DE19630013C2 - Vorrichtung zur Nachlaufeinstellung eines mittels Lenker geführten gelenkten Rades, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachlaufeinstel­ lung eines mittels Lenker geführten gelenkten Rades, insbe­ sondere für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruches.

Eine solche Vorrichtung ist aus DE-PS 12 78 261 bekannt.

Bei der bekannten Vorrichtung sind die beiden gegeneinander verschwenkbaren Teile in ihren Einstellpositionen nicht formschlüssig gegen ein Verschwenken gesichert. Die gegensei­ tige Fixierung ist lediglich durch die Spannkraft der die beiden Teile gegeneinander verspannenden Spannschrauben gege­ ben.

Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung mit dem Pro­ blem, bei einer gattungsgemäßen Einstell-Vorrichtung defi­ nierte formschlüssig gut gesicherte Einstellpositionen zu schaffen.

Gelöst wird dieses Problem durch eine Ausführung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.

Nach der Erfindung können beispielsweise in jeweils einem zweiten der beiden Teile jeweils zwei in Schwenkrichtung ge­ trennt voneinander liegende Langlöcher mit jeweils in einer auf die Schwenkachse weisenden langen Achse zur Aufnahme von jeweils einer Spannschraube angebracht sein. In dem diesem zweiten Teil gegenüberliegenden ersten Teil sind der Anzahl der Verstellmöglichkeiten entsprechend viele definierte Schraubenaufnahmepositionen vorsehbar. Dies könnte an sich durch eine entsprechende Anzahl einem Langloch zuzuordnender Einzelbohrungen mit jeweils gleichem oder jeweils unter­ schiedlichem radialen Abstand zu der Schwenkachse erfolgen. Allerdings würden solche Einzelbohrungen relativ viel Platz in Anspruch nehmen, weshalb eine solche Lösung bei einem ge­ ringen Platzangebot nicht realisierbar ist. Die Erfindung be­ steht daher darin, solche Einzelbohrungen platzsparend zu je­ weils einer einzigen funktionell gleichwertigen Öffnung zu kombinieren. Eine eingehendere Erläuterung, wie diese erfin­ dungsgemäße Lösung erreicht werden kann, wird im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles noch gegeben werden.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, bei ge­ ringen Verschwenkwinkeln und geringem Platzbedarf für die Schraubenlöcher für vordefinierbare Schwenkpositionen einen jeweils hohen und sicheren Formschluß in Schwenkrichtung zwi­ schen den Schrauben und den angrenzenden Teilen erreichen zu können.

Bei einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zeigen

Fig. 1 eine Ansicht auf einen mit dem Radträger eines Kraft­ fahrzeuges verbunden Querlenker in Achsrichtung des Fahrzeuges,

Fig. 2 eine ausschnittsweise Ansicht in Richtung des Pfeiles II auf die Einstellvorrichtung eines an dem Flansch eines Radträger-Gelenkes angebunden Querlenkers, bei der der Querlenker mit Bezug auf den Gelenkflansch, an dem er angebunden ist, in einer mittleren Ver­ schwenkposition gezeigt ist,

Fig. 3 eine Ansicht nach Fig. 2 der Nachlauf- Einstellvorrichtung, bei der der Querlenker mit Bezug auf den Gelenk-Flansch, an dem er angebunden ist, in einer der beiden möglichen Verschwenkendstellungen gezeigt ist,

Fig. 4 eine Ansicht auf lediglich den Gelenk-Flansch,

Fig. 5 eine Ansicht auf lediglich den Anschlußbereich des Querlenkers.

In Fig. 1 ist ein Querlenker 2 mit dem Gelenk-Flansch 1 eines Radträgers 3 eines Kraftfahrzeuges verschwenkbar verbunden.

Im folgenden werden der Gelenk-Flansch 1 und der Querlenker 2 der Einfachheit halber als Teile 1 und 2 bezeichnet.

Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens wird nachfol­ gend das Zustandekommen der Form der ersten Löcher 4 wie folgt erläutert.

Die ersten Löcher 4 befinden sich in dem ersten Teil (Gelenk- Flansch) 1, das um eine Verschwenkachse 5 gegenüber dem zwei­ ten Teil (Querlenker) 2 schwenkbar ist.

Der Öffnungsrand des ersten Loches 4 setzt sich aus Segmenten der Lochränder dreier überlappend nebeneinander angeordneter fiktiver Bohrungen 6 zusammen, wobei die fehlenden Bereiche dieser fiktiven Bohrungen 6 in der Fig. 4 strichpunktiert an­ gedeutet sind. Die beiden ersten Löcher 4 bilden jeweils zu­ sammen eine formschlüssige Sperre gegen ein Verschwenken der beiden Teile 1 und 2 gegeneinander.

Der Durchmesser der fiktiven Bohrungen 6 ist auf den Durch­ messer der einzusetzenden Spannschrauben 8 ausgelegt, so daß der in Verschwenkrichtung notwendige Formschluß bei den vor­ gegebenen Schraubenpositionen gewährleistet ist. Bei dem ge­ zeigten Beispiel sind insgesamt drei Verschwenkpositionen möglich. Davon zeigt Fig. 2 die mittlere Einstellposition, während die Fig. 3 eine der beiden Schwenkendpositionen an­ gibt.

Für die Aufnahme einer Spannschraube 8 in den zueinander zu­ geordneten ersten Löchern 4 des ersten Teiles 1 und der zwei­ ten Löcher 9 in dem zweiten Teil 2 müssen die zweiten Löcher Langlöcher mit auf die Schwenkachse 5 ausgerichteten langen Achsen sein. Dies verdeutlicht recht anschaulich die Eintra­ gung der fiktiven Bohrungen 6 auf den Strahlen 7 in Fig. 4.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß in Verschwenkungsrichtung in hohem Maße form­ schlüssige Einstellpositionen durch auf extrem geringem Raum unterbringbare Öffnungen sicher und herstellungsmäßig einfach erreichbar sind.

Claims (1)

1. Vorrichtung zur Nachlaufeinstellung eines mittels Lenker ge­ führten gelenkten Rades, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der

• - der Radträger (3) über den Flansch (erstes Teil 1) eines Ge­ lenkes mit einem Querlenker (zweites Teil 2) verbunden ist,
• - die beiden Teile (1, 2) übereinanderliegend um eine Schwenk­ achse (5) zwischen zwei Endpositionen schwenkbar und durch zwei, jeweils ein von beiden Teilen (1, 2) gebildetes Loch­ paar mit einem ersten und einem zweiten Loch (4 bzw. 9) durchsetzenden Spannschrauben (8) gegeneinander fixierbar sind,

gekennzeichnet durch die Merkmale,

• - die ersten Löcher (4) besitzen definierte Aufnahmepositionen für die jeweilige Spannschraube (8) für mindestens drei un­ terschiedliche Verschwenkstellungen der beiden Teile (1, 2), wobei die definierten Aufnahmepositionen durch verschwenk­ sperrend wirkende Anschläge innerhalb dieser ersten aus überlappenden, fiktiven Bohrungen mit mindestens zwei unter­ schiedlichen Abständen zur Schwenkachse (5) entstandene Lö­ cher (4) gegeben sind,
• - die zweiten Löcher (9) sind Langlöcher mit radial zur Schwenkachse (5) ausgerichteten langen Achsen.