DE19615405C2 - Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster - Google Patents
Öffnungs/Schließvorrichtung für FensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Öffnungs/Schließvorrichtung
für kipp- und verschiebbare Fenster gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
In einem Bürogebäude oder einem Appartementgebäude werden
Fenster derart eingebaut, daß ihre Öffnungs/Schließarten
verschiedenartig sind.
Demgemäß gibt es türartige verschwenkbare Fenster, Kipp
fenster und Schiebefenster.
Bei den türartigen verschwenkbaren Fenstern ist ein Sei
tenrahmen des Fensters mit einem äußeren Rahmen mittels
Drehgelenken befestigt. Derartige Fenster werden durch
Schwenken um die Drehgelenke geöffnet und geschlossen.
Diese Schwenkfenster werden häufig in normalen Wohnhäusern
verwendet, da sie einen weiten Öffnungswinkel haben und
die Luftventilation gut ist. Sie weisen jedoch schlechte
Dicht- und Sicherheitseigenschaften gegen Regen und Wind
auf und werden daher in Bürogebäuden und Appartementgebäu
de nicht viel verwendet.
Beim Kippfenster werden die mittleren oder willkürlichen
Punkte des linken und rechten Fensterrahmens des Fensters
drehbar an der linken und rechten Seite der äußeren Rahmen
gehalten. Das Fenster wird somit wie eine Schere geöffnet,
und zwar derart, daß der obere oder untere Teil des Fen
sters in einer schräg vorstehenden Weise geöffnet wird.
Dieses Fenster hat gute Dicht- und Sicherheitseigenschaf
ten und wird daher sehr häufig bei großen Bürogebäuden
verwendet. Sein Öffnungswinkelbereich ist jedoch klein, so
daß die Belüftungseigenschaften nicht gut sind.
Beim Schiebefenster sind Gleitrollen am Boden des Fensters
befestigt, so daß das Fenster horizontal längs einer Füh
rungsschiene gleiten und horizontal geöffnet werden kann.
Der Öffnungsbereich dieses Fensters ist größer als beim
Kippfenster. Es wird daher in allgemeinen Häusern häufig
verwendet, weist jedoch schlechte Dicht- und Sicherheits
eigenschaften gegen Regen und Wind auf.
Es ist ferner bekannt, dass in großen Bürogebäuden manch
mal die oben beschriebenen drei Arten kollektiv verwendet
werden. D. h., zwei oder drei von ihnen werden wahlweise
kombiniert.
Dieses Verfahren ist im koreanischen Gebrauchsmuster
Nr. 89-504 (mit dem Titel "Multifunktionsfenster") ist eine
Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster bekannt, bei der
die drei Öffnungsfunktionen des Fensters kombiniert wer
den, d. h., die Schwenköffnung, die Kippöffnung und die
Schiebeöffnung. Bei diesem Multifunktionsfenster sind zwei
Führungsnuten parallel am oberen Außenrahmen ausgebildet,
während der untere Rahmen in einer gestuften Form ausge
bildet ist. Ein Drehgelenk mit einer darauf befestigten
Führungsrolle ist am oberen Rahmen des Fensters befestigt,
so daß sich die Führungsrolle längs der Führungsnuten des
oberen äußeren Rahmens bewegen kann. Weitere Gleitrollen
sind an beiden Enden des unteren Rahmens des Fensters
eingebaut, so daß das Fenster über die Führungsrollen und
die Gleitrollen geöffnet werden kann, wenn das Fenster
horizontal geöffnet wird. Wird das Fenster unterdessen
durch Schwenken geöffnet, wird das Fenster geöffnet, indem
es durch ein Ende des oberen Drehgelenks und die untere
Rolle abgestützt wird. Wird das Fenster unterdessen durch
Kippen geöffnet, wird das Fenster geöffnet, indem es durch
das obere Drehgelenk abgestützt wird. D. h., bei diesem
Stand der Technik werden die Fensteröffnungsarten wahl
weise verwendet, sein Aufbau ist jedoch kompliziert und
die Herstellkosten sind zu hoch. Weiterhin ist es auch für
Störungen anfällig.
Aus dem koreanischen Gebrauchsmuster Nr. 91-1118 (mit der
Bezeichnung "Fensteröffnungs/schließvorrichtung") ist eine
weitere Technik bekannt, bei der ein Einzelfenster in
nerhalb eines äußeren Rahmens eingebaut ist, so daß das
Fenster durch Kippen und Schwenken geöffnet werden kann.
