DE19629457A1 - Windschutzeinrichtung für Cabrio-Fahrzeuge - Google Patents
Windschutzeinrichtung für Cabrio-FahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/22—Wind deflectors for open roofs
- B60J7/223—Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Windschutzeinrichtung in
einem Personenkraftwagen mit Vordersitzen, einem hinter
den Vordersitzen angeordneten, gegebenenfalls mit Rück
sitzen bestückten Rückraum und einem in einem hinter
dem Rückraum angeordneten, nach oben offenen, mit einer
Verdeckklappe verschließbaren Verdeckkasten versenkba
ren Verdeck. Die Windschutzeinrichtung weist ein Wind
schott mit einer den Rückraum im wesentlichen horizon
tal überspannenden Abdeckpartie und einer am vorder
sitzseitigen Rand der Abdeckpartie angeordneten, sich
hinter den Vordersitzen über deren Breite erstreckenden
und deren Oberkante überragenden Windschutzblende auf.
Üblicherweise ist die Verdeckklappe für den Verdeckka
sten rückwärtig angelenkt. Zum Öffnen oder Schließen
des Verdecks wird sie entweder von Hand oder automa
tisch, beispielsweise mit elektrischen oder hydrauli
schen Mitteln geöffnet.
Beim Fahren mit einem offenen Cabrio treten Luftströ
mungen auf, die über die Oberkante der Frontscheibe in
den Rückraum abfallen. Die Luft wird im Rückraum so
verwirbelt, daß sie von hinten gegen die Vordersitze
drückt. Dies wirkt sich vor allem bei höheren Geschwin
digkeiten aus. Der Fahrer spürt einen Luftzug von hin
ten, der unangenehm und auch gesundheitsschädlich ist.
Die bekannten Windschutzeinrichtungen der eingangs an
gegebenen Art haben den Zweck, den Vordersitzbereich
gegen den von hinten kommenden Luftstrom abzuschotten,
wobei die Windschutzblende den Kopfraum und die hori
zontale Abdeckpartie den Fußraum des Vordersitzbereichs
luftstromfrei hält. Die bekannten Windschotts sind
klappbar ausgestaltet und werden bei Nichtgebrauch im
Kofferraum verstaut. Grundsätzlich ist es möglich, das
Windschott auch bei Nichtgebrauch in seiner Einbauposi
tion zu belassen und die Windschutzblende für eine bes
sere Rundsicht nach unten gegen die Abdeckpartie zu
klappen. In diesem Fall kann das Fahrzeug allerdings
nur zweisitzig benutzt werden. Nur wenn Viersitzigkeit
gewünscht ist, muß es aus seiner Einbauposition ent
fernt und außerhalb aufbewahrt werden. Bei der bekann
ten Windschutzeinrichtung wird als nachteilig empfun
den, daß zu ihrer Aufbewahrung ein erheblicher Platz im
Kofferraum benötigt wird und daß sie wegen der großen
Breitenabmessungen nur bei entleertem Kofferraum in
diesen eingeführt werden kann.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Windschutzeinrichtung der eingangs angege
benen Art zu entwickeln, die ohne Verbrauch von Koffer
raumplatz ständig im Fahrzeug mitgeführt werden kann,
eine einfache Handhabung ermöglicht und gegebenenfalls
automatisierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrun
de, im Bereich des Verdeckkastens und/oder der Verdeck
klappe einen Stauraum zur Aufnahme des Windschotts bei
Nichtgebrauch vorzusehen, der keinen Kofferraumplatz in
Anspruch nimmt und der beim Öffnen und Schließen des
Verdecks nicht stört. Das im Stauraum befindliche Wind
schott ist in seinen Abmessungen gegenüber seinem aus
gefahrenen Zustand zweckmäßig durch Rollen, Klappen,
Falten oder Zusammenschieben auf die zur Verfügung ste
hende Stauraumgröße verkleinert. Insbesondere ist die
Windschutzblende um eine parallel zum vordersitzseiti
gen Rand der Abdeckpartie verlaufende Achse begrenzt
gegenüber der Abdeckpartie verschwenkbar, so daß sie
beim Nichtgebrauch flach gegen die Abdeckpartie ge
schwenkt werden kann.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Verdeckklappe einschalig ausgebildet
ist und auf ihrer dem Verdeckkasten zugewandten Innen
fläche eine Haltevorrichtung für das Windschott auf
weist. In diesem Fall dient der obere Teil des Verdeck
kastens als Stauraum für das an der Haltevorrichtung
der Verdeckklappe fixierte Windschott.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Verdeckklappe zweischalig ausgebildet, mit einer
verdeckkastenseitigen Innenschale und einer Außenscha
le, zwischen denen der Stauraum für das Windschott an
geordnet ist. Die Zugänglichkeit des Stauraums kann da
durch gewährleistet werden, daß die Außenschale zwi
schen einer Schließ- und einer Offenstellung vorzugs
weise um eine zur Verdeckklappenachse parallele Achse
schwenkbar an der Innenschale angelenkt ist. Alternativ
dazu kann die zweischalige Verdeckklappe eine zum Stau
raum führende vordersitzseitige Schlitzöffnung für den
Durchtritt des Windschotts aufweisen.
