DE19617592A1 - Brandgeschützte Kunststoffschichtkörper - Google Patents
Brandgeschützte KunststoffschichtkörperInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kunststoffschichtkörper, in
welchen mindestens eine Schicht
- a) ein Kunstharz oder mehrere Kunstharze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bitumen, Epoxyharzen, Polyurethane, Acrylatpolymere, Vinylchloridpolymerisate, Harnstoff- Formaldehydharzen und Melamin-Formaldehydharzen und
- b) eine intumeszierende Mischung enthält.
Weiterhin betrifft die Erfindung Körper, enthaltend einen Kunst
stoffschichtkörper, weiterhin Kunststoffschichtkörper oder Körper
in Gestalt eines Hohlkörpers, in Gestalt eines Rohres, in Gestalt
einer Folie oder in Gestalt einer Faser sowie die Verwendung der
Körper oder Kunststoffschichtkörper als Behälter, speziell als
Kraftstofftank.
Geformte Kunststoffgegenstände, wie Hohlkörper, Folien oder
Fasern sind in allen Lebensbereichen anzutreffen und verdrängen
zunehmend die gleichen Gegenstände, die bisher aus Metall, Glas,
Holz, Baumwolle oder ähnlichem Material hergestellt wurden.
Die zum Teil leichte Brennbarkeit der Kunststoffe stellt einen
gewissen Nachteil dar, insbesondere, wenn potentiell unbrennbare
Materialien, beispielsweise Glas oder Metall ersetzt werden
sollen. Es ist jedoch bekannt, die Brennbarkeit von Kunststoffen
durch Beschichtung mit sogenannten intumeszierenden Massen zu
reduzieren.
Intumeszierende Massen, also Materialien die unter Hitze
einwirkung aufschäumen und dabei einen isolierenden Schaum bil
den, der die darunter liegenden Substrate vor Feuer schützt, sind
beispielsweise aus EP-A-0 106 099, EP-A-688 852 und EP-A-694 574
bekannt.
Nachteilig an diesen Massen ist, daß ihre Haftung auf Polymeren,
insbesondere auf unpolaren Polymeren, wie Polyolefinen oder
Vinylchloridpolymerisaten, oft zu wünschen übrig läßt. Weiterhin
ist die Schlagzähigkeit der intumeszierenden Schicht unbe
friedigend, so daß diese Massen nach einer Schlagbeanspruchung
oft reißen und sich von dem zu schützenden Untergrund lösen und
somit keinen dauerhaft wirksamen Feuerschutz darstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, diesen Nach
teilen abzuhelfen und insbesondere feuerresistente Kunststoff
körper, wie Kunststoffkraftstoffbehälter aus Polyethylen, zur
Verfügung zu stellen, deren feuerresistente Schicht mechanisch
beanspruchbar, insbesondere schlagzäh, und gut haftend ist.
Demgemäß wurden Kunststoffschichtkörper, mit mindestens einer
Schicht enthaltend a) ein Kunstharz oder mehrere Kunstharze aus
gewählt aus der Gruppe bestehend aus Bitumen, Epoxyharzen, Poly
urethanen, Polyolefinen, Siliconen, Kautschuk, synthetischen
Thermoplasten, Acrylatpolymeren, Vinylchloridpolymerisaten, Harn
stoff-Formaldehydharzen und Melamin-Formaldehydharzen und b) eine
intumeszierende Mischung gefunden. Weiterhin wurden Körper, ent
haltend einen Kunststoffschichtkörper, weiterhin Kunststoff
schichtkörper oder Körper in Gestalt eines Hohlkörpers, in
Gestalt eines Rohres, in Gestalt einer Folie, oder in Gestalt
einer Faser, sowie die Verwendung der Körper oder Kunststoff
schichtkörper als Behälter, speziell als Kraftstofftank gefunden.
Generell können die erfindungsgemäßen Schichtkörper aus allen
synthetischen Kunststoffen, wie sie beispielsweise in Römpp
Chemie Lexikon, 9. Aufl., Bd. 3, S. 2398 ff, Thieme Verlag
(1990), definiert werden, hergestellt werden. Es kommen somit
Polykondensate, Polymerisate und Polyaddukte, wie Epoxidharze
oder vernetzte Polyurethane, vorzugsweise thermoplastische Poly
mere, beispielsweise Polyester, Polyether, Polyetherketone, Poly
amide und vorzugsweise Polystyrole, Vinylchloridpolymerisate und
Polyolefine in Frage. Gut geeignete Polyolefine sind beispiels
weise in Ullmann′s Encyclopedia of industrial Chemistry, 5th Edi
tion, Volume A21, Seite 488 bis 546, VCH 1992 beschrieben. Geei
gnete Vinylchloridpolymerisate und geeignete Styrolpolymerisate
(Polystyrole) werden beispielsweise in Saechtling, Kunststoffta
schenbuch, 23. Auflage, S. 241 ff und S. 253 ff (1986)
beschrieben.
