DE19620977C2 - Klappmesser - Google Patents

Klappmesser

Info

Publication number
DE19620977C2
DE19620977C2 DE1996120977 DE19620977A DE19620977C2 DE 19620977 C2 DE19620977 C2 DE 19620977C2 DE 1996120977 DE1996120977 DE 1996120977 DE 19620977 A DE19620977 A DE 19620977A DE 19620977 C2 DE19620977 C2 DE 19620977C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade
handle
axis
folding knife
knife according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996120977
Other languages
English (en)
Other versions
DE19620977A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VANA VLADISLAV
Original Assignee
VANA VLADISLAV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VANA VLADISLAV filed Critical VANA VLADISLAV
Priority to DE1996120977 priority Critical patent/DE19620977C2/de
Publication of DE19620977A1 publication Critical patent/DE19620977A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19620977C2 publication Critical patent/DE19620977C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B1/00Hand knives with adjustable blade; Pocket knives
    • B26B1/02Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade
    • B26B1/04Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade lockable in adjusted position

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Klappmesser gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Messer sind sowohl in Form handlicher Taschenmesser erhältlich, wel­ che von einem großen Personenkreis ständig mitgeführt werden, wie auch als Jagdmesser, wie sie insbesondere von Forstleuten, aber auch von Anglern und anderen naturverbundenen Menschen in der freien Naturbahn zu den vielfältig­ sten Zwecken verwendet werden. Die Klinge ist während der Aufbewahrung des Klappmessers in den Griff hineingeschwenkt, so daß die scharfe Schneide und die Spitze abgedeckt sind. Erst zum Gebrauch wird die Klinge herausgeschwenkt und in dieser Position arretiert, so daß sich ein stabiles Werkzeug ergibt, welches auch dem rauhen Betrieb bspw. in der freien Wildbahn gewachsen ist.
Der wichtigste Gesichtspunkt eines derartigen Klappmessers ist, daß die Klinge im eingeschwenkten Zustand sich nicht selbsttätig öffnen kann, denn solchenfalls könnte eine Person, welche dieses Messer bspw. in der Hosentasche mitführt, die schlimmsten Verletzungen davontragen. Zu diesem Zweck wird üblicherweise ein Federmechanismus verwendet, der die Klinge in den Griff hineinzuschwenken bestrebt ist. Diese Feder wird jedoch erst wirksam, wenn die Klinge manuell fast vollständig in den Griff hineingeklappt ist; ist die Klinge aus anderen Gründen, bspw., weil der Schlitz durch einen eingeklemmten Partikel verstopft ist, nicht vollständig geschlossen, so reicht die Federkraft nicht aus, um die Klinge zu stabi­ lisieren, und bereits durch einen anderen Gegenstand wie bspw. einen Schlüssel­ bund kann die Klinge weiter geöffnet werden.
Hier bringt auch die aus dem deutschen Gebrauchsmuster 80 26 334 bekannte Klappmesserkonstruktion keine echte Verbesserung. Dort ist vorgesehen, zur Re­ duzierung der Gefahr von Verletzungen an der aufgeklappten Messerklinge ähn­ lich einem Jagdmesser an dem Übergangsbereich zwischen Messergriff und -schneide eine etwa lotrecht herausragende Sicherheitsfangstange anzuordnen, welche bei eingeklappter Messerklinge aus Platzgründen ebenfalls an den Mes­ sergriff herangeschwenkt wird. Um ein selbsttätiges Aus- bzw. Einklappen der Si­ cherhheitsfangstange zu bewirken, ist an deren innerhalb des Messergriffs liegen­ dem Bereich ein gebogener Führungsschlitz vorhanden, welcher die gemeinsame Drehachse von Messerklinge und Fangstange entlang eines Viertelbogens mit konstantem Abstand umgibt. In diesen Führungsschlitz kann