DE1958049C3 - Kettelmaschine - Google Patents
KettelmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kettelmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches.
Kettelmaschinen dienen dazu, getrennt hergestellte Wirk- oder Strickwarenteile durch eine ein- bzw.
zweifädige Kettenstichnaht elastisch miteinander zu verbinden und/oder einzufassen. Zu diesem Zweck
müssen die Stichbildewerkzeuge Masche für Masche der zu verbindenden Warenteile erfassen und vernähen.
Um das zu erreichen, ist es notwendig, das Kettelgut zuvor von Hand auf die Fonturennadeln der Kettelmaschine
maschen- und reihengerecht aufzustoßen. Die Beschickung einer Kettelmaschine erfolgt z. B. beim
Einfassen eines geschnittenen Warenteiles mit einer Kettelblende (Paspel) in nachstehend beschriebener
Weise:
Zuerst wird die Kettclblende, die nach einem ganz bestimmten Schema, d. h. nach einer vorbestimmten
Strickfolge mit einer bestimmten Anzahl von als Hilfsmaschen dienenden Draufreihen gefertigt ist, in der
Aufstoßreihe, d. h. in der Langreihe maschen- und reihengerecht z. B. von Hand aufgestoßen. Hiernach
erfolgt das Blindaufstoßen der geschnittenen Einstoßware, weiter das Umlegen der Kettelblende und
nochmaliges maschen- und reihengerechtes Aufstoßen derselben. Auf den weiteren Arbeitsverlauf u«id auf die
zur Anwendung kommenden Techniken soll in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen werden.
Bei bekannten Kettelmaschinen erfolgt das Verbinden des aufgestoßenen Kettelgutes durch einen ein-
bzw. zweifädigen Kettenstich mit einer nacheinander auf jeder Fonturennadel in einer Zarge geführten
Nähnadel. Diese Nähnadel kann sowohl die Naht auf der Innenseite des Fonturennadelkranzes, als auch auf
der Außenseite bilden, d. h. sie sticht entweder von innen nach außen oder umgekehrt. Gemeinsam ist den
bekannten Kettelmaschinen auch die Bildung der Kettelnaht oberhalb der Fonturennadeln. Da jedoch die
Ränder der Einstoßware und die Blenden bei der oben beschriebenen, bisher üblichen Aufstoßtechnik oberhalb
und die Draufreihen der Blenden unterhalb der Fonturennadeln zu liegen kommen, bleibt der jeweils
durch die Fonturennadel gehaltene Maschenhenkel zwangsläufig unterhalb der Kettelnaht. Nach dem
Abziehen der Draufreihen bleiben diese Maschenhenkel stehen. Die so gebildete Kettelnaht sieht unsauber aus
und bewirkt einen unschönen Gesamteindruck der Kettelware, insbesondere wenn die Paspel und das
Warenteil farblich voneinander abweichen. Eine solche Ware ist nur bedingt verkaufsfähig. Deshalb muß dafür
gesorgt werden, daß die überstehenden Maschenhenkel an der Kettelnaht zu liegen kommen. Dies geschieht
durch manuelles Zurückziehen der Ränder bzw. der Blende. Die aus dem vorliegenden Grund regelmäßig
auftretende Nacharbeit führt nicht nur zu einer beträchtlichen Erhöhung des Lohnkostenanteils an den
Gesamtkosten der gekettelten Ware und somit zu einer S entsprechenden Verteuerung, sondern auch zu einem
ungleichmäßigen Maschenbild infolge des nicht vermeidbaren unterschiedlichen Zuges an den Rändern
bzw. Blenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettelmaschine zu schaffen, mit der ästhetisch ansprechende, nacharbeitsfreie Kettelnähte hergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettelmaschine zu schaffen, mit der ästhetisch ansprechende, nacharbeitsfreie Kettelnähte hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Kennzeichen des Patentanspruches. Durch die
ι S vorgeschlagene Anordnung der Nähnadel unterhalb der
Fonturennadeln erfolgt die Bildung der Kettelnaht nun in der Ebene der bisher über die Kettelnaht vorstehenden
Maschenhenkel. Auf diese Weise wird das Entstehen von über die Kettelnaht hinausreichenden
Maschenhenkeln, wie das bei oberhalb der Fonturennadel einstechender Nähnadel der Fall ist, vermieden. Der
Maschenhenkel wird in seinem untersten Bogenteil erfaßt und vernäht, so daß in jedem Falle die Kettelnaht
den Abschluß der Ränder bzw. der Paspelteile darstellt.
Für einen scharflinig sauberen Übergang zwischen den zu verbindenden Warenteilen ist gesorgt, so daß
umständliche lohnintensive Nacharbeiten entfallen. Die Kettelware verläßt in optisch einwandfreiem Zustand
den Nadelkranz der Kettelmaschine.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kettelmaschine nach der Erfindung im Zusammenhang
mit der darauf hergestellten Kettelware dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Kettelware;
Es zeigt
F i g. 1 eine Kettelware;
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Kettelmaschine und
F i g. 3 einen Schnitt durch den Fonturennadelkranz.
