DE19631339A1 - Schuh, insbesondere Sport-, Wander- oder Trekkingschuh - Google Patents

Schuh, insbesondere Sport-, Wander- oder Trekkingschuh

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DE19631339A1
DE19631339A1 DE1996131339 DE19631339A DE19631339A1 DE 19631339 A1 DE19631339 A1 DE 19631339A1 DE 1996131339 DE1996131339 DE 1996131339 DE 19631339 A DE19631339 A DE 19631339A DE 19631339 A1 DE19631339 A1 DE 19631339A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im allgemeinen sollen Schuhe bequem sein und beim Tragen nicht allzuviel Druck auf die Füße ausüben. Sportschuhe müssen jedoch darüber hinaus noch einen festen Halt bieten, auch um Verletzungen durch Umknicken im Knöchelbereich und dergleichen zu vermeiden. Insbesondere, wenn Sportschuhe zum Wandern oder zum Trekking eingesetzt werden, ist eine Kombination aus gutem Tragekomfort und stabilem Halt im Schuh unerläßlich, da derartige Schuhe einerseits sehr lange Zeit ohne Schuhwechsel getragen werden und ein Verrutschen des Fußes im Schuh - insbesondere beim Bergauf- oder Bergabgehen - nicht nur unangenehm ist, sondern auch zum Abrutschen des Schuhs auf dem Untergrund oder sogar zu Verletzungen führen kann.
Eine individuelle Anpassung des Schuhs kommt für einen Durchschnittskäufer aus Kostengrün­ den nicht in Frage, weshalb Schuhe als Massenartikel hergestellt werden und neben verschie­ denen Schuhlängen höchstens noch zwei oder drei unterschiedliche Breiten, beispielsweise für schmale, normale und breite Füße, angeboten werden. Somit erscheint es bei den genannten Schuharten zweckmäßig, neben dem Verschluß des Schuhs zusätzlich Anpaß- oder Einstellein­ richtungen vorzusehen, die es dem Träger ermöglichen, den Schuh an seine eigene Fußform anzupassen.
Zur Anpassung des Schuhes an die Fußsohle werden beispielsweise Innensohlen oder Einlage­ sohlen verwendet. Es sind jedoch auch Einstelleinrichtungen für den Schuh selbst bekannt. So können beispielsweise Bandagen oder Stützbänder eingesetzt werden, die um den Fuß herum­ laufen und mit der Sohle des Schuhs oder seinem Schaft verbunden sind. Diese weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie vor dem Schnüren des Schuhs extra geschnürt bzw. fixiert werden müssen, was einen zusätzlichen Zeitaufwand beim Anziehen des Schuhs bedeutet.
Damit der Schuh leichter zu öffnen und zu schließen und/oder nachzuspannen ist, enthält der in der WO91/08686 beschriebene Schuh wenigstens eine Verstellriemeneinrichtung, die vorzugs­ weise an zwei einander gegenüberliegenden Stellen mit Eingriffselementen derart in die Schnü­ rung eingreift, daß diese durch Anziehen und Fixieren der Verstellriemeneinrichtung in ausge­ wählter Lage spannbar ist. Die zusätzlich zur Schnürung vorhandene Verstellriemeneinrichtung sowie das Vorsehen der Punkte zum Fixierung dieser Einrichtung treiben jedoch die Produk­ tionskosten in die Höhe. Um ohne zusätzliche Einstelleinrichtungen auszukommen, ist bei dem aus dem deutschen Gebrauchsmuster 83 15 861 bekannten Sportschuh auf beiden Seiten ein V-förmiges Zugglied mit im wesentlichen nach unten weisenden Schenkein vorgesehen, dessen einer Schenkel etwa in der Mitte des Schuhes an der Sohle endet, während das Ende des ande­ ren Schenkels zum Fersenteil des Schaftes führt. Zumindest ein Teil der Verbindungsbereiche der Schenkel der V-förmigen Zugglieder ist nicht mit dem Schaft verbunden und trägt Ösen für einen Schnürsenkel, wobei sich die Verbindungsbereiche mit den Ösen neben den oberen Kanten der Hälften des Schaftes über dem Rist des Fußes befinden. Sobald sich jedoch die Schnürsenkel verschieben und ein Ausgleich des durch die Schnürsenkel über die Ösen ausgeübten Zugs eintritt, läßt auch die Spannwirkung durch die V-förmigen Zugglieder nach.