DE19605486A1 - Antiblockiersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antiblockiersystem (ABS) für
Kraftfahrzeuge, speziell ein solches, bei dem ein von einem
Fehler betroffenes Element des Systems einfacher ausge
tauscht und gewartet werden kann.
Wegen unzureichenden Kontakts zwischen Reifen und dem Unter
grund kommt es beim Bremsen eines Fahrzeugs häufig zu einer
Radblockierung, was die Fahrsicherheit beeinträchtigt.
Um eine solche Blockierung zu verhindern und damit Unfälle
zu vermeiden und die Sicherheit zu erhöhen, werden Antiblockier
systeme verwendet, um die Bremskraft allmählich auf ein
geeignetes Niveau zu verringern, wobei sie anschließend auf
den ursprünglichen Zustand erhöht wird.
Ein ABS soll die Bremskraft dadurch aufrechterhalten, abbau
en und erhöhen, daß eine elektronische Steuereinheit (ECU =
Electronic Control Unit), die von einem Radgeschwindigkeits-
Sensor gemessene Radgeschwindigkeit mit der von einem Fahr
geschwindigkeitssensor gemessenen Fahrgeschwindigkeit ver
gleicht.
Das US-Patent 2,211,872 offenbart, wie es in Fig. 1 darge
stellt ist, ein herkömmliches ABS mit einem Vorratsbehälter
102, der an einem mit einem Unterdruck-Unterstützer verbun
denen Tandem-Hauptzylinder 100 angeordnet ist, Bremsleitun
gen 105a und 105b für Radbremszylinder 104, 104a, 104b, 104c
und 104d sowie normalerweise offenen Füllventilen 106a und
106b. Der Radbremszylinder 104 ist mit normalerweise ge
schlossenen Auslaßventilen 107a und 107b verbunden, die mit
Rücklaufleitungen 110a und 110b verbunden sind, die ihrer
seits über Stutzen 108a und 108b mit Saugkammern 109a und
109b verbunden sind.
Der Radbremszylinder 104 soll beim herkömmlichen ABS eine
Antiblockier-Bremskraft proportional zu einer bestimmten
Kraft erzeugen, die über die Bremsleitungen auf den Tandem-
Hauptzylinder 100 gegeben wird, was über die Bremsleitungen
105a und 105b, die Rücklaufleitungen 110a und 110b sowie die
normalerweise offenen Füllventile 106a und 106b erfolgt.
Hierbei arbeitet eine Pumpe P nicht, und die normalerweise
geschlossenen Auslaßventile 107a und 107b bleiben im ge
schlossenen Zustand.
Im Betrieb des Bremskraftzylinders 104 werden, wenn plötz
lich ein Rad blockiert, die Auslaßventile 107a und 107b in
Reaktion hierauf innerhalb sehr kurzer Zeit geöffnet, um den
Bremsdruck zu verringern, und gleichzeitig wird die Pumpe P
betrieben.
Die Zuführung komprimierter Flüssigkeit, wie sie von der
Pumpe P zum Einstellen des Drucks im Radbremszylinder 104
zugeführt wird, wird fortgesetzt, bis der Betrieb des Blockie
rens und der Blockierungsaufhebung des Rads abgeschlossen
ist.
Wenn der Druck des Radbremszylinders 104 eingestellt wird,
erfolgen der Öffnungsvorgang der geschlossenen Auslaßventile
107a und 107b sowie der Betrieb der Pumpe P gleichzeitig,
und es wird eine bestimmte Menge komprimierter Flüssigkeit
in die Saugkammern 109a und 109b eingeleitet, was in Zusam
menwirkung mit den Rücklaufleitungen 110a und 110b erfolgt.
Da jedoch das herkömmliche ABS die Druckleitungen 112a und
112b zwischen dem Druckventil der Hydraulikpumpe P und dem
Radzylinder 104 enthält, mit einer direkten Verbindung zum
Tandem-Hauptzylinder 100, wird auf das Bremspedal und das
Fahrzeug eine bestimmte Schwingung übertragen, was der Fah
rer als unangenehm empfindet, was insbesondere dann auf
tritt, wenn aufgrund des Betriebs der normalerweise offenen
Füllventile 106a und 106b während eines Druckeinstellprozes
ses zur Blockierungsaufhebung bei plötzlicher Radblockierung
auf den Radbremszylinder 104 kein bestimmter Druck ausgeübt
wird, da die von der Pumpe P ausgegebene Flüssigkeit über
den Tandem-Hauptzylinder 100 zum Vorratsbehälter 104 zurück
geführt wird.