Zur Verbesserung des Bedienungskomforts können im Stau
raum Führungselemente angeordnet werden, die das Ein-
und Ausfahren des Windschotts steuern. Als Führungsele
mente kommen beispielsweise Schwenkgestänge oder Kop
pelgetriebe in Betracht, mit denen die Abdeckpartie an
der Innenschale der Verdeckklappe oder am Verdeckkasten
angelenkt werden kann.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung in dieser Hin
sicht sieht vor, daß die Abdeckpartie aus einer Stoff-
oder Folienbahn besteht, die in einer im Stauraum ange
ordneten Aufrollvorrichtung aufgewickelt werden kann.
Die im Bereich der Rücksitze vorgesehenen Störkonturen,
wie Kopfstützen, Überrollschutzvorrichtungen oder Si
cherheitsgurtaustrittspunkte können entweder vor dem
Ausfahren der Windschutzeinrichtung in eine abgesenkte
Position gebracht oder durch einen der Störkontur ange
paßten rückwärtigen Randverlauf der Abdeckpartie neu
tralisiert werden. Zur weiteren Komforterhöhung ist es
von Vorteil, wenn das Windschott motorisch aus dem
Stauraum ausfahrbar und in diesen einfahrbar ist. Um
eine sichere Verankerung im ein- und ausgefahrenen Zu
stand zu gewährleisten, sollte das Windschott im einge
fahrenen Zustand innerhalb des Stauraums und im ausge
fahrenen Zustand an der Fahrzeugkarosserie fixierbar,
vorzugsweise einrastbar sein.
Bei beengten Platzverhältnissen im Bereich des Verdeck
kastens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die
Abdeckpartie und die Windschutzblende des Windschotts
zwei an je einem Gelenk paarweise miteinander verbunde
ne, in Richtung ihrer miteinander fluchtenden Gelenk
achsen relativ zueinander zwischen zwei Endstellungen
verschiebbare Endabschnitte aufweisen, die zweckmäßig
in den beiden Endstellungen einrastbar sind. Eine mit
tensymmetrische Anordnung wird erzielt, wenn die Endab
schnitte der Abdeckpartie und der Windschutzblende re
lativ zu je einem Mittenabschnitt vorzugsweise tele
skopartig verschiebbar sind. Die Endabschnitte und ggf.
der Mittenabschnitt der Abdeckpartie und der Wind
schutzblende weisen zweckmäßig je eine durchgehende
Bespannung auf, die beim Zusammenschieben der Endab
schnitte zumindest im Bereich des Mittenabschnitts un
ter Faltenbildung zusammenlegbar sind oder aus einem
elastisch dehnbaren Material, vorzugsweise aus Stretch
ware bestehen.
