DE19607537C1 - Auspackmaschine für Rollen, insbesondere Druckpapierrollen - Google Patents

Auspackmaschine für Rollen, insbesondere Druckpapierrollen

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DE19607537C1 DE1996107537 DE19607537A DE19607537C1 DE 19607537 C1 DE19607537 C1 DE 19607537C1 DE 1996107537 DE1996107537 DE 1996107537 DE 19607537 A DE19607537 A DE 19607537A DE 19607537 C1 DE19607537 C1 DE 19607537C1
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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    • B65B69/0033Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for by cutting

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Description

Die Erfindung betrifft eine Auspackmaschine für Rollen, insbesondere Druckpapierrollen, die eine von stirnseitigen Abdeckungen freie Hülle, insbesondere aus Packpapier, aufweisen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zeitungspapier und anderes zum Bedrucken auf Rotationsmaschinen vorgesehenes Papier wird üblicherweise in Form verpackter Rol­ len geliefert. Die Verpackung, die in der Druckerei entfernt werden muß, besteht meist aus kreisförmigen Abdeckungen an bei­ den Stirnseiten jeder einzelnen Rolle sowie einer um die Rolle herumgewickelten, mehrlagigen Hülle aus Packpapier. Beim Aus­ packen werden zuerst die stirnseitigen Abdeckungen entfernt; dies geschieht von Hand oder mit bekannten Vorrichtungen und ist nicht Gegenstand dieser Erfindung. Auspackmaschinen der genannten Gattung sind dazu bestimmt, Rollen, die schon von ihren stirnseitigen Abdeckungen befreit oder ohne solche Ab­ deckungen geliefert worden sind, ihrer im wesentlichen zylin­ drischen Umhüllung zu entkleiden.
Solche Auspackmaschinen haben üblicherweise ein Maschinenge­ stell, an dem ein Radialschlitten entsprechend dem Durchmesser einer auszupackenden Rolle einstellbar geführt ist. Die Rolle ist in bezug auf das Maschinengestell zentriert, z. B. dadurch, daß sie mit ihrer Mantelfläche auf einem Paar achsparalleler Walzen abgesetzt worden ist. Zur Auspackmaschine gehört ferner ein Messerschlitten, der an einer Längsführung entlang einer Mantellinie der Rolle über deren Länge bewegbar ist. Die Längs­ führung ist am Radialschlitten abgestützt, nimmt also an dessen radialen Einstellbewegungen teil. Am Messerschlitten ist ein Messer angeordnet, das von einer Stirnseite her in die Hülle einführbar ist, um diese von innen her aufzuschneiden.
Eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Auspackma­ schine der genannten Gattung ist aus der EP 0 634 329 A1 be­ kannt. Dort ist am Radialschlitten ein Greifer mit zwei Backen angeordnet, die im wesentlichen radial gegen die aus Packpapier bestehende Hülle einer auszupackenden Rolle drückbar und dann gegensinnig im wesentlichen tangential zueinander hin bewegbar sind, um in der Hülle eine tunnelartige Ausbuchtung zu bilden. Das Messer ist keil- oder sichelförmig gestaltet und dringt bei der Längsbewegung des Messerschlittens in die Ausbuchtung ein, um diese von innen nach außen aufzuschneiden. Davon ist im all­ gemeinen auch die oberste Lage nutzbaren, sogenannten "weißen" Papiers betroffen, die beim tangentialen Zusammenbewegen der beiden Greiferbacken von der untersten Lage Packpapier durch Reibung mitgenommen wird und deshalb einen Bestandteil der Aus­ buchtung bildet.