D. h., bei diesem Fenster sind zwei Öffnungsarten kombi
niert. Bei dieser Fensteröffnungs/schließvorrichtung ist
der obere Rahmen eines Einzelfensters, das innerhalb des
äußeren Rahmens eingebaut ist, an den beiden Enden eines
Verbindungselementes befestigt, das eine gewisse Länge
aufweist. Ferner wird ein Riegel verwendet, um das Verbin
dungselement am Fensterrahmen zu halten oder freizugeben.
An einem Dichtteil des Fensters ist ein lösbares und kop
pelbares Drehgelenk montiert. Wird daher das Fenster durch
Kippen geöffnet, spielt das Verbindungselement eine Rolle,
während beim Öffnen des Fensters durch Schwenken das Dreh
gelenk eine Rolle spielt. Bei diesem Fenster können zwei
zusammengesetzte Funktionen wahlweise verwendet werden,
der Hebelmechanismus, der das Verbindungselement und das
Drehgelenk wahlweise koppelt und trennt, ist jedoch kom
pliziert und die Herstellkosten sind daher hoch. Ferner
ist eine große Anzahl von Komponenten vorhanden, so daß es
für Störungen anfällig ist.
Aus der CH 572 571 A5 ist eine Öffnungs-/Schließvorrich
tung für kipp- und verschiebbare Fenster gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung hintergreifen in der nicht gekippten Stellung
des Flügels Schließstücke, die an längs verschiebbaren,
blendrahmenseitigen Führungsstücken befestigt sind, ent
sprechende flügelseitige Riegelglieder, so dass eine Hori
zontalverschiebung des Flügels, jedoch kein Kippen möglich
ist. Nachteilig ist hierbei, dass das Verschieben der
Flügel oft nur schwer durchzuführen ist, wenn die Fenster
an Dichtleisten entlanggeschoben werden müssen, und dass
hierbei die Abnutzung derartiger Dichtleisten unerwünscht
hoch ist. Darüber hinaus wird der Kippverstellmechanismus
sowohl von der Einfachheit der Herstellung als auch von
der Betätigung her nicht immer als optimal angesehen.
Ferner ist aus der EP 0 657 610 A2 eine Bodenschwelle bzw.
ein Abdeckprofil für Blendrahmen von Schiebe- oder Hebe-
Schiebefenstern und -türen bekannt, der einen längs einer
Gleitschidene bewegbaren Gleitrollenmechanismus zeigt.
Bei den dort beschriebenen Fenstern handelt es sich jedoch
nicht um Kippfenster.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Öffnungs-
/Schließvorrichtung für kipp- und verschiebbare Fenster zu
schaffen, welche die vorher erwähnten Nachteile beseitigt
und ein leichtes Verschieben der Fenster bei gleichzeiti
ger guter Abdichtungen ihrer Schließstellungen gewähr
leistet und eine einfach Herstellung und Betätigung er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Die vorteilhaften Ausführungsformen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Öffnungs-/Schließvorrichtung ist da
durch gekennzeichnet,
- - daß zwischen jeder Gleitschiene und einem unteren Rah men eines jeden Fensters mindestens ein längs der Gleitschiene bewegbarer Gleitrollenmechanismus mit ei ner Hilfsrolle vorgesehen ist, die seitlich an einem Steg der Gleitschiene entlang läuft,
- - daß der Steg ein Loch aufweist, in das die Hilfsrolle in Schließposition des Fensters gelangt, wodurch das Fenster quer zum Steg bewegt wird,
- - und daß die Verbindungselemente jeweils mit einem Ver riegelungsloch versehen sind, mit dem am Fenster vor gesehene Riegel mittels eines von Hand betätigbaren Knopfes in und außer Eingriff bringbar sind, wobei die Verbindungselemente im Eingriffszustand der Riegel mit dem Rahmen verriegelt sind.
Am unteren Rahmen eines jeden Fensters sind zweckmäßiger
weise zwei Gleitrollen zusammen mit Schraubenfedern mit
tels Wellen in horizontal verschiebbarer Weise vorgesehen,
so daß die Fenster horizontal längs einer Gleitschiene
verschoben werden können. Es wird somit ein Rollenmecha
nismus gebildet, und die Gleitschiene ist am Boden des
äußeren Rahmens ausgebildet.
