DE19632277A1 - Dielektrischer Dünnfilm und eine einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrichtung, die den gleichen verwendet - Google Patents
Dielektrischer Dünnfilm und eine einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrichtung, die den gleichen verwendetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen dielektrischen
Dünnfilm mit einer hohen Leistungsfähigkeit, welcher in
verschiedenen elektronischen Vorrichtungen, Anzeigevorrich
tungen, Lichtmodulatorvorrichtungen und so weiter verwendet
wird. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso eine einen
Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenz- bzw. EL-Vorrich
tung, die einen solchen dielektrischen Dünnfilm verwendet.
In den letzten Jahren sind Herstellungsverfahren einer
LSI-Schaltung bzw. einer integrierten Schaltung einer hohen
Packungsdichte und einer Anzeigevorrichtung entwickelt wor
den. Gleichzeitig hat sich der Bedarf nach Dünnfilmmateria
lien erhöht, die hohe Dielektrizitätskonstanten und eine
gute Isolation aufweisen. Das heißt, diese Dünnfilmmateria
lien werden bei Kondensatoren einer hohen Dielektrizitäts
konstante, die zu einer Miniaturisierung von LSIs beitragen
und bei dielektrischen Filmen einer hohen Dielektrizitäts
konstante verwendet, die für Anzeigevorrichtungen einer
großen Abmessung und einer hohen Zuverlässigkeit verwendet
werden. Genauer gesagt wird ein transparenter dielektri
scher Film einer hohen Dielektrizitätskonstante auf einem
transparenten Substrat ausgebildet. Ein zweckmäßiger Film
wird auf dem dielektrischen Film ausgebildet. Somit wird
eine Herstellung einer Anzeigevorrichtung, die die transpa
rente Glasplatte aufweist, derart unternommen, daß Zeichen
im Betrieb von dem transparenten Glas zum Vorschein kommen.
Ebenso ist eine Herstellung einer optischen Modulatorver
richtung zum Einstellen der Intensität von Licht, das durch
das Glas durchgelassen wird, unternommen worden. Auf diese
Weise ist eine Anwendung von Dünnfilmmaterialien hoher Di
elektrizitätskonstanten ernsthaft untersucht worden. Unter
diesen verschiedenen Anwendungen besteht auf dem Gebiet von
Elektrolumineszenz- bzw. EL-Vorrichtungen ein Bedarf nach
Dünnfilmmaterialen, die höhere Dielektrizitätskonstanten
und eine gute Isolation aufweisen.
Unter EL-Vorrichtungen ist eine einen Dünnfilm aufwei
senden EL-Vorrichtung eines vollkommenen Halbleiteraufbaus
eine Anzeigevorrichtung, welche eine hervorragende Bestän
digkeit, eine eigenausstrahlende Eigenschaft und eine her
vorragende Sichtbarkeit aufweist. Diese einen Dünnfilm auf
weisende EL-Vorrichtung eines Halbleiteraufbaus ist als ei
ne Flachkonsolenanzeige in praktischen Gebrauch gebracht
worden. Weiterhin verwendet die einen Dünnfilm aufweisende
EL-Vorrichtung ein Elektrodenpaar, von der jede aus einem
transparenten leitfähigen Film besteht, wodurch eine
lichtabstrahlende Vorrichtung eines durchsichtigen Typs
aufgebaut werden kann. Auf diese Weise sind einen Dünnfilm
aufweisende EL-Vorrichtungen höchstvielversprechende
lichtabstrahlende Vorrichtungen und es wird erwartet, daß
sie eine breite Anwendung finden.
Aufgrund der Grundlage des Betriebs der Vorrichtung
wird ein sehr hohes elektrisches Wechselfeld an die einen
Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung angelegt. Deshalb weist
die einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung den Nachteil
auf, daß ein dielektrischer Durchschlag der dielektrischen
Schicht einer hohen Dielektrizitätskonstante die Lebens
dauer der EL-Vorrichtung begrenzt. Demgemäß kann dann, wenn
ein Dünnfilm, der eine hohe Dielektrizitätskonstante und
eine gute Isolation aufweist, in der einen Dünnfilm aufwei
senden EL-Vorrichtung ausgebildet werden kann, der Vorrich
tung eine lange Lebensdauer verliehen werden. Ebenso kann
die Vorrichtung so hergestellt werden, daß sie stabil und
leistungsfähig abstrahlt. Als Ergebnis können die einen
Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtungen mit einer verbesser
ten Ausbeute hergestellt werden. Ebenso kann die Fläche ei
ner abstrahlenden Oberfläche erhöht werden.
In der Vergangenheit sind dielektrische Filme der zuvor
beschriebenen einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung
aus Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumnitrid, Yttrium
oxid und anderen Materialien hergestellt worden. Da dielek
trische Filme, die aus diesen Materialien bestehen, kleine
relative Dielektrizitätskonstanten aufweisen, ist es unmög
lich, eine Wirkspannung an die lichtabstrahlenden Schichten
anzulegen. Daher wird eine höhere Ansteuerspannung benö
tigt. Weiterhin ist es versucht worden, eine dielektrische
Schicht zur Verwendung in der einen Dünnfilm aufweisenden
EL-Vorrichtung aus Tantaloxid herzustellen, dessen relative
Dielektrizitätskonstante fünf- oder sechsmal so hoch wie
die von Siliziumoxid ist. Jedoch verschlechtert sich dann,
wenn Dünnfilme aus Tantaloxid und transparente leitfähige
Filme, die aus ITO bzw. Indiumzinnoxid bestehen, auf der
Oberseite der anderen gestapelt werden, die Spannungsfe
stigkeit erheblich. Demgemäß sind Verfahren zur Herstellung
einer mehrschichtigen dielektrischen Struktur durch ein An
ordnen eines Dünnfilms aus Siliziumdioxid, Aluminiumoxid,
Siliziumnitrid, Yttriumoxid oder einem anderen Material an
der Schnittstelle zwischen einem dielektrischen Film aus
Tantaloxid und einem transparenten leitfähigen Film vorge
schlagen worden (Japanische Patentoffenlegungsschriften
Nr. 50-27488, Nr. 54-44885, Nr. 56-52438 und Nr. 58-
216391). Nichtsdestoweniger sind diese mehrschichtigen di
elektrischen Filme nicht in der Lage, große Vorteile her
vorzubringen. Weiterhin sind komplizierte Herstellungs
schritte notwendig geworden.
Es ist ebenso versucht worden, einen Dünnfilm einer
verbesserten Spannungsfestigkeit durch ein Hinzufügen von
Yttriumoxid, Wolframoxid oder einem anderen Material zu ei
nem Film aus Tantaloxid herzustellen (Japanische Patentof
fenlegungsschrift Nr. 4-366504). Tatsächlich kann die Span
nungsfestigkeit des dielektrischen Dünnfilms verbessert
werden, aber das zuvor erwähnte Problem verbleibt, um ge
löst zu werden, das heißt, dann, wenn diese dielektrischen
Dünnfilme und transparenten leitfähigen Filme, die aus ITO
oder dergleichen bestehen, auf der Oberseite der anderen
geschichtet werden, fällt die Spannungsfestigkeit erheblich
ab.
