DE1958572B2 - Einrichtung zur selbsttaetigen einstellung wenigstens einer als anschlag oder fuehrung der gestapelten boegen dienenden platte des auslegestapeltisches einer buerovervielfaeltigungs maschine od dgl - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft citie Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung wenigstens einer als Anschlag oder Führung der gestapelten Bögen dienenden So Platte des Auslegestapcltisches einer Bürovervielfältigungsmascliinc od. dgl. in Abhängigkeit von der EinsVii-r'img wenigstens einer als Anschlag oder Führung dienenden Platte des Anlegestapeltisches.

Bei Büromaschinen od. dgl. zum Bedrucken. Kopieren. Lochen usw. von Papierbögen sind diese auf einem Anlegestapeltisch aufgestapelt und werden einzeln nacheinander dem Druck-. Kopier-, Lochvorgang usw. unterzogen, auf oen Auslegestapelrsch ausgetragen und dort aufgestapelt. Zur Ausrichtung der Stirn- oder Seitenkanten der auf den Auslegestapeltisch ausgetragenen Papierbögen werden die Anschlag- und Seitenplatten für die Stirn- und Seitenkanten der Bögen von Hand entsprechend dem ForniL'i der verwendeten Bögen eingestellt. Dazu wird vor dem Betrieb der Büromaschine od. dgl. ein Papierbogen auf dem Anlege- und dem Auslegesiapeltiseh angeordnet, um jeweils die Lagen der Anschlag- und Seitenplatten für eine Ausrichtung der Papierbögen zu bestimmen. Dieser Vorgang beansprucht gewöhnlich viel Zeit und Mühe.

Für den Anlegestapeltisch einer Bürovervielfältigungsmaschine ist es aus der britischen Patentschrift 747 396 bekannt, die seitlichen Führungsplatten über einen Hebclmechanismus durch Betätigung eines Handhebels gemeinsam und schnell einzustellen. Dieser Hrbelmechanismus ist auf die Einstellung der Platten desselben Stapeltisches beschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es. eine Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Lage wenigstens einer Anschlagplatte für die Ausrichtung von Papierbögen auf dem Auslegestapeltisch von Büromaschinen od. dgl. zur Verkürzung der Einrichtzeit einer solchen Maschine zu schaffen, wobei die Einstellung der Platte oder Platten des Auslegestapeltisches in Abhängigkeit von der Einstellung der Anschlagplatte des Anlcgestapeltisches je nach dea- ^Pormat bzw. den Abmessungen der Papierbögen erfolgen soll.

Diese Aufgabe wird crfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß entlang der Einstellbahn der Platte des Auslegestapeltisches und der Platte des Anlegcstapeltischcs jeweils einander zugeordnete, von den Platten entsprechend ihrer Einstellung betätigbare Schalteinrichtungen vorgesehen sind, daß die Platte des Auslegestapeltisches angetrieben bewegbar ist und daß bei gleichzeitiger Betätigung einander zugeordneter Schaltcinrichtungen der Antrieb der Platte des Auslegestapeltisches aus- oder einschaltbar ist.

Als Schalleinrichtungcn sind vorteilhaft für jeden Stapeltisch jeweils in Reihe geschaltete Mikroschalter vorgesehen, wobei jeweils einander zugeordnete Mikroschalter parallel geschaltet in dem Steuerkreis der Enei'ieeinspeisimg eines den Antrieb für die Platte des Auslegestapeltischcs bildenden Gleichstrommotors angeordnet sind und die Mikroschalter im Ruhezustand jeweils gleichen Schaltzustand aufweisen.

Weiterhin sind vorteilhaft von der Platte des Auslegestapeltisches an den Enden ihrer Einstellbalin betätighare, die Umkehrung der Antriebsrichtimg für die Platte bei der Betätigung bewirkende Umschaltmikroschaltcr vorgesehen, die vorzugsweise in einem Selbsthaltekreis eines die Drehrichtung des Motors je nach Erregungszustand bestimmenden Relais derart eingeschaltet sind, daß die Betätigung des einen Umschaltmikroschalters den Selbsthaltekrcis schließt und erst die Betätigung des anderen Unischaltmikroschalters den Sclbsthaltckreis öffnet.

Gemäß Erfindung können die Anschlagplatten für die Ausrichtung der Papierbögen auf dem Papierbogen-Auslegestapeltisch automatisch dadurch verstellt werden, daß lediglich die Ansthlagplattcn auf dem Anlegcstapeltisch in Abhängigkeit von dem Format der zu verwendenden Bögen von Hand eingestellt werden. Dadurch fällt die Zeit und Mühe

kosende manuelle Einstellung der Büromasehine vor ihrer Inbetriebnahme weg, und ihr Wirkungsgrad kann beträchtlich erhöht w:rden.