Erfahrungsgemäß kommt es gelegentlich vor, daß nach dem Ent­ fernen der Hülle und der obersten Lage weißen Papiers eine oder mehrere weitere Lagen weißen Papiers entfernt werden müssen, da nun erkennbar wird, daß sie beschädigt sind. Erst recht müssen von Rollen, die ohne Umhüllung aus Packpapier oder dgl. gelie­ fert worden sind, meist mehrere Lagen weißen Papiers entfernt werden, die nicht zum Bedrucken geeignet sind. Solches Papier ist aber meist zu glatt oder zu straff gewickelt, als daß sich in der beschriebenen Weise mittels eines Greifers eine Ausbuchtung bilden ließe, die dann mit einem z. B. keil- oder sichelförmigen Messer von innen nach außen aufgeschnitten werden könnte. Das Entfernen beschädigten weißen Papiers hat deshalb bisher einen gesonderten Arbeitsgang, im allgemeinen auf einer gesonderten Maschine, erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Entfernen schad­ haften weißen Papiers zu vereinfachen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einer Auspackma­ schine der genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Tandemanordnung von zwei Messern kann deren erstes in bekannter, beispielsweise keil- oder sichelför­ miger Bauart zum Eindringen in eine zuvor von Greiferbacken gebildete Ausbuchtung einer Hülle aus Packpapier ausgebildet sein. Das hinter dem ersten Messer am Messerschlitten angeord­ nete zweite Messer ist dazu vorgesehen, eine oder mehrere wei­ tere, insbesondere aus weißem Papier bestehende Windungen der Rolle aufzuschneiden. Die erfindungsgemäße Tandemanordnung zweier Messer ermöglicht es also, zwei bisher getrennte Ar­ beitsgänge während eines einzigen Arbeitszyklus des Messer­ schlittens auszuführen. Normalerweise arbeiten beide Messer unmittelbar hintereinander im selben Arbeitshub; es ist aber auch möglich, das zweite Messer so zu steuern, daß es während eines Vorwärtshubes des Messerschlittens untätig bleibt und seine Arbeit erst während des Rückhubes verrichtet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.
Aus der WO 94/11 254 A1 ist eine Auspackmaschine bekannt, die zum Aufschneiden einer zylindrischen Hülle ein entlang einer Mantellinie der Hülle bewegbares Messer aufweist, welches mit­ tig hinter einem Paar schräggestellter Laufrollen angeordnet ist und von einer gekrümmten, an ihrer Oberseite scharfen Klinge oder von einem Kreismesser gebildet und zwischen zwei die Hülle anhebenden Kufen angeordnet sein kann. Die schräg­ gestellten Laufrollen schieben die Hülle im Bereich der Man­ tellinie, längs der sie aufgeschnitten werden soll, derart zusammen, daß die Hülle eine Ausbuchtung bildet, die von der gekrümmten Klinge bzw. von den Kufen unterfaßt wird. Damit die Hülle wahlweise bei einer Vorwärts- oder einer Rückwärtsbe­ wegung aufgeschnitten werden kann, weist eine Ausführungsform dieser Auspackmaschine zwei Paar gegensinnig geneigte Lauf­ rollen und zwei Kreismesser auf, von denen bei jeder Bewe­ gungsrichtung nur ein Kreismesser wirksam wird. Unmittelbar unter der Hülle liegt das auszupackende Gut, z. B. ein Stapel Dosendeckel; es ist nicht vorgesehen, unterhalb der Hülle noch etwas aufzuschneiden.
Ein Ausführungsbespiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auspack­ maschine,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 die Vorderansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 2,
Fig. 4 Einzelheiten aus Fig. 3 in größerem Maßstab,
Fig. 5 die Ansicht in Richtung der Pfeile V-V in Fig. 3,
Fig. 5a die gleiche Ansicht, jedoch in anderer Betriebsstellung,
Fig. 6 die Teilansicht in Richtung des Pfeils VI in Fig. 2,
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeils VIII in Fig. 7,
Fig. 9 die Ansicht in Richtung des Pfeils IX in Fig. 8 und
Fig. 10 eine stark vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeils X in Fig. 9.
Die dargestellte Auspackmaschine hat eine Zentriervorrichtung 1, die dazu bestimmt ist, eine Rolle R aus verpacktem Druckpa­ pier mit waagerecht liegender Achse A in einer senkrechten Be­ zugsebene B, normal zu einer Längsmittelebene C der Auspackma­ schine anzuordnen. Die Rolle R hat eine Hülle D, die beispiels­ weise aus Packpapier besteht, und entfernt werden soll. Die Zentriervorrichtung 1 ist unterhalb eines portalartigen vor­ deren oder Anfangsbereichs eines Maschinengestells 2 angeord­ net, das sämtliche zum Entfernen der Hülle D erforderlichen Vorrichtungen trägt, nämlich eine Greifvorrichtung 3 zum Bilden einer Ausbuchtung E in der Hülle D, eine Schneidvorrichtung 4 zum Aufschneiden der Hülle D längs einer Mantellinie, also in einer zur Achse A im wesentlichen parallelen Richtung, eine Schälvorrichtung 5 zum Abschälen der aufgeschnittenen Hülle D von der Rolle R, eine Aufwickelvorrichtung 6 zum platzsparenden Aufwickeln der abgeschälten Hülle D, eine Schwenkvorrichtung 7 zum Schwenken der aufgewickelten Hülle D in eine zur Achse A normale Lage, eine Quetschvorrichtung 8 zum Plattquetschen der aufgewickelten Hülle D und schließlich eine Sortiervorrichtung 9 zum getrennten Entsorgen der Hülle D einerseits und sich daran anschließenden Druckpapiers, sogenannten weißen Papiers, andererseits. In den meisten Fällen müssen nach der Hülle D auch eine oder mehrere Lagen weißen Papiers entfernt werden, ehe die Rolle R einsatzbereit an eine Rotationsdruckmaschine oder dgl. übergeben werden kann.
