DE19604718C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Greifen, Aufspreizen und Aufstecken von Kunststoffsäcken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Greifen, Aufspreizen und Aufstecken von Kunststoffsäcken

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/26Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
    • B65B43/30Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks by grippers engaging opposed walls, e.g. suction-operated

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspreizen und Greifen der Sacköffnung von Säcken, insbesondere von Kunst­ stoffsäcken, die vereinzelt einer Auflage mit der Sacköffnung nach vorne liegend zugeführt worden sind, zum anschließenden Aufstecken auf einen Abfüllstutzen. Die Vorrichtung umfaßt erste und zweite Saugermittel, die im Bereich der Sacköffnung eines Sackes gegen die oben und unten liegenden Sackwandungen bringbar sind und unterdruckbeaufschlagbar und voneinander entfernbar sind, in die Sacköffnung einfahrbare Spreizschaufeln, die an ersten Schwenkarmen befestigt sind und um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar sind, wobei die Spreizschaufeln um eine weitere horizontale Schwenkachse an kürzeren Schwenkarmen gegen­ über den ersten Schwenkarmen ihrerseits schwenkbar angeordnet sind, Sackgreifer, die seitlich außerhalb der Spreizschaufeln angeordnet sind, um jeweils die Seitenkanten des Sackes im Be­ reich der Sacköffnung zu erfassen, und Schwenkarme für die Sack­ greifer, die um die gleiche Schwenkachse schwenkbar sind, wie die ersten Schwenkarme für die Spreizschaufeln.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE 41 41 253 A1 beschrie­ ben. Mit der vorstehenden Aufzählung der wesentlichen Merkmale der Vorrichtung ist auch die Reihenfolge ihrer Betätigung zu­ treffend wiedergegeben, die sich also wie folgt darstellt. Ein Sack wird vereinzelt auf einem Förderband herangeführt, die Saugermittel ziehen die Sackwandungen im Bereich der Sacköffnung auseinander, die Spreizschaufeln fahren in die Sacköffnung ein, die Sackgreifer greifen den Sack im Bereich der Seitenkanten.
Anschließend wird der in dieser Weise fixierte Sack mit der Öffnung voran auf einen Füllstutzen auf gesteckt und dort fest­ geklemmt. Die Spreizschaufeln haben hierbei die Aufgabe, die Sacköffnung für das Aufstecken weit genug offenzuhalten.
Die Sackgreifer sind bei dieser Vorrichtung notwendigerweise gegenüber der Sacköffnungslinie um etwa 100 mm an den Seiten­ kanten zurückversetzt, damit beim Aufstecken des Sackes auf den Füllstutzen Freiräume zum Übernehmen des Sackes durch die dort angeschlagenen Sackklemmen gegeben sind. Dadurch ist ein durch die Spreizschaufeln und die Sackklemmen straff aufgespreizter Sackquerschnitt nur in der entsprechenden Ebene etwa 100 mm hinter der Sacköffnung zu finden, während an den freien Sackkan­ ten in der Öffnungsebene von den Seitenkanten her ein Nachgeben des Materials möglich ist.
Dies hat bei Papiersäcken beim Aufstecken auf den Füllstutzen keinerlei negative Folgen, da diese aufgrund der Eigensteifig­ keit des Materials mit einwandfrei geöffneter Sacköffnung vor­ zubewegen sind. Dagegen tritt bei Säcken aus flexiblem Material, d. h. insbesondere bei Kunststoffsäcken das Phänomen auf, daß die vorderen Kanten der Sackwandungen an der Sacköffnung zwi­ schen den Spreizschaufeln bei der Aufsteckbewegung durch das genannte Nachgeben von den Seitenkanten her einfallen und um­ schlagen, wodurch die eingefallenen freien Kanten nicht korrekt über den Füllstutzen geführt werden können und ggfs. an ihm festhängen bleiben oder an ihm vorbeigeführt werden. Abhilfe war bisher nur durch eine wesentliche Reduzierung der Geschwindig­ keit der Schwenkarme möglich, wodurch die mögliche Aufsteckfre­ quenz reduziert wird.