Auf einer Seite einer Stützplatte für den Gleitrollen
mechanismus ist eine Hilfsrolle vorgesehen, so daß sie
längs des Steges der Schiene gleiten kann. Ist das Fenster
geschlossen, ist die Hilfsrolle in ein Loch der Führungs
schiene eingeführt, und die Gleitrollen bewegen sich auf
grund der elastischen Kraft der Schraubenfeder nach innen,
mit dem Ergebnis, daß die Fenster nahe aneinander gebracht
werden. Wird das Fenster geöffnet, entfernt sich die
Hilfsrolle aus dem Loch, um sich längs des Steges der
Führungsschiene zu bewegen, mit dem Ergebnis, daß die
Fenster einen Zwischenraum zwischen sich beibehalten,
wodurch die Abnutzung einer Dichtung verhindert wird.
Vorteilhafterweise sind die Riegel an beiden Endabschnit
ten des oberen Fensterrahmens vorgesehen, um die Verbin
dungselemente am Rahmen festzulegen und von diesem frei
zugeben. Die Riegel können mittels eines Knopfes und einer
Stange betätigt werden. Der Knopf ist zweckmäßigerweise in
der Nähe eines Fenstergriffes angeordnet.
Wird der Knopf nicht gedrückt, kann daher das Fenster nur
durch Verschieben geöffnet und geschlossen werden, während
bei gedrücktem Knopf die Verbindungselemente freigegeben
werden und das Fenster durch Kippen geöffnet und geschlos
sen werden kann.
Der erfindungsgemäße Aufbau ist im Vergleich zu den be
kannten Lösungen einfach, so daß die Herstellungskosten
gesenkt werden. Ferner kann das Öffnen durch Kippen und
das Öffnen durch Verschieben wahlweise verwendet werden.
Weiterhin werden die Dichteigenschaften gegen Regen und
Wind sowie die Sicherheitseigenschaften verbessert. Auf
grund des großen Öffnungsbereichs kann auch eine akzep
table Belüftung erreicht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beispielhaft näher erläutert. In diesem zeigt:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Fenster, wobei die
Kippöffnung des Fensters gezeigt ist,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Fenster, wobei die
Schiebeöffnung des Fensters gezeigt ist,
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung
der kritischen Teile des erfindungsgemäßen
Fensters,
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung
des Gleitrollenmechanismus gemäß der Er
findung,
Fig. 5 die Betätigung der Gleitrollen gemäß der
Erfindung, wobei:
Fig. 5A eine nach rechts gerichtete Vorspannung der
Gleitrolle zeigt, wenn das Fenster geschlos
sen ist, und
Fig. 5B eine linksgerichtete Vorspannung der
Gleitrolle zeigt, wenn das Fenster geöffnet
ist,
Fig. 6 eine herausgeschnittene Seitenansicht des
Teils des Fensters, wenn das Fenster ge
schlossen ist,
Fig. 7 eine herausgeschnittene Seitenansicht des
Fensters in einem Zustand, in dem das Fen
ster durch Kippen geöffnet ist,
Fig. 8 eine Draufsicht der Fenster in einem ge
schlossenen Zustand, und
Fig. 9 eine Draufsicht, wobei ein Zwischenraum ge
zeigt ist, wenn das Fenster geöffnet ist.
Das erfindungsgemäße Fenster weist zwei Funktionen auf,
d. h. eine Kippöffnung und eine Verschiebeöffnung. Die zwei
Funktionen können wahlweise verwendet werden.
Ein oberes Segment 1a eines äußeren Rahmens 1 ist mit zwei
nebeneinanderliegenden Führungsschienen 11 versehen, und
zwei Gleitschienen 13 sind auf einem unteren Segment 1b
des äußeren Rahmens 1 nebeneinanderliegend ausgebildet.
Die äußeren Ränder des oberen und unteren Segments 1a und
1b sind mit Flanschen 1c bzw. 1c' versehen, um Regentrop
fen abzuhalten. Die Schiene 13 ist mit einem Steg 19 ver
sehen, und der Steg 19 ist mit einem Loch 20 versehen, um
eine Hilfsrolle 17 aufzunehmen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist in den Führungsschienen 11 und
den Gleitschienen 13 eine Höhendifferenz von einer Stufe
zwischen der inneren Schiene und der äußeren Schiene vor
handen, so daß Fenster 2 und 3 durch Kippen nach außen
geöffnet werden können. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist
daher die Breite des äußeren Fensters 3 größer als dieje
nige des inneren Fensters 2.