Zur Zentriervorrichtung 1 gehört ein Paar Stützwalzen 10, die in einer gemeinsamen waagerechten Ebene parallel zueinander beiderseits eines Förderers 11 gelagert sind. Von den beiden Stützwalzen 10 ist mindestens eine drehantreibbar. Auf dem För­ derer 11, der beispielsweise ein Rollenförderer ist, läßt sich jeweils eine Rolle R in Richtung ihrer Achse A heranfördern, während die Stützwalzen 10 eine in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutete abgesenkte Stellung einnehmen. Die beiden Stützwalzen 10 sind gemeinsam mit der Rolle R in ihre in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Betriebsstellung anhebbar; die Rolle R ist dann um ihre Achse A drehbar, wobei diese zuver­ lässig in der Bezugsebene B liegt; dies ist die senkrechte Mit­ telebene zwischen den beiden Stützwalzen 10.
Das Maschinengestell 2 hat oberhalb der Zentriervorrichtung 1 einen zur Bezugsebene B parallelen, waagerechten Träger 12, an dessen beiden Enden je eine nach oben ragende Stütze 13 be­ festigt ist. An den beiden Stützen 13 ist ein Radialschlitten 14 in der Bezugsebene B, also radial zur Rolle R, auf- und abbeweglich geführt; für seine radialen Bewegungen sorgen zwei miteinander synchronisierte Motoren 15, z. B. Elektromotoren, die an je einer der beiden Stützen 13 angeordnet sind. Der Radialschlitten 14 ist rahmenartig gestaltet und hat eine in der Bezugsebene B liegende waagerechte Führung 16, an der ein Zangenschlitten 17 waagerecht geführt und mittels eines Motors 18, beispielsweise einer Kolbenzylindereinheit, parallel zur Achse A verstellbar ist.
Der Zangenschlitten 17 ist Bestandteil der Greifvorrichtung 3; an ihm ist ein Paar zweiarmige Hebel 19 gelagert, die zusammen einen Greifer 20 bilden und an ihren unteren Enden je einen Backen 21 aus einem Werkstoff mit hohem Reibungskoeffizienten, beispielsweise aus Polyurethan, tragen. Die oberen Enden der beiden Hebel 19 sind durch eine Kniehebelanordnung 22 mit einem Motor 23 verbunden, der beispielsweise eine pneumatische Kol­ benzylindereinheit sein kann.
Zur Schneidvorrichtung 4 gehört eine Längsführung 24, die eben­ falls in der Bezugsebene B liegt und sich normalerweise im we­ sentlichen parallel zur Achse A der Rolle R erstreckt. Die Längsführung 24 ist im wesentlichen unterhalb des Radial­ schlittens 14 angeordnet und an einem ihrer Enden, dem linken in Fig. 4, mittels eines Schwenklagers 25 in der Bezugsebene B schwenkbar am Radialschlitten 14 gelagert. Am entgegengesetz­ ten, in Fig. 4 rechten Ende ist die Längsführung 24 durch einen Stellmotor 26, vorzugsweise einen digital steuerbaren Elektro­ motor, mit dem Radialschlitten 14 verbunden. Der Stellmotor 26 ist von einem Sensor 27 gesteuert, der am Radialschlitten 14 mittels eines Motors 28 normal zur Bezugsebene B hin- und herbeweglich sowie mittels eines Motors 29 in der Senkrechten verstellbar ist.
