DE1963658A1

DE1963658A1 - Skikantenschleifmaschine

Info

Publication number: DE1963658A1
Application number: DE19691963658
Authority: DE
Inventors: Ernst Egli
Original assignee: Hess & Cie
Current assignee: Hess & Cie
Priority date: 1968-11-04
Filing date: 1969-12-19
Publication date: 1971-09-02
Also published as: CH483294A

Description

Skikantenschle ifmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Schleifen von Skikanten.
Es hat sich gezeigt, dass das Schleifen von Skikanten, speziell von bereits auf die Skis montierten Kanten, bei den bisher zur Verfilmung stehenden Einrichtungen ungeneigend ist, indem der Kantenwinkel (also der Winkel zwisehen den beiden Schenkeln der Skikanten) ueber die Länge des Skis hinweg grossen Schwankungen unterworfen ist. Dementsprechend waren auch mit solchen Kanten nicht die idealen Fahreigenschaften erreichbar, und eine gewisse Verminderung in der Qualität der SkifUhrung und Kantenhaltigkeit musste in Kauf genommen werden.
Die erfindungsgemässe Maschine hat zum Zweck, diese Variationen des Winkels über die gesamte Länge des S#is'aufzuheben und einen gleichmässigen Kantenschliff zu ermöglichen, ohne den Arbeitsaufwand zu vergrössern.
Die erfindungsgemässe Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsträger zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Skis sowie ein seitlich dazu angeordneter Schleifapparat vorhanden sind, wobei der Längsträger mit Gleitfiihrungen zur Verschiebung des Skis in dessen Längsrichtung und mit vertikalen Seitenführungsanschlägen versehen ist, und der Schleifapparat in einer zur Längsachse des Längsträgers senkrecht stehenden Ebene relativ zu ihm verschiebbar gelagert ist.
Es ist dabei möglich, den Kantenwinkel der Schneebeschaffenheit anzupassen, d.h. er kann iilber die ganze Ringe je nach Bedarf negativ (kleiner als 900>, rechtwinklig oder positiv (über 900) gemacht werden.
Dies wird durch eine besondere Ausfilhrungsforn der erfindungsgemässen Maschine erreicht, indem der Längsträger 1 Mittel 2 zu seiner Montage an eine bestehende Einrichtung aufweist, die auch den Schleifapparat trägt, und dass diese Mittel mit Organen versehen sind, mittels welcher die Neigung des Längsträgers um seine Längsachse gegenüber dem Schleifapparat einstellbar ist.
In den Figuren ist ein Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, EB zeigen: Fig. 1 eine Horizontalansicht der Schleifmaschine, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Einrichtung, Fig. 3 ein Detail der Lagerung der Einrichtung, nach Schnitt III-III in Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt durch die Lagerung des Schleifapparates, nach Schnitt IV-IV in Fig. 1.
Der zu schleifende Ski wird auf einen Längsträger 1 aufgelegt. An diesem sind etwas von der Mitte entfernt zwei Laschen 2 befestigt, die sich senkrecht dazu erstrecken, und deren Form aus Fig. 3 ersichtlich ist. Mit Hilfe dieser Laschen 2 kann der Längsträger 1 an eine geeignete Einrichtung angehängt werden; die Laschen sind derart ausgeführt, dass sie beispielsweise auch an die Schlittschuhschleifmaschine -nach Schweizer Patent 459 797 angehängt werden können, wodurch auf einfache Weise eine Mehrzweckmaschine geschaffen wird. Es könnte aber auch irgend eine Einrichtung vorgesehen sein, beispielsweise eine bereits vorhandene Schleifeinrichtung.
Bei der gezeigten Ausführung ist für das Anbringen der Laschen 2 eine Grundplatte 3 vorgesehen, die mit zwei seitlichen Wangen 4 vershen ist. An diesen stehen Je zwei Stifte 5 seitlich vor, welche Oeffnungen 6 der Laschen 2 aufnehmen.
Die Laschen 2 sind mit Stellschrauben 7 versehen. Mit diesen kann die Neigung der Laschen in bezug auf die Grundplatte 3 variiert werden, und dementsprechend die Neigung des tängsträgers 1 um seine Längsachse gegenüber dem Schleifapparat.
Der auf dem Längsträger liegende Ski nimmt also gegenüber dem Schleifapparat verschiedene Winkelstellungen ein, was beim Einstellen des Kantenwinkels ausgenützt wird.
Der Träger 1 ist mit Gleitführungen 8 bis 10 versehen, auf welchen der zu schleifende Ski in seiner Längsrichtung verschoben werden kann. Die äußersten Gleitführungen 8 sind am Träger 1 starr befestigt, während die übrigen Führungen 9, 10 höhenverßtellbar sind, und zwar die Lagerungen 9 durch Lösen des jeweiligen Handhebels 29, und die Lagerungen 10 durch Drehen der Schraube 30 (Fig. 4). Damit kennen die Führungen der Mittelauibiegung des Skis sowie dessen Taillenlinie angepasst werden. Bei den mittleren Führungen 9, 10 sind vertikale Seitenführungsanschläge 11 angebracht, die zur seitlichen Führung des Skis führen, und die vertikal verstellbar angeordnet sind.
Der Schleifapparat 12 mit dem Schleifkörper 13 ist in der Höhe sowie in seiner Längsrichtung verstellbar. In einem mit der Grundplatte 3 verbundenen Block 14 (Fig. 4) sind zwei vertikale Führungesäulen 15 für einen an ihnen gleitenden Apparateträger 16 befestigt. Dieser ist mittels Handrad 17 und Gewindespindel 18 in der Höhe verstellbar. Die Horizontalverstellung wird dadurch ermöglicht, dass ein Ausleger 19 (Fig. 2) mittels zweier Führungestifte 20, die im Träger 16 befestigt sind, gleitbar gelagert und durch einen Drehknopf 21 mit Gewindespindel 22 in seiner Lage einstellbar ist. Währen beim Träger 16 dessen Gewicht sowie dasjenige des daran befestigten Schleifapparates für den Spielausgleich im Gewinde sorgt, muss beim horizontal geführten Ausleger 19 eine Feder 23 zu diesem Zweck vorgesehen sein. Der Ausleger 19 umfasst einen Klemmring 24, in welchen der Schleifapparat 12 eingesetzt und mittels des Hebels 25 unverrückbar mit dem Träger 16 verbunden wird. Das Schleifen wird wie folgt durchgeführt: Ein Ski wird auf die Gleitführungen 8 bis 10 ausgelegt.
Die mittleren Führungen werden der Mittelaufbiegung und der Taillenlinie des Skis durch Höhenverstellung angepasst.
Danach wird der Schleifapparat 12 durch Verstellen des Handrades 17 und des Drehknopfes 21 auf die Skikante ausgerichtet.
Nunmehr wird die Schleifmaschine eingeschaltet, und der Ski ohne abzusetzen, gleichmässig am Schleifkörper 13 vorbeigeführt.
Auf diese Weise wird ein gleichmässiger Schliff über die gesamte Kantenlänge erzielt. Soll der Kantenwinkel verändert werden, werden die Stellschrauben 7 verdreht. Dadurch verändert sich sowohl die Lage des Längsträgers 1 als auch dessen Neigung um seine Längsachse gegenüber dem Schleifapparat. Dieser wird wie beschrieben wieder neu auf die Kante ausgerichtet. Man erhält so auf einfachste Weise einen positiven, negativen oder den üblichen Kantenwinkel von 900.

