DE19632312A1 - Pflegehandschuh - Google Patents
PflegehandschuhInfo
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- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D19/00—Gloves
- A41D19/0055—Plastic or rubber gloves
- A41D19/0068—Two-dimensional gloves, i.e. obtained by superposition of two sheets of material
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pflegehandschuh gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Pflegehandschuhe sind in Form von Gummihand
schuhen bekannt. Diese sitzen verhältnismäßig stramm
auf der Hand des Benutzers und lassen sich nicht rasch
an- und ausziehen. Auch sind derartige Handschuhe ver
hältnismäßig teuer.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Pflegehand
schuh gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterge
bildet werden, daß er preisgünstiger ist und rasch an-
und ausgezogen werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen
Pflegehandschuh mit dem im Anspruch 1 angegebenen Merk
malen.
Der erfindungsgemäße Pflegehandschuh besteht aus einem
Grundmaterial, welches in großen Mengen und sehr preis
günstig hergestellt werden kann, nämlich Folienmaterial.
Zwei Lagen eines solchen Folienmateriales werden z. B.
einfach längs dreier Schweißlinien, die drei Seiten eines
Rechteckes bilden, zu einer Tasche zusammengeschweißt.
Man erhält auf diese Weise einen waschlappenähnlichen
oder einem Fäustling ähnlichen Handschuh, der für Hände
unterschiedlicher Größe gleichermaßen verwendbar ist. In
bekannter Weise können die Schweißungen zugleich zum
Voneinandertrennen aufeinander folgender Taschen dienen,
die durch intermittierendes oder kontinuierliches Ver
schweißen übereinander liegender Folienbahnen erhalten
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Ein Pflegehandschuh, wie er im Anspruch 2 angegeben
ist, hat für den gepflegten Patienten einen angenehmen
Griff.
Dabei wird die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 als besonders weich und hautfreundlich empfunden.
Bei einem Pflegehandschuh gemäß Anspruch 4 besteht die
mit der Haut des Patienten in Berührung kommende Schicht
aus natürlichen Fasern.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist
im Hinblick auf eine Verbesserung der mechanischen Re
lastbarkeit mit der Arbeitsschicht und im Hinblick auf
das Verschweißen der Arbeitsschicht mit dem Folienmaterial
von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gestattet
ein sicheres Verbinden der Arbeitsschicht mit dem Folien
material ohne zusätzlich Verwendung eines Bindemittels.
Ein Pflegehandschuh gemäß Anspruch 7 kann durch einfaches
Wenden für unterschiedliche Arbeiten eingesetzt werden, z. B.
zum Trockenreiben und Eincremen.
Verwendet man Folienmaterialien mit den im Anspruch
8 angegebenen Stärken, so ist der Pflegehandschuh einer
seits ausreichend flexibel und preiswert, andererseits
aber für Bakterien und Viren ausreichend undurchlässig.
Die Wahl des Folienmateriales gemäß Anspruch 9 ist im
Hinblick auf angenehme Trageigenschaften für den Benutzer
von Vorteil.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß Anspruch 10 und
11 sind im Hinblick auf ein Sterilhalten des Pflegehand
schuhes bis zum Verwendungszeitpunkt von Vorteil.
Ein Pflegehandschuh gemäß Anspruch 12 kann auf einfache
Weise rasch und zuverlässig an der Hand des Benutzers
festgelegt werden.
Bei einem Pflegehandschuh gemäß Anspruch 13 kann man Vlies
stücke, Watte usw. einfach mit der Handschuhoberfläche ähn
lich wie mit einem Klettverschluß verbinden
Die Haltehäkchen des Klettverschlusses gemäß 14 lassen sich besonders einfach herstellen.
Die Haltehäkchen des Klettverschlusses gemäß 14 lassen sich besonders einfach herstellen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Folienverpackung mit
einem in dieser befindlichen Pflegehandschuh
sowie einer angedeuteten Hand, wobei einige
Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 einen stark vergrößerten Schnitt durch das
Material, aus welchem der Pflegehandschuh
nach Fig. 1 hergestellt ist;
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, in welcher
ein abgewandeltes Verbundmaterial zur Herstel
lung des Pflegehandschuhes dargestellt ist; und
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, in welcher
ein nochmals abgewandeltes Material zur Herstel
lung von Pflegehandschuhen wiedergegeben ist.