Bei Vorhandensein eines geräumigen Rücksitzbereichs ist
es von Vorteil, wenn an dem der Windschutzblende gegen
überliegenden Seitenrand der Abdeckpartie ein vorzugs
weise als einstückiges Kunststofformteil ausgebildetes
Abschlußelement angelenkt ist. In diesem Falle können
die gegeneinander verschiebbaren Endabschnitte der Ab
deckpartie in Schubführungen des Abschlußelements ge
führt werden. Für die Diebstahlsicherung ist es von
Vorteil, wenn an den freien Randabschnitten der Abdeck
partie oder des Abschlußelements vorzugsweise hakenför
mige Verriegelungsorgane angeordnet sind, die mit der
Verdeckklappe im Schließzustand verrastbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Rückansicht eines Cabrio-Fahrzeugs mit
offenem Verdeck und ausgefahrener Windschutz
einrichtung in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2 den Fond eines Cabrios mit einschaliger Ver
deckklappe und an der Innenfläche der Verdeck
klappe fixiertem zusammengeklapptem Windschott
in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 mit zwei
schaliger Verdeckklappe und eingelegtem zusam
mengeklapptem Windschott;
Fig. 4a bis d ein Cabrio mit zweischaliger Verdeckklap
pe und an der Innenschale angelenkter Wind
schutzeinrichtung in verschiedenen Positionen
beim Ein- und Ausklappen des Windschotts in
schaubildlichen Darstellungen entsprechend Fig.
3;
Fig. 5a bis d ein gegenüber Fig. 4a bis d abgewandeltes
Ausführungsbeispiel einer Windschutzeinrichtung
mit in einer Aufrollvorrichtung aufwickelbarer
Abdeckpartie und versenkbaren Störkonturen;
Fig. 6a bis c ein Cabrio-Fahrzeug mit automatisch aus-
und einfahrbarem Windschott in einer Darstel
lung entsprechend Fig. 3 und
Fig. 7a und b einen senkrechten Schnitt durch den Rück
sitz- und Verdeckkastenbereich eines Cabrios
mit zweischaliger Verdeckklappe und Windschutz
einrichtung in verstautem und ausgefahrenem Zu
stand;
Fig. 8a und b ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines in seiner Querabmessung veränderlichen
Windschotts in zusammengeschobenem und aus
einandergezogenem Zustand;
Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch den Rücksitz-
und Verdeckkastenbereich mit einem Windschott
gemäß Fig. 8a und b.
Die in der Zeichnung dargestellten viersitzigen Cabrio-
Fahrzeuge weisen zwei Vordersitze 10, zwei Rücksitze 12
sowie einen im Bereich zwischen den Rücksitzen 12 und
dem Kofferraum 14 angeordneten Verdeckkasten 16 zur
Aufnahme eines Faltverdecks 18 auf. Der nach oben offe
ne Verdeckkasten 16 ist durch eine im Umriß U-förmige
Verdeckklappe 20 dicht verschließbar. Die Verdeckklappe
20 weist einen Dichtrand 22 auf, gegen den das Verdeck
im geschlossenen Zustand dichtend angepreßt wird. Zum
Ein- und Ausfahren des Verdecks ist die Verdeckklappe
20 in ihrem rückwärtigen Bereich um eine horizontale
Achse an der Fahrzeugkarosserie 24 schwenkbar angeord
net.
Das Cabrio-Fahrzeug ist zusätzlich mit einer Wind
schutzeinrichtung 26 versehen, die ein Windschott 28
sowie einen Stauraum 30 zur Unterbringung des Wind
schotts aufweist. Das Windschott 28 besteht dabei im
wesentlichen aus einer im ausgefahrenen Zustand den
Rücksitzbereich 12 horizontal überspannenden Abdeckpar
tie 32 und einer am vordersitzseitigen Rand 34 der Ab
deckpartie 32 angelenkten, sich hinter den Vordersitzen
10 über deren Breite erstreckenden und deren Kopfstüt
zen überragenden Windschutzblende 36. Um den Blick
durch den Rückspiegel nicht zu versperren, ist die
Windschutzblende 36 mit einem durchsichtigen Gewebe
oder Gitter bespannt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Verdeckklappe 20 einschalig ausgebildet. Sie weist an
ihrer Innenfläche 38 eine nicht dargestellte Haltevor
richtung zur Fixierung des zusammengeklappten Wind
schotts 28 auf. Als Stauraum 30 wird der obere Teil des
Verdeckkastens 16 genutzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine zwei
schalige Verdeckklappe 20 mit einer Innenschale 40 und
einer Außenschale 42 vorgesehen, die im rückwärtigen
Bereich um eine horizontale Achse gegeneinander ver
schwenkbar sind und in deren Zwischenraum der Stauraum
30 für die Unterbringung des zusammengeklappten Wind
schotts 28 angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a bis d unterschei
det sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 da
durch, daß die Windschutzeinrichtung 26 zusätzlich ei
nen an der Innenschale 40 angeordneten Schwenkhebelme
chanismus 44 aufweist, mit dem das Windschott 28 beim
Ein- und Ausfahren über die rückwärtigen Kopfstützen 46
hinweggeführt werden kann. Der rückwärtige Rand 48 der
Abdeckpartie 32 ist dort an die Oberflächenkontur der
Rücksitzlehne angepaßt, so daß eine ausreichende Ab
dichtung erzielt werden kann. Am vordersitzseitigen
Ende wird die Abdeckpartie 32 mit Rastzapfen 50 in
fahrzeugseitigen Rastausnehmungen 52 eingerastet. Bei
vollständig ausgeklapptem Windschott 28 kann die Außen
schale 32 geschlossen und mit der Innenschale verrastet
werden (Fig. 4d).