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schuh, insbesondere einen Sport-, Wander- oder Trekkingschuh anzugeben, bei dem mindestens die gleiche Bandagewirkung wie bei bereits bekannten Modellen erzielt werden kann und der es dem Benutzer ferner ermöglicht, den Schuh individuell und nachträglich wieder korrigierbar an seine Fußform anzupassen. Ferner soll der Schuh einfach, preisgünstig und optisch ansprechend herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schuh gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Bei einem Schuh gemäß der Erfindung ist das Außenmaterial des Schafts durch die zwei Einschnitte auf der fußinnenseitigen Schafthälfte und vorzugsweise durch zwei weitere Einschnitte auf der fußaußenseitigen Schafthälfte in einen Vorderfuß-, einen Mittelfuß- und einen Fersenabschnitt unterteilt. Der Mittelfußabschnitt bildet einen bandartigen Streifen. Wenn der Schuh angezogen wird, kann durch die Aufteilung sichergestellt werden, daß durch Zusam­ menziehen der beiden Schafthälften zum Schließen des Schuhes nicht notwendigerweise in allen drei Abschnitten des Schuhes der gleiche Druck auf den Fuß ausgeübt wird. Damit beim Ausüben von Zug auf einen der durch die Einschnitte gebildeten Abschnitte dieser Zug nicht auf den benachbarten Abschnitt übertragen werden kann, sind die Abschnitte des Außenmaterials in der Weise elastisch miteinander verbunden, daß sie sich relativ zueinander in Richtung des Einschnitts bewegen können. Durch die Verbindung der jeweiligen Abschnitte wird auch ein Abschluß des Außenmaterials des Schuhes gegenüber der Umgebung erreicht, wodurch eine gewisse Schutzfunktion, beispielsweise gegen Eindringen von Schmutz, Steinchen oder Feuch­ tigkeit, sichergestellt wird. Wenn der Verschluß mittels Bändern mit Klettverschlüssen oder mittels aus dem Skischuhbereich bekannter einstellbarer Schnallen erfolgt, können diese jeweils so auf den einzelnen durch die Einschnitte getrennten Abschnitten der sich gegenüberliegenden Schafthälften angeordnet werden, daß sie zwar die sich gegenüberliegenden Abschnitte der Schafthälften aufeinander zu bewegen, jedoch die benachbarten sich gegenüberliegenden Abschnitte nicht beeinflussen. Soll die Erfindung dagegen bei einem Schnürschuh eingesetzt werden, sind neben dem für den Verschluß verwendeten Schnürsenkel noch Mittel vorzusehen, die verhindern, daß sich die unterschiedliche Spannung in den einzelnen Abschnitten des Schuhs durch Verschiebung der Schnürsenkel im Laufe der Zeit wieder ausgleicht. Hierfür können Klemmhaken verwendet werden, die bereits bei Wander- und Trekkingschuhen bekannt sind und dort in der Regel im Übergangsbereich zwischen dem Fersen- und Mittelfußabschnitt angeordnet sind. Um eine Relativbewegung der benachbarten Abschnitte in Richtung des Einschnitts zu ermöglichen, müssen sich die Einschnitte vom Verschlußansatz im Ristbereich, das heißt also von dem der Zunge benachbarten Rand des Schafts, bis zu dem laufsohlenseiti­ gen Rand des Schafts erstrecken. Bei gezwickten Lederschuhen gehen die Einschnitte nicht bis zum auf die Unterseite der Brandsohle umgeschlagenen Rand des Schaftleders, sondern enden an der Oberkante der Brandsohle oder etwas oberhalb davon. Der Grund dafür ist, daß beim Zwicken das Leder unter hoher Zugbelastung über den Leisten gespannt, auf die Unterseite der Brandsohle umgeschlagen und damit verbunden wird. Würden sich die Einschnitte bis zum Rand des umgeschlagenen Leders erstrecken und somit das Außenleder in völlig voneinander getrennte Vorderfuß-, Mittelfuß- und Fersenabschnitte unterteilen, wäre es beim Spannen und Umschlagen nur sehr schwer oder gar nicht möglich, alle Abschnitte gleichmäßig zu spannen und anzuziehen. Ein derartiges gleichmäßiges Spannen ist jedoch Voraussetzung für eine einwandfreie Herstellung. Dadurch, daß der nicht unterbrochene umzuschlagende Lederstreifen vorgesehen ist, der eine Verbindung zu allen Abschnitten aufweist, wird ein derartiges ungleichmäßiges Spannen und Umschlagen vermieden. Wenn der Schuh nicht gezwickt wird, das Spannen also entfällt, können sich die Einschnitte auch bis an den äußersten Rand des Schaftmaterials erstrecken.