Eine Vorrichtung ähnlicher Art ist aus der DE-GM 74 32 327 be­ kannt. Hierbei sind Spreizschaufeln vorgesehen, die nach dem Einfahren in die Sacköffnung bis an die Sackgreifer heran von­ einander entfernbar sind. Diese Spreizschaufeln sind während des Anhängens eines Sackes am Abfüllstutzen nicht entfernbar, er­ schweren das Abdichten der Sacköffnung gegenüber dem Abfüll­ stutzen und müssen individuell an dessen Querschnittsform ange­ paßt sein.
Aus der DE-AS 17 61 012 ist eine Sackklemmenvorrichtung bekannt, die zwei innere Widerlagerabschnitte und zwei äußere Klemm­ backenanordnungen aufweist, die einander gegenüberliegende Sack­ wandungsbereiche von der Sacköffnung ausgehend jeweils zwischen sich einklemmen können. Ein Aufstecken eines Sackes auf die zusammenlegbaren Widerlagerabschnitte vor dem Einklemmen erfolgt manuell. Ein Anklemmen und Abdichten des Sackes am Abfüllstutzen ist nicht vorgesehen, vielmehr wird der Sack zum Befüllen mit Abstand unter den Abfüllstutzen gehalten. Beim Einklemmen und Aufspreizen werden die Seitenfalten vollständig gestreckt, so daß ein anschließendes Falten des gefüllten Sackes zum Überfüh­ ren in eine Verschließvorrichtung erfolgen muß.
Aus der US 2 950 589 ist eine Sackklemmenvorrichtung bekannt, bei der bewegliche innere Klauen in die Sacköffnung eingefahren werden, die mit festen äußeren Klauen zusammenwirken und die Sacköffnung so rechtwinklig aufspreizen, daß sie mit umlaufendem Abstand über einen Abfüllstutzen geführt werden kann. Ein An­ klemmen und Abdichten des Sackes am Abfüllstutzen ist hierbei nicht vorgesehen. Die Seitenfalten des Sackes werden hierbei vollständig gestreckt, so daß ein anschließendes Falten des gefüllten Sackes zum Überführen in eine Verschließvorrichtung erfolgen muß.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die ein verbessertes Aufstecken auch von Säcken mit hoher Flexibili­ tät des Wandungsmaterials, d. h. also insbesondere auch von Kunststoffsäcken mit großer Geschwindigkeit der Schwenkarme ermöglicht.
Die Lösung hierfür besteht in einer Vorrichtung, bei der in unmittelbarer Nähe der Spreizschaufeln zusätzliche Mittel an­ geordnet sind, die auf die freien Kanten der Sackwandungen an der Sacköffnung im Bereich zwischen den Spreizschaufeln eines von den Spreizschaufeln offengehaltenen und von den Sackgreifern an den Seitenkanten eingeklemmten Sackes direkt einwirken und diese straffen. Diese Mittel können verschiedenen Bewegungs­ mechanismen folgen, wie nachstehend anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele deutlich wird. Hiermit ist es möglich, daß nach dem Einfahren der Spreizschaufeln in die Sack­ öffnung und dem Einklemmen der Seitenkanten durch die Sackgrei­ fer und vor dem Beginn der Schwenkbewegung zum Aufstecken auf den Füllstutzen die Geometrie der den Sacköffnungsquerschnitt bestimmenden Aufspreiz- und Einklemmittel zueinander so ver­ ändert wird, daß die freien Kanten der Sackwandungen an der Sacköffnung zwischen den Spreizschaufeln gestrafft werden.
Nach einer ersten Ausführungsform bestehen die Mittel zum Straf­ fen aus Schervorrichtungen, die jeweils zwei Scherblätter um­ fassen, die jeweils Einführschlitze für die freien Kanten der Sackwandungen an der Sacköffnung aufweisen, wobei die Scherblät­ ter unter Einziehen von Teilen der Sackwandungen in einen zwi­ schen den Scherblättern gebildeten Spalt gegeneinander scherbar sind. Zugleich wird über die in dem Spalt vorhandene Oberflä­ chenreibung praktisch ein Einklemmen der Sackwandungen in den Schervorrichtungen bewirkt, welches ein Nachrutschen des Wan­ dungsmaterials von den Seitenkanten her ausschließt.