Bevorzugte erfindungsgemäße Kunststoffschichtkörper enthalten
mindestens 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
erfindungsgemäßen Kunststoffschichtkörpers, eines Thermoplasten,
vorzugsweise Polyolefin oder Vinylchloridpolymerisat, ins
besondere PE-HD, wie nachstehend definiert oder Polyvinylchlorid
(PVC).
Bevorzugte Polyolefine sind Homopolymerisate des Ethylens
(beispielsweise PE-HD, PE-LD), Copolymerisate des Ethylens mit C₃-
bis C₈-Alk-1-enen, wie Propen, 1-Buten, 1-Hexen, 1-Octen (PE-LLD,
PE-MD) oder Copolymerisate des Ethylens mit C₃- bis
C₁₀-α,β-ungesättigten Carbonsäuren oder deren Derivaten, wie
Acrylsäure, Methacrylsäure, C₁- bis C₁₀-Ester der C₃- bis
C₁₀-α,β-ungesättigten Carbonsäuren, wie Methylacrylat, Ethyl
acrylat, tert.-Butylacrylat. Weitere bevorzugte Polyolefine sind
überwiegend isotaktische oder überwiegend syndiotaktische
Propylen-Homopolymerisate, weiterhin statistische oder
Copolymerisate aus Propylen und mindestens einem weiteren
Comonomeren, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylen, C₄-
bis C₁₀-Alk-1-enen, wie 1-Buten, 1-Hexen, 1-Octen, sowie schlag
zähmodifiziertes Polypropylen (Polypropylen-Block-Copolymeri
sate).
Ganz besonders bevorzugte Polyolefine zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Kunstsoffschichtkörper sind Homo- und Copoly
merisate des Ethylens mit einer Dichte, gemessen nach DIN 53479-A
im Bereich von 0,890 bis 0,968 g/cm³, vorzugsweise im Bereich von
0,940 bis 0,962 g/cm³.
Derartige Polyolefine werden im allgemeinen mit den bekannten
Polymerisationsverfahren hergestellt. Diese sind beispielsweise
die Niederdruckpolymerisationsverfahren unter Verwendung von
Ziegler-, Phillips-, oder Metallocenkatalysatoren und die Hoch
druckpolymerisation, die im allgemeinen radikalisch oder auch
mittels Metallocenkatalysatoren initiiert wird.
Unter den Vinylchloridpolymerisaten sind diejenigen besonders gut
geeignet, die sich bei Temperaturen unter 200°C thermoplastisch
verarbeiten lassen.
Die erfindungsgemäßen Kunstsoffschichtkörper können auf unter
schiedliche Art hergestellt werden, wobei die Herstellungs
methodik dem Fachmann im allgemeinen bekannt ist.
Zunächst kann ein Kunststofformkörper aus den beschriebenen
Kunststoffen nach bekannten Verarbeitungsverfahren, wie
Extrusion, Blasformen, Laminieren, hergestellt werden. Unter Um
ständen ist eine Vorbehandlung des Kunststofformkörpers durchzu
führen. Eine Vorbehandlung kann z. B. durch Beflammen, durch ein
Korona-Verfahren, durch mechanische Vorbehandlung, etwa durch
Aufrauhen oder durch chemische Methoden erfolgen. Als chemische
Vorbehandlungsmethoden sind beispielsweise zu nennen: Halo
genierung, Primern mit Haftvermittlern, Behandlung mit Ethylen-
Comonomer-Kautschuken, mit Polyaminoamiden, mit Acrylestercopoly
meren oder mit Polyethyleniminen.
Auf diesen Grundkörper kann die intumeszierende Schicht, ent
haltend die Komponenten a) und b), durch Streichen, Rollen,
Rakeln, Spritzen - mittels Druckgasen oder vorzugsweise mittels
der Airless-Methode - oder durch Tauchverfahren auf das Basis
polymere aufgetragen werden. Auf die intumeszierende Schicht
können dann gegebenenfalls weitere Schichten aufgetragen werden.
Die Mischung aus a) und b) wird im folgenden intumeszierende
Masse genannt.
Insbesondere bei thermoplastisch verarbeitbaren Kunststoffen
bietet sich als weiteres Verfahren zur Erzeugung der intumes
zierenden Schicht(en) die üblichen thermoplastischen Ver
arbeitungsverfahren, wie Spritzguß, Hohlkörperblasen oder
vorzugsweise die Coextrusion der Kunststoffe mit der intumes
zierenden Masse aus a) und b) an.
Die Coextrusion bietet sich insbesondere bei der Herstellung
regelmäßiger Körper, wie von Rohren, Folien oder anderer Hohl
körper mit einfacher Geometrie an. Als gut geeignete Kunststoffe
für die Coextrusion seien beispielhaft die definierten Poly
olefine, insbesondere die Ethylenpolymerisate oder die defi
nierten Vinylchloridpolymerisate genannt.
Die Dicke der Schicht(en) in den erfindungsgemäßen Kunststoff
schichtkörpern, welche die Komponeneten a) und b) enthält/ent
halten liegt/liegen im Bereich von 0,05 bis 5,0 mm, vorzugsweise
im Bereich von 0,2 bis 0,6 mm.