ein aus der Klinge­ nebene herausragender Metallstift des Klingenschafts eingreifen, um die Sicher­ heitsfangstange mitzunehmen, so bald die Messerklinge von dem ein- oder aus­ geklappten Zustand um jeweils mehr als 90° verschwenkt wird. Dieser ganze Me­ chanismus dient jedoch einzig dem Zweck, die Verletzungsgefahr bei ausgeklapp­ ter Klinge zu reduzieren, während im eingeklappten Zustand allenfalls eine am Griffrücken angeordnete Stahlfeder gemäß dem oben allgemein erläuterten Prin­ zip einem unerwünschten Öffnen der Federklinge entgegenwirken soll.
In ähnlicher Form dient die Konstruktion der US-Patentschrift 4,603,803 vor allem dazu, die Klinge eines Klappmessers in dem ausgeklappten Zustand zu verrasten. Zu diesem Zweck ist die Klinge mit einer schaftseitigen, etwa kreisförmigen Aus­ nehmung an einem Zapfen gelagert, der mit zwei durchgehenden Stiften zwischen den beiden Seitenwangen des Messergriffs unverrückbar festgelegt ist. Dieser Zapfen hat etwa den Querschnitt einer Ellipse, deren längere Halbachse etwa in Richtung der Längsachse des Griffs verläuft und hinsichtlich des betreffenden, längeren Durchmessers mit der Lagerausnehmung in dem Klingenschaft über­ einstimmt. An der dem Griffrücken zugewandten Flachseite der Ellipse ist der La­ gerzapfen mit einem sägezahnartigen Ansatz in radialer Richtung erweitert, wobei die steile Flanke dieses Sägezahns in Richtung des rückwärtigen Griffbereichs weist. Dieser sägezahnartige Fortsatz korrespondiert mit einer ebenfalls säge­ zahnartigen Einkerbung in dem Umfang der Lagerausnehmung, und zwar etwa im Bereich des Rückens des Klingenschafts. Die beiden sägezahnartigen Elemente können bei vollständig ausgeschwenkter Messerklinge ineinander einrasten und pressen dadurch eine rückwärtige Kante des Klingenschafts an ein entsprechen­ des Anschlagelement des Griffrückens, so daß die Klinge unverrückbar festgelegt ist. Der kürzere Durchmesser der Lagerellipse ist etwa um das Maß der radialen Erstreckung des Sägezahns gegenüber dem Durchmesser der Lagerausnehmung reduziert, und hierdurch ist es möglich, die Klinge gegenüber dem Lagerzapfen so weit in Richtung des Griffrückens zu verschieben, daß der Eingriff zwischen den beiden Sägezahnelementen aufgehoben wird und dadurch die Klinge einge­ schwenkt werden kann. Damit es nicht versehentlich geschieht, befindet sich in einer etwa radialen Bohrung an der dem Griffrücken abgewandten Flachseite der Lagerellipse eine durch eine radial nach außen wirkende Druckfeder vorgespann­ te Kugel, welche gegen die Innenkante der Lagerausnehmung drückt und dadurch die sägezahnartigen Elemente fest ineinanderpreßt. Da die Kugel dem säge­ zahnartigen Fortsatz diametral gegenüberliegt, kann sie bei vollständig einge­ schwenkter Klinge in die sägezahnartige Kerbe der Lagerausnehmung eingreifen und diese dadurch fixieren. Allerdings läuft sie, beim Aufklappen der Klinge an der abgeflachten Flanke der sägezahnartigen Auskerbung entlang, so daß ihre Ver­ riegelungsfähigkeit deutlich herabgesetzt ist; bereits ein mäßiges, an der Klinge angreifendes Drehmoment ist in der Lage, die abgefederte Kugel an der flacheren Sägezahnflanke entlang in den Lagerzapfen hineinzubewegen und damit die Ver­ riegelung vollständig aufzuheben, so daß ein ungewolltes Öffnen möglich ist.
Andererseits sind auch sog. Butterfly-Messer bekannt geworden, bei denen die Klinge im eingeschwenkten Zustand dadurch gesichert wird, daß der Griff in Längsrichtung geteilt ist, und eine Hälfte wird um den Drehpunkt der Klinge herum auf den Schlitz geschwenkt, so daß die Klinge allseitig umgeben ist. Zur Arretie­ rung werden nun die beiden Griffhälften am peripheren Ende mittels eines Bügels aneinander festgelegt. Sofern jedoch dieser Bügel durch einen weiteren, gemein­ sam mit dem Messer aufbewahrten Gegenstand zufällig geöffnet wird, ist auch hier die Arretierung aufgehoben, und die Klinge kann ungewollt aufklappen.
