DE19623920C2 - Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderkurbelgehäuse einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
- F02F7/0043—Arrangements of mechanical drive elements
- F02F7/0053—Crankshaft bearings fitted in the crankcase
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zylinderkurbelgehäuse einer
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine dient zur
kraftübertragenden Verbindung zwischen Zylinderkopf und Trieb
werk, zur Aufnahme der Lagerung des Triebwerks und der Zylinder
mit Zylinderlaufbuchsen, sowie zur Schaffung eines öl- bzw. was
serdichten Triebwerks- und Kühlmittelraums. Die bei der Verbren
nung entstehenden in Zylinderrichtung verlaufenden, axialen An
teile der Gaskräfte werden vom Zylinderkopf in das Zylinderkur
beigehäuse eingeleitet. Dabei entstehen durch die zyklische Ar
beitsweise ungleichförmige Gaskräfte. Bei bekannten Zylinderkur
belgehäusekonstruktionen ist ein ein- oder auch zweistückig aus
gebildetes Zylinderkurbelgehäuse über Zylinderkopfschrauben mit
dem Zylinderkopf verschraubt, wodurch alle Gas- und Massenkräfte
über eine zwischen Zylinderkurbelgehäuse und Zylinderkopf ange
ordnete Zylinderkopfdichtung und die Zylinder vom Zylinderkopf
zum Triebwerk übertragen werden. Bei maximaler Gaskraft werden
die Zylinderkopfschrauben gelängt, wodurch die Vorspannung der
Zylinderkopfdichtung verringert wird und eine Verformung der Zy
linder durch die Anbindung der Zylinderkopfschrauben an die Zy
linder eintritt. Um dennoch unter allen Umständen eine gasdichte
Zylinderkopfdichtung zu erhalten, ist die Stegbreite zwischen
zwei Zylindern mit einem Mindestmaß versehen.
Aus der FR-PS 11 87 167 ist ein gattungsgemäßes Zylinderkurbel
gehäuse einer Brennkraftmaschine bekannt, das einen Triebwerks
träger zur Lagerung einer Kurbelwelle sowie ein im Triebwerks
träger angeordnetes, separates Bauteil umfaßt, das Zylinderlauf
buchsen aufweist. Das Bauteil ist an seinem unteren Ende im
Triebwerksträger geführt und an seinem oberen Ende über Befesti
gungsschrauben mit dem Zylinderkopf verbunden. Der Triebwerks
träger ist über Zylinderkopfschrauben mit dem Zylinderkopf ver
bunden. Zwischen Triebwerksträger und innerem Bauteil ist ein
Kühlwasserraum angeordnet, der sowohl nach oben als auch nach
unten abgedichtet ist.
Nachteilig ist, daß durch den zwischen innerem Bauteil und
Triebwerksträger angeordneten Kühlwasserraum eine vollständige
Trennung der beiden Bauteile nicht möglich ist, wodurch beide
Bauteile den Belastungen durch die Gas- und Massenkräfte ausge
setzt sind. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Verpressung der
Zylinderkopfdichtung und dadurch zu einer schlechteren Abdich
tung der Brennräume. Ferner gestaltet sich auch die Abdichtung
des Kühlwasserraumes als schwierig, da sowohl eine Abdichtung
nach unten als auch eine Abdichtung nach oben erforderlich ist.
