DE19616526A1 - Maschine zur materialabtragenden Bearbeitung optischer Werkstoffe für die Herstellung von Optikteilen - Google Patents
Maschine zur materialabtragenden Bearbeitung optischer Werkstoffe für die Herstellung von OptikteilenInfo
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur materialabtragenden Be
arbeitung optischer Werkstoffe für die Herstellung von Optikteilen,
insbesondere von Brillengläsern, mit sphärischen, asphärischen,
torischen, atorischen, zylindrischen oder auch anderen optisch
wirksamen Flächen durch Fräs- und/oder Schleif- sowie Polierprozes
se. Dabei umfaßt die Maschine
- - einen Spindelstock mit einer rotierenden Spindel, auf deren freiem Ende ein Werkstückträger für einen Optikkörper, z. B. eine Blockspannvorrichtung für einen Linsenrohling, sitzt,
- - einen Antriebskopf mit einer schnellaufenden Spindel für die Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeugs, bspw. eines Fräsers oder Schleifkörpers,
- - zwei Supporte oder Schlitten, die relativ zueinander und zu einem Grundgestell in einem rechtwinkligen oder karthesischen Koordinatensystem verstellbeweglich angeordnet sind,
- - einen Winkelsupport, mit dem das Bearbeitungswerkzeug relativ zum Werkstückträger und/oder Optikkörper in die Bearbeitungs positionen bringbar ist,
- - wobei durch die im Koordinatensystem verstellbaren Supporte oder Schlitten das Bearbeitungswerkzeug gegen das Werkstück bzw. den Optikkörper an- und zustellbar ist,
- - wobei einer der Supporte oder Schlitten in Richtung der bzw. parallel zur Drehachse von Spindel und Werkstückträger des Spindelstockes verstellbar und der andere Support oder Schlit ten quer zur Drehachse von Spindel und Werkstückträger Spindelstockes verstellbar ausgerichtet ist,
- - und wobei die zu einer durch beide Koordinaten des Koordinaten systems geführten Ebene parallele Achsebene des Antriebskopfes und des Bearbeitungswerkzeuges mit der Drehachse der Werkstück träger-Spindel des Spindelstocks zusammenfällt.
Eine Maschine dieser gattungsgemäßen Art ist in der DE 41 35 306 A1
zusammen mit einem Verfahren und einem System zum Oberflächen
bearbeiten und Kantenbeschneiden eines Brillenglasrohlings bereits
offenbart.
Der DE 41 35 306 A1 können darüber hinaus auch noch eine Vielzahl
von Informationen, Anforderungen und Bedingungen entnommen werden,
die für eine Bearbeitung von Optikteilen, insbesondere Brillen
gläsern, auf der Grundlage gegebener Rezept- bzw. Verschreibungs
daten bedeutsam sind.
Die jeweiligen Rezept- bzw. Verschreibungsdaten werden einem elek
tronischen Rechner, bspw. mittels einer Eingabeeinheit, zugeführt
und darin zur Beeinflussung eines Servoreglers verarbeitet. Der
Servoregler setzt die im Rechner zu numerischen Maschinenbetriebs
daten umgewandelten Rezept- bzw. Verschreibungsdaten in Bewegungen
von Antriebs- bzw. Stellmotoren um, von denen einer die jeweilige
Drehwinkellage des Werkstückträgers mit dem Optikkörper um die
Spindelstockachse relativ zum Bearbeitungswerkzeug einstellt bzw.
positioniert. Von zwei weiteren Stellmotoren wird jeweils die axiale
und die radiale Position zwischen dem Werkstück bzw. dem Optikkörper
und dem Bearbeitungswerkzeug in der Zeiteinheit bestimmt. Jeder
einzelne Bearbeitungspunkt am Werkstück bzw. Optikkörper aus einer
sehr großen Anzahl von Bearbeitungspunkten, welche miteinander die
Form der durch die Rezept- bzw. Verschreibungsdaten vorgegebenen
optisch wirksamen Fläche des Optikteiles (Brillenglases) definieren,
besteht damit aus drei Koordinaten.
Auf jeden einzelnen Bearbeitungspunkt am Optikkörper bzw. Linsenroh
ling für das Brillenglas wirkt das Bearbeitungswerkzeug mit einem
Umfangslinien-Bereich ein, welcher einerseits von der mit Hilfe des
Winkelsupports fest voreingestellten Winkellage der Rotationsachse
des Bearbeitungswerkzeuges gegenüber derjenigen Rotationsebene
abhängig ist, auf welcher der mit dem Optikkörper besetzte Werk
stückträger mittels seiner Spindel im Spindelstock rotiert. Anderer
seits bestimmt sich jedoch der jeweils am Optikkörper bzw. Linsen
rohling in der Zeiteinheit wirksame Umfangslinien-Bereich des
Bearbeitungswerkzeuges aus der durch die Rezept- bzw. Verschrei
bungsdaten vorgegebenen axialen und radialen Raumlage des betreffen
den Bearbeitungspunktes gegenüber dem Ursprungspunkt 0 der jeweils
betroffenen optisch wirksamen Fläche. Mit der sich gegenüber dem
Ursprungspunkt 0 der jeweils vorgegebenen optisch wirksamen Fläche
fortwährend ändernden Raumlage der einzelnen Bearbeitungspunkte
ändern sich auch ständig die am Werkstück bzw. Optikkörper wirksam
werdenden Umfangslinien-Bereiche des Werkzeuges und damit die
Schnittbedingungen. Das gilt insbesondere für den Freiwinkel, also
den Winkel zwischen der Schnittfläche des Werkstücks und der Frei
fläche der Schneide; für den Spanwinkel, also den Winkel zwischen
der Senkrechten auf die Schnittfläche und der Spanfläche, sowie für
den Schnittwinkel, also den Winkel zwischen Schnitt- und Spanfläche.