Der sequenzielle Schichtaufbau des erfindungsgemäßen Kunststoff
schichtkörpers ist im allgemeinen nicht kritisch und wird
üblicherweise an die gestellten Anforderungen angepaßt.
Bevorzugt ist ein Zwei- bis Fünfschichtaufbau, in welchem die
eine Schicht von dem mit den intumeszierenden Massen unbe
handelten Kunststoff gebildet wird, auf welcher, gegebenenfalls
beidseitig, eine Schicht aus der intumeszierenden Masse auf ge
tragen ist. Vorteilhafterweise kann die Schicht aus den intumes
zierenden Masse jeweils mit einer Deckschicht aus Kunststoff ver
sehen werden.
Die Kunstharze der Komponente a) in den erfindungsgemäßen Kunst
stoffschichtkörpern sind bekannt und zum großen Teil handel
süblich. Sie können einzeln, oder in beliebiger Mischung mitein
ander eingesetzt werden, wobei auch die Mischungsverhältnisse in
der Regel nicht kritisch sind. Gut geeignete Mischungen der
Kunstharze der Komponente a) sind solche, die Bitumen enthalten.
Sehr gut geeignete Mischungen der Kunstharze der Komponente a)
sind solche, die Plastisol, wie in Saechtling, Kunststofftaschen
buch, 23. Auflage, (1986) definiert, enthalten. Ganz besonders
bevorzugt ist ein Plastisol mit einer Kältebruchtemperatur, ge
messen nach DIN 7748, welche im Bereich von -40 bis +60°C, vor
zugsweise von -30 bis +50°C liegt.
Geeignetes Bitumen ist beispielsweise Spezialbitumen und ist
erhältlich unter der Bezeichnung Spezial Tar Nr. 1 von der Firma
Worl´e-Chemie.
Geeignetes Epoxidharz ist beispielsweise Polyamidamine und ist
erhältlich unter der Bezeichnung Eurepox® 7001 von der Firma
Schering AG.
Geeignetes Polyurethanharz ist beispielsweise Polyisocyanat
vernetzendes Acrylharz. Geeignete Isocyanate sind beispielsweise
aliphatische Polyisocyanate und sind erhältlich unter der
Bezeichnung Desmodur® N von der Firma Bayer AG.
Auch wäßrige Systeme auf Basis von Acrylat-Styrol-Copolymeren und
Polyvinylacetatdispersionen sind bevorzugt. Geeignete Acrylat-
Styrol-Copolymere sind beispielsweise wäßrige Dispersionen eines
Copolymers auf Basis Acrylsäureester, Polyacrylsäuren-n-butyl
ester, n-Butylacrylat. Geeignete Dispersionen sind erhältlich
unter den Bezeichnungen Acronal® 81 D, Acronal® DS 3397,
Acronal® 290 D der Firma BASF AG.
Geeignete Polyvinylacetatdispersionen sind u. a. beispielsweise
erhältlich unter der Bezeichnung Movilith® DCO2, Movilith® DM2H,
Movilith® DM2 der Firma Hoechst.
Weiterhin können auch Harnstoff-Formaldehyd-Harze, die mit
aliphatischen Alkoholen verethert sein können, als Kunstharz
verwendet werden. Geeignete Produkte sind u. a. erhältlich unter
der Bezeichnung Plastopale®, Luvipale®, Maprenale® von der Firma
BASF.
Auch Melamin-Formaldehydharze - Harze, die mit aliphatischen
Alkoholen verethert sein können, werden bevorzugt verwendet.
Geeignete Produkte sind u. a. erhältlich unter der Bezeichnung Ma
dutit® HW 150 von der Firma Hoechst.
Die beiden letztgenannten Harze werden vorwiegend als Zusatz zu
den obengenannten Kunstharzen verwendet.
Als bevorzugte Komponente a) verwendet man Vinylchlorid
polymerisate mit einem K-Wert, gemessen nach DIN 7749, im Bereich
von 10 bis 100, vorzugsweise im Bereich von 55 bis 80. Besonders
geeignet sind PVC-Dispersionen in hochsiedenden Lösungsmitteln
mit Zusätzen von Weichmachern, sogenannte Plastisole.
Der Gesamtgehalt der Komponente a) in der intumeszierenden Masse
aus a) und b) liegt im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise
im Bereich von 40 bis 80 Gew.-% und insbesondere im Bereich von
50 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Mischung aus a) und b).
Die Zusammensetzung von intumeszierenden Mischungen b) und der
Mechanismus ihrer Wirkung ist im Prinzip, beispielsweise aus
EP-A-0 106 099, EP-A-688 852 und EP-A-694 574 bekannt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand nimmt man an, daß sich aus
phosphorhaltigen Stickstoffverbindungen, die im allgemeinen eine
Komponente von intumesziernden Mischungen sind, in der Hitze des
Feuers Phosphorsäure und Ammoniak entwickeln.