Aus den oben beschriebenen Nachteilen bekannter Klappmesser resultiert das die Erfindung initiierende Problem, ein Klappmesser derart auszugestalten, daß ein versehentliches Aufklappen der Klinge nach menschlichem Ermessen ausge­ schlossen ist, und wobei ferner die Klinge im aufgeschwenktem Zustand stabil und wackelfrei mit dem Griff verbunden sein soll.
Die Lösung dieses Problems gelingt mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Im Gegensatz zu Taschenmessern mit Federschließmechanis­ mus sind hier zwei unterschiedliche, jeweils stabile Zustände des Klappmessers zu unterscheiden: In der arretierten Position ist die Drehachse für die Klinge derart verschoben, daß aus mechanischen Gründen eine Verdrehung der Klinge nicht möglich ist. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, daß der Klingenschaft in der Arretierungsposition an den Rücken des Griffs herangeschwenkt ist und mit einer zur Klingenlängsachse parallelen Stirnfläche vollständig an der Innenseite des Griffrückens oder eines dort angeordneten Anschlagelements anliegt. Jede Mög­ lichkeit einer Drehbewegung ist in diesem Zustand aufgehoben. Um die Klinge dagegen ein- oder ausklappen zu können, muß die Drehachse in die Bewe­ gungsstellung verschoben werden. Diese zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, daß der Klingenschaft von dem Rücken des Messergriffs oder von einem dort an­ geordneten Anschlagelement so weit weg geschwenkt ist, daß seine Stirnfläche ausreichenden Spielraum zum Verschwenken hat.
Bei dieser wichtigsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappmessers ist die Drehachse etwa parallel zur Klingenebene verschiebbar und beschreibt dabei eine Bahn, die wenigstens teilweise gegenüber der Klingenlängsachse ge­ neigt ist. Dadurch gelingt es, den Klingenschaft an den Griffrücken anzunähern bzw. von dort zu entfernen.
Um die Verschiebung der Drehachse manuell bewirken zu können, hat es sich als günstig erwiesen, einen Hebel am Griff um eine zur Drehachse parallele Achse verschwenkbar anzulenken und diesen mit der Drehachse zwecks deren Verstel­ lung zu koppeln. Die Stellung dieses Hebels bestimmt demnach den Zustand des erfindungsgemäßen Klappmessers. Da dieser Hebel nicht wie bei den bekannten Butterfly-Messern dazu dient, einen zweiten Teil des Messergriffs haltend zu um­ fassen, kann er ohne Schwierigkeiten gegenüber der übrigen Griffkontur vertieft ausgebildet sein, so daß ein versehentliches Lösen unmöglich ist. Außerdem läßt sich dieser Hebel derart anordnen, daß die Klinge erst bei einem großen Schwenkwinkel des Hebels freigegeben wird. Weiterhin kann der Hebel zweiteilig ausgeführt sein und an beiden Seiten des Griffs angeordnet sein.
Bei einer ersten Ausführungsform ist die Drehachse an dem Hebel exzentrisch zu dessen Schwenkachse angeordnet. Günstiger ist jedoch eine Anordnung, wobei die Drehachse durch ein kreisrundes Plättchen gebildet ist, das mit dem Hebel verbunden ist. Dieses Plättchen kann in einer kreisförmigen, den Klingenschaft lotrecht zur Klingenebene durchsetzenden Bohrung aufgenommen sein und weist bevorzugt eine dem Klingenschaft entsprechende Stärke auf. Dieses Plättchen ist gemeinsam mit dem eigentlichen Klingenschaft innerhalb des Aufnahmeschlitzes des Griffs angeordnet, während bevorzugt der in zwei Hälften unterteilte Hebel an beiden Außenflächen des Griffs angeordnet ist. Die drehfeste Verbindung zwi­ schen den beiden Hebeln und dem Plättchen wird durch zwei zueinander parallele Stifte