Eine Vorrichtung dieser Art kann in günstiger Weise mit den Spreizschaufeln kombiniert werden, indem jeweils das eine Scher­ blatt von einer Spreizschaufel und das zweite Scherblatt von einer Gegenplatte gebildet wird, die mit jeweiligen Kanten die Einführschlitze bilden, wobei ein einfach darstellbarer linearer Bewegungsmechanismus die Scherung der beiden Elemente bewirkt, so daß beim Einziehen von Teilen der Sackwandungen in die Scher­ spalte eine scheinbare Verkürzung des Sackumfangs verursacht wird, die so zu einer Straffung der vorderen Kanten an der Sack­ öffnung führt.
Nach einer anderen möglichen Ausführung ist vorgesehen, daß die Mittel zum Straffen Knebel umfassen, die jeweils einen Einführ­ schlitz für die freien Kanten der Sackwandungen an der Sacköff­ nung aufweisen, wobei die Knebel unter Aufrollen von Teilen der Sackwandungen drehbar sind. Auch hierbei ist über eine geeignete Oberflächenreibung praktisch ein Einklemmen zu bewirken, die ein Nachrutschen von Wandungsmaterial von den Seitenkanten her durch die Knebel verhindern; im weiteren Sinne sind zusätzliche dreh­ bare Sackgreifer als Knebel zu betrachten, wobei die Schlitze durch deren Greifermaul gebildet werden.
Die Schlitze können dabei eine relativ große Breite in Richtung des Wandungsverlaufs haben. Bereits bei einer geringen Rota­ tionsbewegung der Knebel von beispielsweise 90° kommt es zu einem Aufrollen von Teilen der Sackwandungen, die die gewünschte Straffung der freien Kanten zwischen den Spreizschaufeln be­ wirkt. Knebel dieser Art können unmittelbar - innen oder außen - an den Spreizschaufeln befestigt werden.
Nach einer anderen Ausführung können die Mittel zum Straffen von zusätzlichen Greifermitteln für die freien Kanten der Sackwan­ dungen an der Sacköffnung zwischen den Spreizschaufeln und den Sackgreifern für die Seitenkanten dargestellt werden, die die freien Kanten unmittelbar an den Spreizschaufeln erfassen und durch entsprechendes Entfernen voneinander zur Straffung der freien Kanten führen. Greifermittel dieser Art können unmittel­ bar den Spreizschaufeln zugeordnet sein, wobei dann die Spreiz­ schaufeln selber seitlich in Richtung zu den Seitenkanten von­ einander entfernt werden, so daß es ebenfalls zu einem Straffen der freien Kanten der Sackwandungen zwischen den Spreizschaufeln kommt.
Weitere Ausführungen stehen dem Fachmann zur Verfügung unter Wahrung des gemeinsamen Prinzips, daß die Umfangslinie der Sack­ öffnung nach dem Einfahren der Spreizschaufeln und dem Greifen der Sackkanten so erweitert oder verzerrt wird, daß die freien Sackkanten im Bereich zwischen den beiden Spreizschaufeln ge­ strafft werden.
Vorzugsweise werden die Mittel zum Straffen jeweils doppelt und in symmetrischer Anordnung vorgesehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Greifen, Aufspreizen und Aufstecken von Säcken auf einen Füllstutzen mit erfin­ dungsgemäßen Mitteln zum Straffen in Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung nach Fig. 1 in Frontansicht;
Fig. 3 zeigt die Mittel zum Straffen nach Fig. 1 in Seiten­ ansicht als vergrößerte Einzelheit;
Fig. 4 zeigt die Mittel zum Straffen nach Fig. 3 in Front­ ansicht mit einem Teilschnitt
  • a) mit der Sacköffnungskontur vor dem Straffen
  • b) mit der Sacköffnungskontur nach dem Straffen;
Fig. 5 zeigt Mittel zum Straffen in einer anderen Ausführung in Frontansicht
  • a) mit der Sacköffnungskontur vor dem Greifen, vor dem Straffen
  • b) mit der Sacköffnungskontur nach dem Greifen, vor dem Straffen
  • c) mit der Sacköffnungskontur nach dem Straffen;
Fig. 6 zeigt Mittel zum Straffen in einer weiteren Ausführung in Frontansicht
  • a) mit der Sacköffnungskontur vor dem Greifen, vor dem Straffen
  • b) mit der Sacköffnungskontur nach dem Greifen, vor dem Straffen
  • c) mit der Sacköffnungskontur nach dem Straffen.