Es liegt auf der Hand, daß diese Art der Oberflächenbearbeitung des
einen Optikkörper bildenden Werkstücks (Linsenrohlings) nicht frei
von Fehlern sein kann und daß die diesem Fräs- und/oder Schleif
prozeß eigentümlichen Bearbeitungsfehler sich nur noch mit dem
nachfolgenden Polierprozeß - also entsprechend aufwendig - kor
rigieren lassen.
Nachteilig ist auch, daß bedingt durch die Arbeitsweise der vor
bekannten Maschine nur Werkzeuge mit relativ kleinem Durchmesser
zum Einsatz kommen können, weil nämlich beim Arbeiten mit Werkzeugen
großen Durchmessers die Gefahr besteht, daß die Peripheriebereiche
des jeweils in Bearbeitung befindlichen Optikkörpers (Linsenrohling)
in höchst unerwünschter Weise beschädigt werden.
Es ist nun das Ziel der Erfindung, die den bekannten Maschinen der
eingangs erwähnten Art noch eigentümlichen Unzulänglichkeiten zu
überwinden und die materialabtragende Bearbeitung optischer Werk
stoffe für die Herstellung von Optikteilen, insbesondere von Bril
lengläsern, zu erleichtern. Es liegt deshalb der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Maschine der eingangs näher spezifizierten
Gattung dahingehend weiter zu verbessern, daß sich eine höhere
Präzision zumindest bei der Durchführung der Fräs- und/oder Schleif
prozesse an den Optikkörpern, insbesondere Linsenrohlingen, errei
chen läßt. Darüber hinaus soll aber auch die Möglichkeit geschaffen
werden, für die Bearbeitung der optisch wirksamen Flächen an den
Werkstücken Werkzeuge mit größeren Durchmessern einsetzen zu können,
um dadurch höhere Spanleistungen und eine Verbesserung der Wirt
schaftlichkeit zu erhalten.
Es wurde gefunden, daß die Lösung dieser relativ komplexen Aufgabe
verblüffend einfach erreichbar ist, wenn
- - der Winkelsupport mit dem Antriebskopf und dem Bearbeitungs werkzeug um eine Achse gesteuert schwenkverstellbar angeordnet ist, die sich im rechten Winkel zu der durch beide Koordinaten des Koordinatensystems geführten Ebene erstreckt,
- - diese Schwenkverstell-Achse in ständiger Flucht- bzw. Deckungs lage mit einem Mittelpunkt (Zentrum) zum Schneidenverlauf des Bearbeitungswerkzeuges um die Spindeldrehachse des Antriebs kopfes gehalten ist,
- - und diese Schwenkverstell-Achse sich zugleich auch ständig im rechten Winkel zur Spindeldrehachse des Antriebskopfes bzw. Bearbeitungswerkzeugs erstreckt,
- - wobei außer dem Antriebs- bzw. Stellmotor der Werkzeugträger-Spindel und den Stellmotoren für die beiden Supporte oder Schlitten auch noch ein weiterer Stellmotor für die Schwenkver stell-Achse des Winkelsupports in rechnergesteuerter Verbindung mit einem Servoregler steht.
Zusätzlich zu den Rotationsachsen von Werkstückträger und Bearbei
tungswerkzeug sowie zu den beiden Koordinatenachsen des rechtwink
ligen oder karthesischen Koordinatensystems wird also erfindungs
gemäß an der Maschine eine fünfte Bewegungsachse verfügbar gemacht.
Über diese läßt sich - rechnergesteuert - die An- und Zustellung
des Bearbeitungswerkzeuges relativ zu dem der Bearbeitung zu unter
werfenden Optikkörper, insbesondere dem Linsenrohling für ein
Brillenglas, zusätzlich beeinflussen. Es wird nämlich erreicht, daß
zumindest die Fräs- und/oder Schleifprozesse zur Ausbildung der
optisch wirksamen Flächen an den Optikkörpern, insbesondere an den
Linsenrohlingen für Brillengläser, mit einer Präzision ablaufen,
die einen nachfolgend notwendigen Polierprozeß erheblich verringert
bzw. minimiert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Winkelsupport aus einer auf die Drehachse von Spindel und Werkzeug
träger des Spindelstockes ausgerichteten Grund- bzw. Ausgangsstel
lung um die Schwenkverstell-Achse sowohl im Uhrzeiger-Drehsinn als
auch im Gegenuhrzeiger-Drehsinn jeweils um einen Winkel von bis zu
90° verlagerbar vorgesehen bzw. angeordnet ist. Hierdurch wird
nämlich gewährleistet, daß sich alle verfügbaren Bauformen von
Bearbeitungswerkzeugen problemlos zur materialabtragenden Bearbei
tung der optischen Werkstoffe einsetzen lassen. Dabei ist besonders
wichtig, daß nach der Erfindung der Schneidenverlauf am Bearbei
tungswerkzeug bezogen auf dessen in ständiger Flucht- bzw. Deckungs
lage mit der Schwenkverstell-Achse des Winkelsupports gehaltenen
bzw. ausgerichteten Mittelpunkt mit einem definierten Durchmesser
und auf einem definierten Kreisausschnitt vorgesehen werden kann.