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, sind die einen Enden
eines Paares von Verbindungselementen 8 über eine Stütz
welle 9a mit einem Paar Führungsrollen 9 entsprechend
verbunden, während die anderen Enden der Verbindungsele
mente 8 über Haltestifte 8a mit Löchern 8b und 8c bzw. dem
oberen Rahmen uf auf symmetrische Weise schwenkbar verbun
den sind. Die Führungsrollen 9, die mit den Verbindungs
elementen 8 verbunden sind, sind in die Führungsschienen
11 eingebaut, die am oberen Segment 1a am äußeren Rahmen
1 ausgebildet sind.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, sind an den Böden des
unteren Rahmens df der Fenster 2 und 3 ein Paar Gleitrol
lenmechanismen 16 installiert, und zwar in einer Weise,
daß die Fenster horizontal gehalten werden können. Eine
Gleitrolle 12 des Rollenmechanismus 16 ist auf die Gleit
schiene 13 aufgelegt, die auf dem unteren Segment 1b des
äußeren Rahmens 1 vorgesehen ist.
Der Gleitrollenmechanismus 16 ist in der folgenden Weise
installiert. D. h., die Gleitrolle 12 ist über eine Stütz
welle 14 an einer Halteplatte 16a gehaltert, und die
Gleitrolle 12 kann zusammen mit einer Schraubenfeder 15
horizontal bewegt werden. Auf einer Seite der Halteplatte
16a ist eine Halteplatte 17a einer Hilfsrolle 17 einge
baut. Wie in Fig. 5B gezeigt, bewegt sich diese Hilfs
rolle 17 längs des Steges 19 der Gleitschiene 13 und hält
gleichzeitig einen Zwischenraum c zwischen den zwei Fen
stern 2 und 3 aufrecht, so daß verhindert wird, daß eine
Dichtung sg der Fenster abgenutzt wird.
Sind die Fenster geschlossen, wie in Fig. 5A gezeigt,
tritt die Hilfsrolle 17 in das Loch 20 des Steges 19 der
Gleitschiene 13 ein. Infolgedessen wird die Gleitrolle 12
aufgrund der elastischen Kraft der Schraubenfeder 15 nach
innen vorgespannt, mit dem Ergebnis, daß die Fenster 2 und
3 eng aneinander gebracht werden, wodurch der Eintritt von
Regen und Wind verhindert wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind an den beiden Endabschnitten
der oberen Rahmen uf der Fenster 2 und 3 Riegel 7 zum
Verriegeln oder Freigeben der Verbindungselemente 8 mit
und von dem oberen Rahmen uf eingebaut. Der Riegel 7 wird
mittels eines Knopfes 5 betätigt, der benachbart zu einem
Fenstergriff 4 vorgesehen ist. Der Knopf 5 ist durch eine
Stange 6 betätigbar, die sich durch das Innere der Rahmen
df und uf hindurch erstreckt. Gemäß der Betätigung des
Knopfes 5 steht der Riegel 7 über die Außenseite des Rah
mens uf vor oder ist von dieser zurückgezogen, und wird in
ein Verriegelungsloch 8h des Verbindungselementes 8 einge
führt, so daß er mit dem Rahmen uf verriegelt oder von
diesem freigegeben ist.
Die entsprechend den obigen Ausführungen aufgebaute erfin
dungsgemäße Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster wird
im folgenden gemäß ihrer Betätigung beschrieben.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, nähern sich die zwei Fenster
2 und 3 einander, wenn die innerhalb des äußeren Rahmens
1 eingebauten Fenster 2 und 3 geschlossen werden, und die
Dichtungseigenschaften des Fensters werden daher aufgrund
des engen Kontakts der Dichtungen sg gut. D. h., die Dich
tungen sg haben einen engen Kontakt mit den Flanschen 1c
und 1c' des äußeren Rahmens 1, und das Eindringen von
Regen und Wind durch die Fenster kann daher auf wirksame
Weise verhindert werden.
Die Fig. 1 und 7 zeigen einen Öffnungszustand der Fen
ster in einem gekippten Zustand, wobei sie aus einem Zu
stand geöffnet werden, in welchem die Fenster dicht ge
schlossen sind. Zuerst wird der Knopf 5 gedrückt, der be
nachbart zum Fenstergriff 4 des Fensters montiert ist.
Aufgrund der Funktion des Knopfes führt die Stange 6 an
schließend eine Entriegelungsbewegung durch, um den Riegel
7 vom Verriegelungsloch 8h des Verbindungselementes 8 zu
lösen und in den oberen Rahmen uf des Fensters eingeführt
zu werden, wodurch das Verbindungselement 8 von einem
verriegelten Zustand in einen freigegebenen Zustand frei
gegeben wird.
Unter dieser Bedingung werden, wie in Fig. 1 gezeigt, die
oberen Abschnitte der Fenster 2 und 3 nach außen gedrückt,
um sie zu öffnen. Unter dieser Bedingung werden die Ver
bindungselemente 8 der Fenster 2 und 3 aufgrund der Funk
tionen der Rollen 9 und der Stützwelle 8a in eine über den
äußeren Rahmen 1 hinausragende Stellung gebracht, wodurch
die Fenster nach außen schräg geöffnet werden. Unterdessen
stützen die Gleitrollen 12, die an den Böden der Fenster
montiert sind, das Neigen der Fenster ab, indem sie von
den Gleitschienen 13 abgestützt werden. Die Fenster 2 und
3 werden daher schräg geöffnet, so daß die Luftventilation
in genügender Weise stattfinden kann.
In einer weiteren Ausführungsform werden die unteren Ab
schnitte der Fenster mit einem entgegengesetzten Neigungs
winkel geöffnet, wenn die Verbindungselemente 8 der Fen
ster 2 und 3 an den Bodenrahmen df der Fenster montiert
sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Hilfsrolle 17 des unteren
Fensterabschnitts in einem Anfangszustand, wenn die Fen
ster anfänglich geschlossen sind, in das Loch 20 des Ste
ges 19 der Gleitschiene 13 eingeführt. Werden die Fenster
2 und 3 nach außen geöffnet, bewegt sich daher die Hilfs
rolle 17 innerhalb des Lochs 20 frei, wie in Fig. 7 ge
zeigt, und die Hilfsrolle 17 wirkt daher während des ge
neigten Öffnens des Fensters nicht als ein Hindernis.
Ferner entspricht der Kontaktpunkt zwischen der Gleitrolle
12 und der Gleitschiene 13 dem Haltepunkt zum Beibehalten
des Öffnungswinkels, und das Öffnen des Fensters durch
Kippen kann daher auf weiche Art durchgeführt werden.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Fenster, wobei das
Öffnen der Fenster 2 und 3 durch Verschieben dargestellt
ist.
In diesem Fall werden die Fenster 2 und 3 durch eine Hori
zontalverschiebung in irgendeine Richtung wie im Fall von
gewöhnlichen Fenstern geöffnet. Unter dieser Bedingung
gleiten die Führungsrollen 9 zusammen mit den Fenstern 2
und 3 horizontal längs der Führungsschienen 11, die am
oberen Segment 1a des äußeren Rahmens 1 ausgebildet sind.
Unterdessen rollen die Gleitrollen 12 längs der Gleit
schienen 13, die am unteren Segment 1b des äußeren Rahmens
1 vorgesehen sind, mit dem Ergebnis, daß die Fenster in
der gewünschten Richtung geöffnet werden.
Die Hilfsrolle 17, die in das Loch 20 des Steges 19 der
Gleitschiene 13 eingeführt worden ist, wie in Fig. 8 in
einem geschlossenen Zustand gezeigt, entfernt sich längs
der Führungsplatte 19a im anfänglichen Öffnungszustand aus
dem Loch 20, wie in Fig. 9 gezeigt, und bewegt sich längs
des Steges 19 der Gleitschiene 13.
Die Gleitrollen 12 drücken daher, wie in Fig. 5B gezeigt,
die Schraubenfedern 15 zusammen, um nach links längs der
Stützwellen 14 vorgespannt zu werden. Infolgedessen bilden
die zwei Fenster 2 und 3 zwischen sich einen Zwischenraum,
so daß sie leicht gleiten, wie in Fig. 9 gezeigt.
Während der Bewegung der Fenster wird somit aufgrund der
Hilfsrolle 17 zwischen den Fenstern ein Zwischenraum ge
bildet und es wird verhindert, daß die an den Fensterrän
dern befestigten Dichtungen einer Reibung ausgesetzt und
abgenutzt werden. Die Abdichtung der Fenster kann daher
lange Zeit aufrecht erhalten werden.
Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an den zwei
Fenstern montiert werden und der Aufbau ist einfach. Fer
ner bieten die Fenster zwei Funktionen, d. h. das Öffnen
durch Kippen und das Öffnen durch Verschieben, so daß sie
wahlweise durch Verwenden von irgendeiner der zwei Funk
tionen geöffnet werden können.
Weiterhin sind die Sicherheitseigenschaften und die Ab
dichteigenschaften der Fenster gegen Regen und Wind sehr
gut, und die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher an
großen Bürogebäuden und Appartementgebäuden eingebaut
werden.
Claims (9)
1. Öffnungs/Schließvorrichtung für kipp- und verschiebbare
Fenster, mit Führungsschienen (11), die an einem oberen
Segment (1a) eines äußeren Rahmens (1) ausgebildet sind,
einem Paar Verbindungselementen (8) zum Verbinden eines
oberen Rahmens (uf) eines jeden Fensters (2, 3) mit jeder
Führungsschiene (11), wobei die Verbindungselemente (8)
längs der Führungsschienen (11) verschiebbar und schwenk
bar am oberen Rahmen (uf) eines jeden Fensters (2, 3) ge
haltert sind, und einem Paar Gleitschienen (13), die an
einem Bodensegment (1b) des äußeren Rahmens (1) ausge
bildet sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwischen jeder Gleitschiene (13) und einem unteren Rahmen (df) eines jeden Fensters (2, 3) mindestens ein längs der Gleitschiene (13) bewegbarer Gleitrollenme chanismus (16) mit einer Hilfsrolle (17) vorgesehen ist, die seitlich an einem Steg (19) der Gleitschiene (13) entlang läuft,
- - daß der Steg (19) ein Loch (20) aufweist, in das die Hilfsrolle (17) in Schließposition des Fensters gelangt, wodurch das Fenster quer zum Steg (19) bewegt wird,
- - und daß die Verbindungselemente (8) jeweils mit einem Verriegelungsloch (8h) versehen sind, mit dem am Fenster (2, 3) vorgesehene Riegel (7) mittels eines von Hand be tätigbaren Knopfes (5) in und außer Eingriff bringbar sind, wobei die Verbindungselemente (8) im Eingriffszu stand der Riegel (7) mit dem Rahmen (uf) verriegelt sind.
2. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer äußeren
Schiene und einer inneren Schiene der Führungsschienen
(11) und der Gleitschienen (13) eine entsprechende gestuf
te Höhendifferenz vorhanden ist.
3. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsele
mente (8) an einem Ende jeweils mit Führungsrollen (9)
versehen sind, die horizontal mit jeder Führungsschiene
(11) verbunden sind.
4. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knopf (5) benachbart zu einem Handgriff (4) eines jeden
Fensters vorgesehen und mit einer Stange (6) verbunden
ist, die sich durch das Innere des Rahmens hindurch er
streckt, und daß die Riegel (7) mit der Stange (6) verbun
den sind.
5. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitrollenmechanismus (16) eine Halteplatte (16a), eine
Stützwelle (14), eine Gleitrolle (12) und eine Schrauben
feder (15) umfaßt, wobei die Gleitrolle (12) nach links
und rechts vorgespannt ist.
6. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsrolle (17) an einer Seite der Halteplatte (16a) des
Gleitrollenmechanismus (16) befestigt ist.
7. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn die Hilfsrolle (17) in das Loch (20) des Steges (19)
der Gleitschiene (13) eingeführt ist, sich die Fenster
nahe aneinander befinden, und ein Zwischenraum (C) zwi
schen den zwei Fenstern (2, 3) gebildet wird, wenn sich
die Hilfsrolle (17) aus dem Loch (20) entfernt, um den
Steg (19) zu kontaktieren.
8. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn der Knopf (5) nicht berührt wird, die Verbin
dungselemente (8) am oberen Rahmen (uf) eines jeden Fen
sters (2, 3) derart festgelegt sind, daß das Öffnen/
Schließen der Fenster (2, 3) durch Verschieben ermöglicht
wird.
9. Öffnungs/Schließvorrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn der Knopf (5) gedrückt wird, die Verbindungs
elemente (8) derart freigegeben werden, daß das Öffnen/
Schließen der Fenster durch Kippen ermöglicht wird.
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