Im Hinblick auf die vorhergehenden Probleme der Verfah
ren im Stand der Technik ist die vorliegende Erfindung
durchgeführt worden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
dielektrischen Dünnfilm zu schaffen, welcher nicht aus meh
reren Schichten sondern aus einer einzigen Schicht besteht,
die eine hohe relative Dielektrizitätskonstante hervor
bringt, und, wenn er zusammen mit einem transparenten leit
fähigen Film gestapelt wird, nicht unter einer Verschlech
terung der dielektrischen Feldstärke leidet, sowie eine ei
nen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrichtung zu
schaffen, die den unmittelbar zuvor beschriebenen dielek
trischen Dünnfilm verwendet.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben angenom
men, daß entweder eine Diffusion von Sauerstoff oder Metall
aus transparenten leitfähigen Filmen in Verarmungsschich
ten, die in Dünnfilmen aus Tantaloxid vorhanden sind, oder
eine Diffusion von Sauerstoff, der in den Tantaloxidfilmen
enthalten ist, in die transparenten leitfähigen Filme eine
Verringerung der Spannungsfestigkeit der Tantaloxidfilme
verursacht, welche auf einer Oberseite der anderen zusammen
mit den transparenten leitfähigen Filmen gestapelt sind.
Dann haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung berück
sichtigt, daß die Verarmungsschichten in den Tantaloxidfil
men passiviert werden können und die Diffusion von Sauer
stoff in den Tantaloxidfilmen durch ein Hinzufügen eines
anderen Elements zu dem Tantaloxid unterdrückt werden kann.
Aus diesem Zweck haben die Erfinder der vorliegenden Erfin
dung zuerst gedacht, daß es notwendig ist, die Aufmerksam
keit auf die Bestandteile der transparenten leitfähigen
Filme zu richten. Unter diese Annahme haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung verschiedene Verbindungen, wie
zum Beispiel Indiumoxid und Zinnoxid, zu Tantaloxid hinzu
gefügt und Dünnfilme hergestellt. Die Erfinder der vorlie
genden Erfindung haben festgestellt, daß auch dann, wenn
diese Filme auf transparenten leitfähigen Filmen, die aus
ITO bestehen, ausgebildet werden, die Filme eine gute Iso
lation zeigen und hohe Dielektrizitätskonstanten von unge
fähr 20 aufweisen.
In einem Versuch, diese Verbundstoff-Oxiddünnfilme als
dielektrische Filme in einer einen Dünnfilm aufweisenden
EL-Vorrichtung zu verwenden, haben die Erfinder der vorlie
genden Erfindung weitere Untersuchungen unter Verwendung
einer Zerstäubungsmaschine mit einem einzigen Target durch
geführt. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
festgestellt, daß eine Erhöhung des elektrischen Wider
stands von ITO wirksamer verhindert werden sollte, und daß
die dielektrischen Charakteristiken weiter verbessert wer
den sollten.
Demgemäß besteht eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen dielektrischen Dünnfilm zu schaffen,
welcher verbesserte dielektrische Charakteristiken aufweist
und welcher eine Erhöhung des elektrischen Widerstands
wirksamer als zuvor verhindern kann, wenn er auf transpa
rente leitfähige Filme aus ITO geschichtet ist.
Die vorhergehenden Aufgaben werden gemäß der Lehre der
vorliegenden Erfindung durch einen amorphen dielektrischen
Dünnfilm gelöst, der im wesentlichen aus (i) Tantal, (ii)
mindestens entweder Indium oder Zinn, (iii) Sauerstoff und
(iv) Stickstoff besteht. Hier im weiteren Verlauf ist der
dielektrische Dünnfilm mit TaMON (M = Sn, In) bezeichnet.
In dem Fall, daß der dielektrische Film Zinn (Sn) beinhal
tet, ist der Film mit TaSnON bezeichnet.
Das heißt, ein dielektrischer Dünnfilm, der im wesent
lichen aus Tantal, mindestens entweder Indium oder Zinn und
Sauerstoff besteht, das heißt, ein TaMO-Film (M = Sn, In),
kann durch ein Hinzufügen von Stickstoff zu ihm die dielek
trischen Charakteristiken weiter verbessern.
Die amorphe Herstellung des Dünnfilms kann eine Ablei
tung und Änderungen von Charakteristiken unterdrücken, wel
che normalerweise durch Kristallkorngrenzen eingebracht
werden würden.
Weiterhin kann in einem Fall, in dem der TaMON-Film in
Kontakt mit einer ITO- bzw. Indiumzinnoxidschicht ausgebil
det ist, eine Erhöhung des elektrischen Widerstands des ITO
aus dem folgenden Grund wirksamer verhindert werden. Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben betrachtet, daß
Stickstoff Sauerstoffehlstellen in dem Tantaloxid auffüllt,
womit eine Diffusion von Sauerstoff zwischen dem Tantaloxid
und ITO verhindert wird.
Wenn der Gehalt von Stickstoffatomen, die in dem TaMON-
Film enthalten sind, bezüglich des Gesamtgehalts von Me
tallatomen in dem TaMON-Film 0.5 bis 5.0 at% (atomare Pro
zent) oder das Verhältnis der Anzahl von Stickstoffatomen
zu der Anzahl von Atomen von mindestens dem Indium oder
Zinn 0.1 bis 20.0 beträgt, können erwünschte dielektrische
Charakteristiken erzielt werden.
Weiterhin wird bei einem Merkmal der Erfindung ein sol
cher TaMON-Film als eine dielektrische Schicht in einer ei
nen Dünnfilm aufweisenden EL- bzw. Elektrolumineszenzvor
richtung verwendet. Da die dielektrische Schicht, die aus
dem TaMON-Film besteht, eine hohe relative Dielektrizitäts
konstante aufweist, kann die Teilspannung, die an die Lumi
neszenzschicht angelegt wird, erhöht werden und kann die
Lumineszenzschwellwertspannung verringert werden. Weiterhin
weist der TaMON-Film eine hohe Spannungsfestigkeitsfeld
stärke auf und somit kann die Spannungsfestigkeitsfeldstär
ke der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung verbes
sert werden. Ebenso kann in dem Fall, daß ITO als transpa
rente Elektroden der EL-Vorrichtung verwendet wird, auch
dann verhindert werden, daß sich der elektrische Widerstand
der Elektroden erhöht, wenn sich der TaMON-Film in Kontakt
mit der ITO-Schicht befindet.
Hierbei kann der TaMON-Film auf oder unter einer Lumi
neszenzschicht als ein einschichtiger dielektrischer Dünn
film angeordnet werden. Ein Film aus SiNX oder SiON kann
ebenso zwischen der Lumineszenzschicht und dem TaMON-Film
ausgebildet werden, wobei in diesem Fall die Lumineszenz
schwellwertspannung gesteuert werden kann.
Weiterhin kann der erfindungsgemäße TaMON-Film als ein
Passivierungsfilm für die ITO-Schicht verwendet werden. In
diesem Fall sieht der TaMON-Film eine Feuchtigkeitsfestig
keit vor. Ebenso kann eine Erhöhung des elektrischen Wider
stands der ITO-Schicht verhindert werden.