hergestellt, welche parallel zur Drehachse verlaufen. Diese Stifte durchset­ zen die beiden Seitenwangen des Griffs und sind dort führend aufgenommen, um der gesamten Mechanik ein ausreichendes Maß an Stabilität zu verleihen. Hierbei hat es sich als günstig erwiesen, daß die Drehachse des Hebels durch einen der beiden Stifte gebildet ist, der zu diesem Zweck in miteinander fluchtenden Boh­ rungen des Griffs verdrehbar gelagert ist. Beim Verschwenken des Hebels be­ schreibt der andere Stift daher eine Kreisbahn, weshalb hierfür in beiden Wangen des Griffs je ein kreisbogenförmiges Langloch angeordnet ist, welches von dem zweiten Stift bei dessen Schwenkbewegung durchlaufen wird. Die Enden dieser kreisbogenförmigen Langlöcher definieren den maximalen Schwenkwinkel des Hebels.
In der folgenden Ausführungsform ist die Erfindung anhand der Zeichnung erläu­ tert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Sprengdarstellung eines Klappmessers in der Arretierungsposi­ tion, wobei der obere Teil des Verstellhebels abgenommen ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schließmechanismus des aus den Teilen gemäß Fig. 1 zusammengebauten Klappmessers bei abgenomme­ nem Hebeloberteil, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Fig. 2 entlang der Linie III - III;
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des Klappmechanismus etwa in der Bewegungsstellung, wobei der Hebel strichpunktiert wie­ dergegeben ist; sowie
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung bei vollends aufgeklapp­ tem Hebel, wobei die Bewegungsfreiheit der Klinge angedeutet ist.
In Fig. 1 sind sämtliche Teile eines Klappmessers 1 einzeln wiedergegeben. Der Griff 2 enthält einen scheidenartigen Metallkern 3 mit zwei Seitenwangen 4, 5, welche an einer Längsseite durch einen Griffrücken 6 miteinander verbunden sind. Der Griffrücken 6 folgt der Kontur des Griffs 2 bis zu dessen rückwärtigem Ende 7, läßt die gegenüberliegende Längsseite jedoch offen. Der Griff 2 hat demnach einen etwa U-förmigen Querschnitt mit einem Aufnahmeschlitz 8 zum Einschwenken der Klinge 9.
Die Klinge 9 ist in der üblichen Form aus einem Blatt 10 mit einer scharfen Schneide 11, einer Spitze 12 und einem stumpfen Rücken 13 gebildet und weist darüber hinaus einen rückwärtigen Klingenschaft 14 auf. Die Stärke des Blattes 10 wie auch des Klingenschafts 14 entspricht etwa der Dicke des Aufnahmeschlit­ zes 8, so daß die gesamte Klinge 9 in diesen um eine Drehachse 15 hineinge­ klappt werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Klingenschaft 14 mit einer durchgehenden Bohrung 16 mit einem Durchmesser von etwa 1 cm versehen, in welche ein kreisrundes Plätt­ chen 17 möglichst spielfrei, jedoch verdrehbar eingesetzt ist. Das Plättchen 17 wiederum ist mit zwei Bohrungen 18 versehen, welche bezüglich seiner Drehach­ se 15 etwa diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind. Diese Bohrun­ gen 18 dienen zum Hindurchstecken je eines Stifts 19, 20, der in dem Plättchen 17 in Form einer Preßpassung verankert werden kann. Die Stifte 19, 20 durchset­ zen die beiden Seitenwangen 4, 5 des Griffs 2 und sind ebenfalls in Form einer Preßpassung innerhalb je eines flachen Hebels 21, 22 verankert, der sich an die Außenseite 23 der betreffenden Seitenwange 4, 5 anschmiegt.
Um das Hindurchtreten der beiden Stifte 19, 20 durch die Seitenwangen 4, 5 zu ermöglichen, sind diese mit entsprechenden Ausnehmungen versehen. Der Stift 19 durchgreift hierbei zwei miteinander fluchtende Bohrungen 24 je einer Seiten­ wange 4, 5 und bestimmt demnach die Drehachse, um welches sowohl die beiden Hebel 21, 22 wie auch das Plättchen 17 verschwenken können. Der Stift 20 voll­ führt bei dieser Schwenkbewegung eine zu den Bohrungen 24 konzentrische Kreisbewegung. Um dem Stift 20 diese Bewegungsfreiheit zu ermöglichen, ist in den Seitenwangen 4, 5 je ein zu den Bohrungen 24 konzentrisches, kreisbogen­ förmiges Langloch 26 angeordnet, welches die Bohrung 24 etwa entlang eines Viertelkreises umgibt.