Das in Fig. 5a bis d gezeigte Ausführungsbeispiel un
terscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
4a bis d dadurch, daß die Abdeckpartie 32 des Wind
schotts 28 aus einer Stoff- oder Folienbahn besteht,
die in einer an der Innenschale 40 innerhalb des Stau
raums 30 angeordneten Aufrollvorrichtung 54 rolloartig
aufgewickelt werden kann. Zur Vermeidung einer Störkon
tur werden in diesem Falle die Kopfstützen 46 beim Aus
fahren des Windschotts 28 in die Rückenlehne eingesenkt
(vgl. Fig. 5a und b).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6a bis c ist die
zweischalige Verdeckklappe 20 mit einem Frontschlitz 56
versehen, durch den hindurch das Windschott 28 automa
tisch ein- und ausgefahren werden kann. Zur Seitenfüh
rung des Windschotts beim Ein- und Ausfahren sind hin
terschnittene Führungsschienen 58 für die Seitenränder
der Abdeckpartie 32 vorgesehen. Auch bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel werden die Kopfstützen 46 beim Ausfahren
des Windschotts 58 in den Lehnenbereich der Rücksitze
12 abgesenkt (Fig. 6a und b).
Die Schnittdarstellungen nach Fig. 7a und b entsprechen
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6a bis d. Im Bereich
der Innenschale 40 der Verdeckklappe 20 befindet sich
eine Aufrollvorrichtung 54, in der die aus einem biege
schlaffen Stoff- oder Folienmaterial bestehende Abdeck
partie 32 aufwickelbar ist. Vor dem Ausfahren des Wind
schotts 28 wird die Kopfstütze 46 in eine entsprechende
Ausnehmung der Rücksitzlehne 12 abgesenkt (Fig. 7b). Im
Bereich zwischen den Rücksitzen 12 und dem Verdeckka
sten 16 ist dort ein Raum 60 abgegrenzt, in welchem
sich eine Überrollsicherungsvorrichtung 62 befindet,
die durch einen Neigungsgeber aus lösbar und dabei nach
oben unter Durchstoßen der Abdeckpartie 32 herausfahr
bar ist.
Das in Fig. 8a und b gezeigte Ausführungsbeispiel eines
Windschotts ist für ein Cabrio mit relativ großer Rück
sitzpartie und beengten Platzverhältnissen im Verdeck
kastenbereich bestimmt. Zur Abdeckung des Rücksitzbe
reichs ist an dem der Windschutzblende 36 gegenüberlie
genden Seitenrand der Abdeckpartie 32 ein als ein
stückiges Kunststofformteil ausgebildetes Abschlußele
ment 70 angelenkt, das um 180° gegenüber der Abdeckpar
tie 32 verschwenkbar ist (vgl. Fig. 9), und dessen Au
ßenrand 72 der Kontur der Rücksitze angepaßt ist. Die
Abdeckpartie 32 und die Windschutzblende 36 weisen bei
diesem Windschott 28 zwei an je einem Gelenk 78 paar
weise miteinander verbundene, in Richtung ihrer zuein
ander fluchtenden Gelenkachsen 80 relativ zueinander
zwischen zwei Endstellungen (Fig. 8a und b) verschieb
bare Endabschnitte 32′, 32′′ bzw. 36′, 36′′ auf. Die
genannten Endabschnitte sind dabei relativ zu je einem
Mittenabschnitt 32′′′, 36′′′ teleskopartig verschiebbar.