In Fig. 1 ist mit 10 ein am Rand dicht verschweißter
Folienbeutel bezeichnet, dessen Inneres mit Ethylendioxid
gas gefüllt ist. Im Inneren des Folienbeutels befindet
sich ein insgesamt mit 12 bezeichneter Pflegehandschuh,
welcher die Form eines Waschlappens hat. Zwei Folienlagen
14, 16 sind am in Fig. 1 oberen, linken und rechten
Rand miteinander verschweißt, während ihre unteren Ränder
eine Taschenöffnung vorgeben. Durch diese ist ins Innere
des Pflegehandschuhes 12 die Hand eines Benutzers ein
führbar, wie sie bei 18 gestrichelt angedeutet ist.
An der hinteren Folienlage 14 ist ein Befestigungsab
schnitt 20 einer selbstklebenden Schließlasche 22 ange
klebt. Die Kleberschicht 24 der Schließlasche 22 ist
durch ein erstes Abdeckpapier 26 und ein zweites Abdeck
papier 28 abgedeckt, derart, daß zwischen diesen ein
schmaler Streifen 30 der Kleberschicht 24 offenbleibt.
Über diesen wird die Schließlasche 22 zum Versand an
der vorderen Folienlage 16 angeheftet. Zum Gebrauch
wird die Schließlasche 22 von der Folienlage 16 wegge
zogen, so daß sie die in Fig. 1 gezeigte Lage einnimmt.
Dann wird das größere Abdeckpapier 26 entfernt und nach
dem Anziehen des Pflegehandschuhes 12 wird das Folien
material um das Handgelenk des Benutzers gerafft und
mit der Schließlasche 22 fixiert, so daß der Pflegehand
schuh 12 unverlierbar auf der Hand des Benutzers gehalten
ist. Das verbleibende Abdeckpapier 26 ermöglicht ein
Wiederöffnen des Klebeverschlusses zum Ausziehen des
Pflegehandschuhes.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Pflegehandschuh
12 aus einem insgesamt mit 32 bezeichneten Verbundma
terial hergestellt. Letzteres besteht aus einer dünnen
flexiblen Trennschicht 34 und einer auf deren Außenseite
fest aufgebrachten dicken saugenden Arbeitsschicht 36. Die
Trennschicht 34 ist in der Praxis vorzugsweise eine etwa 10
µm dicke Polypropylenfolie. Die Arbeitsschicht 36 ist in
der Praxis eine 500 µm bis 5000 µm dicke Vliesschicht
aus Zellulosefasern 38 oder Baumwolle.
In der Arbeitsschicht 36 kann zusätzlich ein Anteil von
Polypropylenfasern 40 enthalten sein, um die mechanische
Festigkeit der Vliesschicht und deren Verschweißbarkeit
mit der Trennschicht 34 zu verbessern.
Das in Fig. 3 gezeigte Verbundmaterial 32′ entspricht
im wesentlichen demjenigen nach Fig. 2, nur ist auf
der Innenseite der Trennschicht 34 zusätzlich eine wei
tere Arbeitsschicht 36 aus Zellulose oder Baumwollfasern
aufgebracht, welche den Griff des Handschuhes für den
Benutzer angenehmer macht und Schweiß aufsaugen kann.
In weiterer Abwandlung der Erfindung kann man bei einem
Pflegehandschuh für die Vorderseite und die Rückseite
unterschiedliche Verbundmaterialien 32 verwenden, die
sich in der Dicke der Arbeitsschicht 36 und/oder der Art der
in dieser verwendeten Materialien unterscheiden. So kann
man z. B. die eine Handschuhseite als hydrophile saugende
Seite, die andere als hydrophobe Seite ausbilden.
Die Herstellung des oben beschriebenen Pflegehandschuhes
kann folgendermaßen durchgeführt werden:
Zunächst werden auf Polypropylen-Folienbahnen mit einer Dicke von 10 µm die Naturfaser-Arbeitsschichten 36 bzw. 36 und 42 thermisch aufkaschiert. Hierbei können die Arbeitsschichten durchgehend oder nur in Haftbereichen mit der Trennschicht 34 verbunden werden.
Zunächst werden auf Polypropylen-Folienbahnen mit einer Dicke von 10 µm die Naturfaser-Arbeitsschichten 36 bzw. 36 und 42 thermisch aufkaschiert. Hierbei können die Arbeitsschichten durchgehend oder nur in Haftbereichen mit der Trennschicht 34 verbunden werden.
Anschließend werden mit intermittierend bewegten Schweiß
köpfen oder mit umlaufenden Schweißtrommeln die drei
Seiten der Pflegehandschuhe 12 zusammengeschweißt. An
schließend werden die Feldhandschuhe 12 vereinzelt soweit
dies nicht schon durch die Schweißungen erfolgt ist.