In F i g. 1 ist ein Teil eines zu der in F i g. 2 gezeigten Kettelmaschine gehörenden Fonturennadelkranzes mit den Fonturennadeln 1 in der Abwicklung dargestellt.
F i g. 3 einen Schnitt durch den Fonturennadelkranz.
In F i g. 1 ist ein Teil eines zu der in F i g. 2 gezeigten Kettelmaschine gehörenden Fonturennadelkranzes mit den Fonturennadeln 1 in der Abwicklung dargestellt.
Die Fonturennadeln 1 tragen ein Warenteil 2, das beispielsweise mit einer Blende 3 vernäht werden soll.
Die Kettelmaschine besteht gemäß Fig.2 im wesentlichen aus einem ortsfesten Unterteil 7 und einem
drehbaren Maschinenoberteil 8. Das ortsfeste Unterteil besteht u. a. aus einem Rohrgestell 9, das an dem
dieses Gehäuses ist der Antriebsmotor 11 angeflanscht.
Handhebel 13 stufenlos verstellt werden. Eine Schale 14, die mit dem Arm 15 fest verbunden ist, nimmt in ihrem
Inneren die Antriebselemente 16 für die Stichbildwerkzeuge auf. Die Antriebselemente 16 sind zum Zwecke
der Vereinfachung schematisch dargestellt. So trägt die Hauptantriebswelle 12 ein Schraubenrad 17, das mit
einem weiteren Schraubenrad 18 in Eingriff steht. Dieses Schraubenrad überträgt die Drehbewegung auf
einen Exzenter 19, der über einen Winkelhebel 20 die Nadelstange 21 antreibt, die im Nadelstangenhalter 22
to verschiebbar gelagert ist. Der Nadelstangenhalter 22 ist um die Achse der Hauptantriebswelle 12 schwenkbar
angeordnet. Durch einen Getriebezug 23 wird diesem eine Seitwärtsbewegung erteilt, damit die Nähnadel 24
während der Stichbildung der Drehbewegung des Fonturennadelkranzes 25 folgen kann. Der Fonturennadelkranz
25 ist nach Betätigen eines Sperrknopfes 26 frei drehbar. Der Arm 15 nimmt die Antriebsmittel 27
für den Greifer 28 auf.
In Fig.3 ist der Fonturennadelkranz 25 in einer
vergrößerten Darstellung gezeigt Die Fonturennadeln 1 sind in einem Nadelbett 29 vorzugsweise durch
Eingießen fest verankert und werden weiter durch eine Druckplatte 30 gesichert Der Nadelkranzkörper 31 S
trägt neben dem Nadelbett 29 und der Druckplatte 30 das Antriebszahnrad 32, das mit Antriebsmitteln in
Verbindung steht, die synchron zum Nadelstangenantriebsmechanismus
16 laufen, jedoch nicht dargestellt sind. Das Nadelbett 29 und die Druckplatte 36. sowie das
Antriebszahnrad 32 sind mit Sicherungen 33 im Nadelkranzkörper 31 festgelegt Die Lagerung des
Nadelkranzkörpers 31 gegenüber dem teilweise dargestellten Ring 34 erfolgt über eine Wälz- oder
Gleitlagerung 35. Die Nadelstange 21, deren Halterung 22 teilweise gezeichnet ist trägt am freien Ende in einer
Klemmverbindung 36 die Nähnadeln 24. Zur Stichbildung wird die Nähnadel 24, wie auch in F i g. 1 gezeigt
ist in Z&rgen 6 geführt, die — gesehen in Richtung »A«
— unterhalb der Fonturennadeln 1 in der Ebene I-I angeordnet sind. In dieser Ebene wird auch die
Kettelnaht gebildet Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß nach der Bildung der Kettelnaht die Maschenhenkel
4 nunmehr einwandfrei vernäht sind, da sie sich oberhalb der in der Ebene I-I liegenden Einstichstelle 5
der Nähnadel 24 befinden, in der das Warenteil 2 und die Blende 3 miteinander verbunden sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kettelmaschine mit einer Nähnadel mit einem Kettenstichgreifer und mit einem beweglich gelagerten Fonturennadelträger, der mit einer Vielzahl von Fonturennadeln bestückt ist, die etwa horizontal verlaufen und mit einer in Nadellängsrichtung verlaufenden Zarge versehen sind, wobei das von den Fonturennadeln getragene Kettelgut herabhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (6) an der Unterseite der eingespannten Nähnadel unterhalb der Fonturennadel einsticht
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958049 DE1958049C3 (de) | 1969-11-19 | Kettelmaschine | |
US00091106A US3731641A (en) | 1969-11-19 | 1970-11-19 | Looper |
FR7041598A FR2069703A5 (de) | 1969-11-19 | 1970-11-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958049 DE1958049C3 (de) | 1969-11-19 | Kettelmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1958049A1 DE1958049A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1958049B2 DE1958049B2 (de) | 1977-05-12 |
DE1958049C3 true DE1958049C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
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