Der zuvor beschriebene dielektrische Dünnfilm in der
einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung kann durch ein
Durchführen eines Zerstäubungsvorgangs in einer Gasge
mischatmosphäre, die Argon, Sauerstoff und Stickstoff bein
haltet, unter Verwendung eines Zerstäubungstargets herge
stellt werden, das Tantaloxid zusammen mit mindestens ent
weder Indiumoxid oder Zinnoxid aufweist. In diesem Fall ist
Tantaloxid mit mindestens entweder Indiumoxid oder Zinnoxid
gemischt und das Gemisch ist gesintert, womit ein Sinterge
mischzerstäubungstarget ausgebildet ist. Eine Verwendung
dieses Targets macht es einfach, die einen Dünnfilm aufwei
sende EL-Vorrichtung mit einer Zerstäubungsmaschine mit ei
ner einzigen Quelle herzustellen.
Während des Zerstäubungsvorgangs kann der TaMON-Film
einer hohen Leistungsfähigkeit durch ein Einstellen des
Drucks der Gasgemischatmosphäre auf 0.3 Pa oder weniger mit
einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit erzielt werden.
Wenn der Druck sehr klein ist, ist es jedoch schwierig, ein
stabiles Plasma zu erzielen. Deshalb wird der Druck vor
zugsweise auf 0.05 Pa oder höher eingestellt.
Es kann durch ein Ausbilden des TaMON-Films auf der
ITO-Schicht verhindert werden, daß sich der elektrische Wi
derstand der ITO-Schicht erhöht. In diesem Fall kann dann,
wenn das Verhältnis des Volumens des Stickstoffgases, das
in dem Gasgemisch enthalten ist, zu dem Volumen des Gasge
mischs auf 5 vol% (Volumenprozent) oder mehr eingestellt
ist, eine zweckmäßige Menge von Stickstoffatomen einge
schlossen bzw. beinhaltet werden. Daher können hervorra
gende dielektrische Charakteristiken vorgesehen werden.
Weiterhin kann eine Erhöhung des Widerstands der ITO-
Schicht verringert werden.
Außerdem kann durch ein Einstellen des Volumenverhält
nisses des Sauerstoffgases, daß dieses nicht größer als das
Volumenverhältnis des Stickstoffgases ist, eine Erhöhung
des elektrischen Widerstands der ITO-Schicht verhindert
werden. Wenn das Volumenverhältnis der Summe der Sauer
stoff- und Stickstoffgase 50 vol% oder mehr beträgt, ist es
jedoch unmöglich, eine stabile Plasmaentladung aufrechtzu
erhalten. Folglich ist es notwendig, das Volumenverhältnis
der Summe dieser Gase auf weniger als 50 vol% einzustellen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer einer Leistungsfä
higkeitsmessungen unterzogenen Probe eines dielek
trischen Films gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zum Nachweis
einer Erhöhung des elektrischen Widerstands einer
ITO-Schicht verwendeten Probe;
Fig. 3 einen Graph eines Vergleichs der elektrischen Wi
derstandswerte von mit einem Ta₂O₅-Film, einem
TaSnO-Film bzw. einem TaSnON-Film bedeckten ITO-
Schichten;
Fig. 4 einen Graph eines Vergleichs der maximalen Spei
cherladung in dem Ta₂O₅-Film, dem TaSnO-Film bzw.
dem TaSnON-Film;
Fig. 5 einen Graph der Beziehung zwischen einem Zerstäu
bungsgasdruck, einer maximalen Speicherladung und
einer Filmabscheidungsgeschwindigkeit;
Fig. 6 einen Graph der Beziehung zwischen einer Stick
stoffkonzentration, dem elektrischen Widerstands
wert einer ITO-Schicht und der maximalen Speicher
ladung;
Fig. 7 einen Graph der Beziehung der maximalen Speicher
ladung in einem TaSnON-Film zu dem Gehalt (at%
bzw. atomare Prozent) von in dem TaSnON-Film ent
haltenen Stickstoffatomen bezüglich des Gesamtge
halts von Metallatomen in dem TaSnON-Film;
Fig. 8 einen Graph der Beziehung der maximalen Speicher
ladung in dem TaSnON-Film zu dem Verhältnis (N/Sn)
von Stickstoff zu Zinn in dem Film;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht einer einen Dünnfilm auf
weisenden EL-Vorrichtung gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 einen Graph der Luminanzcharakteristiken einer
dielektrische Schichten aus TaSnON aufweisenden
einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung und der
Luminanzcharakteristiken einer dielektrische
Schichten aus SiON aufweisenden einen Dünnfilm
aufweisenden EL-Vorrichtung;
Fig. 11 eine Querschnittsansicht einer anderen einen Dünn
film aufweisenden EL-Vorrichtung gemäß einem drit
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung.
Fig. 12 einen Graph der vor und nach einer Dauerlumines
zenz der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrich
tung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel und der
einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel erzielten Lumi
nanzcharakteristiken; und
Fig. 13 eine Querschnittsansicht einer weiteren einen
Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung unter Be
zugsnahme auf die beiliegende Zeichnung.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines ersten Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt einer
Probe 100 eines dielektrischen Dünnfilms, die für Lei
stungsfähigkeitsmessungen verwendet wird. Die Probe 100 ist
durch ein Vorbereiten eines isolierenden Substrats 1, das
aus nichtalkalischem Glas besteht, ein Ausbilden einer aus
ITO bzw. Indiumzinnoxid bestehenden unteren Elektroden
schicht 2 auf dem Substrat 1, ein Ausbilden einer dielek
trischen Schicht 3 auf der unteren Elektrodenschicht 2 und
ein Ausbilden einer aus Aluminium (Al) bestehenden oberen
Elektrodenschicht 4 auf der dielektrischen Schicht 3 herge
stellt worden.
Es wird auf Fig. 2 verwiesen, in der eine Probe 200 ge
zeigt ist, die verwendet wird, um eine Erhöhung der elek
trischen Widerstände der ITO-Schichten zu überprüfen. Die
Probe 200 ist durch ein Ausbilden einer aus ITO bestehenden
streifenförmigen Elektrodenschicht 5 und der dielektrischen
Schicht 3 auf dem isolierenden Substrat 1 ausgebildet wor
den.
Um die Auswirkungen zu überprüfen, die von verschiede
nen Arten der dielektrischen Schicht 3 abhängen, sind die
folgenden drei Arten a bis c der dielektrischen Schicht 3
ausgebildet worden und sind diese verglichen worden.
Die dielektrische Schicht a ist der dielektrische Film
aus Tantaloxid (Ta₂O₅) gewesen. Dieser Tantaloxidfilm ist
auf die wie folgt beschriebene Weise ausgebildet worden.
Das Glassubstrat 1 ist auf 300°C aufgewärmt und bei dieser
Temperatur gehalten worden. Das Innere einer Filmausbil
dungskammer ist auf 1.0 × 10-4 Pa oder weniger evakuiert
worden. Dann ist ein Gasgemisch, das aus Argon (Ar) und 30
vol% Sauerstoff (O₂) besteht, in die Filmausbildungskammer
eingebracht worden. Der Gasdruck ist bei 0.2 Pa gehalten
worden. Ein Zerstäubungsvorgang ist mit einer HF- bzw.