Die Phosphorsäure reagiert dann, so nimmt man nach derzeitiger
Kenntnis an, mit organischen Polyhydroxyverbindungen, einer
zweiten Komponente die in intumeszierenden Mischungen üblicher
weise enthalten ist, unter Bildung von Kohlenstoff, der dann
mittels Ammoniak und Stickstoff - diese Gase entwickeln sich nach
derzeitiger Kenntnis in der Feuerhitze aus wasserunlöslichen
Stickstoffverbindungen, einer dritten Komponente, die in der
Regel in intumeszierenden Mischungen enthalten ist - zu einem
isolierenden, keramisierenden Schaum aufgeschäumt wird.
Gut geeignete intumeszierende Mischungen im Sinne der Erfindung
enthalten als phosphorhaltige Stickstoffverbindung(en)
b1) Ammonium-, Melamin-, Dimelamin-, Harnstoff-, Dicyclodiamid-,
Carbamid- und Guanidinphosphate oder deren Mischungen. Bevorzugte
Verbindungen b1) sind Ammoniumpolyphosphate und Melaminphosphate
oder deren Gemische.
Der Gehalt der Komponente b1) in der intumeszierenden Mischung
b1) bis b4) beträgt im allgemeinen 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
11 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Mischung b1) bis b4).
Geeignete Polyalkohole b2) sind Glycerin, Glycerinprodukte,
Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Tetraphenylethylenglycol,
Di-Trimethylolpropan, 2,2-Dimethylolbutanol, Dipentaerythrit,
Tripentaerythrit, EO/PO-Trimethylolpropan, EO/PO-Pentaerythrit,
Zucker, Polysaccharide wie Stärke und Cellulose und deren
Mischungen.
Bevorzugt sind Glycerin und Dipentaerythrit oder deren Gemische.
Der Gehalt der Komponente b2) in der intumeszierenden Mischung
b1) bis b4) beträgt im allgemeinen 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 18 Gew.-%, bezogen auf die Mischung b1) bis b4).
Geeignete in Wasser schwerlösliche Stickstoffverbindungen b3)
sind Melaminderivate wie beispielsweise Melamincyanurate, Mela
minphosphate, Melaminborate und nieder- und hochmolekulare Poly
ethylenimine.
Bevorzugt sind Melamin und Melamincyanurat oder deren Gemische.
Der Gehalt der Komponente b3) in der intumeszierenden Mischung
b1) bis b4) beträgt im allgemeinen 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Mischung b1) bis b4).
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die intumes
zierende Mischung als Komponente b4) noch Zusatzstoffe enthält,
wie blähdruckentwickelnde Stoffe wie Blähgraphit, anorganische
Hydroxylgruppen enthaltende Füllstoffe wie Aluminiumhydroxyd, Ma
gnesiumhydroxyd, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat und Barium
hydroxid, vorzugsweise Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid,
weiterhin Weichmacher, Verdicker, Verlaufsmittel, Entschäumer,
Haftvermittler und insbesondere rheologische Zusätze.
Weitere geeignete Flammschutzadditive sind beispielsweise Borver
bindungen wie Borsäure, Metallborate, Aminoborate und Borane,
organische Halogenverbindungen, wie hochchlorierte alphatische
Kohlenwasserstoffe, alphatische und aromatische Bromverbindungen
(z. B. Hexabromcylodecan) und Chlorparaffine, Metallocene, wie
Ferrocen, Azidodicarbonsäurediamide, organische Phosphor
verbindungen, wie roter Phosphor und organische Phosphor
verbindungen, wie chlorhaltige Phosphorpolyole auf Basis oligo
merer Phosphorsäureester.
Die Summe der Komponenten b4) kann in der Mischung b1) bis b4) zu
0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten sein,
bezogen auf die Mischung b1) bis b4).
Die Gewichtsanteile aus blähdruckentwickelnder Komponente und
anorganischem Hydroxylgruppen enthaltendem Füllstoff in der
Gesamtmasse der Komponente b4) liegt üblicherweise im Bereich
von 20 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 30 bis
50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Komponente b4).
Zur Formulierung der intumeszierenden Masse aus a) und b) werden
üblicherweise die Bestandteile a) und b), vorzugsweise a) und b1)
bis b3) und gegebenenfalls auch b4) mit den üblichen Misch
verfahren, beispielsweise mit Dissolvern oder Planetenmischern
gemischt.
Im Falle der Epoxyverbindungen a) werden im allgemeinen Epoxid
harz mit Aminhärter gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs
mittels, mit den Komponenten b1) bis b3) und fakultativ b4)
gemischt und auf den Kunststoffkörper aufgebracht.
Im Falle der Polyurethane a) werden im allgemeinen Polyole mit
Polyurethanen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels
mit den Komponenten b1) bis b3) und fakultativ b4) gemischt und
auf den Kunststoffkörper aufgebracht.
Geeignete Lösungsmittel für diese Mischungen sind beispielsweise
aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
aliphatische Ester, also 1-Butanol, Xylol, Butylacetat.
Acrylat-Styrol-Copolymere werden im allgemeinen als wäßrige
Dispersion angewendet und mit den übrigen Komponenten b1) bis b3)
gemischt und auf den Formkörper aufgebracht.