Außerdem ist der Energieverbrauch erhöht, wenn es erforder
lich ist, den Blockierungsdruck im Radbremszylinder 104 auf
einem konstanten Wert zu halten, da dann der Motor zum An
treiben der Antriebswelle der Pumpe kontinuierlich betrieben
werden muß.
Indessen sollte dann, wenn auch nur ein Rad an einem der
Radbremszylinder 104a, 104b, 104c und 104d blockiert, die
Pumpe betrieben werden, so daß zusätzlich Flüssigkeit abge
leitet wird. Da der Auslaßdruck der Pumpe auf die restlichen
drei Radbremszylinder wirkt, die zu keinem blockierenden Rad
gehören, verlängert sich der Bremsweg des Fahrzeugs, und es
kann die gewünschte Fahrsicherheit nicht erzielt werden.
Außerdem ist es schwierig, da das herkömmliche ABS die mit
dem Vorratsbehälter 102 für die Pumpe P verbundenen Sauglei
tungen 111a und 111b und die mit den normalerweise geschlos
senen Auslaßventilen 107a und 107b verbundenen Rücklauflei
tungen 110a und 110b enthält, schwierig, genug Raum für den
Motor zu schaffen, da die Leitungsanordnung um die Pumpe P
herum viel Platz beansprucht.
Das US-Patent 4,717,300 offenbart, wie es in Fig. 2 darge
stellt ist, eine bei einem anderen herkömmlichen ABS verwen
dete Magnetpumpe P mit einer Elektromagnetwicklung 201, die
in einem Gehäuse 200 angeordnet ist, einem Permanentmagnet
203, der an der Außenseite eines Ankers 202 angebracht ist,
und elastischen Teilen 204a und 204b mit einer bestimmten
elastischen Kraft, die zu den beiden Seiten des Ankers 202
angeordnet sind, so daß ein Pumpvorgang ausgeführt wird,
wenn sich die Kugel eines Rückschlagventils 206 in einem
Innenpfad 202a des Ankers 202 schließt oder öffnet, wenn
sich der Anker im Gehäuse 200 hin- und herbewegt, wenn die
Polarität des Stroms durch die Elektromagnetwicklung 201 um
gepolt wird.
Jedoch verringert sich bei dieser Magnetpumpe die magneti
sche Kraft des Permanentmagnets, wodurch das gewünschte
Funktionsvermögen des Systems nicht erzielt werden kann, da
die Antriebskraft mittels des am Umfang des Ankers 202 ange
ordneten Permanentmagnets 203 erhalten wird, wenn die Pola
rität des Stroms durch die Elektromagnetwicklung 201 umge
polt wird und dabei der Permanentmagnet 203 einem Magnetfluß
mit umgekehrter Polarität ausgesetzt wird. Außerdem tritt
aufgrund der Umpolung des Stroms und der elastischen Teile
204a und 204b in nachteiliger Weise Resonanz auf.
Da das Rückschlagventil 206 am Anker 202 angebracht ist,
kann sich darüber hinaus der Druckimpuls am Auslaßstutzen
erhöhen, wenn Flüssigkeit zu- oder abgeführt wird. Außerdem
nimmt das Volumen auf der Seite des Auslaßstutzens 205 ent
sprechend der Bewegung des Ankers 202 zu, so daß eine be
stimmte Grenze für die Druckerhöhung auf dieser Seite be
steht.
Wenn die Druckdifferenz zwischen dem Auslaßstutzen 205b und
dem Einlaßstutzen 204a groß ist, erfolgt die Bewegung des
Ankers 202 bei Expansion des elastischen Teils 204b nicht
mit der gewünschten Geschwindigkeit.
Da das Volumen auf der Seite des Auslaßstutzens 205b peri
odisch verändert wird, wird darüber hinaus beim Auslassen
der Flüssigkeit keine Druckerhöhung erzielt. Der Druck auf
der Seite des Einlaßstutzens 205b variiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antiblockier
system für Kraftfahrzeuge zu schaffen, bei dem ein fehler
haftes Element im System einfacher ausgetauscht und gewartet
werden kann und bei dem der Verbrauch elektrischer Energie
verringert und die Zuverlässigkeit erhöht werden kann.