Diese Langlöcher 26 ermöglichen dem Stift 20 und demnach auch den unverrück­ bar damit verbundenen Hebeln 21, 22 ein Verschwenken um etwa 90° von der in den Fig. 1 und 2 wiedergebebenen Position in eine etwa rechtwinklig dazu verlaufende Position, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Während dieser Schwenkbe­ wegung bewegt sich auch die Drehachse 15 des Plättchens 17 konzentrisch um den Stift 19. Dies hat zur Folge, daß sich das Plättchen 17 beim Verschwenken der Hebel 21, 22 von der Position gemäß Fig. 2 bis in die Position gemäß Fig. 5 von dem Griffrücken 6 entfernt und bei umgekehrter Betätigung der Hebel 21, 22 diesem wieder annähert. Gemeinsam mit dem Plättchen 17 verschiebt sich dem­ zufolge auch der daran festgelegte Klingenschaft 14 von dem Griffrücken 6 weg bzw. zu diesem hin. Die Stirnfläche 27 des Klingenschafts 14 weist zwei gerade, etwa parallel zueinander sowie parallel zum Rücken 13 der Klinge 9 verlaufende Anlageflächen 28, 29 sowie einen rückwärtigen, gebogenen Bereich 30 auf.
Wenn die Hebel 21, 22 von der in den Fig. 1, 2 wiedergegebenen Position in die dazu lotrechte Position gemäß Fig. 5 verschwenkt werden, entfernt sich der Klin­ genschaft 14 so weit von dem Griffrücken 6, daß die Klinge 9 um die Drehachse 15 verschwenken kann (Pfeil 31), bis sie vollständig in den Aufnahmeschlitz 8 ein­ geklappt ist. Nun werden die beiden Hebel 21, 22 wieder in die ursprüngliche Position zurückgeklappt, wobei sich der Klingenschaft 14 so weit dem Griffrücken 6 annähert, bis die Anlagefläche 29 dort vollflächig anliegt und die Klinge 9 da­ durch nun in dieser Position arretiert ist. Ein versehentliches Öffnen der Klinge 9 ist nicht möglich, da die beiden Hebel 21, 22 eine erhöhte Betätigungskraft erfor­ dern und gleichzeitig betätigt werden müssen, damit sich die Drehachse 19 nicht verklemmt. Außerdem ist ein Ausschwenken bis nahezu in die Position gemäß Fig. 5 notwendig, was normalerweise nicht versehentlich und unbemerkt gesche­ hen kann. Erst dann, wenn das Klappmesser 1 benötigt wird, werden die beiden Hebel 21, 22 aufgeschwenkt, so daß die Anlagefläche 29 der Klinge 9 von dem Griffrücken 6 ausreichend beabstandet wird, damit der rückwärtige Bereich 30 an dem Griffrücken 6 vorbeischwenken kann. Sobald die Klinge 9 vollständig ausge­ klappt ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, werden die beiden Hebel 21, 22 entge­ gen der Schwenkrichtung 25 wieder zurückgedreht, so daß sich nun die Anlage­ fläche 28 vollflächig an der Innenseite des Griffrückens 6 anlegt. Die Klinge 9 ist nun formschlüssig mit dem Griff 2 verbunden und in dieser Position stabil und wackelfrei arretiert.
Die Stifte 19, 20 können mit den Außenflächen 32 der Hebel 21, 22 bündig ab­ schließen und gemeinsam mit diesem und einem Überzug versehen und/oder po­ liert sein, so daß sie nachträglich nicht sichtbar sind. Außerdem ist das rückwärtige Ende 7 des Griffs 2 mit je einer Abdeckung 33 aus Holz versehen, welche mit Schrauben 34 austauschbar befestigt ist. Die Abdeckungen 33 haben etwa die selbe Stärke wie die Hebel 21, 22, so daß sich eine einheitliche und ergonomisch geformte Griffkontur ergibt. Damit dennoch die Hebel 21, 22 ohne Schwierigkeiten verschwenkt werden kann, ist deren Periphere oder rückwärtige Stirnfläche 35 als kreisbogenförmig gewölbte Mantelfläche ausgebildet, die konzentrisch zu der Schwenkachse des Stiftes 19 verläuft.

