DE1963416C - Abstandhalter fur Betonbewehrungs stäbe - Google Patents
Abstandhalter fur Betonbewehrungs stäbeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrillt einen Abstandhalter für Ecken abgerundet sind. Eine derartige Ausbildung
Betonbewehrungsstübe, der diese etwa ringförmig des Abstandhalters bringt den Vorteil eines geringeumschließt
und dessen Innenmaße größer sind als der ren Materialbedarfs mit sich, ohne die Funktions-Durchmesser
des verwendeten dicksten Bewehrungs- Fähigkeit des Abstandhalten zu beeinträchtigen. Die
Stabes, wobei der Ringteil zwischen Schalung und 5 angenähert dreieckige Querschnittsform ist derart
Bewehrungsstab auch bei Schräglage des Ringes die festgelegt, daß der diametrale Abstand beliebiger
erforderliche Betondeckung gewährleistet. Punkte des Außenmantels stets von etwa gleicher
Durch die deutsche Patentschrift 1 278 088 ist ein Größe ist.
Abstandhalter in Form einer zentrisch gelochten Weitere in den Unteransprüchen gekennzeichnete
Scheibe bekanntgeworden, deren Mittelöfinung im 10 Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachDurchmesser
größer ist als der Durchmesser des folgenden Beschreibung an Hand der in den Zeichdicksten
zur Verwendung kommenden Bewehrungs- nungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Stabes, so daß der Abstandhalter je nach dem Durch- Der Abstandhalter nach F i g. 1 und 2 weist eine
messer des Bewehrungsstabes mit mehr oder weniger etwa ringförmige Gestalt mit einer langlochartigen
Spiel auf diesem sitzt. Dieser bekannte Abstandhalter 15 öffnung 1 auf, deren lichte Weite parallel zur Schabesitzt
zwar den Vorteil, für alle vorkommenden lung am größten ist und mindestens dem zweifjchen
Bewehrungsstabdurchmesser verwendbar zu sein und Durchmesser des verwendeten dicksten Bewehrungsdabei
immer deo gleichen Abstand von der Schalung Stabes entspricht. Der Abstandhalter liegt mit seinem
zu vermitteln, jedoch endet sein praktischer Einsatz geradlinig verlaufenden Ringteil 2 an der Schalung
dort, wo als Betonbewehrung geschweißte Doppel- ao an, wobei der öffnungsseitige Bereich des Ringteils 2
stabmatten dienen, die in immer stärkerem Maße als Auflager 3 für die Bewehrungsstäbe dient. An
beim Betonbau Verwendung finden. Bei den Doppel- einer Seite des Ringteils 2 schließt sich ein etwa
stabmatten werden die Abstandhalter in der Regel an vertikal gerichteter Steg 4 an, dessen Länge dem
den der Schalung zugewandten Doppelstäben ange- Durchmesser des dicksten zur Verwendung kommenordnet.
Die bekannten Abstandhaitsr mit kreisrunder 3S den Bewehrungsstabes entspricht. Der Steg 4 ist
öffnung venr.ögen aber keinen definierten Abstand durch eine Veisteifungslamelle 5 verstärkt. An der
der Doppelstäbe zur Schalung zu bewirken, da sich anderen Seite des Ringteils 2 schließt sich ein Ringdie
Doppelstäbe y nach ihren Abmessungen unter- teil 6 an. der zunächst etwa vertikal nach oben
schiedlich hoch an den Lochwandungen abstützen, gerichtet ist, um sich alsdann parallel zum Ringteil 2
so daß von der öffnung unterhalb der Doppelstäbe 30 21 rstrecken und dabei den Steg 4 zu überragen,
ein unterschiedlich großes K-irissepment unausgefullt Der Ringteil 6 ist mit einer Versteifungsrippe 7 verbleibt,
wodurch sich ein zu großer Abstand zwischen stärkt.
den Doppelstäben und der Schalung einstellt. Die kammerfönnigen Aussparungen 8 im Ringteil 2
«3er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dienen verschiedenen Zwecken. Zunächst ist die
etwa ringförmigen Abstandhalter zu schaffen, der 35 Materialeinsparung zu nennen, die im Hinblick
den plangerechten Abstand zwischen der Schalung darauf, daß es sich um en. sr. ausgesprochenen
und den im Durchmesser unterschiedlichen Doppel- Massenartikel handelt, einen entscheidenden Faktor
stäben, insbesondere den Doppelstäben einer beton- für die Wirtschaftlichkeit darstellt. Des weiteren
bewehrungsmatte, gewährleistet. kühlt der Abstandhalter, der aus einem Kunststoff-Ausgehend
von einem Abstandhalter der eingangs 40 Spritzgußteil besteht, bei der Herstellung schneller
genannten Art, wird diese Aufgabe der Erfindung aus, so daß ein hoher Ausstoß pro Minute erreicht
zufolge dadurch gelöst, daß der Abstandhalter mit werden kann. Schließlich dienen die kammerfönnigen
einem geradlinig verlaufenden Ringteil an der Scha- Aussparungen 8 auch der guten Einbettung des Ab-
lung anliegt und daß das Innenmaß des Ringes standhalters in Beton.