Hochfrequenzleistung von 2 kW ausgeführt worden. Zu diesem
Zeitpunkt ist ein gesintertes Target, das aus 100% Tantal
oxid (Ta₂O₅) besteht, als ein Zerstäubungstarget verwendet
worden. Die Dicke des ausgebildeten Films hat 400 nm betra
gen.
Die dielektrische Schicht b ist ein dielektrischer Film
(TaSnO-Film) gewesen, der aus Zinn, Tantal und Sauerstoff
besteht. Dieser TaSnO-Film ist auf die nachstehend be
schriebene Weise ausgebildet worden. Das Glassubstrat 1 ist
auf 300°C erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten wor
den. Das Innere der Filmausbildungskammer ist auf 1.0 × 10-4
Pa oder weniger evakuiert worden. Dann ist ein Gasge
misch, das aus Argon (Ar) und 30 vol% Sauerstoff (O₂) be
steht, in die Filmausbildungskammer eingebracht worden. Der
Gasdruck ist bei 0.2 Pa gehalten worden. Ein Zerstäubungs
vorgang ist mit einer HF-Leistung von 2 kW ausgeführt wor
den. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Sintergemischtarget, das
aus Tantaloxid (Ta₂O₅) zusammen mit 10 mol% (molaren Pro
zent) Zinnoxid (SnO₂) besteht, als ein Zerstäubungstarget
verwendet worden. Der Zerstäubungsvorgang ist mit einem
einzigen Target durchgeführt worden. Die Dicke des ausge
bildeten Films hat 400 nm betragen.
Die dielektrische Schicht c ist ein dielektrischer Film
(TaSnON-Film) gewesen, der aus Zinn, Tantal, Sauerstoff und
Stickstoff besteht. Stickstoffgas ist in eine Zerstäu
bungsatmosphäre eingebracht worden, um diesen TaSnON-Film
auszubilden. Das Verfahren wird nachstehend im Detail be
schrieben. Das Glassubstrat 1 ist auf 300°C erwärmt und bei
dieser Temperatur gehalten worden. Das Innere der Filmaus
bildungskammer ist auf 1.0 × 10-4 Pa oder weniger evakuiert
worden. Dann ist ein Gasgemisch, das aus Argon (Ar), 20
vol% Stickstoff (N₂) und 5 vol% Sauerstoff (O₂) besteht, in
die Filmausbildungskammer eingebracht worden. Der Gasdruck
ist bei 0.2 Pa gehalten worden. Ein Zerstäubungsvorgang ist
mit einer HF-Leistung von 2 kW ausgeführt worden. Zu diesem
Zeitpunkt ist ein Sintergemischtarget, das aus Tantaloxid
(Ta₂O₅) zusammen mit 10 mol% Zinnoxidfilm (SnO₂) besteht,
als ein Zerstäubungstarget verwendet worden. Der Zerstäu
bungsvorgang ist mit einem einzigen Target ausgeführt wor
den. Die Dicke des ausgebildeten Films hat 400 nm betragen.
Röntgenstrahlenbeugungsmessungen haben nachgewiesen, daß
der erzielte TaSnON-Film vom Charakter her amorph gewesen
ist.
Fig. 3 zeigt die Widerstandswerte der gegenüberliegen
den Enden der ITO-Schichten bei der Probe 200. Wie es aus
diesem Graph zu sehen ist, sind in dem Ta₂O₅-Film (der die
lektrischen Schicht a) und dem TaSnO-Film (der dielektri
schen Schicht b) die Widerstände der ITO-Schichten erhöht.
Andererseits erhöht sich in dem TaSnON-Film (der dielektri
schen Schicht c), die durch Zerstäubung in einer Stick
stoffatmosphäre ausgebildet wird, der Widerstand der ITO-
Schicht nicht. Das heißt, Stickstoff ist nützlich, zu ver
hindern, daß sich der ITO-Widerstand erhöht. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung verstehen diesen Vorgang bzw.
Mechanismus wie folgt. Stickstoff füllt Sauerstoffehlstel
len in dem Tantaloxid auf, womit eine Diffusion von Sauer
stoff zwischen dem Tantaloxid und ITO verhindert wird.
Fig. 4 zeigt die dielektrischen Charakteristiken der
Probe 100. Um dielektrische Filme bezüglich ihrer Lei
stungsfähigkeit zu vergleichen, wird die Menge einer pro
Einheitsfläche gespeicherten elektrischen Ladung unmittel
bar bevor der zu untersuchende dielektrische Film einen
dielektrischen Durchschlag erzeugt, verwendet. Diese wird
hier im weiteren Verlauf als die maximale Speicherladung
Qmax bezeichnet. Es kann gesagt werden, daß, wenn sich die
maximale Speicherladung Qmax erhöht, die Leistungsfähigkeit
des dielektrischen Films verbessert wird. Die Messungen
sind unter Verwendung einer Sinuswelle von 1 kHz durchge
führt worden. Die Charakteristiken einer Spannung zur ge
speicherten Ladungsmenge sind mit einer Sawyer-Tower-Schal
tung gemessen worden.
Es ist aus Fig. 4 zu sehen, daß der TaSnO-Film (die
dielektrische Schicht b) in der Leistungsfähigkeit zu dem
Ta₂O₅-Film (der dielektrischen Schicht a) im Stand der
Technik hochwertiger ist. Jedoch bringt der TaSnON-Film
(die dielektrische Schicht c), der einer Zerstäubung in ei
ner Stickstoffatmosphäre unterzogen wird, immer noch eine
höhere Leistungsfähigkeit hervor. In dem Fall, daß TaSnO in
einer Atmosphäre zerstäubt worden ist, die Stickstoff ent
hält, um einen TaSnON-Film auszubilden, sind die Filmcha
rakteristiken ziemlich wirksam verbessert worden, wie es
aus Fig. 4 zu sehen ist. In diesem Fall sind die Charakte
ristiken zwischen mehreren Proben, die den Messungen unter
zogen worden sind, weniger unterschiedlich.
Andere Proben (die die Zusammensetzung Ta-O-N aufwei
sen) aus Tantaloxid, zu welchem kein Zinnoxid hinzugefügt
worden ist, sind einer Zerstäubung in einer Atmosphäre aus
gesetzt worden, die Stickstoff enthält. Obgleich die Cha
rakteristiken zwischen diesen Proben (nicht gezeigt) weni
ger unterschiedlich gewesen sind, ist keine große Lei
stungsfähigkeitsverbesserung beobachtet worden.
Es ist aus Fig. 4 zu sehen, daß die Speicherladung
Qmax, die in dem Ta₂O₅-Film (der dielektrischen Schicht a)
dem TaSnO-Film (der dielektrischen Schicht b) und dem
TaSnON-Film (der dielektrischen Schicht c) gespeichert ist,
ungefähr 2.5 µC/cm², ungefähr 4.5 µC/cm² bzw. ungefähr 6.0
µC/cm² betragen hat. In einem Fall, in dem Tantaloxid, zu
welchem kein Zinnoxid hinzugefügt worden ist, einer Zer
stäubung in einer Atmosphäre ausgesetzt worden ist, die
Stickstoff enthält, hat die maximale Speicherladung Qmax
2.8 µC/cm² betragen, was in Fig. 4 nicht gezeigt ist.