Die so fertiggestellten Pflegehandschuhe werden unter
Ethylenoxidgas in die Folienbeutel 10 eingesiegelt.
Wahlweise kann man die Folienbahnen auch bei den Taschen
rändern verkleben und die Pflegehandschuhe durch ein
Messer oder eine Schneidtrommel vereinzeln.
Fig. 4 zeigt eine durch eine Folie gebildete Trennschicht
34, auf welche eine Klettschicht 44 aufgebracht ist, z. B.
punktuell oder flächig aufgeschweißt oder aufgeklebt
ist. Die Klettschicht 44 hat eine Vielzahl von faserähn
lichen Halteelementen 46, die sich mit einer über sie ge
legten Vliesschicht oder Watteschicht 48 verhaken können.
Die Haltelemente sind z. B. so hergestellt, daß man eine
Folie aus thermoplastischem Material über eine Nadelwalze
führt oder mit einer Matrixanordnung heißer Nadeln die
Halteelemente aus einer solchen Folie herauszieht. Die
zweite Seite der Trennschicht 34 ist wieder mit einer
hautfreundlichen Arbeitsschicht 42 belegt.
Stellt man bei einem Pflegehandschuh eine Seite mit dem in
Fig. 4 gezeigten Verbundmaterial her, so kann der Benutzer
sich durch Anheften eines Vlieses oder von Watte eine für
die jeweilige Pflegearbeit passende Arbeitsschicht selbst
einfach schaffen und diese bei Bedarf erneuern oder
tauschen.
Claims (14)
1. Pflegehandschuh, aus eine flexiblen für Bakterien
und Viren undurchlässigen flexiblen Material, da
durch gekennzeichnet, daß das flexible Material ein
Folienmaterial ist und zwei Lagen (14, 16) des Folien
materiales zu einer an einer Seite offenen Tasche ver
schweißt oder verklebt sind, welche vorzugsweise im
wesentlichen rechteckige Randkontur aufweist.
2. Pflegehandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenseite und/oder die Innen
seite des Folienmateriales (34) mit einer Arbeitsschicht
(36; 36, 42), insbesondere einer Saugschicht belegt ist.
3. Pflegehandschuh nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitsschicht (36; 42) ein Vlies
material umfaßt.
4. Pflegehandschuh nach Anspruch 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsschicht (36; 42)
Zellulose- und/oder Baumwollfasern umfaßt.
5. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschicht
(36; 42) einen Kunststoffaseranteil umfaßt, wobei letzterer
vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoffmaterial be
steht wie das Folienmaterial (34).
6. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschicht
(36; 42) mit dem Folienmaterial (34) zumindest teil
weise verschweißt oder verklebt ist.
7. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß seine Vorderseite und
Rückseite Arbeitsschichten (36) aufweisen, die sich in ihrer
Dicke und/oder in ihrem mechanischen Aufbau und/oder ihren
Materialien unterscheiden.
8. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial
(34) eine Stärke von 5 µm bis 50 µm, vorzugsweise etwa
20 µm aufweist.
9. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial
eine Polypropylenfolie ist.
10. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis
9, gekennzeichnet durch eine ihn und ggf. weitere
Pflegehandschuhe dicht umschließende Hülle (10).
11. Pflegehandschuh nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülle (10) mit einem sterilisie
renden Gas, insbesondere Ethylenoxid, gefüllt ist.
12. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis
11, gekennzeichnet, durch eine beim offenen Ende
der Tasche vorgesehene selbstklebende Schließlasche
(22).
13. Pflegehandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der Lagen (12, 14) zumindest in einem Teilabschnitt
als Klettschicht ausgebildet ist.
14. Pflegehandschuh nach Anspruch 13. dadurch gekenn
zeichnet, daß Halteelemente (46) der Klettschicht
durch herausgezogene Abschnitte einer Folie (44) ge
bildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19632312A DE19632312C2 (de) | 1996-08-12 | 1996-08-12 | Pflegehandschuh |
US08/910,239 US6119272A (en) | 1996-08-12 | 1997-08-13 | Nursing glove |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE19632312A Expired - Fee Related DE19632312C2 (de) | 1996-08-12 | 1996-08-12 | Pflegehandschuh |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEOTEXIS INC., NEW YORK, N.Y., US |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: TEBBE, GEROLD, MONACO, MC |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |