DE19625037C2 - Erdbaugerät - Google Patents

Erdbaugerät

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DE19625037C2
DE19625037C2 DE1996125037 DE19625037A DE19625037C2 DE 19625037 C2 DE19625037 C2 DE 19625037C2 DE 1996125037 DE1996125037 DE 1996125037 DE 19625037 A DE19625037 A DE 19625037A DE 19625037 C2 DE19625037 C2 DE 19625037C2
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Bernd Dipl Ing Starick
Klaus Dipl Ing Wulff
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LAUSITZER BRAUNKOHLE AG
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LAUSITZER BRAUNKOHLE AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

Es sind Großdrehbohrgeräte bekannt, bei denen das Grundgerät ein Hydraulik­ bagger oder ein Hydraulikseilbagger ist. Zum Einbau von Rohren größeren Durchmessers besitzen diese Erdbaugeräte Verrohrungsmaschinen, welche am Unterwagen des Baggers angeordnet sind. Bekannt sind weiter Erdbaugeräte zur Herstellung von Erdschlitzen mit einem Bagger als Grundgerät. Die DD 146 981 beschreibt einen Schürfkübelbagger zum Herstellen tiefer Erdschlitze, bei dem am Unterwagen eine Arbeitsplattform angelenkt ist, welche Baugrup­ pen der Anlage trägt. Gemeinsames Merkmal aller bekannten technischen Lösungen ist die Anordnung von Anlagenteilen am Unterwagen des Baggers. Dadurch wird die Mobilität der Erdbaugeräte erheblich eingeschränkt. Das Arbeitsplanum für die Erdbaugeräte muß entsprechend vorbereitet werden. Auch sind bestimmte Arbeiten, wie erforderliche Einstellungen, kompliziert und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Erdbaugerät zur Herstellung von Bohrungen für Pfahlgründungen oder Schlitzwände zu schaffen, das für die Ausführung dieser oder ähnlicher Arbeiten eine hohe Mobilität besitzt und sich durch eine kompakte Bauweise auszeichnet.
Das Grundgerät, ein Hydraulikbagger oder Hydraulikseilbagger, besitzt zwi­ schen dem Unterwagen und dem Oberwagen einen in der vertikalen Ebene schwenkbaren Geräteträger bzw. auf dem bestimmte Baugruppen des Erdbau­ gerätes angeordnet sind. Die Erfindung ist bei Erdbaugeräten zu nutzen, die bei Arbeiten wie der Her­ stellung von Pfahlwänden, Schlitzwänden u. dgl. im Bergbau, der Wasserwirt­ schaft, dem Spezialtiefbau und in der Deponietechnik eingesetzt werden.
Durch die Erfindung, bei der Abfangvorrichtungen oder Verrohrungsmaschi­ nen an bzw. auf dem Geräteträger, der sich zwischen dem Unterwagen und Oberwagen eines Baggers befindet, angeordnet sind, wird die Ausführung von Erdbauarbeiten, wie die Herstellung von Pfahlgründungen und Pfahlwänden oder Schlitzwänden, unter beengten Verhältnissen ermöglicht. Der Geräteträ­ ger kann bei geringem Platzbedarf weitere Anlagenteile, wie Verdichter oder Separieranlagen aufnehmen. Die Mobilität des Anlagenkomplexes ist im Ver­ gleich zu den bekannten technischen Lösungen dadurch kaum eingeschränkt. Durch den um 360° schwenkbaren Geräteträger kann beispielsweise eine Pfahlwand für ein Silo ohne Fahrbewegungen des Baggers hergestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Erdbaugerätes mit einer Ausrüstung zur Herstellung von Schlitzwänden,
Fig. 2 die Draufsicht zur Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Erdbaugerätes mit einer Ausrüstung zur Herstellung von Pfahlgründungen oder Pfahlwänden.
Das Erdbaugerät 1 besitzt zwischen dem Unterwagen 2 und dem Oberwagen 4 den Geräteträger 3. Sowohl der Geräteträger 3 als auch der Oberwagen 4 sind unabhängig voneinander um 360° schwenkbar. Die Schwenkbewegung des Oberwagens 3 wird mit dem oberen Schwenkwerk 5 und die Schwenkbewe­ gung des Geräteträgers 3 mit dem unteren Schwenkwerk 6 ausgeführt. Soll der Geräteträger 3 geschwenkt werden und der Oberwagen 4 in seiner Position zum Unterwagen 2 bleiben, so läßt man das obere Schwenkwerk 5 und das untere Schwenkwerk 6 gegenläufig arbeiten. Im Beispiel, das Fig. 1 zeigt, wird das Erdbaugerät 1 zur Herstellung von Schlitzwänden eingesetzt. Dazu ist am Geräteträger 3 die Arbeitsbühne 9 angeordnet. Auf der Arbeitsbühne 9 befin­ den sich der Verdichter 15 für die Air-Lift-Förderanlage des Erdbaugerätes 1 , eine Separieranlage 16 zum Aushalten von Feststoff, die Förderpumpe 17 zum Transport der mit Feststoff aufgeladenen Suspension, die Abfangvorrich­ tung 13 für den Führungs- und Förderpfahl 18 sowie der Ausleger 10 mit Aus­ legerwinde 11 und Schwenkzylinder 12 zum Heben und Senken aber auch zum Halten des Führungs- und Förderpfahles 18. Zum Auffahren des Erd­ schlitzes 26 für die Herstellung einer Schlitzwand wird der Führungs- und För­ derpfahl 18, der aus einzelnen Schüssen besteht, in einen suspensionsgestütz­ ten Startschacht eingebaut. Die Schüsse werden an das über den Giftermast­ ausleger 7 geführte Windenseil gehängt und in die Abfangvorrichtung 13 ge­ setzt. Die nachfolgend einzubauenden Schüsse werden jeweils aufgesetzt und mit dem Führungs- und Förderpfahl 18 verschraubt. Nach dem Einbau wird der Führungs- und Förderpfahl 18 an den auf der Arbeitsbühne 9 angeordneten Ausleger 10 gehangen. Anschließend werden die Schlitzfräse 20 und der Füh­ rungswagen 19 mit dem Oberwagen 4 aufgenommen und an den Führungs- und Förderpfahl 18 gesetzt und die Versorgungs-, Steuer- und Meßleitungen des Leitungsstranges der Energieleitungstrommel 8 angeschlossen.
Nachdem die Air-Lift-Förderanlage in Betrieb genommen wurde und der An­ trieb der Schlitzfräse 20 eingeschaltet ist, kann mit der Herstellung des ersten Frässchnittes begonnen werden. Die Abförderung des gelösten Feststoffes er­ folgt mit der Suspension über den Führungs- und Förderpfahl 18. Mit der Separieranlage 16 wird grobstückiges Fördergut aus dem Förderstrom aus­ gehalten. Ist der erste Frässchnitt hergestellt und die Schlitzfräse 20 über die Arbeitsbühne 9 durch die Bühnenöffnung 14 aufgeholt, so wird der am Aus­ leger 10 angeschlagene Führungs- und Förderpfahl 18 angehoben und das Erdbaugerät 1 rückt in die Position des im folgenden herzustellenden Fräs­ schnittes.
In der Fig. 3 ist am Geräteträger 3 die Arbeitsbühne 9 angeordnet, auf der sich die Verrohrungseinrichtung 22 befindet. Die Arbeitsbühne 9 stützt sich in ihrer Arbeitsstellung mit der Stütze 21 auf dem Arbeitsplanum 25 ab. Die ein­ zelnen Schüsse der Rohrtour 23 werden an den Gittermastausleger 7 des Ober­ wagens 4 angehängt und in die Verrohrungseinrichtung 22 gehoben. Anschlie­ ßend wird der Rohrgreifer 24 am Windenseil der Winde des Oberwagens 4 befestigt und die Bohrung gegreifert. Ist eine Pfahlwand für ein Silo herzustel­ len, so können die Bohrpfähle in der Schrittfolge 1, 3, 5 usw. und 2, 4, 6 usw. hergestellt werden, indem nur der Geräteträger 3 und der Oberwagen 4 ge­ schwenkt werden und der Unterwagen 2 in seiner Position verbleibt.
Bezugszeichenliste
1
Erdbaugerät
2
Unterwagen
3
Geräteträger
4
Oberwagen
5
oberes Schwenkwerk
6
unteres Schwenkwerk
7
Gittermastausleger
8
Energieleitungstrommel
9
Arbeitsbühne
10
Ausleger
11
Auslegerwinde
12
Schwenkzylinder
13
Abfangvorrichtung
14
Bühnenöffnung
15
Verdichter
16
Separieranlage
17
Förderpumpe
18
Führungs- und Förderpfahl
19
Führungswagen
20
Schlitzfräse
21
Stütze
22
Verrohrungseinrichtung
23
Rohrtour
24
Rohrgreifer
25
Arbeitsplanum
26
Erdschlitz

Claims (2)

1. Erdbaugerät, bei dem als Grundgerät ein Hydraulik- oder Hydraulikseil­ bagger verwendet wird und das Zusatzausrüstungen zur Herstellung von Pfahlbohrungen oder Erdschlitzen aufweist, insbesondere auch eine Ar­ beitsbühne auf der sich Anlagenteile befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Unterwagen (2) und dem Oberwagen (4) des Erdbaugerä­ tes (1) ein Geräteträger (3) angeordnet ist, an dem die Arbeitsbühne (9) mit den darauf befindlichen Anlagenteilen befestigt ist und das Erdbauge­ rät (1) ein oberes Schwenkwerk (5) zum Schwenken des Oberwagens (4) und ein unteres Schwenkwerk (6) zum Schwenken des Geräteträgers (3) besitzt.
2. Erdbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräte­ träger (3) horizontal zwei- oder mehrmals unterteilt ist und die Teile einzeln und unabhängig voneinander durch Schwenkwerke schwenkbar sind.
DE1996125037 1996-06-22 1996-06-22 Erdbaugerät Expired - Lifetime DE19625037C2 (de)

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DE19625037A1 DE19625037A1 (de) 1998-01-02
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FR2608188A1 (fr) * 1986-12-15 1988-06-17 Fournier Drainage Sa Machine pour le creusage et le remblayage de tranchee

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Title
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