Der erfindungsgemäße Schuh weist die Vorteile auf, daß er einfacher und billiger herzustellen ist als Schuhe, die über zusätzliche Bandagen verfügen. Da im Fall von Lederschuhen die Leder­ stücke ohnehin vernäht werden müssen, kostet ein erfindungsgemäßer Schuh in der Herstellung kaum mehr als ein herkömmlicher Lederschuh ohne Einschnitte und entsprechende elastische Verbindungen. Die Unterteilung des Schafts in Längsrichtung bietet jedoch den Vorteil, daß der Schuh im Mittelfußbereich an den Fuß angepaßt und dadurch der Fuß an seiner schmalsten Stelle besonderes gut gehalten werden kann, wodurch ein Längsrutschen des Fußes - das insbesondere beim Bergabgehen zum unangenehmen Einzwängen des Zehenbereichs führt - wirksam verhindert werden kann. Somit kann die bei bekannten Schuhen mit Bandagen erziel­ bare Bandagewirkung auch ohne zusätzliche Bandageeinrichtung erhalten werden. Da das Außenmaterial eines Schuhs generell und daher auch im Mittelfußbereich aus Stabilitätsgründen geringstmögliche Dehnungseigenschaften aufweist, bleibt trotz Anpaßbarkeit des Schuhs an den Fuß und der damit erzielbaren Bandagewirkung immer eine gute Paßform erhalten.
Die elastische Verbindung erfolgt vorzugsweise jeweils mittels eines elastischen Streifens, der den jeweiligen Einschnitt im wesentlichen über dessen gesamte Länge überdeckt und mit den beidseitig angrenzenden Abschnitten des Außenmaterials verbunden ist. Die elastischen Streifen können beispielsweise aus PU oder Gummi gebildet sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schuhes weist jeder elastische Streifen eine längliche Rippe auf, die in einem durch den jeweiligen Einschnitt gebildeten Spalt gelegen ist. Diese Rippe kann den Spalt vollständig ausfüllen oder auch einen Zwischenraum zwischen der Rippenkante und dem angrenzenden Abschnitt freilassen. Die Rippe kann so hoch sein, daß sie mit der Oberfläche des Schaftmaterials fluchtet oder sogar darüber hinaussteht. Dadurch kann auch der optische Eindruck des Schuhs variiert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die elastischen Streifen zwischen dem Außenmate­ rial und dem Innenmaterial des Schaftes angeordnet. Dadurch können die Steifen besonders sicher mit dem Außen- und gegebenenfalls mit dem Innenmaterial verbunden werden, insbeson­ dere durch Vernähen und/oder Verkleben. Um im Mittelfußbereich einen möglichsten weichen Übergang an den Stellen zu erhalten, an denen ein elastischer Streifen endet und daran benach­ bart nur noch das Innen- und Außenmaterial vorhanden sind, können die elastischen Streifen an ihrem in Laufrichtung gesehen vorderen und hinteren Ende verjüngt sein. Dadurch kann vermie­ den werden, daß aufgrund einer abrupten Änderung der Gesamtdicke des Schaftmaterials Druckstellen am Fuß auftreten.
Um die bei Wander- und Trekkingschuhen wichtige Schutzfunktion des Schaftes für den Fuß gegenüber äußeren Einflüssen noch zu verbessern, können die durch den jeweiligen Einschnitt voneinander getrennten Abschnitte durch die elastischen Streifen derart verbunden werden, daß das Außenmaterial weitgehend wasserdicht oder zumindest wasserabstoßend und damit auch undurchlässig für Schmutz ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, die bei einem Schnürschuh eingesetzt ist, in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Sportschnürschuhs mit zwischen dem Innenmaterial und dem Außenmaterial angeordneten elastischen Strei­ fen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines elastischen Streifens mit angeformter Rippe und verjüngten Rändern; und
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den Schuh von Fig. 1.