Besonders gut geeignete intumeszierende Massen enthalten als
Komponente a) Plastisol, wie bereits definiert, als Komponente
b1) Ammoniumphosphat, als Komponente b2) Dipentaerythrit, als
Komponente b3) Dicyandiamid und als Komponente b4) Blähgraphit
und Aluminiumhydroxid.
Die erfindungsgemäßen Kunststoffschichtkörper können Bestandteil
von Körpern sein, die nicht nur aus Kunststoff bestehen. So
können die erfindungsgemäßen Kunststoffschichtkörper Körper aus
anderen Materialien, wie Metall, Glas oder Holz überziehen und
somit eine feuerresistente Deckschicht, Deckschichten oder eine
feuerresistente Zwischenschicht oder Zwischenschichten bilden.
Die Herstellung derartiger Körper geschieht üblicherweise mit den
bekannten Beschichtungsmethoden wie Streichen, Rollen, Rakeln,
Spritzen - mittels Druckgasen oder vorzugsweise mittels Airless-
Methode - Kaschieren, Laminieren, Kleben oder durch Tauch
verfahren, vorzugsweise mittels Spritzen oder Tauchen. Nach der
Beschichtung kann eine zusätzliche Schutzschicht aufgebracht wer
den, beispielsweise eine Schrumpffolie.
Die erfindungsgemäßen Kunstsoffschichtkörper oder Körper eignen
sich besonders gut als feuerresistente Hohlkörper, wie Behälter,
insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Kunststoffschicht
körper als brandgeschützte Kunststoffkraftstoffbehälter. Diese
werden üblicherweise aus Polyethylen hoher Dichte (PE-HD) im
Blasformprozeß hergestellt und dann mit den intumeszierenden
Massen aus a) und b) behandelt.
Besonders gut geeignete intumeszierende Massen hierfür enthalten
als Komponente a) Plastisol, wie bereits definiert, als Kompo
nente b1) Ammoniumphosphat, als Komponente b2) Dipentaerythrit,
als Komponente b3) Dicyandiamid und als Komponente b4) Bläh
graphit und Aluminiumhydroxid.
Die so behandelten Kunststoffkraftstoffbehälter bestehen problem
los den Brandtest, in Anlehnung an das UN-Agreement ECE-Regula
tion No. 34 Annex 5.
Weiterhin eigenen sich die erfindungsgemäßen Kunststoffschicht
körper und Körper als feuerresistente Rohre, die insbesondere als
Leitungssystem in Feuerlöschanlagen eingesetzt werden können.
Die erfindungsgemäßen Kunststoffschichtkörper oder Körper können
auch vorteilhaft als Kanäle, insbesondere als Kabelkanäle, Kabel
ummantelungen, Kabelabschottungen oder als feuergeschützte Bo
denbeläge, insbesondere PVC-Bodenbeläge, verwendet werden.
Die Behandlung von Kunststoffasern mit den intumeszierenden
Massen aus a) und b), beispielsweise durch Tauchen der Fasern in
flüssige Massen aus a) und b), führt zu brandgeschützte Kunst
stoffasern mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, die dann
wie üblich zu Geweben oder Vliesen weiterverarbeitet werden
können.
Die erfindungsgemäßen Schichtkörper, insbesondere solche mit
Polyurethanen als Basispolymeres welches eine Schicht aus a) und
b) enthält, können als feuerresistente Sitzmöbel, beispielsweise
Sitze in Kinos, Zug-Wagons oder Flugzeugen verwendet werden.
Die Wirksamkeit von neun verschiedenen intumeszierenden Massen
wurde in Brandversuchen mit Kunststoffkanistern gezeigt.
Weiterhin wurde die mechanische und chemische Beständigkeit von
Hohlkörpern und Platten, welche mit erfindungsgemäßen intumes
zierenden Massen ausgerüstet wurden, geprüft.
Die intumeszierenden Massen werden tabellarisch am Ende
beschrieben.
Die Brandschutzprüfung mit PE-HD-Kanistern wurde analog
UN-Agreement ECE-Regulation No. 34, Annex 5 durchgeführt.
In eine stählerne Brandwanne (300 mm × 260 mm × 40 mm) wurde eine
Halterung für 5-l-Kunststoffkanister der Abmessungen 245 mm ×
200 mm × 250 mm gestellt, wobei der Abstand der Halterung zum
Brandwannenboden 160 mm betrug.
Der zu beflammende Prüfkörper war jeweils ein handelsüblicher
5-l-PE-HD-Kanister (obiger Abmessung). Auf diesen Kanister wurde
jeweils, mittels Airless Spritztechnik, eine der neun verschiede
nen intumeszierenden Massen (Zusammensetzung siehe Tabelle am
Ende) aufgetragen. (Für die Beispiele 3,5,8 und 9 wurde der Kani
ster nach dem Auftrag für 10 min bei 110°C getrocknet, die übrigen
Kanister wurden über Nacht bei 20°C getrocknet). Die Auftragsmenge
entsprach einem Naßgewicht von ca. 400 g/m² (siehe Tabelle 1). Als
Vergleich diente ein PE-HD-Kanister, der nicht mit einer intumes
zierenden Masse ausgerüstet war.