parallel zur Schalung am größten ist und mindestens 45 Fig. 3 zeigt emen Schnitt gemäß der Linie IH-HI
dem zweifachen Durchmesser des verwendeten nach Fig. 2. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist
dicksten BewchrungsMabes entspricht. der Ringteil 2 im Querschnitt etwa dreieckig, wobei
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird ue Seiten des Dreiecks nach außen gewölbt und die
erreicht, daß zwei nebcneinanderlitgende Beweh- Ecken abgerundet sind. Eine derartige Ausbildung
riingsstäbe unabhängig von ihrem Durchmesser stets so des Ringteils 2 erbringt den Vorteil eines geringeren
den vergeschriebenen Abstand von der Schalung ein- Materialbedarfs, da gegenüber einem walzenförmigen
halten Daduich, daß das Innrnmaß des Ringes Profil drei sichelförmige Materialbereiche eingespart
parallel zur Schalung am größten ist. sitzt der Ring werden. F i g. 3 läßt weiter erkennen, daß der der
vcrdrehsithf r auf den Stäben. Der ernndungsgetnäße Schalung abgewandte Ringteil 6, 7 umgekehrt T-för-
Abstandhalter kann auch an vertikal angeordneten 55 trugen Querschnitt besitzt, wobei der Querbalken 6
BcwehrinigiiMiiM hhJhwm «erden. Von den des T die innere Locfewandsag bildet. Dm innere
feorisontal »iHbhwiiJwi Virtrilermbin wird er aa Locbwaadwu dat 4m Awflwgar 3 eber-
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:«n de» Dratockt nach aalen gewOlbt aod dta Die Montage dei ohrkbenen ANtandhaiten tot
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denkbar einfach. Der Abstandhalter wird mit dem schnabelartigen Ende des Ringteils 6 an den Doppelstab
z. B. einer Bewehrungsmatte seitlieh herangeführt. Durch leichten Druck von Hand gegen das
hintere Ende des Abstandhalters hebt sich das schnabelartige Ende des Ringteils 6, bis der Abstandhalter
mühelos auf die Bewehrungsstäbe aufgeschoben werden kann. Hiernach sitzt der Abstandhalter
verdrehsicher, also stets den richtigen Abstand haltend an der Bewehrungsmatte.
Fig. 6 zeigt einen Abstandhalter in Ringform, dessen auf der Schalung zur Anlage kommender
Ringteil Il die in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Querschnittsform besitzen kann. Auch bei diesem Abstandhalter
ist die Ringöffnung 12 langlochartig gestaltet, und das Auflager 13 wird durch einen bügeiförmig verlaufenden Ringteil 14 überspannt, wobei
dieser durch eine Rippe 15 versteift ist. Der Abstandhalter nach F i g. 6 besitzt zum Aufbringen auf einen
Bewehrungsstab einen schräg von oben nach unten gerichteten Einführungsschlitz 16.
Der Abstandhalter nach F i g. 7 weist einen oberen geradlinig verlaufenden Ringteil 17 und einen unterer
ebenfalls geradlinig verlaufenden Ringteil 18 auf. Diese Ausbildungsform ist insofern von Vorteil, als
bei der Montage nicht darauf geachtet zu werden braucht, welcher der Ringteile 17 oder 18 nun auf
der Schalung zu liegen kommt. Der Einführungsschlitz 19 zum Aufstecken auf die Bewehrungsstäbe
20 ist maulförmig ausgebildet.
Der Abstandhalter nach F i g. 8 besitzt zwei linear verlaufende Ringteile 21, 22 unterschiedlicher Dicke,
so daß der Abstandhalter für zwei unterschiedliche Abstände von der Schalung verwendbar ist.
Der Abstandhalter nach Fig. 9 weist ein umlaufendes Profil 23 auf, das selbstverständlich auch
durch einen Einführungsschlitz unterbrochen sein kann. Die kammerförmigen Ausnehmungen 24 sind
hier, wie bei den Abstandhaltern nach den Fig. 6 bis 8 ebenfalls vorgesehen.
Die in den Fig. 10 und 11 gezeigten Abstandhalter
stellen Varianten einiger Ausführungsformen dar, ohne sämtliche Möglichkeiten zu erschöpfen. Als
wesentlich gilt auch hier wieder die geradlinige Ausbildung der sich an die Schalung anlegenden Ringteile
25, 26 sowie die ringförmige Umfassung der Bewehrungsstäbe 27,28. Wie aus F i g. 10 zu erkennen
ist, können in dem Ringteii 25 Löcher 29 vorgesehen sein.