Selbstverständlich können an Stelle von Papierbögen auch Bögen aus einem anderen Flächenmaterial in einer Vorrichtung gemäß Erfindung verwendet werden.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. F i g. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer 13üromaschine mit einer Vorrichtung gemäß Erfindung:

F i g. 2 zeigt ein Schaltbild der Vorrichtung gemäß Erfindung nach Fig. 1.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist eine Anschlagplatte 1 eines Anlegestapeltisches 27, eine Anschlagplaüe 2 eines Auslegestapeltisches 12 und normalerweise geschlossene Mikroschalter 3. 4 und 5 auf. Die Mikroschalter sind entlang der Einstellbahn der Anschlagplatte 1 in Abständen entsprechend den Formaten oder den Abmessungen von auf dem Anlegestapcltisch gestapelten Papierbögen angeordnet und werden betätigt, vvenn die Stirnplatte 1 in die jeweilige Lage der Mikroschalter verlagert wird. Am Auslegestapeltisch sind M Ik rasch alter 6, 7 und 8 vorgesehen, welche entlang der Bahn der Platte 2 in Abständen entsprechend den Formaten der Papierbögen angeordnet sind. Die Mikroschalter 6. 7 und 8 werden jeweils geöffnet, wenn sie von der Anschlagplatte 2 betätigt werden. Mikroschalter 9 und 10 legen in einer Relaisschaltung zur Steuerung eines die Anschlagplatte 2 antreibenden Gleichstrommotors 11. Der Mikroschalter 9 ist normalerweise geöffnet, während der Mikroschalter IO normalerweise geschlossen ist. Die Anschlagplatte 2 sitzt verschiebbar nut dem Auslegeslapcltisch 12. Ihr unteres Ende la ist fester an einer um Rollen 13. 14 und 15 laufenden Kette 16 befestigt. Eine Rolle. z.B. die Rolle 12, wird durch den Gleichstrommotor 11 angetrieben. Die Mikroschalter 3, 4. 5. 6, 7. 8 dienen zur Festlegung der Lagen der Anschlagplaucn. während die Mikroschalter 9 und 10 zur Umsteuerung der Drehriclnimg des Gleichst! ommotr s 11 dienen. Ein Relais 17 (Fig. 2) dient zur Beibehaltung der einen Drehrichtung des Motors 11. Weiter weist die Schaltung gemäß F i g. 2 in einer Motorsteuerung Λ einen normalerweise geöffneten Kontakt 18. normalerweise geschlossene Kontakte 19 und 20 und normalerweise ofene Kontakle 21 und 22 de« Relais 17 auf. Die Mikroschalter 3, 4 und 5 liegen parallel zu den Mikroschalter 6. 7 und 8.

Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben. Zunächst soll angenommen werden, daß sich die Anschlagplattc 2 ganz rechts in Fig. I befindet. Wenn dann un den Klemmen A und Aa von der Energiequelle eine Spannung anliegt, wird der Gleichstrommotor 11 in Vorwärtsrichtung gedreht. Dadurch wird d<e Anschlagplattc 2 nach links, ti. h. in der durch den Pfeil α in Fig. 1 angegebenen Richtung, bewegt. Wenn die Stirnplatte 2 ihre Lage ganz links erreicht, betätig! das untere Ende 2 η den Mikroschalter 9 und schließt ihn. Dadurch wird das Relais !7 erregt und schließt den normalerweise offenen Kontakt 18. Somit ist ein Selbsthaltekrnis für das Relais 17 geschlossen. Gleichzeitig werden die normalerweise geschlossenen Kontakte 19 und 20 des Relais 17 geölinet, während die normalerweise geöllneten Kontakte 21 und 22 des Relais 17 geschlossen werden, so daß der Stromfluß durch den Gleiehstrommotor 11 umgekehrt wird, wodurch auch seine Drehrichtung umgekehrt wird. Dadurch wird die Anschlagplaüe 2 in der durch den Pfeil b in F i g. ! angegebenen Richtung, d.h. η · ii rechts, bewegt. Wenn die Stirnplatte 2 ihre Lage ganz rechts, d.h. die Anfangslage, erreicht, wird der Mikroschalter 10 geöffnet, so daß das Relais 17 abfällt, weil sein Selbsthaltekreis geöffnet ist.