Der Schneidenverlauf des Bearbeitungswerkzeuges läßt sich dann
nämlich mittels des Winkelsupports relativ zu dem vom Werkstück
träger des Spindelstockes gehaltenen Optikkörper auf jeden beliebi
gen Bearbeitungspunkt eines von Verschreibungs- bzw. Rezeptinforma
tionen bestimmten Satzes von Bearbeitungspunkt-Daten mit Hilfe des
rechnergesteuerten Servoreglers exakt tangential ausrichten.
In erfindungsgemäßer Weiterbildung der Maschine hat es sich beson
ders bewährt, wenn die Spindel mit dem Werkstückträger im Spindel
stock drehantreibbar, aber relativ zu einem Grundgestell axial fest
gelagert ist, und wenn der Antriebskopf mit Werkzeugspindel und
Bearbeitungswerkzeug auf einem vom Spindelstock unabhängigen bzw.
getrennt am Grundgestell angeordneten Support bzw. Schlitten sitzt,
wobei der Schlitten in Richtung der bzw. parallel zur Drehachse von
Spindel und Werkstückträger des Spindelstockes relativ zum Grundge
stell verstellbar ist. Darüber hinaus kann der den Winkelsupport
für den Antriebskopf mit Werkzeugspindel und Bearbeitungswerkzeug
tragende Support bzw. Schlitten der eine Teil eines Kreuzsupports
oder -schlittens sein, welcher mit seinem anderen Support- bzw.
Schlittenteil verstellbeweglich auf dem Grundgestell ruht, auf bzw.
in dem der Spindelstock mit der Werkstückträger-Spindel axial fest
angeordnet ist.
Bei einer anderen Bauart einer Maschine nach der Erfindung kann die
Spindel mit dem Werkstückträger im Spindelstock drehantreibbar, aber
axial fest gelagert sein, während der Spindelstock auf einem Support
bzw. Schlitten sitzt, der in Richtung bzw. parallel zur Drehachse
von Spindel und Werkstückträger verstellbar an einem Grundgestell
geführt ist, wobei der Winkelsupport für den Antriebskopf mit
Werkzeugspindel und Bearbeitungswerkzeug von einem zweiten Support
bzw. Schlitten getragen ist, welcher in Richtung quer zur Drehachse
von Spindel und Werkstückträger des Spindelstockes verstellbar
ebenfalls auf dem Grundgestell geführt ist.
In allen Fällen hat sich ein Aufbau der erfindungsgemäßen Maschine
bewährt, bei dem die Drehachse von Spindel und Werkstückträger des
Spindelstockes im Grundgestell vertikal orientiert bzw. ausgerichtet
ist.
Es ist selbstverständlich aber auch durchaus denkbar, die Drehachse
von Spindel und Werkstückträger des Spindelstockes im Grundgestell
horizontal orientiert bzw. ausgerichtet vorzusehen, wenn das - wie
im Falle der DE 41 35 306 A1 vorgesehen ist - wünschenswert oder
notwendig erscheint. In diesem Falle wäre dann die Verstellbarkeit
der beiden Supporte oder Schlitten im rechtwinkligen oder karthesi
schen Koordinatensystem insgesamt horizontal orientiert vorzusehen,
die Schwenkverstell-Achse für den Winkelsupport jedoch vertikal
auszurichten.