Deshalb ist in dem Fall, daß Stickstoff zu Ta₂O₅ hinzu
gefügt worden ist, eine Verbesserung von ungefähr 0.3
µC/cm² erzielt worden. In dem Fall, daß Stickstoff zu TaSnO
hinzugefügt worden ist, ist eine Verbesserung von ungefähr
1.5 µC/cm² erzielt worden. Es ist zu sehen, daß der kombi
nierte Effekt von Zinn und Stickstoff die dielektrischen
Charakteristiken weiter verbessert.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird es ange
nommen, daß die Gesamtmenge von Tantal- und Zinnatomen 100%
beträgt. Die Konzentration von Zinn, das heißt, die Gesamt
menge von Zinnatomen beträgt 3.7 at%. Diese Konzentration
von Zinn sollte so gesteuert werden, daß sie 55 at% oder
weniger, vorzugsweise 0.4 bis 45 at%, beträgt. In dem Fall,
daß die Konzentration des hinzugefügten Elements (in diesem
Fall Zinn) 55 at% bezüglich der Gesamtmenge von Metallato
men in dem TaSnON-Film überschreitet, erzeugt das hinzuge
fügte Element größere Auswirkungen, womit die relative Di
elektrizitätskonstante und die Spannungsfestigkeitsfeld
stärke verschlechtert werden. Wenn eine Zerstäubung mit ei
ner einzigen Quelle unter Verwendung des Sintergemisch
targets ausgeführt worden ist, ist die Konzentration von
Zinn in dem sich ergebenden Film um ungefähr 10% niedriger
als die Konzentration des Zinns in dem Target gewesen. Des
halb wird die Konzentration von Zinn in dem Sintergemisch
target vorzugsweise so ausgewählt, daß sie 0.5 bis 50 at%
beträgt.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen dem Druck eines zur
Zerstäubung verwendeten Atmosphärengases, den dielektri
schen Charakteristiken von erzielten Filmen und der Ab
scheidungsgeschwindigkeit. Ein Gasgemisch, das Argon (Ar),
20 vol% Stickstoff (N₂) und 5 vol% Sauerstoff (O₂) enthält,
ist als das Atmosphärengas verwendet worden. Ein Zerstäu
bungsvorgang ist mit einer HF-Leistung von 2 kW bewirkt
worden. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Sintergemischtarget,
das aus Tantaloxid (Ta₂O₅) zusammen mit 10 mol% Zinnoxid
(SnO₂) besteht, als das Zerstäubungstarget verwendet wor
den. Die in dem Graph verwendeten Pfeile bezeichnen Seiten
achsen, entlang welchen ihre jeweiligen Charakteristiken
gelesen werden sollten.
Wie es aus dem Graph in Fig. 5 zu sehen ist, kann ein
TaSnO-Film einer höheren Leistungsfähigkeit durch ein
Durchführen einer Zerstäubung unter einer Bedingung eines
niedrigeren Gasdrucks schnell erzielt werden. Insbesondere,
wenn der Druck nicht größer als 0.3 Pa gewesen ist, konnten
deutliche Vorteile erzielt werden. Gleichzeitig werden hö
here dielektrische Charakteristiken abgeleitet. Wenn der
Druck des Atmosphärengases, unter welchem die Zerstäubung
durchgeführt worden ist, sehr niedrig gewesen ist, ist es
schwierig gewesen, ein stabiles Plasma zu erzielen. Deshalb
wird die Zerstäubung bevorzugt bei einem Druck von 0.05 Pa
oder höher durchgeführt.
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Menge von
Stickstoff im Zerstäubungsgas, das verwendet wird, wenn ein
TaSnON-Film ausgebildet wird, Änderungen des Widerstands
von ITO und der maximalen Speicherladung Qmax in dem ausge
bildeten TaSnON-Film. Wie es aus diesem Graph zu sehen ist,
steigt in dem Fall, daß der Stickstoffgehalt 5 vol% oder
mehr beträgt, der Widerstand von ITO in einem geringeren
Ausmaß an und bessere dielektrische Charakteristiken werden
erzielt.
In einem Fall, in dem die Menge von Sauerstoff in dem
Zerstäubungsgas die Menge von Stickstoff überschreitet,
kann der Widerstand von ITO nicht ausreichend abfallen.
Deshalb ist es erwünscht, beide Mengen derart zu steuern,
daß die Menge von Sauerstoff die Menge von Stickstoff nicht
überschreitet. Wenn der Partialdruck von Argon, das in dem
Zerstäubungsgas enthalten ist, niedrig ist, fällt die Ab
scheidungsgeschwindigkeit ab. Dies macht es unmöglich, eine
stabile Entladung in der Filmausbildungskammer für eine
lange Zeit aufrechtzuerhalten. Folglich sollten die Volu
menprozente des Argon auf mindestens 50%, bevorzugter 60%
oder mehr, eingestellt werden. Diese Tendenz tritt insbe
sondere deutlich in einem Fall auf, in dem eine Zerstäubung
mit niedrigen Drücken von 0.3 Pa oder weniger durchgeführt
wird. Wenn der Partialdruck des Argon nicht ausreichend
ist, dann ist es höchstwahrscheinlich, daß die Entladung
zum Stillstand kommt. In einem Fall, in dem überhaupt kein
Sauerstoff in das Zerstäubungsgas eingebracht wird, kann
der Film aufgrund eines Fehlens von Sauerstoff geschwärzt
werden. Deshalb ist es notwendig, mindestens eine Spurmenge
von Sauerstoff in das Zerstäubungsgas einzubringen.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Zu
sammensetzung des TaSnON-Films, insbesondere die Beziehung
zwischen der Konzentration von Stickstoff in dem Film und
den dielektrischen Charakteristiken, untersucht. Die Ergeb
nisse werden nachstehend wiedergegeben.
Die Probe 100 (Fig. 1), die für Leistungsfähigkeitsmes
sungen verwendet wird, ist für die Untersuchung verwendet
worden. In diesem Fall ist auf die gleiche Weise wie bei
der zuvor beschriebenen dielektrischen Schicht c das Glas
substrat 1 auf 300°C aufgewärmt und bei dieser Temperatur
gehalten worden. Ein Sintergemischtarget, das aus Tantal
oxid (Ta₂O₅) zusammen mit 10 mol% Zinnoxid (SnO₂) besteht,
ist verwendet worden. Ein Gasgemisch, das Argon (Ar), Sau
erstoff (O₂) und Stickstoff (N₂) in einem eingestellten
Verhältnis verwendet, ist in die Filmausbildungskammer ein
gebracht worden. Der Gasdruck ist bei 0.2 Pa gehalten wor
den. Ein Zerstäubungsvorgang ist mit einer HF-Leistung von
2 kW ausgeführt worden. Somit ist der TaSnON-Film ausgebil
det worden. Bezüglich des eingebrachten Gases ist die Strö
mungsgeschwindigkeit des Argons bei 30 sccm gehalten und
ist die Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffs bei 5 sccm
gehalten worden. Die Strömungsgeschwindigkeit des Stick
stoffs ist in Stufen von 5 sccm von 0 zu 30 sccm geändert
worden. Als Ergebnis sind 7 Proben (A) bis (G) vorbereitet
worden wie es in Tabelle 4 gezeigt ist.
