DE19610073A1

DE19610073A1 - Glaskeramikkochfeld

Info

Publication number: DE19610073A1
Application number: DE1996110073
Authority: DE
Inventors: Markus Dipl Ing Theine
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1996-03-14
Filing date: 1996-03-14
Publication date: 1997-09-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Glaskeramikkochfeld, wobei unterhalb der Glaskeramikplatte Strahlungsheizquellen sowie Bedien- und Anzeigeelemente integriert sind.

Bei Glaskeramikkochfeldern mit elektronischen Bedien- und Anzeigeelementen, die in die Mulde integriert sind, besteht die Gefahr, daß ein stark erhitztes Kochgeschirr vom Betreiber von der Kochzone über das Bedien- und Anzeigefeld gezogen wird. Insbesondere Sieben-Seg mentanzeigen und Berührungssensoren, die in den elektronischen Bedien- und Anzeigeelementen unterhalb der Mulde aufgebaut sind, und weitere elektronische Elemente, können infolge Überhitzung, die von einem stark erhitzten Kochgeschirr ausgehen, beschädigt bzw. außer Kraft gesetzt werden.

Im Stand der Technik sind diesbezüglich Vorkehrungen getroffen, indem mit separaten Schalterteilen oder stark abgewinkelten Glaskeramikplatten gearbeitet wird, so daß der Betreiber von der Kochzone keine erhitzten Töpfe oder Kochgeschirre über das Bedien- und Anzeigefeld schieben kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ohne zusätzlich konstruktiv bedingte Maßnahmen Glaskeramikplatten dergestalt zu entwickeln, daß die Nachteile im Stand der Technik vermieden werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die einstückig ausgeführte Glaskeramikplatte mindestens eine Abstufung besitzt, wobei die Abstufung die Kochzonen gegenüber dem Bedien- und Anzeigepaneel trennt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten. Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 die erfindungsgemäße einteilige Glaskeramikkochplatte,

Fig. 2 eine Einheit gemäß Fig. 1, die Abstufung der Glaskeramikplatte betreffend, und

Fig. 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Glaskeramikplatte.

Gemäß Fig. 1, 2 und 3 ist ein Glaskeramikkochfeld 1, eine Glaskeramikplatte 2, Strahlungsheiz körper 3, eine Abstufung der Glaskeramikplatte 4, ein leicht erhöhter abgesetzter Anteil der Glaskeramikplatte 5, Bedien- und Anzeigeelemente 6, ein Gargerät 7 und ein Muldeneinbau rand 8 erkennbar. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Gargerät 7 auf einer einstückig ausge führten Glaskeramikplatte 2, 5 steht, die mindestens eine Abstufung 4 besitzt, wobei die Abstufung 4 die Kochzonen gegenüber dem Bedien- und Anzeigepaneel trennt. Möchte deren Anwender und Benutzer des Glaskeramikkochfeldes aus Unüberlegtheit oder Gewohnheit den Kochtopf 7 in Richtung abgesetzter Glaskeramikkochfläche 5 ziehen, so stößt er auf die Abstufung 4, die das Bedien- und Anzeigepaneel gegenüber den Kochzonen leicht erhöht. Die Mindesterhöhung, die das Bedien- und Anzeigepaneel durch die Abstufung gegenüber den Kochzonen erfährt, beträgt 1,5 mm. Das ist gleichzeitig die notwendige Abstufung, daß die damit verbundene Überhöhung des Bedien- und Anzeigepaneels gegenüber den Kochstellen beim Verschieben der Gargeräte auf der Glaskeramikkochplatte in Richtung der Abstufung einen deutlich wahrnehmbaren Widerstand zur Folge hat. Außerdem ist es vorgesehen, unter halb der abgesetzten Glaskeramikkochfläche Bedienanzeigeelemente elektronischer Bauart anzuordnen, so daß gewährleistet sein muß, daß sie weder überhitzt noch durch ein dringendes Wasser beschädigt werden können. Gegenüber beiden Beaufschlagungen ist die Abstufung 4 eine geeignete Maßnahme, ohne daß separate Schalterteile oder abgewinkelte Glaskeramikplatten angewendet werden müssen.

Gemäß Fig. 3 ist weiterhin ersichtlich, daß die Abstufung 4 die Glaskeramikplatte 2 mit den Kochstellen 3.1 und 3.2 von dem Bedien- und Anzeigepaneel 5, 6 trennt und dies über die gesamte Breite der Glaskeramikkochfläche.

Gegenüber dem Stand der Technik besitzt die erfindungsgemäße Anordnung daher die Vorteile, daß stark erhitzte Kochgeräte und überlaufendes kochendes Wasser nicht so leicht über das Bedienfeld auf die Bedien- und Anzeigeelemente Einfluß nehmen können, wobei die technische Möglichkeit, eine Glaskeramikplatte partiell abzusetzen, ohne zusätzliche Teilrealisierung genutzt wird. Weiterhin besteht der Vorteil, daß insb. bei Steuerung mit Berührungssensoren, die Infrarot- oder kapazitive Prinzipien beinhalten können, keine Fehlfunktionen durch überlaufendes Wasser erwartet werden müssen. Außerdem hat diese Möglichkeit der Abstufung der Glaskeramikplatte optisch den Vorteil, daß es wie eine im gan zen aufgelegte Glaskeramikplatte wirkt, da keine zusätzlichen Lisenen erforderlich sind, die außerdem ja noch abgedichtet werden müßten.

Claims

1. Glaskeramikkochfläche, wobei unterhalb der Glaskeramikplatte Strahlungsheizquellen sowie Bedien- und Anzeigeelemente integriert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückig ausgeführte Glaskeramikplatte (2, 5) mindestens eine Abstufung (4) besitzt, wobei die Abstufung (4) die Kochzonen (3) gegenüber dem Bedien- und Anzeigepaneel (5, 6) trennt.

2. Glaskeramikkochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung (4) das Bedien- und Anzeigepaneel (5, 6) gegenüber den Kochzonen (3) leicht erhöht.

3. Glaskeramikkochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung (4) eine solche Überhöhung des Bedien- und Anzeigepaneels (5, 6) gegenüber den Kochzonen (3) besitzt, das beim Verschieben der Gargeräte (7) auf der Glaskeramik platte (2) in Richtung der Abstufung (4) ein deutlich wahrnehmbarer Widerstand auftritt.

4. Glaskeramikkochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung (4) das Bedien- und Anzeigepaneel (5, 6) gegenüber den Kochzonen (3) um mindestens 1,5 mm erhöht.