Die Fig. 1 und 2 werden nachfolgend gemeinsam beschrieben, wobei nur auf die wesentlichen Details eingegangen wird. In einem Maschinengestell 1 ist ein horizontaler Drehbalken 2 gela­ gert, der über einen Kurbelantrieb 3 um etwa 90° schwenkbar ist. An dem Drehbalken 2 sind an ersten Schwenkarmen 4 ein Paar von Spreizschaufeln 5 angeordnet, die unmittelbar auf einer in den Schwenkarmen 4 drehbar gelagerten Weile 6 befestigt sind. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, sind die Spreizschaufeln 5 unmittelbar an zweiten Schwenkarmen 7 angebracht, die um etwa 90° zwischen zwei Positionen gegenüber den ersten Schwenkarmen 4 schwenkbar sind. Die Schwenkarme 7 sind über einen Stellzylinder 8 gegenüber den Schwenkarmen 4 verstellbar. Am Drehbalken 2 sind weiterhin Schwenkarme 9 mit schließbaren Sackgreifern 10 angeordnet. Die Sackgreifer 10 sind über Stellzylinder 11 betätigbar. Im Maschi­ nengestell 1 ist ein Förderband 12 angeordnet, mit dem ein Sack einzeln mit der Sacköffnung nach vorne liegend heranbewegt wer­ den kann. Es sind weiter obere und untere Sauger 13, 14 vorgese­ hen, die beweglich sind und mit denen obere und untere Sackwan­ dungen nahe der Sacköffnung angesaugt und voneinander entfernt werden können. Nach diesem Vorgang werden die Schwenkarme 7 aus der durchgezogen dargestellten Position in die gestrichelt dar­ gestellte Position gefahren, wobei die Spreizschaufeln 5 in die Sacköffnung gelangen. Anschließend werden, wie in Fig. 2 er­ kennbar, die Sackgreifer 10 aus der durchgezogen dargestellten offenen Stellung in die gestrichelt dargestellte geschlossene Stellung bewegt, wobei der Sack im Bereich der Seitenkanten nahe der Sacköffnung gefaßt wird. Es ist erkennbar, daß die Sackgrei­ fer um einiges gegenüber den Saugern und den Spreizschaufeln zurückgesetzt sind.
Nach dem Aufspreizen und Fassen des Sackes erfolgt ein Straffen der freien Kanten der Sacköffnung mit später im einzelnen erläu­ terten Mitteln. Danach wird durch Verdrehen des Drehbalkens 2 zum Schwenken der Schwenkarme 4 und 9 um etwa 90° der offen gehaltene Sack mit seiner Sacköffnung entlang des bezeichneten Kreisbogens auf den in Fig. 1 links dargestellten Füllstutzen 15 aufgesteckt und dort mittels Klemmenanordnungen festgeklemmt. Diese umfassen Klemmleisten 31, die den Sack auf seitlichen Spreizklappen des Füllstutzens festhalten und mit einem Stell­ zylinder 32 geschlossen werden, und Klemmkörper 33, die den Sack vor den dreieckigen Stirnflächen des Füllstutzens verschließen und mit einem Stellzylinder 34 geschlossen werden. Ein Stell­ zylinder 35 dient dem Öffnen der Spreizklappen.
Nach dem Festklemmen am Füllstutzen werden durch Verschwenken der Schwenkarme 7 gegenüber den Schwenkarmen 5 die Spreizschau­ feln 5 aus der Sacköffnung entfernt und die Schwenkarme 4 und 9 in die durchgezogen dargestellte Stellung zurückgeführt.
In Fig. 3 ist einer der Schwenkarme 7 mit seiner Spreizschaufel 5 als Einzelheit dargestellt. Es ist eine klemmbare Öffnung 16 erkennbar, mittels der der Schwenkarm 7 auf der zuvor genannten Welle 6 befestigt werden kann. Die Spreizschaufel 5 umfaßt zwei Schlitze 17, 18, die beim Einfahren der Spreizschaufel in die von den Saugern 13, 14 offen gehaltene Sacköffnung jeweils die obere bzw. untere Sackwandung im Bereich der Sacköffnung auf­ nehmen. Schwenkarm 7 und Spreizschaufel 5 sind als plattenförmi­ ges Element ausgeführt.