Die Zusammensetzung jeder Probe ist unter Verwendung
eines Elektronensondenmikroanalysators EPMA8705, der von
SHIMAZU CORPORATION, Japan, hergestellt wird, für die ver
schiedenen Elemente, das heißt, Tantal (Ta), Zinn (Sn),
Sauerstoff (O) und Stickstoff (N) unter den in den Tabellen
1 und 2 aufgelisteten Bedingungen analysiert worden.
In dem Fall, daß die Strömungsgeschwindigkeit von
Stickstoff 15 sccm oder weniger, insbesondere in einem Fall
10 sccm oder weniger, betragen hat, ist es schwierig gewe
sen, Stickstoff mit dem Elektronensondenmikroanalysator zu
erfassen. Deshalb ist Stickstoff unter Verwendung einer Se
kundärionenmassenspektroskopie (SIMS) analysiert worden,
welche empfindlicher als ein Elektronensondenmikroanalysa
tor ist.
Beim Durchführen von Analysen durch SIMS ist Stickstoff
durch ein Nachweisverfahren unter Verwendung einer ionenin
jizierenden Probe, wie zum Beispiel einem Verfahren, das
von R. G. Wilson, F. A. Stevie und C. W. Magee in
"Secondary Ion Mass Spectrometry", Seiten 3.1-1 bis 3.1-2
beschrieben ist, nachgewiesen worden. Probe (A) ist in ei
ner Gasatmosphäre ausgebildet worden, durch welche über
haupt kein Stickstoff geflossen ist, und dann sind Ionen
von Stickstoff mit einer Beschleunigungsspannung von 140
keV derart in den ausgebildeten Film implantiert worden,
daß eine Gesamtdosis von 1.0 × 10¹⁵ cm-2 erzielt worden
ist. Diese Probe (A) ist zum Nachweis als eine Referenz
probe verwendet worden. Für die Analysen durch SIMS ist ein
Ionenmassenspektroskop IMS-4F, der von CAMECA CORPORATION,
Frankreich, hergestellt wird, verwendet worden. Die sieben
Proben (A) bis (G) sind unter den Bedingungen analysiert
worden, die in Tabelle 3 gegeben sind.
Die Ergebnisse der auf diese Weise durchgeführten Ana
lysen sind in Tabelle 4 gegeben.
Die Beziehung der maximalen Speicherladung Qmax zu dem
Prozentsatz (at%) von Stickstoffatomen, die in dem TaSnON-
Film enthalten sind, ist aus den Ergebnissen, die in Ta
belle 4 gegeben sind, bestimmt worden. Die Beziehung ist in
Fig. 7 gezeigt, in der Daten über die Proben (A) bis (G)
aufeinanderfolgend von der linken Seite des Graphen auf ge
tragen sind. Es ist zu sehen, daß, wenn der Prozentsatz der
Stickstoffatome, die in dem TaSnON-Film enthalten sind, un
gefähr zwischen 0.5 at% und 5.0 at% beträgt, ziemlich hohe
maximale Speicherladungen Qmax auftreten.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung nehmen an, daß,
wenn der Prozentsatz der Menge von Stickstoffatomen, die in
dem TaSnON-Film enthalten sind, weniger als 0.5 at% be
trägt, die Menge von Stickstoffatomen unzureichend ist, um
erwünschte dielektrische Charakteristiken zu erzielen.
Ebenso denken die Erfinder der vorliegenden Erfindung, daß,
wenn der Prozentsatz der Menge von Stickstoffatomen 5.0 at%
überschreitet, Zinnatome nicht leicht die Struktur errei
chen können, womit die Verbesserung der dielektrischen Cha
rakteristiken verringert wird.
Die Beziehung zwischen der maximalen Speicherladung
Qmax und dem Verhältnis der Menge von Stickstoff (N), das
in dem TaSnON-Film enthalten ist, zu der Menge von Zinn
(Sn) ist aus den Ergebnissen, die in Tabelle 4 aufgelistet
sind, bestimmt worden. Die erzielten Ergebnisse sind in
Fig. 8 gezeigt, in der das Verhältnis der Menge von Stick
stoff (N) zu der Menge von Zinn (Sn) auf der horizontalen
Achse logarithmisch ausgedrückt ist. Daten über die Proben
(A) bis (G) sind aufeinanderfolgend von der lenken Seite
aufgetragen.
Wie es aus den Ergebnissen zu sehen ist, die in Fig. 8
gezeigt sind, kann eine hohe maximale Speicherladung Qmax
durch ein Einstellen des Verhältnisses N/Sn auf einen Wert
zwischen 0.1 und 20.0 erzielt werden.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
Zinn als ein Zusatzstoff bzw. Additiv verwendet. Ähnliche
Vorteile können aus einem Fall, in dem Indium (In) als ein
Zusatzstoff verwendet wird, um einen TaInON-Film auszubil
den, oder aus einem Fall abgeleitet werden, in dem sowohl
Zinn als auch Indium als Zusatzstoffe verwendet werden, um
einen TaSnInON-Film auszubilden.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines zweiten Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 zeigt schematisch den Querschnitt einer einen
Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung, die den TaSnON-Film
des ersten Ausführungsbeispiels als einen dielektrischen
Film verwendet. Die einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrich
tung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 300 bezeichnet
ist, ist durch ein Ausbilden einer aus optisch transparen
tem ITO bestehenden ersten transparenten Elektrodenschicht
12, einer aus optisch transparentem TaSnON bestehenden er
sten dielektrischen Schicht 13, einer aus Zinksulfid (ZnS),
zu welchem Terbium (Tb) hinzugefügt worden ist, bestehenden
Lumineszenzschicht 14, einer aus optisch transparenten
TaSnON bestehenden zweiten dielektrischen Schicht 15 und
einer aus optisch transparentem ITO bestehenden zweiten
transparenten Elektrodenschicht 16 in dieser Reihenfolge
auf einem aus nichtalkalischem Glas bestehenden isolieren
den Substrat 11 ausgebildet.
Diese einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung 300 ist
auf die nachstehend beschriebene Weise hergestellt.
Als erstes wird die erste Elektrodenschicht 12 auf dem
nichtalkalischen Glassubstrat 11 ausgebildet. Insbesondere
wird das Glassubstrat 11 auf 350°C erwärmt und bei dieser
Temperatur gehalten. Ein Zerstäubungsgas, das aus einem
Gasgemisch aus Argon (Ar) und Sauerstoff (O₂) besteht, wird
in eine Filmausbildungskammer eingebracht. Der Gasdruck
wird bei 0.46 Pa gehalten. Ein Zerstäubungsvorgang wird mit
einer Gleichstromleistung von 3.2 kW ausgeführt. Zu diesem
Zeitpunkt wird ein Sintergemischtarget, das durch ein Mi
schen von Zinnoxid (SnO₂) in Indiumoxid (In₂O₃) erzielt
wird, als ein Zerstäubungstarget verwendet. Der Film wird
bis zu einer Dicke von zum Beispiel 200 nm abgeschieden.
Dann wird der Film photolitographisch in erwünschte
Streifen gemustert, um Elektroden auszubilden. Zu diesem
Zeitpunkt wird eine Lösung, die hauptsächlich aus Fluorwas
serstoffsäure (HCl) und Eisen(III)- bzw. Ferrichlorid
(FeCl₃) besteht, als ein Ätzmittel verwendet.