In F 5 g. 12 ist schematisch dargestellt, welche Lage
der erfindungsgemäße Abstandhalter nach den F i g. 1 bis 11 i-weils auf Bewehrungsstäben unterschiedlichen
Durchmessers einnimmt. Bei der linken Darstellung ist ein Bewehrungsstab 30 des größten zur
Verwendung gelangenden Durchmessers gezeigt, wobei der Abstandhalter nahezu senkrecht steht. Bei
der mittleren and rechten Darstellung sind Schräglagen des Abstandhalters verdeutlicht, die er bei
dünneren Bewehrungsstäben 31 oder 32 einnimmt. Fig. 12 sol) lediglich in vereinfachter Darstellungsmanier zeigen, daß der neuartige Abstandhalter für
sämtliche üblichen Bewehrungsstabe eingesetzt werden kann.
Fig. 13 reigt im Querschnitt eine Anordnung des
neuartigen Abstandhalten wie Fig. 12, der der Grundform nach z. B. dem Abstandhalter nach
F i g. 7 entspricht. Bei dieser Variante des erfindungseemlBen Abstandhalten weist der an der Schalung
zur Anlage kommende geradlinig verlaufende Ringteil
33 ebenso wie der der Schalung Angewandte Ringteil 34 einen ovalen Querschnitt auf. Der besondere
Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu
sehen, daß liier der Abstand von der Schalung zur
Bewehrung jeweils durch den verwendeten Bewehrungsstab bestimmt wird. Bei einem dem lichten
Durchmesser der RingölTnung entsprechenden Bewehrungsstab
35 steht der Abstandhalter aufrecht
ίο zur Schalung, Bei geringerem Bewehrungsstabdurclimesser
36 oder 37 paßt sich die Ringüflnung jeweils dem Bewehrungsstab an, indem sich der Ring so weil
schräg legt, bis der obere Ringteil 34 auf dem Bewehrungsstab liegt.
Fig. 14 schließlich zeigt eine Seitenansicht des neuartigen Abstandhalters ähnlich Fig. 1, bei dem
die vom Abstandhalter einzunehmende Schräglage dadurch begrenzt ist daß zumindest an Jen Endbereichen
des Ringteih 38 seitlich angeformte Ansätze 39 vorgesehen sind. Diese Ansätze laufen
tangential in den Ringteil 38 aus, so daß bei einer bestimmten Schräglage des Abstandhalters eine große
stabile Auflage auf der Schalung gegeben ist, die den Abstandhalter am weiteten Kippen hindert, auch
as wenn auf ihn eine Kraft in Pfeilrichtung P wirkt. Die
Ansätze 39 können sich längs des gesamten vertikal verlaufenden Bereichs 49 erstrecken, jedoch empfiehlt
es sich, aus Gründen der Materialeriparnis, die Ansätze 39 entsprechend den gestrichelt dargestellten
Umrißlinien 41 vorzusehen.
Claims (11)
1. Abstandhalter für Betonbewehrungsstab*.,
der diese etwa ringförmig umschließt und dessen Innenmaße größer sind als der Durchmesser des
verwendeten dicksten Bewehrungsstabes, wobei der Ringteii zwischen Schalung und Bewehrungsstab
auch bei Schräglage des Ringes die erforderliche Betondeckung gewährleistet, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandhalter mit
einem geradlinig verlaufenden Ringteil (2) an der Schalung anliegt und daß das Innenmaß des
Ringes parallel zur Schalung am größten ist und mindestens dem zweifachen Durchmesser des
verwendeten dicksten Bewehrungsstabes entspricht.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schalung anliegende
Hingteil (9) walzenförmig ist.
3. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schalung anliegende
Ringteii (2) im Querschnitt etwa dreieckig ist, wobei die Seiten des Dreiecks nach
außen gewölbt und die hcken abgerundet sind.
4. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schalung anliegende Ringteil im Querschnitt als Vieleck, z. B.
als Achteck (10), ausgebildet ist.
5. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Schalung anliegende Ringteil im Querschnitt als Oval (33)
ausgebildet ist.
6. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1
bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der der Scha-
«8 tung abgewandle Ringteii (6, 7) umgekehrt T-förtnigen Querschnitt besitzt, wobei der Querbalken
(6) den T die innere Lochwandung bildet.
7. Abstandhalter nach einem der Aussprüche t
1 903 416
Ws to, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
«tenth «inen Btnf«hrengss«htlta (16,19) enter·
briwhen ist.
8. Abstandhalter naeh einem der Ansprüche 1
tits ?, dadurch gekennzeichnet, daß der von der
8c netting angewandte Rtngwit ^6,7} einendig den
an der Schalung anliegenden Ringt«» (1) tibertagt
und in diesem Bereich vom letzteren unter Bildung eines fiinftihtungssehlitzes getrennt ist (Fig. 1).
9. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des an der Schalung anliegenden Ringteils
(21) von dem Dttrehmewer im gegeoetaUegetidtn fWngteils [ti} abweicht.
10. ABstandhaiief nach einest der Aaeprftibe I
bis 9, dadurch getwiiffisetetimt, έβ& maaatm an
den finden des an der Schalung aaliegeoder
Ringteils der die erforderliche Betendecfcani
gewährleistende Querachnltt verhaaden i»
(Pig. 14).
11. Abstandhalter nach eine« der Ansprüche 1
ίο bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringteiti
kammerförftiige Aussparungen (§) ader Loche
(19) aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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