Diese Aufgabe ist durch das Antiblockiersystem gemäß dem
beigefügten Anspruch 1 gelöst.
Bei diesem System ist die Zuverlässigkeit von Bremsvorgängen
dadurch erhöht und ist der Energieverbrauch dadurch verrin
gert, daß Flüssigkeit unter Verwendung des Drucks eines
Flüssigkeitsspeichers ohne Betrieb einer Pumpe an den Haupt
zylinder ausgegeben wird.
Außerdem wird durch das erfindungsgemäße System eine ge
wünschte Bremskraft auch dann erzielt, während ein Rad eine
Blockierkraft erfährt, während ein Druck über dem Blockier
druck im System wirkt.
Das erfindungsgemäße System minimiert den Energieverbrauch
unter Verwendung eines einzelnen Elements mit der Funktion
einer Pumpe zum Ansaugen/Ausgeben von Flüssigkeit in Verbin
dung mit der Kraft zum Hin- und Herbewegen des Ankers mit
tels der Elektromagnetwicklung dadurch, daß eine den Anker
haltende Feder vorhanden ist, die eine bestimmte elastische
Kraft aufweist, die größer als die der den Kolben haltenden
Feder ist.
Das erfindungsgemäße System kann einfach hergestellt werden,
da zum Verringern der Verzögerungszeit beim Bremsen keine
zusätzliche Öffnung zum Kontrollieren des Drucks des norma
lerweise offenen Magnetventils vorhanden ist.
Der Energieverbrauch beim erfindungsgemäßen System ist ver
ringert, da Flüssigkeit unter Verwendung einer Magnetpumpe
ausgegeben wird, um den Druck in einem Radbremszylinder zu
verringern, da Flüssigkeit nicht unnötig ausgegeben wird und
da das Fassungsvermögen des Flüssigkeitsspeichers erhöht
ist. Die Herstellkosten sind verringert, da das System kein
zusätzliches Schwingungen verhinderndes Element benötigt, da
das normalerweise offene Magnetventil zwischen dem Radbrems
zylinder und dem Hauptzylinder angeordnet ist.
Die Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Systems ist er
höht, und sein Energieverbrauch ist verringert, da Flüssig
keit unter Verwendung des Drucks des Flüssigkeitsspeichers
an den Hauptzylinder ausgegeben wird, ohne daß die Magnet
pumpe verwendet wird, wenn ein Rutschverhinderungsvorgang
abgeschlossen ist und ein Bremsvorgang aufgehoben wird, wenn
Flüssigkeit im Flüssigkeitsspeicher vorhanden ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Ansicht, die einen Hydraulikkreis eines her
kömmlichen ABS zeigt.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die eine herkömmliche Ma
gnetpumpe zeigt.
Fig. 3 ist eine Ansicht, die einen Hydraulikkreis eines er
findungsgemäßen ABS zeigt.
Fig. 4 ist eine Ansicht, die einen Betriebszustand des ABS
gemäß Fig. 1 veranschaulicht.
Fig. 5 bis 9 sind Schnittansichten, die Betriebszustände
einer Magnetpumpe bei einem erfindungsgemäßen ABS veran
schaulichen.
Fig. 3 zeigt einen Hydraulikkreis eines erfindungsgemäßen
ABS, mit einem Hauptzylinder 1 und einem Radbremszylinder 2,
die in Zusammenwirkung mit einem Bremskraftverstärker be
trieben werden, einem normalerweise offenen Magnetventil 3
zum Zuführen einer vom Hauptzylinder 1 erzeugten Antiblockier-
Bremskraft, einem normalerweise geschlossenen Magnet
ventil 4, das betrieben wird, wenn der Druck verringert
wird, um das zum Radbremszylinder 2 gehörige Rad nicht dau
ernd zu blockieren, einer Druckabbauöffnung 5 zum Einstellen
des Druckabbauniveaus für die Radbremszylinder 2, 21, 22, 23
und 24 und der normalerweise offenen Magnetventile 4, 41,
42, 43 und 44, einem Speicher 6 zum Speichern von in ihn von
der Druckabbauöffnung 5 eingeleiteten Flüssigkeit, und einer
Magnetpumpe P zum Liefern der im Flüssigkeitsspeicher 6 ge
speicherten Flüssigkeit zum Radbremszylinder 2 und zum Er
zielen einer bestimmten Antiblockier-Bremskraft.