Nachdem die intumeszierende Masse aufgetragen war, wurde der
Kanister mit 2,5 l Wasser gefüllt und in die bereits beschriebene
Halterung gestellt.
Danach wurden 250 ml bleifreies Normalbenzin in der Brandschutz
wanne entzündet und 180 Sekunden lang brennengelassen, wobei es
die Prüfkanister beflammte.
Unbeschichtete Kunststoffkanister waren bereits nach 80 Sekunden
aufgeplatzt oder teilweise entflammt, wohingegen sämtliche, mit
den erfindungsgemäßen intumeszierenden Massen ausgerüsteten Kani
ster, die Brandschutzprüfung problemlos überstanden und keine Un
dichtigkeiten aufwiesen. Außerdem wurde keine brandunterstützende
Wirkung der Beschichtung festgestellt (Selbstverlöschung).
Eine der intumeszierenden Massen 1 bis 9 wurde jeweils, wie
oben beschrieben, auf eine PE-HD-Platte aus Lupolen 4261 A
(300 mm × 300 mm × 3 mm) gespritzt und im Falle der Plasti
solbeschichtung (Beispiele 3, 5, 8 und 9) geliert. (200 bis
400 g Brandschutzmischung/m², naß).
Die so behandelten Platten wurden der Außenbewitterung bei
Temperaturen im Bereich von -10 bis +20°C vier Monate lang
ausgesetzt oder bei -20°C drei Monate im Tiefkühlschrank auf
bewahrt.
Als Vergleich wurde eine Beschichtungsmasse nach
EP-A 0 106 099, Beispiel 2 auf eine wie oben beschriebene
PE-HD-Platte aufgetragen und die so behandelte Platte eben
falls der Außenbewitterung bei Temperaturen im Bereich von
-10 bis +20°C vier Monate lang ausgesetzt oder bei -20°C drei
Monate lang im Tiefkühlschrank aufbewahrt.
In 14tägigem Abstand wurden über einen Zeitraum von 4 bzw.
3 Monaten Biegeprüfungen durchgeführt. Hierzu wurden die be
schichteten PE-HD-Platten über eine Kante im Winkel von 90°
zehnmal geknickt.
Die Beschichtungen der mit den erfindungsgemäßen intumes
zierenden Massen 1 bis 9 ausgerüsteten Platten blieben haften
und flexibel. Es wurden keine Risse oder Versprödungen
festgestellt. Besonders gut waren die PVC-haltigen intumes
zierenden Massen 3, 5, 8 und 9.
Die Beschichtung nach EP-A 0 106 099 hingegen versprödete,
zeigte spätestens nach vierzehn Tagen Risse, blätterte ab und
zerbrach schon nach dem ersten Biegeversuch.
Wie unter B1) beschrieben wurden PE-HD-Platten mit den
erfindungsgemäßen intumeszierenden Massen 1 bis 9 oder mit der
Brandschutzmischung aus EP-A 0 106 099, Beispiel 2, beschichtet.
Die so behandelten Platten wurden naß und trocken nach
DIN 53778-A (Gardner) gebürstet und optisch begutachtet. Die mit
den erfindungsgemäßen intumeszierenden Massen 1 bis 9 ausge
rüsteten Platten waren praktisch nicht angegriffen, besonders gut
waren wiederum die Mischungen 3, 5, 8 und 9. im Vergleich hierzu
wies die mit der Brandschutzmischung aus EP-A 0 106 099, Bei
spiel 2 ausgerüstete Platte starke Scheuerspuren und teilweises
Ablösen der Schicht auf.
300 ml Flaschen aus PE-HD wurden, wie unter A) beschrieben,
mit der intumeszierenden Masse 5 beschichtet (400 g/m²). Die
Flaschen wurden mit Testkraftstoff; MO (Haltermann CEC-
RF-08-A-85) befüllt und nach ECE/R Nr. 34/5 geprüft. Die be
schichteten Flaschen erfüllten die Prüfungsanforderungen.
Wie unter B1) beschrieben wurden PE-HD-Platten mit den
erfindungsgemäßen intumeszierenden Massen 1 bis 9 bzw. der
Mischung aus EP-A 0 106 099, Beispiel 2 beschichtet (300 bis
400 g/m²).
Diese Platten wurden mit einem "Bewitterungsrad" vier Monate
lang durch eine wäßrige Waschlösung (0,25% Natrium-n-
dodecylbenzolsulfonat) cyclisiert, wobei sich das Rad eines
Durchmessers von 2 m mit 12 Umdrehungen/h drehte. Hierbei
wurden die Platten mit UV-Licht bestrahlt.
Die Beschichtungen aus den erfindungsgemäßen intumeszierenden
Massen 1 bis 9 erwiesen sich als resistent, vorzügliche Er
gebnisse zeigten die Mischungen 3, 5, 8 und 9. Die Beschich
tung nach EP-A 0 106 099, Beispiel 2, war nach sieben Tagen
vollständig abgeblättert.