In den beigefügten Zeichnungen ist die erfindungsgegenständliche
Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in schematisierter Raumformdarstellung alle wesent
lichen Bau- und Funktionskomponenten einer Maschine
zur materialabtragenden Bearbeitung optischer Werk
stoffe,
Fig. 2 die funktionswesentlichen mechanischen Baukomponen
ten der Maschine nach Fig. 1 in Ansicht von vorne,
Fig. 3 die funktionswesentlichen mechanischen Baukomponen
ten der Maschine nach Fig. 1 in Seitenansicht von
rechts gesehen, während die
Fig. 4a, 4b und 4c drei verschiedene Bearbeitungspositionen eines als
Bearbeitungswerkzeug benutzten Fräsers an ein und
derselben Linse für ein Brillenglas wiedergeben, die
aus einem Optikkörper, z. B. einem von einer Block
spanneinrichtung getragenen Linsenrohling herauszu
arbeiten ist.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist eine Maschine 1 zu sehen, mit
deren Hilfe eine materialabtragende Bearbeitung optischer Werkstoffe
für die Herstellung von Optikteilen, insbesondere von Brillenglä
sern, durch Fräs- und/oder Schleif- sowie Polierprozesse vorgenommen
werden kann. Diese Maschine 1 hat ein Grundgestell 2 und einen
darauf ruhenden Hauptkörper 2, der in seinem hinteren Bereich mit
einem horizontal ausgerichteten Führungsbett 4 versehen ist. Der
vordere Bereich des Hauptkörpers 3 enthält oder bildet hingegen
einen sogenannten Spindelstock 5. Auf dem Führungsbett 4 ruht ein
Kreuzsupport oder -schlitten 6, dessen beide Supporte oder Schlitten
7 und 8 relativ zum Hauptkörper 3 und zum Grundgestell 2 in einem
rechtwinkligen oder karthesischen Koordinatensystem verstellbeweg
lich angeordnet sind. Dabei ist der Support bzw. Schlitten 7 entlang
dem horizontalen Führungsbett 4 in Richtung der X-Koordinate ver
schiebbar angeordnet, während der Support bzw. Schlitten 8 entlang
einer Führung 9 des Supports bzw. Schlittens 7 vertikal in Richtung
der Z-Koordinate verstellbar ist. Die Bewegungen des Kreuzsupports
oder -schlittens 6 werden durch zwei Stellmotoren 10 und 11 hervor
gebracht. Dabei sitzt der Stellmotor 10 seitlich am Hauptkörper 3
der Maschine 1 und bewirkt die Bewegung des Supports bzw. Schlittens
7 entlang dem Führungsbett 4. Der Stellmotor 11 ist oben auf dem
Schlitten 7 angeordnet und dient der Bewegung des Supports bzw.
Schlittens 8 entlang der Führung 9.
An der Stirnseite des Supports bzw. Schlittens 8 ist ein Winkelsup
port 12 angeordnet. Und zwar ist er daran um einen horizontalen
Schwenkverstell-Zapfen 13 beweglich, der von der Stirnseite des
Supports bzw. Schlittens 8 absteht und mit einer Achse B-B fluchtet,
die rechtwinklig zu der den beiden Koordinaten X und Z gemeinsamen
Ebene verläuft. Um den Schwenkverstell-Zapfen 13 bzw. um die Achse
B-B ist der Winkelsupport 12 gesteuert schwenkverstellbar. Das mit
Hilfe eines weiteren Stellmotors 14, der bspw. an dem vom Schwenk
verstell-Zapfen 13 entfernten Ende des Winkelsupports 12 sitzt.
Dabei läßt sich der Winkelsupport aus einer vertikal ausgerichteten
Grund- bzw. Ausgangsstellung (vgl. Fig. 2) um den Schwenkverstell-Zapfen
13 sowohl im Uhrzeiger-Drehsinn als auch im Gegenuhrzeiger-Drehsinn
jeweils um einen Winkel bis zu 90° verlagern. D.h., er ist
insgesamt um 180° relativ zum Support oder Schlitten 8 schwenkver
stellbar angeordnet.
Am Winkelsupport 12 ist wiederum ein Antriebskopf 15, bspw. über
einen Ausleger 16 befestigt. Dieser weist eine über einen An
triebsmotor 17 schnellaufend drehantreibbare Spindel 18 zur Aufnahme
eines Bearbeitungswerkzeuges 19, bspw. eines Fräsers oder eines
Schleifkörpers auf. Dabei rotiert die Spindel 18 mit dem Bearbei
tungswerkzeug 19 im Antriebskopf 15 um eine Achse A-A, die sich
immer rechtwinklig zur Achse B-B des Schwenkverstell-Zapfens 13 für
den Winkelsupport 12 erstreckt und diese ständig in einem Punkt M
schneidet.
Mit Hilfe des Winkelsupports 12 läßt sich der Antriebskopf 15 um
den Schwenkverstell-Zapfen 13 bzw. um dessen Achse B-B so bewegen,
daß sich die gemeinsame Rotationsachse A-A von Spindel 18 und
Bearbeitungswerkzeug 19 auf einer Ebene winkelverlagert, die sich
parallel zur gemeinsamen Ebene durch die beiden Koordinaten X und
Z erstreckt. Wichtig dabei ist, daß der Schnittpunkt M zwischen den
beiden Achsen A-A und B-B auch in ständiger Flucht- bzw. Deckungs
lage mit einem Mittelpunkt bzw. Zentrum zum Schneidenverlauf des
Bearbeitungswerkzeuges 19 gehalten wird, wie das deutlich in den
Fig. 2 und 3 der Zeichnung zu sehen ist.
Die Ebene, auf welcher die gemeinsame Rotationsachse A-A der Spindel
18 des Antriebskopfes 15 und des Bearbeitungswerkzeuges 19 mit Hilfe
des Winkelsupports um den Schwenkverstell-Zapfen 13 bzw. um dessen
Achse B-B verlagerbar ist, fällt ständig mit einer Achse C-C zu
sammen, um die im Spindelstock 5 des Hauptkörpers 3 der Maschine
1 eine Spindel 20 rotieren kann, die von einem Antriebs- bzw.
Stellmotor 21 bewegt wird. Auf das nach oben gerichtete freie Ende
der Spindel 20 ist ein Werkstückträger 22 für einen Optikkörper 23
gesetzt, bspw. eine Blockspanneinrichtung für einen Linsenrohling.