Mittels des vorstehend angegebenen Aufbaus kann dieses ABS
ein Fahrzeug dadurch verlangsamen, daß jedem Rad von jedem
Radbremszylinder 2 durch das normalerweise offene Magnetven
til 3 eine Antiblockier-Bremskraft zugeführt wird.
Wenn eine Straße rutschig ist oder wenn auf den Radbrems
zylinder 2 eine Kraft ausgeübt wird, bei der ein Rad blockiert,
wird der Blockierungszustand durch einen am betref
fenden Rad W angeordneten Sensor (nicht dargestellt) erfaßt,
und eine Steuerung (nicht dargestellt) gibt ein elektrisches
Signal an das normalerweise offene Magnetventil 3 am blockie
renden Rad, um dieses freizugeben, so daß die vom Haupt
zylinder 1 zugeführte Flüssigkeit abgesperrt wird.
Wenn das normalerweise geschlossene Magnetventil 4 am blockie
renden Rad geöffnet wird, wird die Flüssigkeit im Rad
bremszylinder 2 durch die Druckabbauöffnung 5 an den Flüs
sigkeitsspeicher 6 ausgegeben, wodurch der Druck im Rad
bremszylinder 2 abnimmt und das Rad W frei wird.
Wenn das Rad nicht, mehr blockiert, also wieder läuft, sperrt
die Steuerung das elektrische Signal für das normalerweise
offene Magnetventil 4, wodurch dieses wieder öffnet und sich
in eine Blockierstellung bewegt, und sie gibt ein bestimmtes
elektrisches Signal an die Magnetpumpe P, um Flüssigkeit aus
dem Flüssigkeitsspeicher 6 auszugeben und diese dem Rad
bremszylinder zuzuführen, um den Blockierdruck zu erhöhen.
Wenn es erforderlich ist, wird die Erhöhung des Blockier
drucks angehalten. Außerdem wird, wie es in Fig. 4 darge
stellt ist, ein elektrisches Signal in das normalerweise
offene Magnetventil 3 eingegeben, wodurch dieses in eine
Blockierstellung verbracht wird, und dem normalerweise ge
schlossenen Magnetventil 4 wird kein elektrisches Signal zu
geführt, wodurch dieses in eine Freigabestellung gebracht
wird. Außerdem wird der Magnetpumpe P kein elektrisches
Signal zugeführt, so daß der Radbremszylinder 2 keine Flüs
sigkeit mehr erhält und demgemäß ein bestimmter Druck in ihm
aufrechterhalten wird.
Wenn ein Fahrer den Blockierbetrieb des Systems aufhebt,
wird der Druck im Hauptzylinder 1 verringert. Das Rück
schlagventil 7, das in der zur Bremse führenden Leitung
liegt, öffnet aufgrund der zu seinen beiden Seiten vorlie
genden Druckdifferenz, und die Flüssigkeit aus dem Radbrems
zylinder 2 wird durch dieses Rückschlagventil 7 in den
Hauptzylinder 1 eingeleitet, wodurch der Druck im Radbrems
zylinder 2 abnimmt.
Wenn der Fahrer dabei den Bremsvorgang aufhebt, während der
Antirutschmodus wirkt, wird die im Flüssigkeitsspeicher 6
gespeicherte Flüssigkeit dem Hauptzylinder 1 über das Rück
schlagventil 7 zugeführt, das in der zur Bremse führenden
Leitung liegt.
Das heißt, daß das erfindungsgemäße ABS darauf gerichtet
ist, räumliche Begrenzungen dadurch zu vermeiden, daß das
normalerweise offene Magnetventil 3, das normalerweise ge
schlossene Magnetventil 4, der Flüssigkeitsspeicher 6 und
die Magnetpumpe P für jedes Rad W vorhanden sind.
Da diese Elemente für jedes Rad W vorhanden sind, ist die
Kompatibilität gut, und das Auswechseln einzelner fehlerhaf
ter Teile kann leicht ausgeführt werden, so daß es einfach
ist, das System zu warten und zu prüfen.
Da keine zusätzliche Öffnung zum Einstellen des Druckan
stiegs des normalerweise offenen Magnetventils 3 vorhanden
ist, ist es möglich, die Verzögerungszeit beim normalen
Bremsvorgang zu verringern, und das Magnetventil kann leicht
hergestellt werden.