An der Längsführung 24 ist ein Messerschlitten 30 mittels eines Motors 31 zwischen einer in Fig. 4 mit vollen Linien gezeichne­ ten Anfangsstellung und einer mit gestrichelten Linien ange­ deuteten Endstellung hin- und herbewegbar. Der Weg, den der Messerschlitten 30 zwischen diesen beiden Stellungen zurück­ legt, ist, wie Fig. 4 zeigt, etwas größer als die Länge der längsten vorkommenden Rolle R. Der Messerschlitten 30 hat eine erste senkrechte Führung 32, an der ein erster Messerträger 33 geführt und normalerweise durch eine Rastvorrichtung 34 in ei­ ner Mittelstellung mit geringer Haltekraft festgehalten ist. Die Rastvorrichtung 34 ist beispielsweise gebildet von einer im Messerschlitten 30 geführten, federbelasteten Kugel und einer in die senkrechte Führung 32 eingearbeiteten Pfanne, in welche die Kugel einrasten kann. An einer Seite des Messerschlittens 30 ist gemäß Fig. 6 und 7 ein Kurvenfolgeglied 35 angeordnet, beispielsweise eine Rolle, die um eine zur Bezugsebene B nor­ male Achse drehbar ist. Dem Kurvenfolgeglied 35 ist ein Rück­ stellführung 36 zugeordnet, die im in Fig. 4 rechten, in Fig. 6 linken Anfangsbereich der Längsführung 24 befestigt ist und das Kurvenfolgeglied 35 jeweils bei der Rückkehr des Messerschlit­ tens 30 in seine Anfangsstellung zentriert. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß der erste Messerträger 33 immer in seine Raststellung gelangt, ehe der Messerschlitten 30 einen Arbeits­ weg, in Fig. 4 von rechts nach links, beginnt.
Am ersten Messerträger 33 ist mittels eines Gelenks 37, dessen Achse sich normal zur Bezugsebene B erstreckt, ein erstes Mes­ ser 38 gelagert, dessen Neigung in bezug auf den ersten Messer­ träger 33 mittels eines Paars Einstellschrauben 39 einstellbar ist. Das erste Messer 38 ist im wesentlichen keilförmig, mit einer leicht konkaven Schneide 40 ausgestattet und trägt eine dünne, flache Führungsklinge 41 aus hochelastischem Material, beispielsweise gehärtetem Federstahl, die sich über das vordere Ende der Schneide 40 soweit hinauserstreckt, daß sie imstande ist, bei der Vorwärtsbewegung des Messerschlittens 30 kufen­ artig auf der Rolle R zu gleiten und dabei die Höhenlage des ersten Messerträgers 33 in bezug auf seine Führung 32 zu be­ stimmen. Die Beweglichkeit des ersten Messerträgers 33 in bezug auf die erste senkrechte Führung 32 nach unten ist durch einen Anschlag 42 begrenzt.
Hinter der ersten senkrechten Führung 32, in Fig. 4, 8 und 9 rechts davon, ist am Messerschlitten 30 eine zweite senkrechte Führung 43 angeordnet, an der ein mittels eines Motors 44, beispielsweise einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit, verstellbarer zweiter Messerträger 45 senkrecht verschiebbar geführt ist. Auf einer Achse 46, die sich normal zur Bezugs­ ebene B erstreckt und am zweiten Messerträger 45 drehbar ge­ lagert ist, sind zwischen zwei Flanschen 47 ein als Kreismesser ausgeführtes zweites Messer 48 und zwei Laufräder 49 lösbar eingespannt. Die beiden Laufräder 49 definieren eine äußere Zylinderfläche, über die das zweite Messer 48 mit seiner kreisförmigen Schneide geringfügig, beispielsweise um 0,1 mm, hinausragt. Bei genügend starkem Anpreßdruck kann das zweite Messer 48 schon dann wirksam sein, wenn sein Radius mit dem­ jenigen der beiden Laufräder 49 ungefähr übereinstimmt, die kreisförmige Schneide also über die zylindrischen Mantelflächen der Laufräder 49 nicht nennenswert hinausragt. Der radiale Über­ stand der kreisförmigen Schneide über die genannten Mantelflä­ chen soll im allgemeinen nicht mehr als 0,2 mm betragen.
