DE19609422A1 - Halterung für die Federleiste eines Lattenrostes - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für die Feder­ leiste eines Lattenrostes gemäß dem Oberbegriff des Hauptan­ spruches.

Lattenroste sind allgemein bekannt und bestehen im wesent­ lichen aus einem Grundrahmen, der aus Längs- und Querhol­ men gebildet wird und an denen unter Zwischenschaltung elastischer, auf den Längsholmen angeordneter Lagerkörper die sich quer zu den Längsholmen erstreckenden Federleisten angeordnet sind. Hierbei ist es bekannt, daß die Federleisten aus Holz oder Kunststoff bestehen und daß durch entsprechen­ de Gestaltung der Materialien und der Form der Leisten eine gewisse Flexibilität erreicht wird. Auf die Leisten eines solchen Lattenrostes werden dann Matratzen od. dgl. aufgelegt.

Es sind auch solche Lattenroste bekannt, die nicht für Betten, sondern für Sitzmöbel bestimmt sind, die entsprechend kleiner ausgebildet sind.

Ein großes Problem bei derartigen Lattenrosten ist heute, die Elastizität des Rostes und insbesondere der einzelnen Leisten durch möglichst einfache Hilfsmittel zu erreichen und einstellen zu können. Ein weiteres Problem besteht darin, daß bei derarti­ gen Konstruktionen die Matratzenlagerung relativ hoch baut.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Lattenrost zu schaffen, bei welchem eine sehr niedrige Bauhö­ he erreicht wird und ggf. zusätzlich zu der durch die eigentliche Federleiste und den Lagerkörper erreichbaren Elastizität eine weitere elastische Lagerung einschaltbar ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß an den Längsholm des Lattenrostes ein nach unten reichender Bügel anschließt, der an seinem Tragende unter Zwischenschal­ tung des Lagerkörpers die eigentliche Federleiste trägt. Hier­ durch wird ein sehr niedrig bauender Lattenrost geschaffen. Hierbei kann also auch erreicht werden, daß die Federleiste in ihrer Federcharakteristik beibehalten wird, die Elastizität der Lagerung der Federleiste durch den Lagerkörper bestimmt werden kann, d. h. durch die bestimmte Ausbildung des Lager­ körpers, und daß schließlich der Lagerkörper selbst wieder über den Bügel elastisch am Längsholm gelagert ist, so daß durch eine Kombination der verschiedenen Elastizitäten dieser Bau­ teile individuell der Lattenrost eingestellt werden kann.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird vorgesehen, daß der Lagerkörper in seinem oberen Be­ reich eine vorzugsweise taschenartige Halterung für die Feder­ leiste aufweist. Hierbei kann auch so vorgegangen werden, daß der Lagerkörper einen Pilzkopfanschluß für die Federleiste be­ sitzt oder daß die Federleiste in sonstiger Weise an dem Lagerkörper gehalten wird. In seinem unteren Bereich schließt der Lagerkörper an das Tragende des Bügels dadurch an, daß das Bügelende in einen Raum des Lagerkörpers eingreift, vor­ zugsweise unter Zwischenschaltung eines U-förmigen Tragkör­ pers, der nach unten offen ist. Der Bügel selbst kann aus Metall oder Kunststoff bestehen und entsprechende Elastizität aufwei­ sen.

Der in das untere Ende des Lagerkörpers eingeschaltete und mit dem Dübel des Tragendes des Bügels zusammenwirkende Tragkörper kann über die gesamte Länge des Lattenrostes durchlaufen, kann aber auch jedem einzelnen Lagerkörper zu­ geordnet sein, so daß die einzelnen Lagerkörper hinsichtlich des Tragkörpers unabhängig voneinander sind oder er kann über bestimmte Bereiche einteilig die Lagerkörper miteinander verbinden, beispielsweise im Kopfbereich, im Fußbereich und im mittleren Bereich des Lattenrostes.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß das Lagerende des Bügels gleich­ zeitig den Längsholm des Lattenrostes bildet, so daß eine ein­ fache und stabile Konstruktion erstellt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 schaubildlich einen Lattenrost gemäß der Er­ findung und in

Fig. 2 in einem größeren und geschnitten die Anordnung der Verbindung zwischen Rostrahmen und Feder­ leiste.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Lattenrost bezeichnet, der Federleisten 2 aufweist, die unter Zwischenschaltung von Lagerkörpern 6 von einem Rostrahmen 3 getragen werden, der aus Längsholmen 5 und Querholmen 4 gebildet wird.

Die Federleiste 2 wird - wie dies deutlicher die Fig. 2 zeigt - im oberen Bereich des Lagerkörpers 6 gehalten, wobei beispiels­ weise in diesem Bereich eine Öffnung vorgesehen sein kann, die die Federleiste durchgreift. Sollte die Federleiste nur bis in den Bereich des Lagerkörpers 6 reichen, kann hier auch eine Tasche vorgesehen sein oder im oberen Bereich des Lagerkör­ pers 6 kann ein sogenannter Pilzkopf vorgesehen werden, an dem die Federleiste festgelegt wird. Der eigentliche Lagerkör­ per 6 weist in seinem unteren Bereich einen Tragkörper 11 auf, der aus tragfähigem festen Material besteht, wobei dieser Trag­ körper 11 U-förmig ausgebildet sein kann, wobei in dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel der Tragkörper rund ausgebildet ist und eine nach unten reichende Öffnung aufweist. Dieser Trag­ körper 11 wird von dem Lagerkörper 6 mittels zwei Flanschen 14 und 15 übergriffen, die einteilig mit zwei Wandbereichen des Lagerkörpers 16 und 17 ausgebildet sind. Im Inneren sind die beider Flansche 14 und 15 durch eine Verbindungswand 18 miteinander verbunden, so daß dadurch in Verbindung mit dem oberen Bereich 19 des Lagerkörpers 6 ein Pufferraum 10 ge­ schaffen wird, der dem eigentlichen Lagerkörper 6 die erforder­ liche Elastizität und Flexibilität verleiht.

In Fig. 2 ist weiterhin ein nach unten reichender Bügel 7 er­ kennbar, der ein Tragende 8 und ein Lagerende 9 aufweist, wo­ bei das Tragende 8 nach oben gerichtet abgewinkelt ist und im oberen Endbereich einen Klemmdübel 12 trägt, der sich in den Innenraum des Tragkörpers 11 einpaßt und dadurch den Trag­ körper 11 und somit den Lagerkörper 6 festlegt.

Wie dies die Fig. 1 zeigt, kann der Bügel 7 mit seinem Lagerende 9 gleichzeitig den Längsholm 5 bilden, und es ist weiterhin möglich, daß auch der Querholm 4 des eigentlichen Lattenrostes 1 materialeinheitlich aus dem Material des Bügels 7 und damit der Längsholme ausgeformt ist.

Der Tragkörper 11 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen.

Claims (6)

1. Halterung für die Federleiste (2) eines Lattenrostes (1) mit einem Rahmen (3), dessen Längsholme (5) Lagerkörper (6) für die Federlatten (2) tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager­ körper (6) von einem nach unten abgewinkelten Bügel (7) einenendes (Tragende (8)) getragen werden, der anderenendes (Lagerende (9)) mit dem zugeordneten Längsholm (5) in Verbin­ dung steht, wobei das Lageende (9) höher liegt als das Tragende (8).

2. Haltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (6) in seinem oberen Bereich eine Halterung für die Federleiste (2) aufweist und in seinem unteren Bereich an das Tragende (8) des Bügels (7) anschließt, wobei zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich ein Hohlraum als Pufferraum (10) vorgesehen ist.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen aus tragfähigem Material bestehenden, im wesentlichen nach unten offenen U-förmigen Tragkörper (11), in den das Tragende (8) des Bügels (7) unter Zwischenschaltung eines Klemmdübels (12) eingreift.

4. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11) über die ganze Länge des Lattenrostes verläuft.

5. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11) einem oder mehreren Lagerkörpern (6) zugeordnet ist.

6. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerende (9) gleichzeitig und ma­ terialeinheitlich den Längsholm (5) bildet.