Desweiteren wurde eine Ausgestaltung des inneren Bauteils vorge
sehen, welche für jeden Zylinder eine separate Zylinderbuchse
nebst Halteteil vorsieht, was eine aufwendige Montage nach sich
zieht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Zylinderkurbelgehäuse der
art auszubilden, daß bei kompletter Trennung von Zylinderlauf
buchsen und Triebwerksträger eine bestmögliche Abdichtung der
Brennräume ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das in
nere Bauteil einen mit den Zylinderlaufbuchsen zusammengegosse
nen Kühlwassermantel aufweist und damit eine bauliche Unabhän
gigkeit des inneren Bauteils erreicht wird, welches dadurch für
sich, vollkommen getrennt vom Triebwerksträger, über Befesti
gungsschrauben am Zylinderkopf befestigt werden kann. Das innere
Bauteil mit den Zylinderlaufbuchsen wird dadurch nicht von den
Gas- und Massenkräften beaufschlagt und muß über die Befesti
gungsschrauben außer den Kolbenreibungskräften keine Axialkräfte
übertragen, d. h. die Verformung der Zylinder bei maximaler Gas
kraft entfällt durch die fehlende Anbindung der Zylinderkopf
schrauben an die Zylinder. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige
Vorspannung der Zylinderkopfdichtung, wodurch das Mindestmaß der
Stegbreite zwischen zwei benachbarten Zylindern zu Gunsten einer
kürzeren Motorbaulänge kleiner ausfallen kann. Das Triebwerk ist
über Zylinderkopfschrauben mit dem Zylinderkopf verbunden. Die
axialen Anteile der Gaskräfte werden vom Zylinderkopf über die
Zylinderkopfschrauben und damit über die Wände des Triebwerks
trägers auf das Triebwerk bzw. auf Kolben und Pleuel übertragen.
Durch die komplette Entkoppelung der beiden Bauteile kann keine
Beeinflussung des Triebwerksträgers durch das innere Bauteil
oder umgekehrt erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der beanspruchungs
gerechten Verwendung des Zylinderkurbelgehäusematerials. Beide
Teile des Zylinderkurbelgehäuses können aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ge
mäß Anspruch 2 sind zwischen Bauteil und Zylinderkopf sowie
Triebwerksträger und Zylinderkopf separate Dichtmittel angeord
net, wodurch die Beanspruchung der zwischen Bauteil und Zylin
derkopf angeordneten Zylinderkopfdichtung durch die Gaskräfte
wesentlich kleiner ausfällt.
Bevorzugt weist der Triebwerksträger gemäß Anspruch 3 in Rich
tung einer Motorquerachse verlaufende Rippen auf, die zu einer
Versteifung des Triebwerksträger führen, der dadurch die hohe
Beanspruchung durch die axialen Gaskräfte aufnehmen kann.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus der
Beschreibung hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden in zwei
Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert, und zwar
zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes, mit einem
Zylinderkopf verbundenes Zylinderkurbelgehäuse, das einen
Triebwerksträger und ein Zylinderlaufbuchsen aufweisendes
Bauteil umfaßt, wobei der Schnitt durch einen Zylinder
verläuft und
Fig. 2 einen Querschnitt des Zylinderkurbelgehäuses aus Fig. 1,
der zwischen zwei Zylindern verläuft, wobei der Trieb
werksträger und das Bauteil jeweils separat mit dem Zy
linderkopf verbunden sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes Zylinderkurbelgehäuse
1 für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine, das an einer Un
terseite 2 mit einer Ölwanne 3 und an einer Oberseite 4 mit ei
nem Zylinderkopf 5 verbunden ist, wobei zwischen Zylinderkopf 5
und Zylinderkurbelgehäuse 1 unten näher beschriebene Dichtmittel
6 angeordnet sind.
Das zweigeteilte Zylinderkurbelgehäuse 1 umfaßt einen Trieb
werksträger 7 zur Lagerung einer nicht dargestellten Kurbelwelle
und ein im Triebwerksträger 7 angeordnetes, separates Bauteil 8,
das Zylinder 9 mit Zylinderlaufbuchsen 9a und einen Kühlwasser
mantel 10 aufweist. Zwischen dem Bauteil 8 und dem Zylinderkopf
5 ist eine Zylinderkopfdichtung 6a und zwischen dem Triebwerks
träger und dem Zylinderkopf 5 ist eine Triebwerksträgerdichtung
6b angeordnet. Wie Fig. 1 zeigt, sind in den Zylinderlaufbuchsen
9a Kolben 11 angeordnet, die über Pleuel 12 mit der Kurbelwelle
verbunden sind.