Claims (12)

1. Klappmesser (1) mit einer aus einem Blatt (10) und einem rückwärtigen Klingenschaft (14) bestehenden Klinge (9) und einem Griff (2) aus zwei Seitenwangen (4, 5), welche an einer Längsseite durch einen Griffrücken (6) miteinander verbunden sind und an der anderen Längsseite einen Auf­ nahmeschlitz (8) bilden, in welchen die Klinge (9) um eine im Bereich des Klingenschafts (14) liegende Drehachse (15) einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Drehachse (15) gegenüber dem Griff (2) von einer die Klinge (9) in deren ein- und ausgeschwenkten Zustand arretierenden Position (Fig. 2) in eine das Ein- und Ausklappen der Klinge (9) erlaubende Bewegungsstellung (Fig. 5) verschiebbar ist, wobei
  • b) der Klingenschaft (14) in der Arretierungsposition (Fig. 2) an die In­ nenseite des Griffrückens (6) des Griffs (2) herangeschwenkt ist und mit einer zur Klingenlängsachse etwa parallelen Anlagefläche (28, 29) vollflächig an der Innenseite des Griffrückens (6) oder eines dort angeordneten Anschlagelements anliegt,
  • c) und in der Bewegungsstellung (Fig. 5) von der Innenseite des Grif­ frückens (6) so weit weggeschwenkt ist, daß seine Stirnfläche (27-30) ausreichenden Spielraum zum Verschwenken hat.
2. Klappmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehach­ se (15) etwa parallel zur Klingenebene verschiebbar ist.
3. Klappmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Drehachse (15) zumindest teilweise gegenüber der Klingenlängs­ achse geneigt ist.
4. Klappmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen am Griff (2) um eine zur Drehachse (15) parallele Achse (Stift 19) verschwenkbar angelenkten Hebel (21, 22), der mit der Drehachse (15) zwecks deren Verstellung gekoppelt ist.
5. Klappmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehach­ se (15) an dem/den Hebel(n) (21, 22) exzentrisch zu dessen Achse (Stift 19) angeordnet ist.
6. Klappmesser nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (15) durch ein kreisrundes Plättchen (17) gebildet ist, das mit dem/den Hebel(n) (21, 22) verbunden ist.
7. Klappmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Plätt­ chen (17) in einer kreisförmigen, den Klingenschaft (14) lotrecht zur Klinge­ nebene durchsetzenden Bohrung (16) aufgenommen ist.
8. Klappmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Plättchens (17) etwa der Stärke des Klingenschafts (14) entspricht.
9. Klappmesser nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (17) zusammen mit dem Klingenschaft (14) in dem Auf­ nahmeschlitz (8) des Griffs (2) angeordnet ist, während sich der/die Hebel (21, 22) an einer oder beiden Außenflächen (32) des Griffs (2) befindet(-n).
10. Klappmesser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Plätt­ chen (17) über zwei parallele Stifte (19, 20) mit dem/den Hebel(n) (21, 22) verbunden ist.
11. Klappmesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des/der Hebel(s) (21, 22) durch einen der beiden Stifte (19) gebildet ist, der zu diesem Zweck durch miteinander fluchtende Bohrungen (24) des Griffs (2) hindurchgesteckt ist.
12. Klappmesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Stift (20) in miteinander fluchtenden, kreisbogenförmigen Langlöchern (26) des Griffs (2) verschwenkbar aufgenommen ist, wobei diese Langlöcher (26) konzentrisch zu den Bohrungen (24) für den ersten Stift (19) angeord­ net sind.
DE1996120977 1996-05-24 1996-05-24 Klappmesser Expired - Fee Related DE19620977C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996120977 DE19620977C2 (de) 1996-05-24 1996-05-24 Klappmesser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996120977 DE19620977C2 (de) 1996-05-24 1996-05-24 Klappmesser