Nachfolgend wird die erste dielektrische Schicht 13 aus
TaSnON durch Zerstäubungsverfahren auf der ersten Elektro
denschicht 12 ausgebildet. Insbesondere wird das Glas
substrat 11 für die einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrich
tung 300 auf 300°c erwärmt und bei dieser Temperatur gehal
ten. Das Innere einer Filmausbildungskammer wird derart ev
akuiert, daß ein Druck von 1.0 × 10-4 Pa oder weniger er
zielt wird. Danach wird ein Gasgemisch, das Argon (Ar), 20
vol% Stickstoff (N₂) und 5 vol% Sauerstoff (O₂) aufweist,
in die Filmausbildungskammer eingebracht. Der Gasdruck wird
bei 0.2 Pa gehalten. Ein Sintergemischtarget, das Tantal
oxid (Ta₂O₅) zusammen mit 10 mol% Zinnoxid (SnO₂) aufweist,
wird verwendet. Ein Zerstäubungsvorgang wird mit einer HF-
Leistung von 2 kW mit einem einzigen Target bewirkt. Die
Dicke des ausgebildeten Films beträgt zum Beispiel 400 nm.
Die Lumineszenzschicht 14 wird durch Zerstäubungsver
fahren auf der ersten dielektrischen Schicht 13 ausgebil
det. Die Lumineszenzschicht (ZnS : Tb) 14 besteht hauptsäch
lich aus Zinksulfid (ZnS), zu welchem Terbium (Tb) als ein
Lumineszenzmittel hinzugefügt ist.
Genauer gesagt wird die Temperatur des Glassubstrats 11
bei 250°c gehalten. Das Innere der Zerstäubungsmaschine
wird auf 1.0 × 10-4 Pa oder weniger evakuiert. Dann wird
ein Gasgemisch, das Argon (Ar) und Helium (He) aufweist, in
die Filmausbildungskammer eingebracht. Der Gasdruck beträgt
3.0 Pa. Der Zerstäubungsvorgang wird mit einer HF-Leistung
von 2.2 kW ausgeführt. Die Dicke des ausgebildeten Films
beträgt zum Beispiel 500 nm. Dann wird der Film bei 500°C
in Vakuum wärmebehandelt.
Die zweite dielektrische Schicht 15, die aus TaSnON be
steht, wird mittels des gleichen Verfahrens, wie es verwen
det wird, um die erste dielektrische Schicht 13 auszubil
den, bis zu einer Tiefe von zum Beispiel 400 nm ausgebil
det. Die zweite transparente Elektrodenschicht 16 wird mit
als des gleichen Verfahrens, wie es verwendet wird, um die
erste Elektrodenschicht 12 auszubilden, bis zu einer Tiefe
von zum Beispiel 200 nm ausgebildet.
Die einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung 300 ist
auf die zuvor beschriebene Weise hergestellt worden. Ebenso
ist eine einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung, welche
mit Ausnahme dessen ähnlich zu der einen Dünnfilm aufwei
senden EL-Vorrichtung 300 ist, daß die dielektrischen
Schichten 13 und 15 aus Siliziumnitridoxid (SiON) bestehen,
hergestellt worden. Beide Arten von EL-Vorrichtungen sind
bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit verglichen worden.
Beide einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtungen sind
betrieben worden, während eine Sinuswellenspannung von 1
kHz angelegt worden ist. Die erzielten Luminanzcharakteri
stiken sind in Fig. 10 gezeigt. In diesem Graph zeigt die
gestrichelte Linie die Charakteristik der einen Dünnfilm
aufweisenden EL-Vorrichtung 300, die eine dielektrische
Schicht aus TaSnON aufweist. Die durchgezogene Linie zeigt
die Charakteristik der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vor
richtung, die eine dielektrische Schicht aus SiON aufweist.
Wie es aus diesem Graph zu sehen ist, kann die Ansteuer
spannung der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung,
die die dielektrische Schicht aus TaSnON aufweist, niedri
ger als die der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung
gemacht werden, die die dielektrische Schicht aus SiON auf
weist, während eine höhere Luminanz erzielt wird. Die einen
Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung, die die dielektrische
Schicht aus TaSnON aufweist, ist einem Dauerlumineszenzbe
ständigkeitstest mit einer angelegten Spannung der Lumines
zenzschwellwertspannung von + 60 V unterzogen worden. Nach
dem die Lumineszenz für 1000 Stunden fortbestanden hat,
sind weder eine große Beschädigung der gesamten Bildele
mentanordnung noch irgendeine sich ausbreitende Zerstörung
aufgetreten.
Weiterhin kann das Zerstäubungsverfahren zum Ausbilden
der dielektrischen Schicht aus TaSnON unter Verwendung ei
nes einzigen Targets leichter eine große Fläche als das
Filmausbildungsverfahren unter Verwendung eines Mehrele
mentquellentarget erzielen und ist bei einer Massenherstel
lung anwendbar.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines dritten Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
In dem Fall, daß die dielektrischen Schichten aus
TaSnON der zuvor beschriebenen einen Dünnfilm aufweisenden
EL-Vorrichtung 300 und andere dielektrische Schichten mit
einander geschichtet sind, können ähnliche Vorteile erzielt
werden. Dieses Beispiel ist als eine einen Dünnfilm aufwei
sende EL-Vorrichtung 310 in Fig. 11 gezeigt. Diese einen
Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung 310 weist eine Lumines
zenzschicht 14 und eine dielektrische Schicht auf, die auf
ihr ausgebildet ist. Diese obere dielektrische Schicht
weist eine zweischichtige Struktur auf, die aus einem SiON-
Film 31 und einem TaSnON-Film 15 besteht, der auf dem SiON-
Film 31 ausgebildet ist. Die einen Dünnfilm aufweisende EL-
Vorrichtung 310 ist mit Ausnahme des SiON-Films 31 in der
Struktur ähnlich zu der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vor
richtung 300. Die Dicke des SiON-Films 31 beträgt zum Bei
spiel 50 nm.
Fig. 12 zeigt die Luminanzcharakteristiken der einen
Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung 300 (Fig. 9) und der
einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung 310 (Fig. 11)
vor und nach ihrer Dauerlumineszenz. Wie es aus diesem
Graph zu sehen ist, ändert sich die Lumineszenzschwellwert
spannung der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrichtung 310
nicht und ist stabiler. Weiterhin ist die Anzahl von zer
störten Bildelementen in der einen Dünnfilm aufweisenden
EL-Vorrichtung 310 nach dem Dauerlumineszenztest geringer.
Ein SiNX-Film kann anstelle des SiON-Films 31 verwendet
werden.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung eines vierten Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Es wird auf Fig. 13 verwiesen, in der eine einen Dünn
film aufweisende EL-Vorrichtung 320 gezeigt ist, welche zu
der zuvor beschriebenen einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vor
richtung 310 mit Ausnahme dessen ähnlich ist, daß ein
feuchtigkeitsdichter Passivierungsfilm 32 auf der zweiten
Elektrodenschicht 16 ausgebildet ist. Dieser Passivierungs
film 32 besteht aus TaSnON. Dieser TaSnON-Film 32 wird un
ter der gleichen Bedingung wie die dielektrischen Schichten
13 und 15 aus TaSnON hergestellt.