Bei dem in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um einen erfindungsgemäßen Sport- bzw. Wanderschuh, bei dem Schnürsenkel zum Verschluß des Schuhes verwendet werden.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wander- oder Trekkingschuh mit Schnürverschluß, bei dem der Einfachheit halber der Schnürsenkel nicht dargestellt ist. Nachstehend wird bei der Beschreibung dieser Ausführungsform von einem Lederschuh ausgegangen, bei dem das Außenmaterial wenig dehnbares Außenleder und das Innenmaterial elastisches Futterleder ist. Natürlich können auch andere für die Schuhherstellung geeignete Materialien verwendet werden. So kann die Fütterung beispielsweise aus elastischem Synthetik bestehen, und das Außenmaterial kann aus Kunstleder oder anderen für die Schuhherstellung verwendbaren Mate­ rialien bestehen. Der Schuh 1 weist eine je nach Anforderung profilierte Laufsohle 2 und einen Schaft 3 auf, in dessen Vorderfußabschnitt 4 eine Zunge 20 angenäht ist. Im Fersenabschnitt 6 des Schafts 3 ist zur zusätzlichen Verstärkung des Außenmaterials und für einen besseren Halt im Schuh eine Fersenkappe 7 aufgebracht. Zum Schnüren der Schnürsenkel sind im Vorder­ fußabschnitt 4 und im Mittelfußabschnitt 5 Ösen 18 sowie im oberen Teil des Fersenabschnitts 6 in Höhe des Knöchels und darüber in bekannter Weise Schnürhaken 19 angeordnet. Im Mittel­ fußabschnitt 5 sind ein vorderer Einschnitt 7 und ein hinterer Einschnitt 8 in dem Schaft 3 ausgebildet. Die Einschnitte 7, 8 erstrecken sich von der der Zunge 20 zugewandten Kante des Schafts 3 - also des Ristbereichs - bis in etwa zur Brandsohle 16 hinunter oder leicht oberhalb davon, und zwar im Fußwölbungsbereich.
Um in den jeweiligen Fußabschnitten 4, 5, 6 einen unterschiedlichen Zug durch den Schnürsen­ kel auf die Schafthälften und damit auf den Fuß ausüben zu können, müssen bei einem Schnürschuh im Vorderfußabschnitt 4 und im Mittelfußabschnitt 5 jeweils mindestens eine, im Mittelfußabschnitt 5 vorzugsweise mindestens zwei Schnürösen 18 vorhanden sein. Im Fersen­ abschnitt 6 kann zusätzlich zu einem Klemmhaken 17 noch eine weitere Öse 18 zum Einfädeln des Schnürsenkels auch im oberen Schuhbereich vorgesehen sein, dies muß jedoch nicht der Fall sein. Wenn der Schuh geschnürt wird, kann durch unterschiedlich starkes Anziehen des Schnürsenkels im Mittelfußabschnitt 5 ein größerer Druck auf den Mittelbereich und damit auf den schmalsten Teil des Fußes ausgeübt und dieser dadurch fest im Schuh fixiert werden. Der Klemmhaken 17 verhindert, daß sich die unterschiedliche Spannung im Schnürsenkel im Laufe der Zeit ausgleicht, indem sich dieser von den schwächer zugbelasteten Stellen zu den stärker zugbelasteten Stellen verschiebt. Durch die spezielle Ausgestaltung des Klemmhakens 17 kann dieser nämlich den eingeführten Schnürsenkel blockieren bzw. fixieren und somit verhindern, daß sich der hohe, durch die Schnürsenkel im Mittelfußabschnitt 5 ausgeübte Druck auf den empfindlichen Knöchelbereich und den unteren Waden- und Schienbeinbereich überträgt, wo ein sehr enges Schließen bzw. Anlegen des Schuhs ohnehin kaum etwas zu einem besseren Halt im Schuh beiträgt. Um zu verhindern, daß sich der hohe Druck im Mittelfußabschnitt 5 auf den Zehenwurzelbereich überträgt, kann auch am unteren Ende des Mittelfußabschnitts 5 oder am oberen Ende des Vorderfußabschnitts 4 ein weiterer Klemmhaken oder eine Vorrichtung vorge­ sehen sein, die die gleiche Wirkung wie ein derartiger Klemmhaken erzielt.