Gleichzeitig werden die normalerweise geschlossenen Kontakte 19 und 20, welche vorher geöffnet wurden, wieder geschlossen, während die normalerweise geöffneten Kontakte 21 und 22, welche vorher geschlossen wurden, wieder geöffr,et werden. Somit ist der Gleichstrommotor 11 an die Motorsteuerung L in Vorwärtsdrehrichtung angeschlossen. =5 Die Papierbögen 23 sind auf einem Anlcgcstapeltisch 27 aufgestapelt, und die verschiebbare Anschlagplatte 1 stößt gegen die rückwärtigen Stirnkanten der Bögen 23 an. wobei der diesem Format der Papierbögen entsprechende Mikroschalter durch das untere Ende I α der Anschlagplatte 1 betätigt wird. Es soll z. B. angenommen werden, daß der Mikroschalter 3 in Fig. 1 betätigt und somit geöffnet wird. Wenn sich die Anschlagplatte 2 hin- und herbewegt, wird der den Mikroschalter 3 entsprechende Mikroschalter 6 von dem unteren Ende la der A'ischlagplatte 2 betätigt und geöffnet, so daß die Einspeisung des Gleichstrommotors 11 unterbrochen wird und er anhält. Dadurch wird die Anschlagplatte 2 in einer der Lage des Mikroschaltcrs 6 entsprechenden Lage ang».'-halten. Da der Mikroschalter 6 in einer einem bestimmten Format der Papierbögen 23 entsprechenden Lage angeordnet ist. wird die Anschlagplattc 2 somit automatisch in eine diesem Format der Papierbögen entsprechende Lage gebracht.

Uic Papierbögen 23 werden mittels einer Vorschubrolle 24 einzeln nacheinander in eine Behandlungsvorrichtung eingebracht, und nach der Behandlung der jeweiligen Bögen in einem Druck-. Kopier-. Lochvorgang usw. werden sie einzeln nacheinander auf dem Auslc^.estapcltisch 12 mittels zweier Austragrollen 26 abgelegt, wobei die Kanten der hinzukommenden Papierbögen genau auf die Kanten der schon abgelegten Bögen ausgerichtet sind.

Die Erfindung wurde unter Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform erläutert, bei welcher nur die Stirnanschlagplatte automatisch entsprechend dem Format der Papierbögen in die richtige Lage gebracht wird. Selbstverständlich kann die Erfindung auch auf die automatische Ausrichtung von Seitenanschlagplatten in ähnlicher Weise angewendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Lif Ce η Patentansprüche:

1. Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung wenigstens einer als Anschlag oder Führung der gestapeilen Bögen dienenden Platte eines Auslegestapeltiv:hes in einer Bünuervielfäitigungsmaschine od. dgl. in Abhängigkeit von der Einstellung wenigstens einer als Anschlag oder Führung dienenden Platte des Anlegestapeltisches, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Einseilbahn der Platte (2) des Auslegestapeltisches (12) und der Platte (1) des Anlegesiapeltisches (27) jeweils einander zugegeordnete. von den Platten entsprechend ihrer Einstellung betätigbare Schalteinrichtungen (6 bis 8 und 3 bis 5) vorgesehen sind, daß die Platte (2) des Auslegestapel tisch·-·« (12) angetrieben bewegbar ist und daß bei gleichzeitiger Betätigung einander zugeordneter Schalteinrich-Hingen (3 und 6. 4 und 7. 5 und 8) der Antrieb der Platte (2) des Auslegestapeltisches (12) aussclialtbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch .. dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinr.chtungen (3 bis S und 6 bis 8) für jeden Stapellisch (1, 2) jeweils in Reihe geschaltete Mikroschalter (3 bis 8) vorgesehen sind, wobei jeweils einander zugeordnete Mikroschalter (3 und 6. 4 und 7. 5 und 8) parallel geschaltet in dem Steuerkreis der Energieeinspeisung eines den Antrieb für die Platte (2) des Aiislegestapeltisehes (12) bildenden Gleichstrommotor (11) angeordnet sind, und daß die Mikroschalier (3 bis 8) im Ruhezustand jeweils gleichen Schaltzustand aufweisen.

?. Einrichtung nach Anspruch 1 und oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß von der Platte (2) des Auslegestapeltischcs (12) an den Enden ihrer Einstellbahn betätigbare, die Umkehrung der Antriebsrichtung für die Platte (12) bei der Betätigung bewirkende Umschal t-Mikroschalter (9. 10) vorgesehen sind.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und ?. dadurch gekennzeichnet. d;il' die l.'msehalt-MikroschaUer (9. 10) in einem Selbsthaltekreis (18) eines die Drehrichtimg des Motors (II) je nach Erregungszustand bestimmenden Relais (17) derart eingeschaltet sind, daß die Betätigung des einen Umschalt-Mikroschalters (9) den SeHv.thaltekreis schließt und erst die Betätigung des ,50 anderen Umschalt-Mikroschalters (10) den Sclbsthaltckreis öffnet.