Gegen den vom Werkstückträger 22 gehaltenen Optikkörper 23, bspw.
den Linsenrohling, kann mit Hilfe der beiden Supporte bzw. Schlitten
7 und 8 des Kreuzsupports oder -schlittens 6 das im Antriebskopf
15 sitzende Bearbeitungswerkzeug 19 zur Durchführung der material
abtragenden Bearbeitung an- und zugestellt werden. Dabei wird das
Bearbeitungswerkzeug 19, bspw. ein Fräser oder Schleifkörper,
mittels des Antriebsmotors 17 und der Spindel 18 des Antriebskopfes
15 um die Achse A-A in schnellaufende Drehung versetzt. Sogleich
kann der Werkstückträger 22 mit dem Optikkörper 23 mit Hilfe des
Antriebs- und Stellmotors 21 und der Spindel 20 intermittierend oder
auch ständig um die Achse C-C des Spindelstockes 5 gedreht werden.
Während das im Antriebskopf 15 sitzende Bearbeitungswerkzeug 19 mit
Hilfe des Antriebsmotors 17 um die Achse A-A in Rotation versetzt
wird, findet die Bewegungssteuerung nicht nur für die beiden Suppor
te bzw. Schlitten 7 und 8 des Kreuzsupports 6 in Richtung der
Koordinaten X und Z, sondern auch für die Schwenkverstellung des
Winkelsupports um die Achse B-B und für die Drehverlagerung des
Optikkörpers 23 um die Achse C-C des Spindelstockes 5 in simultaner
Abhängigkeit von einem Servoregler 24 statt. Dieser steht wiederum
mit einem Rechner 25 - Computer - in Verbindung. Der Servoregler
24 hat dabei jeweils eine Regler-Komponente 24a für den Stellmotor
10, eine Komponente 24b für den Stellmotor 11, eine Komponente 24c
für den Stellmotor 14 und eine Komponente 24d für den Antriebs- und
Stellmotor 21.
Dem Rechner 25 - Computer - werden, bspw. mit Hilfe einer geeigneten
Eingabeeinheit 26, die jeweiligen Rezept- bzw. Verschreibungsdaten
zugeführt. Nach deren Verarbeitung beeinflußt er dann den Servoreg
ler 24 bzw. dessen einzelne Komponenten 24a, 24b, 24c und 24d. Diese
wirken wiederum auf die Stellmotoren 10, 11, 14 und den Antriebs-
bzw. Stellmotor 21 ein, damit hierdurch die Bewegungen nicht nur
der Supporte bzw. Schlitten 7 und 8 des Kreuzsupporte oder -schlit
tens 6, sondern auch des Winkelsupports 12 und der Spindel 20 des
Spindelstockes 5 mit dem Werkstückträger 22 und dem Optikkörper 23
hervorgebracht werden können. Hiernach fährt dabei das Bearbeitungs
werkzeug 19 - der Fräser oder Schleifkörper - am Optikkörper 23,
bspw. an einem Linsenrohling, eine große Vielzahl einzelner Be
arbeitungspunkte ab, um dort die entsprechende materialabtragende
Bearbeitung vorzunehmen. Währenddessen ist es außerordentlich
wichtig, daß der Schnittpunkt M zwischen der Rotationsachse A-A des
Bearbeitungswerkzeuges 19 und der Achse B-B des Schwenkverstell-Zapfens
13 des Winkelsupports 12 in ständiger Flucht- bzw. Deckungs
lage mit einem Mittelpunkt bzw. Zentrum zum Schneidenverlauf des
Bearbeitungswerkzeuges 19 gehalten wird. Nur so kann nämlich gewähr
leistet werden, daß an jedem beliebigen Bearbeitungspunkt des
Optikkörpers 23 auch optimale Arbeitsbedingungen eingehalten und
somit Bearbeitungsfehler am Optikkörper 23, bspw. dem Linsenrohling
eines Brillenglases, vermieden werden.
Während sich aus den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung der Gesamtaufbau
der Maschine 1 zur materialabtragenden Bearbeitung optischer Werk
stoffe ergibt, zeigen die Fig. 4a, 4b und 4c drei verschiedene
Arbeitspositionen des Bearbeitungswerkzeuges 19, bspw. eines Frä
sers, an ein und demselben Optikkörper 23. Zu erwähnen ist dabei,
daß jede der Fig. 4a bis 4c nicht nur den Werkstückträger 22,
sondern auch den Optikkörper 23 und das Bearbeitungswerkzeug 19 in
einem gegenüber den Fig. 1 bis 3 wesentlich vergrößerten Maßstab
wiedergibt. Auch hat das Bearbeitungswerkzeug 19 nach den Fig. 4a
bis 4c keinen vollständig kugelförmig ausgestalteten Messerkopf 27,
wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Vielmehr ist der Messerkopf 27 nach
den Fig. 4a bis 4c im wesentlichen kegelstumpfförmig gestaltet und
dabei lediglich im Bereich seines freien Endes mit einem Kugel
schicht-Längenabschnitt 28 ausgestattet, dessen Kugelzentrum M mit
der Rotationsachse A-A des Bearbeitungswerkzeuges 19 zusammenfällt;
darüber hinaus aber auch - und das ist außerordentlich wichtig -
mit der Achse B-B des Schwenkverstell-Zapfens 13 für den Winkelsup
port 12 nach den Fig. 1 bis 3. Da der Mittelpunkt bzw. das Zentrum
M zum Kugelschicht-Längenabschnitt 28 des Messerkopfes 27 innerhalb
des sich zum Schaft 29 des Bearbeitungswerkzeuges 19 hin verjüngen
den Kegelstumpf-Abschnitts liegt, ist klar, daß der Kugelschicht-Längenabschnitt
28 seine Kreisfläche 30 mit dem kleinen Durchmesser
am freien Ende des Messerkopfes 27 hat, diese also vom Schaft 29
abgewendet ist.