Wie unter B1) beschrieben wurden PE-HD-Platten, jetzt aller
dings mit den Dimensionen 150 mm × 150 mm × 3 mm, mit den
erfindungsgemäßen intumeszierenden Massen 1 bis 9 beschichtet
(350 g/m²). Sie wurden dann mit der beschichteten Seite in
folgende Kraftstoffe oder Lösungsmittel getaucht, abgedeckt
und sieben Tage stehen gelassen.
Normal bleifreier Otto-Kraftstoff ROZ95 DIN EN 228
Super bleifreier Otto-Kraftstoff ROZ95 DIN EN 228
Diesel DIN EN 590
Methanol
Ethanol
Aceton
Glycol.
Super bleifreier Otto-Kraftstoff ROZ95 DIN EN 228
Diesel DIN EN 590
Methanol
Ethanol
Aceton
Glycol.
Die Beschichtungen zeigten keine Ablösung und keine Auf
lösung.
KKB aus Lupolen 4261® A der BASF Aktiengesellschaft, wurden
wie unter A) beschrieben mit der intumeszierenden Masse 5
beschichtet (400 g/m²) und mittels verschiedener Prüf
verfahren geprüft.
Es wurde der Pendelschlagtest nach ECE-R Nr. 34, Annex 5 bei
-40°C ± 2°C; angeführt.
Der KKB entsprach den Prüfungsanforderungen des Pendelschlag
tests in vollem Umfang. Es wurde kein Ablösen der Beschich
tung an den Auftreffpunkten festgestellt.
Diese Prüfung stellt einen Auffahrunfall mit einer Geschwin
digkeit von 50 km/h nach. Der Tank (halb gefüllt mit einem
Glykol-Wasser-Gemisch) wurde auf eine Höhe von 6 m gebracht,
ausgelöst und fiel in freiem Fall auf eine Betonplatte.
Insgesamt erfolgten 6 Fallversuche auf unterschiedlich
beschädigungsgefährdete Stellen.
Der beschichtete Tank erfüllte die Anforderungen des Falltests.
Die Beschichtung übte keinen negativen Einfluß auf die mecha
nischen Eigenschaften des Lupole®-Kunststoffs aus. Der KKB blieb
dicht, keine Leckage wurde beobachtet.
(Alle %-Angaben bedeuten Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der
jeweiligen Masse).
Epoxidharz, Epoxidwert 0,2-0,0225, Hydroxidwert ca. 0,23 Eurepox® 7001 (Schering AG)|31,00% | ||
Aluminiumhydroxid, Apyral® 25, (VAW-Vereinte Aluminium-Werke AG) | 6,50% | |
Blähgraphit, blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt < 95%, Blähvolumen 200 cm³/g | 6,85% | |
(LUH-Georg Luh GmbH, D-65396 Walluf) @ | Dipentaerythrit | 1,05% |
Melamin | 0,16% | |
Ammoniumpolyphosphat | 0,39% | |
Xylol | 14,05% | |
Bitumen, Spezial Tar Nr. 1 (Worl´e-Chemie, Hamburg) | 20,00% | |
Polyaminhärter, Polyamidoamidaddukt, Euredur® 423 (Schering AG) | 20,00% |
Polyisocyanat vernetzendes Acrylharz, Hydroxidwert ca. 4,5% Synthalat® A150 (Synthopol-Chemie)|28,00% | ||
Butylacetat | 12,00% | |
Ammoniumpolyphosphat | 2,97% | |
Dipentaerythrit | 1,80% | |
Melamin-Formaldehydharz, Madurit® MW150 (Hoechst AG) | 2,25% | |
Melamin | 1,98% | |
Blähgraphit, blähfähiger Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen 200 cm³/g | 9,00% | |
(LUH-Georg Luh GmbH) @ | Bitumen, Spezial Tar Nr. 1 (Worl´e-Chemie) | 22,00% |
Aliphatisches Polyisocyanat, Isocyanatanteil ca. 75% Desmodur® N, (Bayer AG) | 20,00% |
Phosphatester, Trikresylphosphat, Disflammol® TKP (Bayer AG)|15,00% | |
Bitumen, Epicom® S (Raschig GmbH, Ludwigshafen | 7,50% |
Aluminiumhydroxid | 39,34 |
Zinkborat | 1,06% |
Blähgraphit, (blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen 190-200 cm3/g, Expran-C-MBS (Tropag, O. Ritter Nachf. GmbH) | 14,60% |
PVC-Harz, Vinnolit® P4472 (Vinnolit Kunststoff GmbH) | 22,50% |
Polyisocyanat vernetzendes Acrylharz, Hydroxidanteil ca. 4,5% Synthalat® A150 (Synthopol-Chemie)|30,00% | ||
Ammoniumpolyphosphat | 3,30% | |
Dipentaerythrit | 2,20% | |
Melamin-Formaldehydharz, Madurit® MW150 (Hoechst AG) | 2,50% | |
Melamin | 2,20% | |
Blähgraphit, blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen ca. 200 cm³/g | 10,00% | |