Soweit die Auspackmaschine bisher beschrieben worden ist, ar­ beitet sie folgendermaßen:
Die Ankunft einer Rolle R auf dem Förderer 11 wird wie üblich von nicht dargestellten Sensoren überwacht. Der Förderer 11 wird stillgesetzt, sobald die Rolle R eine bezüglich der Längs­ mittelebene c symmetrische Lage erreicht hat, wie in Fig. 2 und 3 mit strichpunktierten Linien angedeutet, wobei in Fig. 3 die beiden am weitesten voneinander entfernten senkrechten strich­ punktierten Linien den beiden stirnseitigen Enden einer Rolle R mit der größtmöglichen Länge, und die beiden übrigen senkrech­ ten strichpunktierten Linien den beiden Enden einer Rolle mit der kürzestmöglichen Länge entsprechen. Aus Fig. 1 und 3 ist außerdem ersichtlich, in welchem Maß der Durchmesser der Rol­ len R, die sich auf der erfindungsgemäßen Maschine auspacken lassen, variieren kann.
Sobald eine Rolle R ihre in bezug auf die Längsmittelebene c symmetrische Lage erreicht hat und während die Rolle R durch Anheben der Stützwalzen 10 auch bezüglich der Bezugsebene B zentriert wird, sorgt ein weiterer nicht dargestellter Sensor üblicher Bauart dafür, daß der Zangenschlitten 17 von seinem Motor 18 in eine Stellung bewegt wird, die der Länge der aus­ zupackenden Rolle R angepaßt ist. Dabei stehen die Backen 21 des Greifers 20 in einem an die Ebene der vorderen, in Fig. 3 und 4 rechten Stirnfläche der Rolle R angrenzenden Bereich. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Backen 21 eine in Richtung der Achse A gemessene Länge haben, die im Verhältnis zur Länge der Rolle R, selbst der kürzesten vorkommenden Rolle, gering ist. Beispielsweise liegt die Länge der Backen 21 in der Größenord­ nung zwischen etwa einem Fünftel und etwa einem Zehntel der Rollenlänge.
Sobald die Backen 21 über dem vorderen Bereich der Hülle D an­ geordnet sind, werden die beiden Motoren 15 des Radialschlit­ tens 14 eingeschaltet und senken diesen ab. An der Abwärtsbe­ wegung des Radialschlittens 14 nimmt der Greifer 20 in gemäß Fig. 5 geöffnetem Zustand teil. Sobald die beiden Backen 21 mit einem vorbestimmten Druck auf dem vorderen Endbereich der Hülle D aufliegen und dadurch ein bestimmtes Reaktionsdrehmoment an den Motoren 15 erzeugen, werden diese abgeschaltet. Daraufhin wird der Motor 23 gemäß Fig. 5a ausgefahren, so daß sich der Greifer 20 schließt. Dabei erzeugen seine beiden Backen 21 in der Hülle D eine tunnelartige Ausbuchtung E, da die Backen 21 die im allgemeinen mehrlagige Hülle D in Richtung zur Bezugs­ ebene B zusammenschieben. Davon ist im allgemeinen auch die äußerste Lage weißen Papiers der Rolle R betroffen, da sie durch Reibung von dem auf ihr liegenden, die Hülle D bildenden Packpapier mitgenommen wird.
Gemessen in einer zur Achse A parallelen Richtung, also entlang einer Mantellinie, ist die tunnelartige Ausbuchtung E nur ebenso lang wie oder nur weniger länger als die Backen 21; die tunnelartige Ausbuchtung E erstreckt sich also bei weitem nicht über die gesamte Länge der Rolle R. Deshalb konzentrieren sich die von den Backen 21 zunächst im wesentlichen radial und dann zusätzlich im wesentlichen tangential auf die Hülle D ausge­ übten Kräfte auf den Bereiche der an die gemäß Fig. 3 und 4 rechte Stirnfläche der Rolle angrenzt. In diesem Bereich ist die tunnelartige Ausbuchtung E in jedem Fall so stark ausge­ prägt, daß sie für die Führungsklinge 41 leicht und sicher zu­ gänglich ist.
Ehe jedoch die Führungsklinge 41 in die Ausbuchtung E einge­ führt werden kann, wird deren vom Durchmesser der Rolle R ab­ hängige Lage vom Sensor 27 geortet. Zu diesem Zweck wird der Sensor 27 vom Motor 28 aus seiner gegen die Bezugsebene B seit­ lich versetzten Ruhestellung in die Bezugsebene gebracht und anschließend vom Motor 29 aus einer unteren Endstellung langsam aufwärts bewegt. Dieser Aufwärtsbewegung folgt die Längsführung 24, da deren Stellmotor 26 so geschaltet ist, daß er vom Motor 29 des Sensors 27 abhängig ist, zweckmäßigerweise mit einem be­ stimmten Nachlauf. Sobald der vorzugsweise mit einem Laser­ strahl arbeitende Sensor 27 die Ausbuchtung E am in Fig. 4 rechten Ende der Rolle R geortet hat, steht fest, daß das erste Messer 38 die Höhenstellung einnimmt, in der seine Führungs­ klinge 41 in die Ausbuchtung E eindringen kann.
Nun wird der Motor 31 eingeschaltet, so daß er den Messerschlit­ ten 30 von seiner Ausgangsstellung in seine Endstellung, in Fig. 4 von rechts nach links, bewegt. Dabei dringt die Führungs­ klinge 41 in die Ausbuchtung E ein und führt das erste Messer 38 innerhalb der Ausbuchtung E über etwaige Unregelmäßigkeiten der Rolle R hinweg. Infolgedessen werden die Hülle D und die im allgemeinen zusammen mit ihr die Ausbuchtung E bildende äußerste Lage weißen Papiers auf der gesamten Länge der Hülle D von innen nach außen zuverlässig aufgeschnitten. Unmittelbar dahinter wird die zu oberst unter der Ausbuchtung E liegen­ gebliebene Lage weißen Papiers vom zweiten Messer 48 radial von außen nach innen aufgeschnitten. Dies ist im allgemeinen er­ forderlich, um sicherzustellen, daß zusammen mit der Hülle D auch die meist durch Klebungen unbrauchbar gewordene oberste Lage weißen Papiers entfernt wird.
Die Wirkung des zweiten Messers 48 hängt davon ab, ob und ggf. in welchem Maß der Motor 44 einen nach unten, bezogen auf die Rolle R also radial nach innen, gerichteten Druck auf den zwei­ ten Messerträger 45 ausübt. Der Motor 44 ist so gesteuert, daß er diesen Druck erst dann ausübt, wenn das zweite Messer 48 die Ebene der vorderen Stirnfläche der Rolle R erreicht hat. Die Eindringtiefe des zweiten Messers 48 ist natürlich auch davon abhängig, in welchem Maß seine kreisförmige Schneide über die zylindrische Mantelfläche der beiden Laufräder 49 hinausragt.
Sollte sich nach dem Entfernen der Hülle D sowie einer oder mehrerer ursprünglich gleichzeitig mit dieser aufgeschnittener Lagen weißen Papiers herausstellen, daß weitere Lagen des weißen Papiers unbrauchbar sind, kann der Messerschlitten 30 in seine Ausgangsstellung zurückgeholt und erneut über die Rolle R hinwegbewegt werden, wobei das erste Messer 38 nichts mehr bewirkt und nur noch das zweite Messer 48 weitere Papierlagen durchtrennt, deren Anzahl von dem Druck abhängt, den der pneu­ matische Motor 44 auf den zweiten Messerträger 45 ausübt.

Claims (9)

1. Auspackmaschine für Rollen, insbesondere Druckpapierrollen, die eine von stirnseitigen Abdeckungen freie Hülle, insbesondere aus Packpapier, aufweisen, mit
  • - einem Messerschlitten (30), der über die Länge einer Rolle (R) bewegbar ist, und
  • - einem Messer (38), das am Messerschlitten (30) angeordnet und unter die Hülle (D) einführbar ist, um sie von innen her aufzu­ schneiden,
dadurch gekennzeichnet, daß am Messerschlitten (30) hinter dem Messer (38) ein weiteres Messer (48) angeordnet ist, mit dem während des Aufschneidens der Hülle (D) eine oder mehrere an diese anschließende Windungen der Rolle (R) aufschneidbar sind.
2. Auspackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Messer (48) am Messer­ schlitten (30) ungefähr radial zur Rolle (R) einstellbar ge­ führt ist.
3. Auspackmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Messer (48) mit einer in bezug zur Rolle (R) ungefähr radialen Kraft belastbar ist, die einstellbar und während einer Bewegung entlang der Rolle (R) konstant ist.
4. Auspackmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Messer ein Kreismesser (48) ist.
5. Auspackmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kreismesser (48) mindestens ein seine Eindringtiefe begrenzendes, an der Rolle (R) abwälzbares Laufrad (49) zugeordnet ist.
6. Auspackmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser (48) zwischen zwei Laufrädern (49) angeordnet ist.
7. Auspackmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser (48) und die beiden Laufräder (49) gleichachsig angeordnet sind.
8. Auspackmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser (48) über eine gemeinsame Tagentialebene der beiden Laufräder (49) um nicht mehr als 0,2 mm hinausragt.
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