Claims

Patentansprüche

Maschine zum Schleifen von Skikanten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsträger (1) zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Skis sowie ein seitlich dazu angeordneter Schleifapparat (12) vorhanden sind, wobei der Längsträger (1) mit Gleitführungen (7, 8, 9) zur Verschiebung des Skis in dessen Längsrichtung und mit vertikalen Seitenführungsanschlägen (11) versehen ist, und der Schleifapparat (12) in einer zur Längsachse des Längsträgers (1) senkrecht stehenden Ebene relativ zu ihm verschiebbar gelagert ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger (1) Mittel (2) zu seiner Montage an eine bestehende Einrichtung aufweist, die auch den Schleifapparat (12) trägt, und dass diese Mittel (2) mit Organen (7) versehen sind, mittels welcher die Neigung des Längsträgers (1) um seine Längsachse gegenüber dem Schleifapparat (12) einstellbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus zwei quer zum Längsträger (1) sich erstreckenden parallelen Laschen (2) bestehen, welche mittels Oeffnungen (6) an ihren freien Enden in einer Vertikalebene drehbar um diese Enden gelagert sind, und welche mit Stellschrauben (7) versehen sind, die ausserhalb des Drehpunktes angreifen.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifapparat an einen Ausleger (19) montierbar ist, der an einem Träger (16) horizontal in senkrechter Richtung zum Längsträger (1) verschiebbar gelagert ist, und dass dieser Träger (16) gegenüber dem Längsträger (1) vertikal verstellbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsanschläge (11) wenigstens an einem Teil der Gleitauflagen (8, 9, 10) angebracht sind.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Gleitauflagen (9, 10) hdhenveretellbar ausgebildet ist.
7. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsanschläge (11) an einen Teil der Gleitführungen (9, 10) vertikal verstellbar angebracht sind. L e e r s e i t e