(LUH-Georg Luh GmbH) @ | Aliphatisches Polyisocyanat, Isocyanatanteil ca. 75% Desmodur® N, (Bayer AG) | 30,00% |
Solvesso® (Exxon Chemicals GmbH) | 19,80% |
Trikresylphosphat, Disflammol® TKP (Bayer AG)|22,50% | ||
Aluminiumhydroxid | 41,34% | |
Zinkborat | 1,06% | |
Blähgraphit, blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen ca. 200 cm³/g | 10,60% | |
(LUH-Georg Luh GmbH) @ | PVC-Harz, Vinnolit® P4472, (Vinnolit-Kunststoff GmbH) | 24,50% |
N-Butylacrylat/Styrolcopolymer, Acronal® 290D (BASF AG)|15,00% | |
Wasser | 36,40% |
Verdicker, hochdisperses, amorphes Siliciumdioxid, Aerosil® 200 (Degussa) | 0,30% |
Netzmittel, ethoxiliertes Alkylphenol, Lutensol® AP9 (BASF AG) | 0,30% |
Ammoniumpolyphosphat | 10,25% |
Dipentaerythrit | 6,00% |
Melamin | 6,75% |
Blähgraphit, blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen 200 cm³/g | 25,00% |
(LUH-Georg Luh GmbH) |
Polyvinylacetat, Mowilith® DW460F (Hoechst AG)|14,60% | |
Phosphorsäurepartialester, Budit® 380 (Chemische Fabrik Budenheim) | 45,70% |
Melamin-Formaldehydharz, Madurit® MW150 (Hoechst AG) | 30,20% |
Ca (CO₃) | 2,70% |
Blähgraphit, blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen 190-200 cm³/g, Expan-C-MBS (Tropag, O. Ritter Nachf. GmbH) | 4,60% |
Polysacharidverdicker, Kelzan® S (Lanco, D-27721 Ritterhude-Ihlpohl) | 0,50% |
Netzmittel, ethoxiliertes Alkylphenol, Intrasol® NP9 (Degussa) | 0,80% |
Polysiloxanentschäumer Byk® 033 (Byk-Chemie) | 0,90% |
Phthalatweichmacher, Palatinol® 911 (BASF AG)|25,00% | ||
Ammoniumpolyphosphat | 13,50% | |
Dipentaerythrit | 8,00% | |
Melamin-Formaldehydharz, Madurit® MW150 (Hoechst AG) | 10,00% | |
Melamin | 8,50% | |
Blähgraphit, blähfähiges Naturgraphit, C-Gehalt <95%, Blähvolumen ca. 200 cm³/g | 10,00% | |
(LUH-Georg Luh GmbH) @ | PVC-Harz, Vinolit® D 4472 (Vinolith-Kunststoff GmbH) | 25,00% |
Di-2-ethylhexadipat, DOA (BASF AG)|30,00% | |
Ammoniumpolyphosphat | 13,20% |
Dipentaerythrit | 8,00% |
Melamin-Formaldehydharz, Madurit® MW150 (Hoechst AG) | 10,00% |
Melamin | 8,80% |
PVC-Harz, Vinolit® D 4472 (Vinolith-Kunststoff GmbH) | 30,00% |
Claims (12)
1. Kunststoffschichtkörper, in welchen mindestens eine Schicht
- a) ein Kunstharz oder mehrere Kunstharze ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bitumen, Epoxyharzen, Polyurethanen, Polyolefinen, Siliconen, Kautschuk, synthetischen Thermo plasten, Acrylatpolymeren, Vinylchloridpolymerisaten, Harnstoff-Formaldehydharzen und Melamin-Formaldehydharzen und
- b) eine intumeszierende Mischung
enthält.
2. Kunststoffschichtkörper nach Anspruch 1, wobei die Kompo
nente a) ein Plastisol ist.
3. Kunststoffschichtkörper nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei
die Komponente b)
- b1) eine phosphorhaltige Stickstoffverbindung,
- b2) einen Polyalkohol,
- b3) eine in Wasser schwerlösliche Stickstoffverbindung und
- b4) gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe
enthält.
4. Körper, enthaltend einen Kunststoffschichtkörper nach den
Ansprüchen 1 bis 3.
5. Kunststoffschichtkörper oder Körper nach den Ansprüchen 1 bis
4 in Gestalt eines Hohlkörpers.
6. Kunststoffschichtkörper oder Körper nach den Ansprüchen 1 bis
4 in Gestalt eines Rohres.
7. Kunststoffschichtkörper oder Körper nach den Ansprüchen 1 bis
4 in Gestalt einer Folie.
8. Kunststoffschichtkörper oder Körper nach den Ansprüchen 1 bis
4 in Gestalt einer Faser.
9. Verwendung der Körper oder Kunststoffschichtkörper gemäß den
Ansprüchen 1 bis 5 als Behälter.
10. Verwendung der Kunststoffschichtkörper gemäß den Ansprüchen 1
bis 3 als Kraftstofftank.
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