Wenn im Schaft 3 nur die Einschnitte 7 und 8 ohne eine weitere Abdeckung vorgesehen wären, böte der Schaft 3 keinen Schutz des Fußes vor äußeren Umgebungseinflüssen wie Schmutz, Feuchtigkeit oder auch Kälte. Um sowohl die Schutzfunktion herzustellen bzw. aufrechtzuerhal­ ten als auch die erfindungsgemäß mögliche Relativbewegung der Abschnitte 4, 5 und 6 in Rich­ tung der Einschnitte 7, 8 nicht wieder einzuschränken, sind die Abschnitte 4, 5, 6 elastisch miteinander verbunden. Vorzugsweise erfolgt diese elastische Verbindung mittels elastischer Streifen 9 und 10, die die Einschnitte 7, 8 im Außenleder des Schafts 3 abdecken und daran angenäht und/oder damit verklebt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Streifen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, zwischen dem Außenmaterial 14 und dem Innenmaterial 15 des Schaftes 3 angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß von außen nicht die gesamte Breite des für die sichere Verbindung der Abschnitte 4, 5 und 6 verwendeten elastischen Streifen sichtbar ist. In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Schuh dargestellt, bei dem das Außenmaterial 14 auf die Unterseite der Brandsohle 16 umgeschlagen und mit der Brandsohle 16 verbunden ist, wie dies beispielsweise bei einem gezwickten Lederschuh der Fall ist. Es reicht, wenn sich die Einschnitte 7, 8 bis in den mit dem Pfeil A angedeuteten Bereich erstrecken, d. h. bis etwa zur Höhe der Brandsohle 16 oder etwas oberhalb davon. Wenn es sich nicht um gezwickte Lederschuhe handelt, können die Einschnitte allerdings auch weiter reichen bis hin zu dem durch den Pfeil B bezeichneten Rand des Außen­ materials. Die Gründe dafür, daß dies nicht für gezwickte Lederschuhe gilt, wurden oben schon erläutert. Wenn ein den Schuh umgebendes Schutzband 21 aus beispielsweise Gummi im Verbindungsbereich zwischen Laufsohle 2 und Schaft 3 angebracht ist, das deutlich höher reicht als die Brandsohle, sind die Einschnitte 7, 8 und damit auch im wesentlichen die elasti­ schen Streifen 9, 10 vorzugsweise nur bis zur Oberkante dieses Schutzbandes 21 ausgebildet. Dadurch wird verhindert, daß bei der durch die Erfindung ermöglichten Relativbewegung in Richtung der Einschnitte an den Übergängen zwischen den Abschnitten 4, 5 und 6 an dem Schutzband 21 gezerrt und gegebenenfalls dessen feste Verbindung zum Schaft 3 und zur Laufsohle 2 des Schuhs 1 gelockert oder sogar gelöst wird.
Wenn die Einschnitte 7, 8 einige Millimeter breit sind, kann der resultierende Spalt durch an den jeweiligen elastischen Streifen 9, 10 angeformte Rippen 11 ganz oder zumindest zum Teil ausgefüllt werden. Diese Ausführungsform ist in Fig. 2 gezeigt. Insbesondere, wenn die elasti­ schen Streifen zwischen dem Außenmaterial 14 und dem Innenmaterial 15 des Schaftes 3 angeordnet und die Rippen 11 somit nach außen gewandt sind, ergibt dies einen charakteristi­ schen optischen Eindruck, womit sich für den Käufer auch vom Design ein Hinweis auf die technische Raffinesse seines Schuhs und dessen bessere Komfort- und Trageeigenschaften ergibt. Um diese Komforteigenschaften noch weiter zu verbessern, können die elastischen Strei­ fen 9 und 10 an deren jeweiligen in Laufrichtung gesehen vorderen Rändern 12 und hinteren Rändern 13 abgeflacht bzw. verjüngt sein. Dies hat den Vorteil, daß zwischen Innenmaterial 15 und Außenmaterial 14 durch die dazwischen liegenden elastischen Streifen keine plötzliche Dickeänderung auftritt, was einerseits zu einer Abnutzung des Innen- und/oder Außenmaterials durch Scheuern an den Endkanten der elastischen Streifen oder einfach durch den hohen Druckgradienten an diesen Übergangsbereichen führen würde. Andererseits kann dadurch auch vermieden werden, daß das relativ fest gespannte Außenmaterial den relativ hohen Druck an diesen Übergangsbereichen über die elastischen Streifen durch das Innenmaterial an den Fuß weitergeben kann und den Tragekomfort beeinträchtigt.