Auf der Spreizschaufel 5 liegt ein ebenfalls plattenförmiges Scherblatt 19 auf, das zwei Scherkanten 20, 21 in Anpassung an die Schlitze 17, 18 aufweist. Das Scherblatt 19 ist in Langlö­ chern 22, 23 auf an der Spreizschaufel 5 angeordneten Bolzen 24, 25 quer zur Schlitzlängsrichtung verschiebbar. Die Verschiebung des Scherblattes 19 wird durch einen Stellzylinder 26 bewirkt, der über eine Lasche 27 am Schwenkarm 7 angelenkt ist. Bei einer Betätigung des Stellzylinders 26 überstreichen die Scherkanten 20, 21 die Schlitze 17, 18 und kommen mit der gegenüberliegenden Fläche der Spreizschaufel 5 zu Deckung.
Die Form des Scherblattes 19 ist gegenüber der Form der Spreiz­ schaufel 5 vereinfacht. Beide können jedoch auch im Bereich der Schlitze vollkommen deckungsgleich ausgeführt sein.
Wie in Fig. 4a erkennbar, halten die Spreizschaufeln 5 einen Sack S in geöffneter Stellung, wobei die obere Sackwandung Wo und die untere Sackwandung Wu lose in den Schlitzen 17, 18 einliegen und die Seitenkanten Kl, Kr von den nicht dargestellten Greifer­ mitteln eingespannt sind.
Wie in Fig. 4b erkennbar ist, werden die Sackwandungen Wo, Wu nach einem Verschieben der Scherbleche 19 gegenüber den jewei­ ligen Spreizschaufeln 5 in den Spalt zwischen diesen plattenför­ migen Elementen eingezogen, so daß die obere und untere Sackwan­ dung Wo, Wu gestrafft werden. Hierdurch kommt es gleichzeitig zu einem Einklemmen der in die Spalte eingezogenen Wandungsteile, so daß - anders als im Bereich außerhalb der Spreizschaufeln 5 - zwischen ihnen die Sackwandungen Wo, Wu bis zur freien Kante gespannt werden.
In Fig. 5 ist ausschließlich eine Sackkontur in Verbindung mit Mitteln zum Straffen gezeigt. Die Lage und Wirkung der Spreiz­ schaufeln und der Greifermittel wird durch die Sackkontur deut­ lich. Es sind außerdem Knebel 29 gezeigt, die den Sack jeweils im Bereich der Spreizschaufeln aufnehmen (Fig. 5a), greifen (Fig. 5b) und durch Verdrehen spannen (Fig. 5c) können. Die Knebel 39 können unmittelbar an den Spreizschaufeln angeordnet sein oder - ähnlich wie in der Ausführung nach Fig. 3 - beweg­ liche Teile der Spreizschaufeln sein. Anstelle der gemäß Fig. 5b schließbaren Knebel können auch solche treten, die die Sack­ wandungen zwischen elastisch nachgebenden Schlitzen halten. Wie in Fig. 5c durch die Klammern angedeutet, kann ein Spannen durch Verdrehen der Knebel 29 nur auf einer Seite bereits aus­ reichend sein.
In Fig. 6 ist ausschließlich eine Sackkontur in Verbindung mit Mitteln zum Straffen gezeigt. Die Lage und Wirkung der Spreiz­ schaufeln und der Greifermittel wird durch die Sackkontur deut­ lich. Es sind außerdem zusätzliche Greifer 30 gezeigt, die den Sack jeweils im Bereich der Spreizschaufeln aufnehmen (Fig. 6a), greifen (Fig. 6b) und durch gegenseitiges Entfernen voneinander spannen (Fig. 6c) können. Die Greifer 30 können unmittelbar an den Spreizschaufeln angeordnet sein oder - ähnlich wie in der Ausführung nach Fig. 3 - bewegliche Teile der Spreizschaufeln sein. Anstelle der gemäß Fig. 6b schließbaren Greifer können auch solche treten, die die Sackwandungen zwischen elastisch nachgebenden Schlitzen halten. Wie in Fig. 6c durch die Klam­ mern angedeutet, kann ein Bewegen der Greifer 30 nur auf einer Seite bereits ausreichend sein.