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19620977A1 DE19620977A1 (de) 1997-11-27
DE19620977C2 true DE19620977C2 (de) 1998-05-14

Family

ID=7795234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996120977 Expired - Fee Related DE19620977C2 (de) 1996-05-24 1996-05-24 Klappmesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19620977C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8893389B2 (en) 2011-05-31 2014-11-25 Fiskars Brands, Inc. Cantilever spring assist knife

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8026334U1 (de) * 1980-10-02 1981-03-19 Marin, Klaus-Wolfgang, 3280 Bad Pyrmont Klappmesser
US4604803A (en) * 1985-08-08 1986-08-12 Scott Sawby Folding knife

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8026334U1 (de) * 1980-10-02 1981-03-19 Marin, Klaus-Wolfgang, 3280 Bad Pyrmont Klappmesser
US4604803A (en) * 1985-08-08 1986-08-12 Scott Sawby Folding knife

Also Published As

Publication number Publication date
DE19620977A1 (de) 1997-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69914465T2 (de) Mehrzweckmesser
DE3032688C2 (de)
DE2541856C2 (de) Messer
DE69625129T2 (de) Sicherung für Messerklingen Arretierung
DE3943715C2 (de) Drehstangenverschluß
DE19837901A1 (de) Klappmesser mit sekundärem Sicherungsmechanismus
DE10008277B4 (de) Schließvorrichtung
DE202006015948U1 (de) Gartenschneider
DE68909987T2 (de) Taschenmesser mit Keilsperre.
EP1004402A2 (de) Einhändig betätigbare Spannzwinge
DE29908436U1 (de) Eßbesteck
DE20120275U1 (de) Kabelschneider
EP1209308B1 (de) Gelenkhalterung
EP1454695A2 (de) Durchlaufschere
DE19620977C2 (de) Klappmesser
WO1999026513A1 (de) Manikürzange
DE60203601T2 (de) Einbauschlösser
DE1559897C2 (de) Möbelscharnier mit 170 bis 180° Schwenkwinkel
DE3540026A1 (de) Messer mit feststehender klinge
DE2363445C3 (de) Gartenschere
EP1961290A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für Scheren
WO2005108026A1 (de) Schneidevorrichtung
EP1659244B1 (de) Scharnier zum gelenkigen Verbinden zweier Faltelemente einer Faltklappe oder Falttüre
DE3809730C2 (de)
DE69401663T2 (de) Astschere mit dezentriertem hebel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee