DE1960605A1

DE1960605A1 - Foerdereinrichtung mit Foerderschnecke

Info

Publication number: DE1960605A1
Application number: DE19691960605
Authority: DE
Inventors: Alfred Trummer
Original assignee: Trummer & Co
Current assignee: Trummer & Co
Priority date: 1969-05-19
Filing date: 1969-12-03
Publication date: 1971-05-19

Description

Förderinrichtung mit Förderschnecke Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung mit Förderschnecke, die insbesondere bestimmt ist zur Verwendung in Kläranlagen, zum Fördern von Schmutzwasser, Schlamm und dgl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung dieser Gattung zu schaffen, bei der die Abnützung der mit dem Fördergut in Berührung kommenden Teile verringert, das Auswechseln solcher Teile sowie auch andere Unterhaltsarbeiten leicht durchgeführt werden können.
Die Aufgabe soll dadurch gelöst werden, dass die Förderschnecke drehfest mit einem sie koaxial und eng umgebenden, drehbar gelagerten Rohr verbunden ist.
Eine besonders vorteilhafte Aus führungs form, die dazu bestimmt ist, in einer Anordnung zu arbeiten, in welcher die Drehachse der Förderschnecke zur Horizontalen geneigt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass das mit der Förderschnecke drehfest verbundene Rohr nach oben ausschiebbar nur in einem Zwischenabschnitt seiner Länge in einem koaxialen Antriebsrohr gehalten ist, das seinerseits in einem es umgebenden Gestell gelagert ist, das auch einen Antriebsmotor trägt, welcher mit dem Antriebsrohr in Antriebsverbindung steht. Bei einer solchen Ausführungsform, die sich besonders gut zur Förderung von chemisch aggressiven Flüssigkeiten eignet, bestehen die Förderschnecke und das mit ihr drehfest verbundene Rohr aus Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen.
Vorausgesetzt, dass das mit der Förderschnecke verbundene Rohr am oberen Ende mit mindestens einer Flüssigkeitsabschleuderscheibe versehen ist, und dass das untere Ende des Antriebsrohres nicht bis zur freien Oberfläche der etwa in einem Becken enthaltenen, zu fördernden Flüssigkeit reicht, kommen dann die Metallteile, etwa solche des Antriebsrohres oder des Gestelles, überhaupt nie mit der zu fördernden Flüssigkeit in Berührung. Sie sind vor ihr also wirksam geschützt.
Beiliegende Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: Fig. 1 einen Aufriss. einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, Fig. 3 einen Aufriss einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 einen schematisierten Seitenriss nach dem Pfeil A der Fig. 3, und Fig. 5 einen Längsschnitt einer Einzelheit der Lagerung des Antriebsrohres bei den durch Kreise V in Fig. 3 angedeuteten Stellen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fördereinrichtung weist a7s Hauptteil die aus einer zur Horizontalen geneigten, zentralen, vorzugsweise rohrförmigen Welle 1 und einem die Form einer Schraubenfläche aufweisenden Blechteil bestehende Förderschnecke auf. Diese ist von einem zur Welle 1 koaxialen3 mit ihr durch das Blech 2 drehfest verbundenen Rohr 3 eng umgeben.
Beidseits der vertikalen Längsmittelebene des Rohres 3 und parallel zu demselben erstreeken sich Längsträger 4 eines Gestelles. Ausserhalb des Auslassendes der Förderschnecke sind auf den dort abgestützten Längsträgern 4 Querträger 5 und 6 befestigt. Auf diesen sind ein Hauptlager 7 bzw. eine elektromotorische Antriebseinheit 8, bestehend aus drehzahlregulierbarem Motor und angeblocktem Untersetzungsgetriebe, befestigt.
Die im Lager 7 gegen Axialverschiebung gehaltene Antriebswelle 9 ist unmittelbar unter dem Lager 7 durch eine Flanschkupplung 10 lösbar mit der Förderschneckenwelle 1 verbunden.
Ausserhalb des Einlassendes der Förderschnecke sind die Längsträger 4 zur Abstützung auf einem Boden eingerichtet.
In mindestens einem Zwischenabschnitt sind die Längsträger 4 auf ihrer Unterseite durch zwei nebeneinanderliegende Querträger 11 starr miteinander verbunden. Auf diesen sind Lager 12 befestigt, in denen Sttzwellen 13 drehbar gelagert sind, die Je zwei Paare von zweckmässig mit Luftreifen 14a ausgerüsteten Stützrollen 14 tragen, auf denen das Rohr 3 drehbar abgestützt ist.
Das Einlassende der Förderschnecke 1, 2 und des zugehörigen Rohres 3 ist im Gebrauch in die in einem Becken oder dgl. enthaltene, zu fördernde Flüssigkeit eingetaucht. Der Rotor 1, 2, 3 wird durch die Antriebseinheit 8 Je nach gewünschter Fördermenge mehr oder weniger rasch gedreht. Die Drehzahl kann unter Umständen recht gering sein; sie darf aber nie so gross ein, dass sich unter Zentrifugalkrafteinwirkung im Rohr 3 ein geschlossener Wasserring bildet. In der zu fördernden Flüssigkeit können feste Stoffe wie Holzteile, Steine oder Metallteile enthalten sein, ohne dass deswegen eine nennenswerte Abnützung der Rotorteile eintritt; dies ist dem Umstand zu verdanken, dass das Rohr 3 mitdreht, dass also keine Verschiebung der Flüssigkeit und der Feststoffeinschlüsse über den Boden einer feststehenden Förderrinne hinweg erfolgt, wie dies bei den üblichen Fördereinrichtungen mit Förderschnecke der Fall ist. Unterhalts- und Reparaturarbeiten können leicht durchgeführt werden. Im Bedarfsfall kann ein abgenützter oder reparaturbedürftiger Rotor 1, 2, 3, rasch ersetzt werden.
In der im Sinne der Lösung der, der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe weiterentwickelten Ausführungsform, die in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, ist die Förderschnecke mit 15, das sie koaxial und eng umgebende, mit ihr drehfest verbundene Rohr, nachfolgend "Förderrohr" genannt, mit 16 bezeichnet. Förderrohr und Förderschnecke sind praktisch gleich lang und bestehen, insbesondere wenn die Einrichtung in der chemischen Industrie zur Förderung von chemisch aggressiven Flüssigkeiten bestimmt ist, aus einem geeigneten Kunststoff, wie z.B. Polypropylen.
Das Förderrohr 16 ist nun nur in einem Zwischenabschnitt, vorzugsweise Mittelabschnitt, seiner Länge in einem koaxialen Antriebsrohr 17 gehalten; dieses hat nur oben einen Stützring 17a, an dem sich bei der zur Horizontalen geneigten Anordnung der Förderschnecken-Drehachse das Förderrohr 16 mit einem an ihm angebrachten Ring 16a in Axialrichtung abstützt, mit dem Ergebnis, dass das Förderrohr samt Förderschnecke, etwa, wenn beide ersetzt werden müssen, einfach nach oben ausgeschoben, bzw. nach unten eingeschoben werden können.
Das Antriebsrohr 17 ist an zwei Stellen an einem Gestell 18 in der in Fig. 5 gezeigten Weise gelagert; an Jeder Lagerstelle ist an einem Gestellteil 18a ein Lagerring 19 und an einer am Antriebsrohr 17 angeschweissten Ringscheibe 17b ein Lagerring 20 angeschraubt. Die Lagerringe 19, 20 bilden zusammen mit den dazwischen in einem Kranz angeordneten Kugeln 21 kombinierte Radial- und Axiallager.
Am Gestell 18 (bzw. an einem Querteil desselben) ist ein (Elektro-) Antriebsmotor 22 befestigt, der mittels eines Mehrfachkeilriemengetriebes 23 mit dem Antriebsrohr 17 in Antriebsverbindung steht; selbstverständlich könnte anstelle eines Keilriemengetriebes z.B. ein Zahnriemengetriebe, ein Kettengetriebe oder ein Zahnradgetriebe vorgesehen sein.
Am oberen Ende des Förderrohres 16 sind nebeneinander mehrere Flüssigkeitsabschleuderscheiben 24 angebracht, die dafür sorgen, dass keine im Sinne der Pfeile 25 geförderte Flüssigkeit zum Antriebsrohr 17 und zu den anderen Einrichtungsteilen gelangt, welche dieses Antriebsrohr umgeben.
Die freitragenden Endabschnitte des Förderrohres 16 können Je eine Lnge von einigen Metern haben.

Claims

Patentansprüche

(19 ördereinrichtung mit Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, dass letztere drehfest mit einem sie koaxial und eng umgebenden, drehbar gelagerten Rohr verbunden ist.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gestell mit Längsträgern, auf denen ausserhalb des Auslassendes der Förderschnecke ein Lager und eine motorische Antriebseinheit befestigt sind, welche Längsträger ausserhalb des Einlassendes der Förderschnecke zur Abstützung auf einem Boden eingerichtet sind.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenabschnitt die Längsträger durch Querträger starr miteinander verbunden sind, welche Lager für Je eine von zwei beidseits der vertikalen Längsmittelebene des Rohres angeordneten Wellen tragen, welche Wellen ihrerseits Stützrollen tragen, auf denen das Rohr drehbar abgestützt ist.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen mit Luftreifen ausgerüstet sind.
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, bestimmt zum Arbeiten in einer Anordnung, in welcher die Drehachse der Förderschnecke zur Horizontalen geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Förderschnecke (15) drehfest verbundene Rohr (16) nach oben ausschiebbar nur in einem Zwischenabschnitt seiner Länge in einem koaxialen Antriebsrohr (17) gehalten ist, das seinerseits in einem es umgebenden Gestell (16) gelagert ist, das auch einen Antriebsmotor (22) trägt, welcher mit dem Antriebsrohr (17) in Antriebsverbindung steht.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Förderschnecke (15) drehfest verbundene Rohr (16), das wenigstens angenähert die gleiche Länge hat wie die Förderschnecke, freitragende Endabschnitte mit einer Länge von einigen Metern hat.
7. Fördereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Förderschnecke drehfest verbundene Rohr (16) an seinem oberen Ende mit mindestens einer Flüssigkeitsabschleuderscheibe (24) versehen ist.
8. Fördereinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (15) und das mit ihr drehfest verbundene Rohr (16) aus Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen, bestehen.