Für die Herstellung der elastischen Streifen 9, 10 wird vorzugsweise PU oder Gummi verwen­ det. Da dieses Material wasserundurchlässig ist, wird durch die Einschnitte und die elastische Verbindung durch die Streifen 9, 10 die durch das Außenmaterial 14 gegebene Schutzfunktion gegen Feuchtigkeit von außen nicht oder nur wenig beeinträchtigt. Wenn als Außenmaterial 14 geeignet imprägniertes Leder oder entsprechend wasserundurchlässige Kunststoffe verwendet werden, kann durch sorgfältiges Vernähen und Verkleben der Abschnitte 4, 5 und 6 mit den elastischen Streifen 9 und 10 auch eine Wasserdichtigkeit des Schuhs 1 im Vorderfuß- und Mittelfußabschnitt erzielt werden.
Das hier näher beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel gibt nur eine der Möglichkeiten an, wie die Bandagewirkung durch Einbringen der Einschnitte 7 und 8 sowie der elastischen Streifen 9 und 10 erzielt werden kann. Es können auch beispielsweise drei Einschnitte mit entsprechenden Streifen vorgesehen werden, was eine noch bessere Dosie­ rung der Druckverteilung ermöglichen kann. Außerdem können statt des Verschlusses mittels Schnürsenkel auch Klettbänder oder Schnallen verwendet werden, wobei dann jeweils minde­ stens ein Klettband bzw. eine Schnalle auf jedem der Abschnitte 4, 5, 6 angeordnet sind, um eine von den jeweiligen anderen Abschnitten unabhängige Verschlußkraft- und damit Druck­ krafteinstellung im betreffenden Abschnitt sicherzustellen. Ferner kann auch die Ausgestaltung der elastischen Streifen variiert werden. Während in Fig. 2 die Verjüngung an den Rändern 12 und 13 nur auf der der Rippe 11 abgewandten Seite dargestellt ist, kann die Abflachung auch auf der der Rippe zugewandten Seite und sogar beidseitig vorgenommen werden. Wenn nicht nur Wasserdichtigkeit des Außenmaterials des Schuhs erwünscht ist, sondern dieses auch atmungsaktiv sein soll, können die elastischen Streifen auch perforiert sein. Dies ist insbeson­ dere dann vorteilhaft, wenn eine zwar für Wassertropfen undurchlässige, jedoch für Wasser­ dampf durchlässige Schicht bzw. Membran zwischen dem Innenmaterial und dem Außenmate­ rial angeordnet ist, um einen zwar wasserdichten, aber atmungsaktiven Schuh zu erhalten.

Claims (7)

1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit
einer Laufsohle (2) und einem Schaft (3) aus einem Außenmaterial (14) und einem Innenmaterial (15), dessen fußinnenseitige und fußaußenseitige Schafthälften über dem Rist des Fußes mittels eines Verschlusses miteinander verbindbar sind, und mit Mitteln, die es gestatten, im mittleren, etwa durch Fußwölbung und Spann definierten Teil des Fußes in dessen Längsrich­ tung gesehen einen größeren Druck auf den Fuß auszuüben als in anderen Teilen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außenmaterial (14) wenigstens der fußinnenseitigen Schafthälfte zwei in Schuhlängsrichtung beabstandete Einschnitte (7, 8) aufweist, die sich vom laufsohlenseitigen Rand des Schafts (3) im Fußwölbungsbereich bis zum Verschlußansatz im Ristbereich erstrecken, und daß die beiden durch einen jeweiligen Einschnitt (7, 8) getrennten Abschnitte (4, 5, 6) des Außenmaterials (14) derart elastisch miteinander verbunden sind, daß sie in Richtung des Einschnitts (7, 8) relativ zueinander beweglich sind.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung mittels eines elastischen Streifens (9, 10) erfolgt, der den jeweiligen Einschnitt im wesentlichen über dessen gesamte Länge überdeckt und mit den beidseitig angrenzenden Abschnitten (4, 5, 6) des Außenmaterials (14) verbunden ist.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Streifen (9, 10) eine längliche Rippe (11) aufweist, die einen durch den jeweiligen Einschnitt (7, 8) gebilde­ ten Spalt im wesentlichen ausfüllt.
4. Schuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Strei­ fen (9, 10) zwischen dem Außenmaterial (14) und dem Innenmaterial (15) des Schaftes (3) angeordnet sind.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elasti­ schen Streifen (9, 10) an den längsseitigen Rändern (12, 13) verjüngt sind.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elasti­ schen Streifen (9, 10) aus PU oder Gummi gebildet sind.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den jeweiligen Einschnitt (7, 8) getrennten Abschnitte (4, 5, 6) im wesentlichen wasserdicht miteinander verbunden sind.
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