Der Triebwerksträger 7 weist jeweils zwei in Richtung einer Mo
torquerachse 13 verlaufende und zwischen zwei benachbarten Zy
lindern 9 angeordnete Rippen 14 auf, die den Triebwerksträger 7
versteifen.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße separate Anbindung des Trieb
werksträgers 7 über die Triebwerksträgerdichtung 6b und des Bau
teils 8 über die Zylinderkopfdichtung 6a an den Zylinderkopf 5.
Der Triebwerksträger 7 ist über Zylinderkopfschrauben 15 und das
Bauteil 8 über Befestigungsschrauben 16 mit dem Zylinderkopf 5
verbunden. Die bei der Verbrennung entstehenden, hohen Gaskräfte
werden dabei vom Zylinderkopf 5 über die Zylinderkopfschrauben
15 in den Triebwerksträger 7 eingeleitet. Die Befestigungs
schrauben 16 müssen lediglich die bei der Kolbenbewegung ent
standenen wesentlich geringeren Kolbenreibungskräfte übertragen,
wodurch die Zylinderkopfdichtung 6a von der Wechselbeanspruchung
durch die Gaskräfte nur unwesentlich belastet wird und somit im
mer eine gleichmäßige Vorspannung aufweist. Der im Bauteil 8 in
tegrierte Kühlwassermantel 10 ist dadurch über die Zylinderkopf
dichtung 6a ebenfalls in allen Betriebszuständen der Brennkraft
maschine gegen den Zylinderkopf 5 abgedichtet.
Durch die getrennte Bauweise des Zylinderkurbelgehäuses 1 in
Triebwerksträger 7 und innerem Bauteil 8 ist eine Fertigung der
Teile aus unterschiedlichen, beanspruchungsbezogenen Materialien
möglich. Ferner ist auch eine einteilige Ausbildung der Dicht
mittel 6 zwischen Zylinderkurbelgehäuse 1 und Zylinderkopf 5
denkbar.
Claims (3)
1. Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine, das einen
Triebwerksträger zur Lagerung einer Kurbelwelle, sowie ein im
Triebwerksträger angeordnetes, separates Bauteil umfaßt, das Zy
linderlaufbuchsen aufweist, wobei der Triebwerksträger und das
Bauteil jeweils separat mit einem Zylinderkopf verbunden sind
und wobei der Triebwerksträger über Zylinderkopfschrauben und
das Bauteil über Befestigungsschrauben mit dem Zylinderkopf ver
bunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (8) einen mit den Zylinderlaufbuchsen (9a)
zusammengegossenen Kühlwassermantel (10) aufweist.
2. Zylinderkurbelgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Zylinderkopf (5) und Zylinderkurbelgehäuse (1)
Dichtmittel (6) angeordnet sind, die eine Zylinderkopfdichtung
(6a) zwischen Rauteil (8) und Zylinderkopf (5) und eine Trieb
werksträgerdichtung (6b) zwischen Triebwerksträger (7) und Zy
linderkopf (5) umfassen.
3. Zylinderkurbelgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Triebwerksträger (7) in Richtung einer Motorquerach
se (13) verlaufende Rippen (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123920 DE19623920C2 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996123920 DE19623920C2 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19623920A1 DE19623920A1 (de) | 1997-12-18 |
DE19623920C2 true DE19623920C2 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=7797037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996123920 Expired - Fee Related DE19623920C2 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Zylinderkurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19623920C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT513153B1 (de) * | 2012-09-25 | 2014-02-15 | Avl List Gmbh | Brennkraftmaschine mit einem für mehrere Zylinder gemeinsam ausgebildeten Zylinderkopf |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1187167A (fr) * | 1957-11-14 | 1959-09-08 | Perfectionnements apportés aux moteurs à cylindres chemisés refroidis par circulation de liquide |
-
1996
- 1996-06-15 DE DE1996123920 patent/DE19623920C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1187167A (fr) * | 1957-11-14 | 1959-09-08 | Perfectionnements apportés aux moteurs à cylindres chemisés refroidis par circulation de liquide |
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DE19623920A1 (de) | 1997-12-18 |
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