Bei dem in Fig. 8a und b gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen die Endabschnitte und der Mittenabschnitt der
Abdeckpartie 32 und der Windschutzblende 36 je eine
durchgehende Bespannung aus einem elastisch dehnbaren
Material, vorzugsweise aus einer Stretchware auf.
Grundsätzlich ist es möglich, in den Endabschnitten
einander beim Zusammenschieben überlappende, getrennte
Bespannungen oder Ausfachungen vorzusehen oder die
durchgehende Bespannung beim Zusammenschieben der End
abschnitte zumindest im Bereich des Mittenabschnitts
unter Faltenbildung zusammenzulegen. In den beiden End
stellungen sind die Endabschnitte und der Mittenab
schnitt miteinander verrastbar. Außerdem sind die End
abschnitte der Abdeckpartie 32 in Schubführungen 74 des
Abschlußelements 70 geführt. Wie aus Fig. 8a und b zu
ersehen ist, sind an freien Randabschnitten des An
schlußelements 70 hakenförmige Verriegelungsorgane 76
angeordnet, die zur Diebstahlsicherung mit der Verdeck
klappe verrastbar sind.
Aus der Schnittdarstellung nach Fig. 9 ist zu erkennen,
daß das aus Windschutzblende 36, Abdeckpartie 32 und
Anschlußelement 70 bestehende, zusammengeklappte Wind
schott in einer zweischaligen Verdeckklappe 20 angeord
net ist, die unter Freilassung eines Zwischenraums für
die Überrollsicherungsvorrichtung 62 im Abstand hinter
der Rücksitzlehne 12 angeordnet ist.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf eine Windschutzeinrichtung in ei
nem Cabrio-Fahrzeug. Die Windschutzeinrichtung weist
ein Windschott 28 mit einer den Rücksitzbereich im we
sentlichen horizontal überspannenden Abdeckpartie 32
und einer am vordersitzseitigen Rand 34 der Abdeckpar
tie 32 angeordneten, sich hinter den Vordersitzen 12
über deren Breite erstreckenden und deren Oberkante
überragenden Windschutzblende 36 auf. Um die Wind
schutzeinrichtung ohne Verbrauch von Kofferraumplatz
ständig im Fahrzeug mitführen zu können, wird gemäß der
Erfindung ein Stauraum 30 vorgesehen, der im Bereich
eines Verdeckkastens 16 und/oder einer Verdeckklappe
20 platzsparend angeordnet ist.
Claims (22)
1. Windschutzeinrichtung in einem Personenkraftwagen
mit Vordersitzen (10), einem hinter den Vordersit
zen (10) angeordneten, gegebenenfalls mit Rücksit
zen (12) bestückten Rückraum und einem in einem
hinter dem Rückraum (12) angeordneten, nach oben
offenen, mit einer Verdeckklappe (20) verschließ
baren Verdeckkasten (16) versenkbaren Verdeck (18)
die ein Windschott (28) mit einer den Rückraum im
wesentlichen horizontal überspannenden Abdeckpartie
(32) und einer am vordersitzseitigen Rand (34) der
Abdeckpartie (32) angeordneten, sich hinter den
Vordersitzen (12) über deren Breite erstreckenden
und deren Oberkante überragenden Windschutzblende
(36) aufweist, gekennzeichnet durch einen im Be
reich des Verdeckkastens (16) und/oder der Verdeck
klappe (20) angeordneten Stauraum (30) zur Aufnahme
des Windschotts (28) bei Nichtgebrauch.
2. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Windschutzblende (36) um eine
parallel zum vordersitzseitigen Rand (34) der Ab
deckpartie (32) verlaufende Achse begrenzt gegen
über der Abdeckpartie (32) verschwenkbar ist.
3. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die einschalig ausgebil
dete Verdeckklappe (20) auf ihrer dem Verdeckkasten
(16) zugewandten Innenfläche (38) eine Haltevor
richtung für das Windschott (28) aufweist.
4. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Verdeckklappe (20)
eine verdeckkastenseitige Innenschale (40) und eine
Außenschale (42) aufweist, zwischen denen der Stau
raum (30) für das Windschott (28) angeordnet ist.
5. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Außenschale (42) zwischen ei
ner Schließ- und einer Offenstellung um eine zur
Verdeckklappenachse parallele Achse schwenkbar an
der Innenschale (40) angelenkt ist.
6. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch im Stauraum (30) ange
ordnete, das Ein- und Ausfahren des Windschotts
(28) steuernde Führungselemente (44, 58).
7. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckpartie
(32) über einen Hebelmechanismus (44) oder ein Kop
pelgetriebe an der Innenschale (40) der Verdeck
klappe (20) oder am Verdeckkasten (16) angelenkt ist.
8. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckpartie
(32) aus einer Stoff- oder Folienbahn besteht, und
daß im Stauraum (30) eine Aufrollvorrichtung (54)
für die Abdeckpartie (32) angeordnet ist.
9. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckpartie
(32) an ihrem der Windschutzblende (36) gegenüber
liegenden Rand (48) einen an die Rücksitzkontur an
gepaßten Randverlauf aufweist.
10. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Windschott
(58) motorisch aus dem Stauraum (30) ausfahrbar und
in diesen einfahrbar ist.
11. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweischali
ge Verdeckklappe eine zu dem Stauraum (30) führende
vordersitzseitige Schlitzöffnung (56) für den
Durchtritt des Windschotts (28) aufweist.
12. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das im Stauraum
(30) befindliche Windschott (28) in seinen Abmes
sungen gegenüber seinem ausgefahrenen Zustand durch
Rollen, Klappen, Falten oder Zusammenschieben ver
kleinert ist.
13. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Windschott
(28) im eingefahrenen Zustand innerhalb des Stau
raums (30) und/oder im ausgefahrenen Zustand fahr
zeugfest fixierbar, vorzugsweise einrastbar ist.
14. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckpar
tie (32) und die Windschutzblende (36) des Wind
schotts (28) zwei an je einem Gelenk (78) paarweise
gelenkig miteinander verbundene, in Richtung ihrer
miteinander fluchtenden Gelenkachsen (80) relativ
zueinander zwischen zwei Endstellungen verschiebba
re Endabschnitte (32′, 36′; 32′′, 36′′) aufweisen.
15. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Endabschnitte (32′, 36′; 32′′,
36′′) der Abdeckpartie (32) und der Windschutzblen
de (36) relativ zu je einem Mittenabschnitt (32′′′,
36′′′) vorzugsweise teleskopartig verschiebbar
sind.
16. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte und
ggf. der Mittenabschnitt der Abdeckpartie (32) und
der Windschutzblende (36) je eine durchgehende Be
spannung (68′, 68′′) aufweisen.
17. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bespannungen (68′, 68′′) beim
Zusammenschieben der Endabschnitte (32′, 36′; 32′′,
36′′) zumindest im Bereich der Mittenabschnitte
(32′′′, 36′′′) unter Faltenbildung zusammenlegbar
sind.
18. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bespannungen (68′, 68′′) aus
einem elastisch dehnbaren Material, vorzugsweise
aus Stretchware bestehen.
19. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 14
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Endab
schnitte in den beiden Endstellungen abstandshal
tend einrastbar sind.
20. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der
Windschutzblende (36) gegenüberliegenden Seitenrand
der Abdeckpartie (32) ein vorzugsweise als ein
stückiges Kunststofformteil ausgebildetes Abschluß
element (70) angelenkt ist.
21. Windschutzeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Endabschnitte (32′, 32′′) der
Abdeckpartie (32) in Schubführungen (74) des Ab
schlußelements (70) geführt sind.
22. Windschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an freien Rand
abschnitten der Abdeckpartie (32) oder des Ab
schlußelements (70) vorzugsweise hakenförmige Ver
riegelungsorgane (76) angeordnet sind, die mit der
Verdeckklappe (20) verrastbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129457 DE19629457A1 (de) | 1995-07-25 | 1996-07-23 | Windschutzeinrichtung für Cabrio-Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19526978 | 1995-07-25 | ||
DE1996129457 DE19629457A1 (de) | 1995-07-25 | 1996-07-23 | Windschutzeinrichtung für Cabrio-Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629457A1 true DE19629457A1 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=7767634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129457 Withdrawn DE19629457A1 (de) | 1995-07-25 | 1996-07-23 | Windschutzeinrichtung für Cabrio-Fahrzeuge |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629457A1 (de) |
WO (1) | WO1997004976A1 (de) |
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