Da Flüssigkeit nicht unnötig ausgegeben wird, was der Fall
wäre, wenn die Flüssigkeit mittels der Magnetpumpe P ausge
geben würde, kann der Energieverbrauch verringert werden,
und wenn das Fassungsvermögen des Flüssigkeitsspeichers 6
erhöht wird, ist es möglich, den Druck im Radbremszylinder
selbst dann abzubauen, wenn die Flüssigkeit nicht ausgegeben
wird.
Wenn der Antirutschvorgang in einem Zustand abgeschlossen
wird, in dem Flüssigkeit im Flüssigkeitsspeicher 6 verblie
ben ist und die Bremse nicht mehr blockiert, kann der Ener
gieverbrauch verringert werden, und die Zuverlässigkeit des
Systems kann erhöht werden, da es möglich ist, die Flüssig
keit zusammenwirkend mit dem Druck im Druckspeicher 6 ohne
Verwendung der Magnetpumpe P an den Hauptzylinder 1 auszuge
ben.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, enthält die Magnetpumpe P
einen in einem bestimmten Abschnitt des Gehäuses 10 ausge
bildeten Einlaßstutzen 11 zum Einlassen von Flüssigkeit vom
Radbremszylinder 2, eine in einen Kolben 12 auf der Seite
des Einlaßstutzens 11 eingelassene Saugkammer 13, eine Kom
pressionskammer 15, in der die Flüssigkeitssaugkammer 13 und
der Anker 14 vorhanden sind, einen in das Innere der Kom
pressionskammer 15 eingeführten Kolben 12, eine Kappe 16 zum
Begrenzen der Bewegung des Ankers 14 sowie ein Joch 17.
Der Kolben 12 ist an der an einer Seite des Gehäuses 10 der
Magnetpumpe P ausgebildeten Saugkammer 13 angeordnet, und er
enthält eine Feder 18, die zwischen ihm und der Kappe 16 an
geordnet ist, so daß sein hinterer Abschnitt die elastische
Kraft der Feder 18 aufnehmen kann.
Außerdem ist im zentralen Abschnitt des Ankers 14, der in
der Kompressionskammer 15 der Magnetpumpe P angeordnet ist,
ein Durchgangspfad 19 ausgebildet, und an einer Seite des
selben ist zu seinem Versperren ein Rückschlagventil 20 an
gebracht. Ein Plunger 22 mit einem Strömungspfad 21, der mit
dem Durchgangspfad 19 in Verbindung steht, ist an der ande
ren Seite desselben vorhanden.
Eine Feder 23 ist im Joch 17 des Plungers 22 angeordnet, so
daß das eine Ende des Ankers 14 die Kraft derselben erhalten
kann, und eine Elektromagnetwicklung 24, die am Anker 14 ein
Magnetfeld ausbildet, ist an der Innenfläche der Kompres
sionskammer 15 befestigt.
Am Joch 17 ist in Verbindung mit dem Gehäuse 10 ein Auslaß
stutzen 25 angeordnet, der mit dem Radbremszylinder in Ver
bindung steht, so daß der Kompressionskammer 15 von der
Flüssigkeitssaugkammer 13 zugeführte Flüssigkeit zum Rad
bremszylinder strömen kann, und am Joch 17 ist ein Rück
schlagventil 26 angeordnet, in dem der Auslaßstutzen 25 aus
gebildet ist, um Flüssigkeit daran zu hindern, zum Auslaß
stutzen 25 zu strömen.
Außerdem ist an der Außenseite des in der Kompressionskammer
15 angeordneten Ankers 14 ein Lager 27 zum Führen der Bewe
gung des Ankers 14 vorhanden, und eine Leckschutzleitung 28
steht in Verbindung mit dem Joch 17, um das Auslecken von
Flüssigkeit zu verhindern.
Beim vorstehend angegebenen Aufbau dient die Kappe 16 am Ge
häuse 10 dazu, komprimierte Luft entsprechend der Bewegung
des Kolbens 12 auszugeben, und die elastische Kraft der den
Anker 14 elastisch haltenden Feder 23, um das Ansaugen von
Staub oder anderen Fremdstoffen zu verhindern, ist größer
als die der den Kolben 12 haltenden Feder 18, so daß sich
der Anker 14 nicht aufgrund des Drucks der Flüssigkeit be
wegt, die durch den Einlaßstutzen 11 in die Saugkammer 13
eingeleitet wird, wobei die elastische Kraft der an der Ein
laßseite des Rückschlagventils 20 angeordneten Haltefeder
und die elastische Kraft der an der Auslaßseite des Rück
schlagventils 26 angeordneten Haltefeder übereinstimmen.