Bezugszeichenliste
1 Maschinengestell
2 Drehbalken
3 Kurbelantrieb
4 Schwenkarme, erste (zu 5)
5 Spreizschaufeln
6 Welle
7 Schwenkarme, zweite (zu 5)
8 Stellzylinder
9 Schwenkarme (zu 10)
10 Sackgreifer
11 Stellzylinder
12 Förderband
13 Sauger
14 Sauger
15 Füllstutzen
16 Öffnung
17 Schlitz
18 Schlitz
19 Scherblatt
20 Scherkante
21 Scherkante
22 Langloch
23 Langloch
24 Bolzen
25 Bolzen
26 Stellzylinder
27 Lasche
28
29 Knebel
30 Sackgreifer
31 Klemmleiste
32 Stellzylinder
33 Klemmkörper
34 Stellzylinder
35 Stellzylinder
S Sack
Wo obere Sackwand
Wu untere Sackwand
Kl linke Seitenkante
Kr rechte Seitenkante
Oe Öffnung

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Greifen, Aufspreizen und Aufstecken von Säcken auf einen Abfüllstutzen, insbesondere von Kunst­ stoffsäcken, mit ersten und zweiten Saugermitteln (13, 14), die im Bereich der Sacköffnung Oe gegen die oben und unten liegenden Sackwandungen Wo, Wu bringbar und unterdruckbeauf­ schlagbar und voneinander entfernbar sind, mit in die Sack­ öffnung Oe einfahrbaren Spreizschaufeln (5), die an ersten Schwenkarmen (4) befestigt sind und um eine horizontale Schwenkachse X₁ schwenkbar sind, wobei die Spreizschaufeln (5) um eine weitere horizontale Schwenkachse X₂, die zur erstgenannten Schwenkachse X₁ parallel liegt, an kürzeren Schwenkarmen (7) gegenüber den ihrerseits ersten Schwenk­ armen (4) schwenkbar angeordnet sind, mit Sackgreifern (10), die seitlich außerhalb der Spreizschaufeln (5) an­ geordnet sind, um jeweils die Seitenkanten Kl, Kr eines Sackes S im Bereich der Sacköffnung Oe zu erfassen, und mit Schwenkarmen (9) für die Sackgreifer (10), die um die glei­ che horizontale Schwenkachse X₁ schwenkbar sind, wie die ersten Schwenkarme (4) für die Spreizschaufeln (5), dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe der Spreizschaufeln (5) zusätz­ liche Mittel (19, 29, 30) angeordnet sind, die auf die freien Kanten der Sackwandungen Wo, Wu an der Sacköffnung Oe im Bereich zwischen den Spreizschaufeln (5) eines von den Spreizschaufeln (5) offen gehaltenen und von den Sackgrei­ fern (10) an den Seitenkanten Kl, Kr eingeklemmten Sackes direkt einwirken und diese straffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Straffen Schervorrichtungen mit jeweils zwei Scherblättern (5, 19) aufweisen, die jeweils Einführ­ schlitze (17, 18) für die freien Kanten der Sackwandungen Wo, Wu an der Sacköffnung Oe aufweisen, wobei die Scherblät­ ter (5, 19) unter Einziehen von Teilen der Sackwandungen Wo, Wu in einen zwischen den Scherblättern (5, 19) gebilde­ ten Spalt gegeneinander scherbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Straffen Knebel (29) umfassen, die je­ weils Einführschlitze für die freien Kanten der Sackwandun­ gen Wo, Wu an der Sacköffnung Oe aufweisen, wobei die Knebel (29) unter Aufrollen von Teilen der Sackwandungen Wo, Wu drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Straffen zusätzliche Sackgreifer (30) für die freien Kanten der Sackwandungen Wo, Wu an der Sack­ öffnung Oe zwischen den Spreizschaufeln (5) und den Sack­ greifern (10) für die Seitenkanten Kl, Kr umfassen, die von­ einander entfernbar sind.
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