Es sei nun - unter Betrachtung der Fig. 4a bis 4c - angenommen, daß
aus dem auf dem Werkstückträger 22 befestigten Optikkörper 23 eine
Linse 31 mit zwei optisch wirksamen Flächen, nämlich einer konvexen
Linsenfläche 32 und einer konkaven Linsenfläche 33 herausgearbeitet
werden soll. Auch sei angenommen, daß es im dargestellten Beispiel
dabei um die Herstellung der konkaven Linsenfläche 33 durch materi
alabtragende Bearbeitung des Optikkörpers 23 mit Hilfe der Maschine
1 geht.
Bei der Durchführung dieser materialabtragenden Bearbeitung soll
erreicht werden, daß der Messerkopf 27 des Bearbeitungswerkzeuges
19 an jedem einzelnen durch die Rezept- bzw. Verschreibungsdaten
vorgegebenen Bearbeitungspunkt aus einer sehr großen Anzahl von
Bearbeitungspunkten möglichst immer mit dem gleichen Umfangslinien-Bereich
34 seines Kugelschicht-Längenabschnitts 28 zur Wirkung
kommt. Das ist in jeder der Fig. 4a bis 4c durch die Schnittpunkte
einer sich normal zur Rotationsachse A-A erstreckenden strichpunk
tierten Linie mit der Umfangsfläche des Kugelschicht-Längenab
schnitts 28 angedeutet.
Damit das Bearbeitungswerkzeug 19 diese Bedingungen immer, also
unabhängig davon erfüllt, welcher Krümmungsbereich der konkaven
Linsenfläche 33 augenblicklich von ihm bearbeitet wird, muß es mit
seinem Messerkopf 27 ständig um dessen mit der Achse B-B fluchtendes
Zentrum M winkelverlagert werden. Diese Winkelverlagerung muß dabei
so genau und gezielt über den auf dem Schwenkverstell-Zapfen 13
gelagerten Winkelsupport 12 ausgesteuert werden, daß der vorgegebene
Umfangslinien-Bereich 34-34 eine Tangente berührt, die sowohl am
Krümmungsbogen des Kugelschicht-Längenabschnitts 28 als auch am
Krümmungsbogen der konkaven Linsenfläche 33 anliegt. Welche unter
schiedlichen Winkellagen für die Rotationsachse A-A des Bearbei
tungswerkzeuges 19 relativ zur Drehachse C-C des Optikkörpers 23
bzw. der aus diesem herauszuarbeitenden Linse 31 dabei einzustellen
sind, läßt dabei ein Vergleich der Fig. 4a bis 4c miteinander
deutlich erkennen.
Im Falle der Fig. 4a kann man unterstellen, daß das Bearbeitungs
werkzeug 19 mit dem Umfangslinienbereich 34-34 seines Kugelschicht-Längenabschnitts
28 auf denjenigen Bearbeitungspunkt der konkaven
Linsenfläche 33 einwirkt, welcher mit dem Ursprungspunkt 0 ihrer
optisch wirksamen Fläche zusammenfällt.
Im Falle der Fig. 4b hat das Bearbeitungswerkzeug 19 mit dem glei
chen Umfangslinien-Bereich 34-34 hingegen einen Bearbeitungspunkt
an der konkaven Linsenfläche 33 erreicht, welcher weit links von
der Mitte und relativ nahe dem linken Begrenzungsrand der herzustel
lenden Linse 31 liegt.
In Fig. 4c ist schließlich die Wirkstellung des Bearbeitungswerkzeu
ges 19 nahe dem rechten Begrenzungsrand der fertigzustellenden Linse
31 zu sehen, wobei auch dort der Kugelschicht-Längenabschnitt 28
des Bearbeitungswerkzeuges 19 mit seinem Umfangslinien-Bereich 34-34
auf einen Bearbeitungspunkt nahe dem rechten Linsenrand einwirkt.
Die völlig unterschiedlichen Winkel lagen der Rotationsachse A-A des
Bearbeitungswerkzeuges 19 um die Achse B-B bzw. den damit zusammen
fallenden Mittelpunkt M des Messerkopfes 27 lassen sich aus den Fig.
4a bis 4c deutlich entnehmen.
Abschließend soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß die
vorstehend in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise erläuterte
Maschine 1 nicht auf den Einsatz eines Bearbeitungswerkzeuges 19
beschränkt ist, wie es in den Fig. 4a bis 4c gezeigt wird und anhand
derselben auch erläutert worden ist.
Wie eingangs ausdrücklich hervorgehoben wurde, ist es vielmehr
wichtig, daß Bearbeitungswerkzeuge jeder verfügbaren Bauart benutzt
und so gesteuert werden können, daß die materialabtragende Bearbei
tung sich mit erhöhter Präzision vollziehen läßt.
Bezugszeichenliste
1 Maschine
2 Grundgestell
3 Hauptkörper
4 Führungsbett
5 Spindelstock
6 Kreuzsupport oder -schlitten
7 Support bzw. Schlitten
8 Support bzw. Schlitten
9 Führung
10 Stellmotor
11 Stellmotor
12 Winkelsupport
13 Schwenkverstell-Zapfen
14 Stellmotor
15 Antriebskopf
16 Ausleger
17 Antriebsmotor
18 Spindel
19 Bearbeitungswerkzeug
20 Spindel
21 Antriebs- bzw. Stellmotor
22 Werkstückträger
23 Optikkörper
24 Servoregler
24a, 24b, 24c, 24d Komponenten des Servoreglers
25 Rechner (Computer)
26 Eingabeeinheit
27 Messerkopf des Bearbeitungswerkzeugs 19
28 Kugelschicht-Längenabschnitt
29 Schaft
30 kleine Kreisfläche zum Kugelschicht-Längenabschnitt
31 Linse
32 konvexe Linsenfläche
33 konkave Linsenfläche
34-34 Umfangslinien-Bereich des Kugelschicht-Längenabschnitts
A-A Rotationsachse des Bearbeitungswerkzeugs
B-B Schwenkachse des Winkelsupports
C-C Drehachse des Werkstückträgers 22
X Bewegungskoordinate des Supports oder Schlittens 7
Z Bewegungskoordinate des Supports oder Schlittens 8
2 Grundgestell
3 Hauptkörper
4 Führungsbett
5 Spindelstock
6 Kreuzsupport oder -schlitten
7 Support bzw. Schlitten
8 Support bzw. Schlitten
9 Führung
10 Stellmotor
11 Stellmotor
12 Winkelsupport
13 Schwenkverstell-Zapfen
14 Stellmotor
15 Antriebskopf
16 Ausleger
17 Antriebsmotor
18 Spindel
19 Bearbeitungswerkzeug
20 Spindel
21 Antriebs- bzw. Stellmotor
22 Werkstückträger
23 Optikkörper
24 Servoregler
24a, 24b, 24c, 24d Komponenten des Servoreglers
25 Rechner (Computer)
26 Eingabeeinheit
27 Messerkopf des Bearbeitungswerkzeugs 19
28 Kugelschicht-Längenabschnitt
29 Schaft
30 kleine Kreisfläche zum Kugelschicht-Längenabschnitt
31 Linse
32 konvexe Linsenfläche
33 konkave Linsenfläche
34-34 Umfangslinien-Bereich des Kugelschicht-Längenabschnitts
A-A Rotationsachse des Bearbeitungswerkzeugs
B-B Schwenkachse des Winkelsupports
C-C Drehachse des Werkstückträgers 22
X Bewegungskoordinate des Supports oder Schlittens 7
Z Bewegungskoordinate des Supports oder Schlittens 8
Claims (9)
1. Maschine (1) zur materialabtragenden Bearbeitung optischer
Werkstoffe für die Herstellung von Optikteilen, insbesondere
von Brillengläsern, mit sphärischen, asphärischen, torischen,
atorischen, zylindrischen oder auch anderen optisch wirksamen
Flächen, durch Fräs- und/oder Schleif- sowie Polierprozesse,
umfassend
- - einen Spindelstock (5) mit einer rotierenden Spindel (20), auf deren freiem Ende ein Werkstückträger (22) für einen Optikkörper (23), z. B. eine Blockspanneinrichtung für einen Linsenrohling, sitzt,
- - einen Antriebskopf (15) mit einer schnell laufenden Spindel (18) für die Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeugs (19), bspw. eines Fräsers oder Schleifkörpers,
- - zwei Supporte oder Schlitten (7 und 8), die relativ zueinander und zu einem Grundgestell (2) in einem recht winkligen oder karthesischen Koordinatensystem (X, Z) verstellbeweglich angeordnet sind,
- - einen Winkelsupport (12), mit dem das Bearbeitungswerk zeug (19) relativ zum Werkstückträger (22) und/oder Optikkörper (23) in seine Bearbeitungsposition bringbar ist,
- - wobei durch die im Koordinatensystem (X, Z) verstellbaren Supporte oder Schlitten (7, 8) das Bearbeitungswerkzeug (19) gegen das Werkstück bzw. den Optikkörper (23) an- und zustellbar ist,
- - wobei einer (8) der Supporte oder Schlitten (7 und 8) in Richtung der bzw. parallel zur Drehachse (C-C) von Spin del (20) und Werkstückträger (22) des Spindelstockes (5) verstellbar und der andere Support oder Schlitten (7) quer zur Drehachse (C-C) von Spindel (20) und Werkstück träger (22) des Spindelstockes (5) verstellbar ausge richtet ist,
- - und wobei die zu einer durch beide Koordinaten (X und Z) des Koordinatensystems (X, Z) geführten Ebene parallele Achsebene des Antriebskopfes (15) und des Bearbeitungs werkzeugs (19) mit der Drehachse (C-C) der Werkstück trägerspindel (20) des Spindelstocks (5) zusammenfällt,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - der Winkelsupport (12) mit dem Antriebskopf (15) und dem Bearbeitungswerkzeug (19) um eine Achse (B-B) gesteuert schwenkverstellbar angeordnet ist, die sich im rechten Winkel zu der durch beide Koordinaten (X und Z) des Koordinatensystems (X, Z) geführten Ebene erstreckt,
- - diese Schwenkverstell-Achse (13, B-B) in ständiger Flucht- bzw. Deckungslage mit einem Mittelpunkt (M) (Zen trum) zum Schneidenverlauf des Bearbeitungswerkzeugs (19) um die Spindeldrehachse (A-A) des Antriebskopfes (15) gehalten ist,