Daher erfaßt, wenn ein Rad aufgrund einer zu hohen Brems
kraft rutscht, der an diesem Rad angeordnete Sensor diesen
Schlupfzustand, und er gibt ein bestimmtes Signal an die
Steuerung aus, um den im Radbremszylinder wirkenden Druck zu
verringern. Danach wird, wie es in Fig. 6 dargestellt ist,
Flüssigkeit durch den Einlaßstutzen 11 vom Radbremszylinder
in die Saugkammer 13 eingeleitet, und die Feder 12 überwin
det aufgrund des Drucks der aus der Saugkammer 13 zugeführ
ten Flüssigkeit die elastische Kraft der Feder 18, mit einer
Bewegung zur Position der Kappe 16. Dabei ist die den Anker
14 haltende elastische Kraft größer als die der den Kolben
12 haltenden Feder 18, so daß sich der Anker 14 nicht be
wegt.
Die Flüssigkeit auf der Seite des Radbremszylinders, die
durch den Einlaßstutzen 11 einströmte, wird in die Saugkam
mer 13 eingeleitet, und der Druck im Radbremszylinder sinkt,
da die Flüssigkeit im hinteren Abschnitt des Kolbens 12 ein
gespeichert wird.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, dient die Steuerung, wenn
es erforderlich ist, aufgrund einer bestimmten Reibung zwi
schen der Fahrbahn und einem Reifen eine bestimmte Brems
kraft zum Blockieren eines Rads zu erzeugen, dazu, den Ein
laßstutzen 11 zu versperren und ein bestimmtes elektrisches
Signal an die Elektromagnetwicklung 24 auszugeben, die ein
bestimmtes Magnetfeld erzeugt, wodurch sich der auf der Sei
te der Kompressionskammer 15 liegende Anker 14 zur Seite des
Jochs 17 bewegt. Dabei wird, obwohl der Anker 14 zurück
läuft, der Durchlaßpfad 19 in diesem nicht geöffnet, und
Flüssigkeit leckt auf der Seite der Kompressionskammer 15
nicht aus, da die Kugel des Rückschlagventils 20 den Ventil
sitz versperrt.
Wenn auf die Elektromagnetwicklung 24 keine elastische Kraft
wirkt, bewegt sich der Anker 14, wie es in Fig. 9 darge
stellt ist, zusammenwirkend mit der Rückstellkraft der Feder
23 zur Seite der Saugkammer 13. Da der mit dem Anker 14 ver
bundene Plunger 22 in das Innere des Jochs 17 zurückläuft,
verringert sich das Volumen der Kompressionskammer 15, und
gleichzeitig wird die in den Strömungspfad 19 des Jochs 17
eingefüllte Flüssigkeit komprimiert, wodurch ihr Druck an
steigt.
Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, wird, wenn der Strömungs
pfad öffnet, wenn die Kugel des den Strömungspfad auf der
Seite des Auslaßstutzens 25 versperrenden Rückschlagventils
26 die elastische Kraft der Feder überwindet, die Flüssig
keit auf der Seite der Kompressionskammer 15 durch den Aus
laßstutzen 25 des Jochs 17 in den Radbremszylinder eingeleitet,
wodurch der Druck in diesem ansteigt, und der Anker 14
bewegt sich zur Seite der Saugkammer 13, wobei der erhöhte
Druck auf der Seite der Kompressionskammer 15 abnimmt, und
der sich zur Seite der Kompressionskammer 15 bewegende Kolben
12 drückt auf die Flüssigkeit in der Saugkammer 13, wo
durch der Druck dort ansteigt.
Daher wird der Druck der Flüssigkeit in der Saugkammer 13
durch den Kolben 12 erhöht, wobei die komprimierte Flüssig
keit dazu dient, das den Durchgangspfad 19 des Ankers 14
versperrende Rückschlagventil 20 zu öffnen, und die Flüssig
keit strömt zur Seite der Kompressionskammer 15 und wird in
dieser aufgenommen.
Wenn ein elektrisches Signal an die Elektromagnetwicklung 24
angelegt wird, bildet diese ein bestimmtes Magnetfeld aus,
und der Anker 14 wird verstellt, wobei die in der Kompres
sionskammer vorhandene Flüssigkeit durch den Auslaßstutzen
25 ausgegeben wird, so daß an der Flüssigkeit insgesamt der
Ansaug- und Ausstoßvorgang Pumpe ausgeführt wird.
