, durchmischt und ggf. mit Startmate­ rialien für das Kompostieren versehen. Aus den in den Behälter 1 eingebrachten Materialien entsteht nach zwei bis drei Monaten der sogenannten Rohkompost, ein halbrei­ fer Kompost, dessen Organismen besonders aktiv sind. Sie fördern das Bodenleben und tragen daher zur Bodenlocke­ rung und zur besseren Durchlüftung des Bodens bei. Roh­ kompost wird als wenige cm dicke Auflage unter Sträucher und Hecken oder auf die Baumscheiben von Obst- und Zier­ bäumen aufgebracht. Nach sechs bis neun Monaten entsteht die sogenannte Komposterde, das vollausgereifte Endpro­ dukt des Kompostiervorganges. Komposterde ist ein Boden­ verbesserer, erhöht die Abwehrkräfte der Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten und hat gleichzeitig eine düngende Wirkung. Weil der Kompost die Nährstoffe nur langsam abgibt, kann es nicht zu einer schädlichen Über­ düngung der Pflanzen kommen. Die Komposterde ist insbe­ sondere im Gemüse- und Blumengarten, bei der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern und feingesiebt als Rasendünger verwendbar. Auch als Erdmischung für Saatgut und Anzucht von Jungpflanzen und ebenso für Balkon- und Zimmerpflan­ zen ist die Komposterde verwendbar.

Claims (22)

1. Behälter zur Kompostgewinnung mit zumindest einer Kammer zur Aufnahme der zu kompostierenden Materia­ lien, wie Küchen- oder Gartenabfällen oder dgl., wobei die durch Vorder-, Rück- und Seitenwände gebildete Kammer einen mit freien Zwischenräumen versehenen Boden aufweist, der durch ein Vlies nach innen abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (24) durch zwischen den Wänden (5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) jeder einzelnen Kammer (2, 3, 4) des Behälters (1) angeordnete, zwischen sich Zwischen­ räume (26) ausbildende Bretter (25) gebildet ist und daß zwischen der durch die Bretter (25) gebildeten Lattung und dem Vlies (29) ein kleinmaschiges Draht­ geflecht (28) angeordnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (26) jeweils gleiche Breite aufweisen.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (26) in etwa 3 cm breit sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lattung (25) auf einem Rahmen befestigt ist.
5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Drahtgeflecht (28) verzinkt ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (24) des Behälters (1) beabstandet zu dessen Stellfläche angeordnet ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand b etwa 8 bis 10 cm beträgt.
8. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch an der Vorderseite des Behäl­ ters (1) angeordnete Pfosten (13, 14, 15, 16) zur Aufnahme der die Vorderwand (5, 6, 7) für die jewei­ lige Kammer (2, 3, 4) bildenden Bretter (17, 18).
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (13, 14, 15, 16) jeweils mit Nuten (19, 20, 20′) versehen sind, in die die Bretter (17, 18) herausnehmbar einsetzbar sind.
10. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Holz besteht.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz imprägniert ist.
12. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorratskammer (3) und zumindest eine seitlich dieser angeordnete, zum Verrotten des Materials dienende Hauptkammer (2, 4).
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkammern (2, 4) einen größeren Raumin­ halt aufweisen als die Vorratskammer (3).
14. Behälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hauptkammern (2, 4) einen Raumin­ halt von etwa 1 cbm aufweisen.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (3) einen Rauminhalt von 0,6 cbm aufweist.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2, 3, 4) eine gemeinsame Rückwand (12) aufweisen.
17. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) durch einen durchgehend ausgebildeten Deckel (21) ver­ schließbar ist.
18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) einteilig als Holzrahmen ausge­ bildet ist.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (21) mit Luftfedern versehen ist.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 17 bis 19, gekenn­ zeichnet durch ein Feststell-Holz (22) zum Offenhal­ ten der Kammern (2, 3, 4).
21. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (29) aus unverrottbarem Material besteht.
22. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an der Vorderseite des Behälters (1) am oberen Ende der Pfosten (13, 14, 15, 16) angeordnetes Winkeleisen (30).
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