- - und diese Schwenkverstell-Achse (13, B-B) sich zugleich auch ständig im rechten Winkel zur Spindeldrehachse (A-A) des Antriebskopfes (15) bzw. Bearbeitungswerkzeugs (19) erstreckt,
- - wobei außer dem Antriebs- bzw. Stellmotor (21) der Werk zeugträger-Spindel (20) und den Stellmotoren (10, 11) für die beiden Supporte oder Schlitten (7 und 8) auch noch ein Stellmotor (14) für die Schwenkverstell-Achse (13, B-B) des Winkelsupports (12) in rechnergesteuerter Ver bindung mit einem Servoregler (24) steht.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelsupport (12) aus einer auf die Drehachse (C-C)
von Spindel (20) und Werkstückträger (22) des Spindelstockes
(5) ausgerichteten Grund- bzw. Ausgangsstellung um die Schwenk
verstell-Achse (B-B, 13) sowohl im Uhrzeiger-Drehsinn als auch
im Gegenuhrzeiger-Drehsinn jeweils um einen Winkel bis zu 90°
verlagerbar vorgesehen bzw. angeordnet ist.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidenverlauf am Bearbeitungswerkzeug (19) bezogen
auf dessen in ständiger Flucht- bzw. Deckungslage mit der
Schwenkverstell-Achse (B-B, 13) des Winkelsupports (12) gehal
tenen bzw. ausgerichteten Mittelpunkt (M) mit einem definierten
Durchmesser (34-34) und auf einem definierten Kreisausschnitt
(28) vorgesehen ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidenverlauf des Bearbeitungswerkzeuges (19)
mittels des Winkelsupports (12) relativ zu dem vom Werkstück
träger (22) des Spindelstockes (5) gehaltenen Optikkörper (23)
auf jeden beliebigen Bearbeitungspunkt eines von Verschrei
bungs- bzw. Rezeptinformationen bestimmten Satzes von Bearbei
tungspunkt-Daten exakt tangential ausrichtbar ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (20) mit dem Werkstückträger (22) im Spindel
stock (5) drehantreibbar (21), aber relativ zu einem Grundge
stell (2) axial fest gelagert ist,
und daß der Antriebskopf (15) mit Werkzeugspindel (18) und
Bearbeitungswerkzeug (19) auf einem vom Spindelstock (5)
unabhängigen bzw. getrennt am Grundgestell (2) angeordneten
Support bzw. Schlitten (8) sitzt,
wobei der Schlitten (8) in Richtung der bzw. parallel zur
Drehachse (C-C) von Spindel (20) und Werkstückträger (22) des
Spindelstocks (5) relativ zum Grundgestell (2) verstellbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Winkelsupport (12) für den Antriebskopf (15) mit
Werkzeugspindel (18) und Bearbeitungswerkzeug (19) tragende
Support bzw. Schlitten (8) der eine Teil eines Kreuzsupports
oder -schlittens (6) ist, welcher mit seinem anderen Support
bzw. Schlittenteil (7) verstellbeweglich auf dem Grundgestell
(2) ruht, auf bzw. in dem der Spindelstock (5) mit der Werk
stückträger-Spindel (20) axial fest angeordnet ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (20) mit dem Werkstückträger (22) im Spindel
stock (5) drehantreibbar (21), aber axial fest gelagert ist,
daß der Spindelstock auf einem Support bzw. Schlitten sitzt,
der in Richtung bzw. parallel zur Drehachse von Spindel und
Werkstückträger verstellbar an einem Grundgestell geführt ist,
und daß der Winkelsupport für den Antriebskopf mit Werkzeug
spindel und Bearbeitungswerkzeug von einem zweiten Support bzw.
Schlitten getragen ist, welcher in Richtung quer zur Drehachse
von Spindel und Werkstückträger des Spindelstockes verstellbar
ebenfalls auf dem Grundgestell geführt ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (C-C) von Spindel (20) und Werkstückträger
(22) des Spindelstockes (5) im Grundgestell (2) vertikal
orientiert bzw. ausgerichtet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996116526 DE19616526A1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Maschine zur materialabtragenden Bearbeitung optischer Werkstoffe für die Herstellung von Optikteilen |
PCT/EP1997/001965 WO1997040960A1 (de) | 1996-04-25 | 1997-04-18 | Maschine zur materialabtragenden bearbeitung optischer werkstoffe für die herstellung von optikteilen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996116526 DE19616526A1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Maschine zur materialabtragenden Bearbeitung optischer Werkstoffe für die Herstellung von Optikteilen |
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ID=7792416
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DE (1) | DE19616526A1 (de) |
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