Die erste Elektrodenschicht 12 und die zweite Elektro
denschicht 16 der einen Dünnfilm aufweisenden EL-Vorrich
tung 320 bestehen aus ITO. Jedoch sind die elektrischen Wi
derstände der ersten Elektrodenschicht 12 und der zweiten
Elektrodenschicht 16 nicht erhöht. Ebenso sieht der TaSnON-
Film 32 gute feuchtigkeitsdichte Eigenschaften vor. Eine
Anwendung dieses Passivierungsfilms 32 ist nicht auf das
zuvor beschriebene dritte Ausführungsbeispiel begrenzt. Der
Passivierungsfilm 32 kann ebenso an dem zuvor beschriebenen
zweiten Ausführungsbeispiel angewendet werden.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung von anderen Aus
führungsbeispielen der vorliegenden Erfindung.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf die einen Dünnfilm aufweisende EL-Vorrichtung begrenzt
ist, bei der die dielektrischen Schichten 13 und 15 auf je
der Seite der Lumineszenzschicht 14 ausgebildet sind. Die
dielektrische Schicht, die aus TaSnON besteht, kann ebenso
auf lediglich einer Seite der Lumineszenzschicht ausgebil
det sein, während die dielektrische Schicht der anderen
Seite aus anderen dielektrischen Substanzen besteht. Wei
terhin ist es nicht notwendig, das sowohl die Elektroden
schicht 12 als auch 16 transparent sind. Lediglich die
Elektrodenschicht auf der Lumineszenzausgangsseite kann
transparent sein.
In der vorhergehenden Beschreibung ist eine einen Dünn
film aufweisende Elektrolumineszenzvorrichtung offenbart
worden, die dielektrische Schichten beinhaltet, die verbes
serte dielektrische Charakteristiken aufweisen. Die Vor
richtung ist durch ein Ausbilden einer ersten transparenten
Elektrodenschicht aus ITO, einer ersten dielektrischen
Schicht, einer Lumineszenzschicht, einer zweiten dielektri
schen Schicht und einer zweiten transparenten Elektroden
schicht aus ITO in dieser Reihenfolge auf einem isolieren
den Substrat ausgebildet. Jede der zwei dielektrischen
Schichten ist ein Film, der durch TaSnON gebildet ist. Das
heißt, der Film beinhaltet Tantal, Zinn, Sauerstoff und
Stickstoff.
Claims (14)
1. Dielektrischer Dünnfilm, der einen amorphen Dünnfilm
aufweist, der im wesentlichen aus Tantal, mindestens
entweder Indium oder Zinn, Sauerstoff und Stickstoff
besteht.
2. Dielektrischer Dünnfilm nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der amorphe Dünnfilm mit einem trans
parenten leitfähigen Film verwendet wird, der aus In
diumoxid und Zinnoxid besteht.
3. Dielektrischer Dünnfilm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Gehalt von Stickstoffato
men in dem Bereich von 0.5 bis 5.0 atomaren Prozent be
züglich des Gesamtgehalts von Atomen in dem amorphen
Dünnfilm befindet.
4. Dielektrischer Dünnfilm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Verhältnis der Anzahl von
Stickstoffatomen zu der Anzahl von Atomen von minde
stens entweder Indium oder Zinn zwischen 0.1 und 20.0
befindet.
5. Eine einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvor
richtung, die eine Lumineszenzschicht und eine dielek
trische Schicht aufweist, die zwischen einem Elektro
denschichtenpaar ausgebildet sind, wobei die dielektri
sche Schicht der dielektrische Dünnfilm nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 ist.
6. Einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrich
tung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Film, der mindestens aus entweder SiNX oder SiON be
steht, zwischen der Lumineszenzschicht und dem dielek
trischen Dünnfilm angeordnet ist.
7. Einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrich
tung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Elektrodenschichten ein trans
parenter leitfähiger Film ist, der aus Indiumoxid und
Zinnoxid besteht und der dielektrische Dünnfilm in Kon
takt mit dem transparenten leitfähigen Film ausgebildet
ist.
8. Einen Dünnfilm aufweisende Elektrolumineszenzvorrich
tung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch einen Passivierungsfilm, der aus dem dielektri
schen Dünnfilm nach einem der Ansprüche 1 bis 4 be
steht.
9. Verfahren zur Herstellung einer einen Dünnfilm aufwei
senden Elektrolumineszenzvorrichtung, die eine Lumines
zenzschicht und eine dielektrische Schicht aufweist,
die beide zwischen einem Elektrodenschichtenpaar ange
ordnet sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
aufweist:
Vorbereiten eines Zerstäubungstargets, das im wesent lichen aus Tantaloxid zusammen mit mindestens entweder Indiumoxid oder Zinnoxid besteht; und
Zerstäuben des Zerstäubungstargets in einer Atmosphäre aus einem Gasgemisch, das Argon, Sauerstoff und Stick stoff beinhaltet, um den dielektrischen Dünnfilm auszu bilden, wodurch die dielektrische Schicht, welche ein amorpher Dünnfilm ist, die im wesentlichen aus Tantal, mindestens entweder Indium oder Zinn, Sauerstoff und Stickstoff besteht, abgeschieden wird.
Vorbereiten eines Zerstäubungstargets, das im wesent lichen aus Tantaloxid zusammen mit mindestens entweder Indiumoxid oder Zinnoxid besteht; und
Zerstäuben des Zerstäubungstargets in einer Atmosphäre aus einem Gasgemisch, das Argon, Sauerstoff und Stick stoff beinhaltet, um den dielektrischen Dünnfilm auszu bilden, wodurch die dielektrische Schicht, welche ein amorpher Dünnfilm ist, die im wesentlichen aus Tantal, mindestens entweder Indium oder Zinn, Sauerstoff und Stickstoff besteht, abgeschieden wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer einen Dünnfilm aufwei
senden Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zerstäubungstarget
durch ein Mischen von Tantaloxid mit mindestens entwe
der Indiumoxid oder Zinnoxid und Sintern des Gemischs
hergestellt wird.
11. Verfahren zur Herstellung einer einen Dünnfilm aufwei
senden Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäubungs
schritt bei einem Druck von 0.3 Pa oder weniger ausge
führt wird.
12. Verfahren zur Herstellung einer einen Dünnfilm aufwei
senden Elektrolumineszenzvorrichtung nach einem der An
sprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine der Elektrodenschichten ein transparenter
leitfähiger Film ist, der aus Indiumoxid und Zinnoxid
besteht, und die dielektrische Schicht auf dem transpa
renten leitfähigen Film ausgebildet wird.
13. Verfahren zur Herstellung einer einen Dünnfilm aufwei
senden Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgemischatmosphäre
während des Zerstäubungsschritts derart gesteuert wird,
daß das Stickstoffgas mindestens 5 Volumenprozent der
Gasgemischatmosphäre ausmacht.
14. Verfahren zur Herstellung einer einen Dünnfilm aufwei
senden Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gesamtheit eines Sau
erstoffgases und eines Stickstoffgases weniger als 50
Volumenprozent der Gasgemischatmosphäre ausmacht und
die Volumenprozente von Sauerstoff die Volumenprozente
von Stickstoff nicht überschreiten.
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