DE196230A - - Google Patents

Description

ΰΡαl'c-tιl'ctmii.

ia

ft UZ- litIJ'ciJl (·Ct-I3 C

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 196230 KLASSE 666. GRUPPE

Darmschlitzmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Darmschlitzmaschine, bei welcher das auf einen Dorn aufgesteckte Ende des Darmes von einer Vorschubrolle erfaßt und unter eine Messerscheibe gebracht wird, welche den Darm aufschneidet. Von bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Vorschubrolle für den Darm auf einer besonderen Achse angebracht ist,

ίο welche in einer um die Achse der Messerscheibe drehbaren federnden Gabel gelagert ist und mittels Zahnradübersetzung von der Achse der Messerscheibe aus angetrieben wird, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Messerscheibe und der Vorschubrolle verschieden sein kann, und bei fester Achsenlage, der Messerscheibe gegenüber dem Dorn lediglich die Vorschubvorrichtung eine Einstellung entsprechend der Darmdicke erfährt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar in

Fig. ι in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und in

Fig. 2 in Draufsicht, teilweise im Schnitt.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem Dorn a, dessen vorderer Teil mit einem Langlöch b versehen ist, in welchem das kleine Zahnrad c drehbar angebracht ist. In das

. Zahnrad c greift das durch Zahnradübersetzung von. der Welle d der Messerscheibe g aus angetriebene Zahnrad e ein, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Vorschubvorrichtung und der Messerscheibe durch entsprechende -Wahl der Zahnräder geregelt wer-

den kann; vorteilhaft wird jedoch eine Übersetzung ins Langsame ausgeführt. Auf der durch die Handkurbel/ angetriebenen Welle d befindet sich ferner die Messerscheibe g, welche in ein Stückchen Holz h einschneidet, das mittels einer Schwalbenschwanzführung in den Dorn eingeschoben ist und daher nach Bedarf leicht ersetzt, werden kann. Der Dorn α ist mit einer starken Gabel i verbunden, welche in den oberen Rand einer Kufe eingeschoben und mittels der Flügelschraube k an dieser festgeschraubt werden kann. Das Zahnrad β sowie die zur Übersetzung dienenden Zahnräder / und m sind in dem Bügel η gelagert, welcher seinerseits um die Welle d drehbar ist. Durch die Feder 0 werden der am Bügel η angebrachte Handgriff fi nach oben und die Zahnräder c und e gegeneinander gedrückt. Durch Entfernung des Trägerarmes q und Abschrauben des Handgriffes φ kann der zweiteilige Bügel η auseinandergenommen und der ganze Apparat zerlegt werden. An der Gabel i ist ferner noch das Sieb r angebracht. Die Verwendung der Maschine geschieht nun in folgender Weise:

Durch einen Druck auf den Handgriff -p werden die Zahnräder c und e voneinander entfernt. Hierauf wird das Ende des aufzuschneidenden Darmes mit seinem Inhalt auf den Dorn α aufgesteckt, der Griff f losgelassen und an der Kurbel/ gedreht. Durch die Zahnräder c und e wird der Darm unter die Messerscheibe g geschoben und von dieser aufgeschnitten, so daß er mit seinem Inhalt in das Sieb r herabfällt. Durch Übergießen des Siebes mit Wasser wird dann der Inhalt des Darmes aus dem Siebe entfernt. Infolge der Federung des Bügels η können sich bei

Claims (1)

1. feststehender Messerachse die beiden Zahnräder c und e der Dicke des Darmes entsprechend voneinander entfernen.

   Ρλ τ lc ν τ - A ν s ρ r υ c ii :

   Darmschlitzmaschine, bei welcher das auf einen Dorn aufgesteckte Ende des Darmes von einer Vorschubrolle erfaßt und unter eine Messerscheibe gebracht wird, welche den Darm aufschneidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrolle für den Darm auf einer besonderen Achse angebracht ist, welche in einer um die Achse der Messerscheibe drehbaren federnden Gabel gelagert ist und mittels Zahnradübersetzung von der Achse der Messerscheibe aus angetrieben wird, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Messerscheibe und der Vorschubrolle verschieden sein kann und bei fester Achsenlage der Messerscheibe gegenüber dem Dorn lediglich die Vorschubvorrichtung eine Einstellung entsprechend der Darmdicke erfährt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.