Gemäß den vorstehend angegebenen Prozessen verhindert die
Steuerung, während der Druck im Radbremszylinder erhöht ist,
wenn es erforderlich ist, diesen Druck konstant zu halten,
das Anlegen des Signals an die Elektromagnetwicklung 14, so
daß keine Flüssigkeit mehr ausgegeben wird, und demgemäß
wird konstanter Druck im Radbremszylinder aufrechterhalten.
Wenn es erforderlich ist, den Druck im Radbremszylinder zu
verringern oder ihn zu erhöhen, wird der Einlaßstutzen 11
gesperrt oder geöffnet, so daß es möglich ist, Radschlupf
dadurch zu verhindern, daß die Flüssigkeit gemäß einem be
stimmten, an die Elektromagnetwicklung 24 angelegten Signal
verhindert wird.
Wenn der Blockierzustand aufgehoben wird, während der Druck
im Radbremszylinder verringert wird, um Schlupf zu verhin
dern, wenn ein Rad gemäß einer bestimmten Situation plötz
lich blockiert, strömt die Flüssigkeit vom Radbremszylinder
aufgrund der Druckdifferenz in den Hauptzylinder, und der
zugehörige Druck wird wiederhergestellt, und die Flüssigkeit
in der Saugkammer 13 wird zur Seite des Hauptzylinders zu
rückgeführt.
Das heißt, daß, da das erfindungsgemäße ABS die Funktion
einer Pumpe zum Ansaugen/Ausgeben von Flüssigkeit in Zusam
menwirkung mit der Hin- und Herbewegung des Ankers durch die
Einwirkung der Elektromagnetwicklung hat, ein kompaktes Pro
dukt mit geringem Energieverbrauch erzielt ist. Außerdem
kann ein bestimmter Druck im System dadurch erzielt werden,
da das Rückschlagventil am Anker und am Joch vorhanden ist,
ohne daß der Druck verringert ist, wobei keine Schwingungen
entstehen.
Da ein Anschlagsteil und eine Ankerfeder eingespart sind,
ist außerdem das Ansprechverhalten gut, und der Druck wird
ohne Verwenden eines elastischen Teils aufrechterhalten.
Wenn ein Fahrer im Modus der Schlupfverhinderung plötzlich
die Bremse freigibt, wird die Flüssigkeit in der Saugkammer
aufgrund der Eingangsdifferenz ohne Ansteuerung des Elektro
magnets in den Hauptzylinder eingeleitet, und es ist mög
lich, das System einfacher zu steuern, da seine Betriebs
geschwindigkeit dadurch verändert werden kann, daß die Si
gnalfrequenz verändert wird, unabhängig von der Polarität
des an die Elektromagnetwicklung angelegten elektrischen
Signals.
Claims (20)
1. Antiblockiersystem mit:
- - Hauptzylindern (1) und Radbremszylindern (2), die in Ver bindung mit einem hydraulischen Bremskraftverstärker betrie ben werden;
- - im Normalzustand offenen Magnetventilen (3) zum Zuführen einer Antiblockier-Bremskraft zu den Radbremszylindern, wie sie von den Hauptzylindern erzeugt wird; und
- - im Normalzustand geschlossenen Magnetventilen (4) zum Auf rechterhalten des Drucks in den Radbremszylindern, wobei diese Magnetventile dann betätigt werden, wenn der Druck ab zubauen ist;
gekennzeichnet durch
- - Druckabbauöffnungen zum Festlegen des Druckabbauniveaus der im Normalzustand geschlossenen Magnetventile in den Rad bremszylindern;
- - Fluidspeichern zum Aufnehmen von Fluid, das ihnen über die Druckabbauöffnungen zugeführt wird; und
- - Magnetpumpen (P) zum Liefern von in den Fluidspeichern ge speichertem Fluid an die Radbremszylinder und zum Erzeugen einer Bremskraft.
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zwischen einem Radbremszylinder (2) und
den Hauptzylindern (1) angeordnetes, im Normalzustand offe
nes Magnetventil (4), die Verbindung zwischen dem Hauptzylin
der und dem Radbremszylinder sperren soll, wenn es in seine
Sperrstellung verstellt wird, wenn der Druck aufrechterhal
ten werden soll, und es in seine offene Stellung zurückge
führt wird, wenn der Antiblockiervorgang abgeschlossen ist.
3. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fluidspeicher (6) von einer Feder eine be
stimmte elastische Kraft erfährt und er ein Volumen auf
weist, das sich in einem bestimmten Bereich ändert.
4. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radbremszylinder (2) und der Hauptzylinder
(1) ein Rückschlagventil aufweisen, das zwischen ihnen ange
ordnet ist, um eine Blockierkraft der Radbremszylinder abzu
bauen.
5. Antiblockiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radbremszylinder (2) und der Hauptzylinder
(1) ein Rückschlagventil aufweisen, das zwischen ihnen ange
ordnet ist, um eine Blockierkraft der Radbremszylinder abzu
bauen.
6. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Aufrechterhalten eines bestimmten Drucks
einer Blockierkraft im Radbremszylinder (2) der Betrieb der
Pumpe (P) innerhalb kurzer Zeit unter Verwendung der anzie
henden Kraft eines Magnets beendet wird.
7. Antiblockiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fluidspeicher (6) eine bestimmte Kraft von
einer Haltefeder erfährt, die größer als diejenige einer
Haltefeder ist, die zwischen einem Saugabschnitt, der die
Saugkraft des Magnets nutzt, und einem Auslaßstutzen ange
ordnet ist.
8. Antiblockiersystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einlaßstutzen der Magnetpumpe (P) über das
Magnetventil mit dem Radbremszylinder (2) verbunden ist und
ihr Auslaßstutzen mit dem Radbremszylinder und dem Rück
schlagventil verbunden ist.
9. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innere der Magnetpumpe (P) über einen Ein
laßstutzen verfügt, durch den Fluid vom Radbremszylinder
teilweise in eine Saugkammer und teilweise eine Kompres
sionskammer eingeleitet wird, wobei diese Kammern einen Kol
ben (12), auf den eine bestimmte elastische Kraft von einer
Feder einwirkt, und einen Anker (14) enthalten, wobei die
Kompressionskammer eine Elektromagnetwicklung enthält, die
am Anker ein bestimmtes Magnetfeld erzeugt.
10. Antiblockiersystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugkammer und die Kompressionskammer eine
Kappe und ein, Joch (17) enthalten, die die Bewegung des Kol
bens (12) und des Ankers (14) beschränken.
11. Antiblockiersystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Kraft der den Anker (14) hal
tenden Feder größer ist als die elastische Kraft der den
Kolben (12) haltenden Feder.
12. Antiblockiersystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Kraft der den Anker (14) hal
tenden Feder größer ist als die elastische Kraft der den
Kolben (12) haltenden Feder.
13. Antiblockiersystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker (14) ein erstes Rückschlagventil zum
Versperren/Kontrollieren eines in seinem Inneren ausgebilde
ten Durchlaßpfads aufweist und das Joch ein zweites Rück
schlagventil zum Versperren/Kontrollieren eines mit dem Rad
bremszylinder (2) verbundenen Auslaßstutzens aufweist.
14. Antiblockiersystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker (14) ein erstes Rückschlagventil zum
Versperren/Kontrollieren eines in seinem Inneren ausgebilde
ten Durchlaßpfads aufweist und das Joch ein zweites Rück
schlagventil zum Versperren/Kontrollieren eines mit dem Rad
bremszylinder (2) verbundenen Auslaßstutzens aufweist.
15. Antiblockiersystem nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kappe die Ausgabe komprimierter Luft ent
sprechend der Bewegung des Kolbens (12) ermöglicht und sie
das Ansaugen von Staub oder anderer Fremdstoffe verhindert.
16. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Kraft einer Feder am ersten
Rückschlagventil und die elastische Kraft einer Feder am
zweiten Rückschlagventil miteinander übereinstimmen.
17. Antiblockiersystem nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker (14) ein an seiner Außenseite ange
ordnetes Lager zum Führen seiner Bewegung aufweist, und in
das Joch (17) eine Leckschutzleitung eingeführt ist, die das
Auslecken von Fluid verhindert.
18. Antiblockiersystem nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Rückschlagventil geöffnet wird,
wenn Fluid ausgegeben wird und das erste Rückschlagventil
geöffnet wird, wenn Fluid angesaugt wird und das zweite
Rückschlagventil geschlossen ist.
19. Antiblockiersystem nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leckschutzleitung aus unmagnetischem Mate
rial besteht.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANDO CORP., PYUNGTAEK, KYONGKI, KR |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |