DE19578C - Neuerungen an selbstfhätigen Feuerlöschapparaten - Google Patents

Neuerungen an selbstfhätigen Feuerlöschapparaten

Info

Publication number
DE19578C
DE19578C DENDAT19578D DE19578DA DE19578C DE 19578 C DE19578 C DE 19578C DE NDAT19578 D DENDAT19578 D DE NDAT19578D DE 19578D A DE19578D A DE 19578DA DE 19578 C DE19578 C DE 19578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plug
water
spray head
fire extinguisher
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT19578D
Other languages
English (en)
Original Assignee
The A. burrilt hardware company (incorporated) in Waterbury, Connecticut, V. St. v. A
Publication of DE19578C publication Critical patent/DE19578C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/60Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use
    • A62C35/605Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use operating and sounding alarm automatically

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Neuerungen an selbsttätigen Feuerlöschapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1881 ab.
Diese Neuerungen beziehen sich auf diejenige Klasse von Feuerlöschapparaten, welche aus einem auf das in einem Raum hervorstehende Ende einer Wasserleitung befestigten Spritzkopf bestehen, durch welchen Kopf, sobald die Temperatur in diesem Raum einen gewissen Grad erreicht hat, das Wasser als frei zertheilter Spritzregen getrieben wird, und das in dem besagten Raum ausgebrochene Feuer löschen soll.
Um die Verstopfungen des Spritzkopfes zu vermeiden, schützt man denselben durch eine darauf gesteckte Kappe, welche entweder angelöthet ist und durch die Hitze abschmilzt, oder dieselbe ist lose auf den Spritzkopf gesetzt, so dafs sie durch den Wasserdruck nach dem Schmelzen des Stoffes abgeworfen wird. Letztere Art läfst sich aber nur da anwenden, wo das Ende der Wasserleitung mit dem Feuerlöscher vertical steht, auch kann die lose aufsitzende Kappe durch Zufall oder auch absichtlich vom Feuerlöscher abgehoben werden.
Die Neuerung bewirkt einen derartigen Zusammenhang der Kappe mit dem Spritzkopf, dafs der Wasserdruck allein schon genügt, um dieselbe zu entfernen, "dafs jedoch eine zufällige Wegnahme der Kappe vom Spritzkopf nicht stattfinden kann.
. Ein anderer Zweck der Neuerung ist die Herstellung eines Mittels, um den Feuerlöscher auf seine Wirksamkeit zu prüfen oder um sich zu vergewissern, dafs. hinreichender Wasserdruck hinter dem Stopfen in der Leitung vorhanden sei, ohne dafs man hierzu nöthig hat, den Stopfen herauszunehmen.
Bei den gewöhnlichen Feuerlöschern dieser Art kann ferner eine nur theilweise, ungenügende Schmelzung vorkommen, und das an einer Stelle entweichende Wasser kühlt den Stopfen so ab, dafs derselbe stecken bleibt.
Durch die Neuerung soll dieser Uebelstand vermieden und ein gleichförmiges Erhitzen des Stopfens bezweckt werden.
Ferner ist der Stopfen dieses Feuerlöschers so gemacht, dafs er durch die Einwirkung der Hitze und den Druck des Wassers aus dem Rohr in den Spritzkopf fällt und hierdurch das durchströmende Wasser nicht hindert. Dieser Stopfen kann auch so angeordnet sein, dafs er sich nur so weit von seinem Sitz hebt, wie nöthig ist, um eine bestimmte Wassermenge durchfliefsen zu lassen, und dafs diese Oeffnung alsdann durch den Stopfen selbst wieder geschlossen wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt durch die LängenacHse eines Feuerlöschers;
Fig. 2 ein Schnitt durch die Längenachse eines anderen Feuerlöschers, und
Fig. 3 ein Querschnitt desselben nach der Linie x-x der Fig. 2.
Bei dem Feuerlöscher in Fig. 1 ist A das Gehäuse desselben zum Aufschrauben auf die Leitung, B der Spritzkopf, C die Wasserkammer, welche den Stutzen α umgiebt; D eine mit Flantsch d versehene Hülse, welche in den Stutzen α eingeschraubt wird, ehe der Spritzkopf auf dem Gehäuse, befestigt wird; in die Hülse D ist der Stopfen E eingepafst und mit
sehr leichtflüssigem Metall festgelöthet, oder der Stopfen ist ganz aus diesem leichtflüssigen Metall hergestellt. Sobald die Hülse D mit dem Stopfen E eingeschraubt ist, hemmt sie vollständig den Ausflufs des Wassers; wird der Feuerlöscher der erforderlichen Hitze ausgesetzt, so wird der Stopfen auf die gewöhnliche Weise durch Schmelzen des Löthmetalles frei und das Wasser kann ausströmen.
Wünscht man zu untersuchen, ob der Feuerlöscher sich auch in leistungsfähigem Zustand befindet, so hat man nur den Spritzkopf abzuschrauben und dann den Flantsch d durch Losdrehen der Hülse D ein wenig zu lüften. Durch Kanal b in der Wand des Stutzens a wird, sobald der Feuerlöscher in Ordnung ist, auch sofort Wasser entweichen, und man hat nicht nöthig, den Stopfen E mit sammt seiner Hülse D herauszunehmen.
Durch die Lage der Wasserkammer C, welche den Stopfen E rings umgiebt, hat man eine durchaus gleichmäfsige Erhitzung der Hülse und des Stopfens erreicht; der letztere wird an allen Punkten seines Umfanges zu gleicher Zeit schmelzen. Man giebt diesem Stopfen am besten eine halbkugelförmige Gestalt mit cylindrischem Ansatz zum Löthen an das Innere der Hülse, und legt denselben so in die Hülse, dafs die Halbkugel nach der Leitung zu, wie auf Fig. i, vorspringt; im umgekehrten Fall würde das Wasser der Leitung im Innern des Stopfens stehen und die Schmelzung des Löthmittels am Umfang verzögern.
Die Gestalt des Stopfens kann auch durch zwei kugelförmige Enden, welche durch einen kurzen Cylinder zum Haften des Löthmittels verbunden sind, gebildet werden, jedenfalls mufs aber dieser Stopfen hohl gemacht sein, damit er leicht und stark genug ist, um dem Wasserdruck zu widerstehen.
Der durch die Einwirkung des Feuers gelöste Stopfen wird durch das Wasser in den Spritzkopf geworfen, wie Fig. ι in punktirten Linien zeigt. Er wird hier in beständiger Bewegung sein und dadurch jede Ansammlung von im Wasser enthaltenen fremden Bestandtheilen im Innern des Spritzkopfes verhüten und Verstopfungen der Oeffnungen desselben während des Löschens wirksam entgegenarbeiten.
F ist eine Kappe aus dünnem Metallblech, welche den Spritzkopf einschliefst, wie Fig. ι zeigt. Dieselbe hat auf ihrer Wölbung eine kleine Oeffnung e, durch welche dieselbe vermittelst eines Tropfens Löthzinnes an den darunter befindlichen Spritzkopf geklebt ist, welche Befestigung genügt, um die Kappe auf dem Spritzkopf zu halten, aber zu schwach, um dem Druck des Wassers widerstehen zu "können, wenn dasselbe nach dem Freiwerden des Stopfens die Hülse durchströmt und den Spritzkopf erfüllt.
Anstatt durch einen Tropfen Löthzinn kann die Befestigung der Kappe auch durch eine Vernietung hergestellt werden, welche ebenfalls dem Druck des in das Innere der Kappe strömenden Wassers nachgeben mufs.
In Fig. 2 und 3 ist ein veränderter Feuerlöscher abgebildet, dessen ventilartig gebildeter Stopfen E an einen mit einem Kopf / versehenen Stiel L geschraubt ist und durch diesen Stiel in den Stegen G des Gehäuses A geführt wird, welches in die Leitung eingeschraubt ist.
In gewöhnlichem Zustand ist der Stopfen E dieses Feuerlöschers in seinen Sitz mit einem sehr leichtflüssigen Metall eingelöthet> so dafs der Kopf / von dem hinteren Steg noch absteht. Wird aber durch Einwirkung des Feuers der Stopfen von seinem Sitz gelöst, so wird er durch den Wasserdruck in die in Fig. 2 punktirten Linien vorwärts getrieben, bis der Kopf / an den Steg anschlägt und die Bewegung des Stopfens verhindert. Das Wasser wird nun in einem dünnen Strahl rings um den Stopfen herausdringen; da der Raum zwischen Stopfen und Sitz sehr eng ist, so wird das Wasser in einem fein zertheilten Regen ausgespritzt werden, weshalb für diesen Feuerlöscher ein besonderer Spritzkopf nicht nöthig ist.
Sobald das Feuer gelöscht ist, kann der Stopfen, um unnöthige Wasserverluste zu vermeiden, fest auf seinen Sitz aufgeschraubt werden, bis man Zeit hat, denselben richtig zu stellen und festzulöthen.
In Fig. 2 ist keine den Sitz des Stopfens umgebende Wasserkammer, auch ist der Kanal, welcher zur Untersuchung der Wirksamkeit des Feuerlöschers in Fig. 1 dient, nicht gezeigt, jedoch kann der in Fig. 2 gezeichnete Stopfen auch in einem Feuerlöscher, welcher wie Fig. 1 eine rings den Stopfen umgebende Wasserkammer C, sowie den Probirkanal b hat, verwendet und nach Belieben auch mit einem Spritzkopf versehen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. An dem aus Fig. 1 ersichtlichen Feuerlöschapparat die Vorrichtung zur Prüfung desselben, bestehend aus einem Kanal b, welcher die Wasserkammer C mit dem Innern des Spritzkopfes B verbindet und durch den Flantsch d der in das Gehäuse des Spritzkopfes eingeschraubten Hülse D abgedichtet wird.
2. An dem aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Feuerlöscher die Verbindung des Stopfens E, welcher an seinem Sitz im Gehäuse mittelst eines leichtflüssigen Löthmittels festgelöthet
ist, mit einem mit Kopf versehenen Stiel L, wodurch die nach aufsen gerichtete Oefifnung des Stopfens nach dem Abschmelzen begrenzt und die Ausströmung des Wassers festgestellt wird.
3. An dem aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Feuerlöschapparat die Befestigung des Stopfens E mittelst Gewinde an dem Stiel L in Verbindung mit dem Kopf / und dem Steg G im Innern des Gehäuses, wodurch die vordere Oeffhung desselben durch Zurückschrauben des Stopfens E nach gelöschtem Feuer wieder fest verschlossen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT19578D Neuerungen an selbstfhätigen Feuerlöschapparaten Active DE19578C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19578C true DE19578C (de)

Family

ID=34715814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT19578D Active DE19578C (de) Neuerungen an selbstfhätigen Feuerlöschapparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19578C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3539301A1 (de) * 1985-11-06 1987-05-14 Fraunhofer Ges Forschung Sprinklerkopf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3539301A1 (de) * 1985-11-06 1987-05-14 Fraunhofer Ges Forschung Sprinklerkopf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1257045B (de) Spritzpistole
DE1289744B (de) Feuerloeschgeraet
DE19514939A1 (de) Löschdüsenkopf
DE19578C (de) Neuerungen an selbstfhätigen Feuerlöschapparaten
EP1582237B1 (de) Fettbrandlöschgerät
DE2447723C2 (de) Rohrkörper für eine Sauerstofflanze
DE697886C (de) Trockene Rueckschlagsicherung
DE1803425A1 (de) Spritzpistole,insbesondere fuer veterinaere Zwecke od.dgl.
DE1967021A1 (de) Tuschetank
DE2815242C2 (de) Autogener Schweiß- und/oder Schneidbrenner
DE652241C (de) Luftschaumerzeuger fuer Feuerloeschzwecke
DE2630519A1 (de) Duese fuer halon-feuerloeschgeraete
AT138512B (de) Zerstäuber für zahnärztliche Zwecke.
DE709598C (de) Federbelastetes Selbstschlussventil fuer Strahlrohre an Feuerloeschgeraeten
DE91330C (de)
DE163012C (de)
DE591227C (de) Giessloeffel fuer zahnaerztliche Wachsarbeiten
DE956561C (de) Verschlussvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerloeschbrausen
DE1901578C (de) Handfeuerlöscher
DE662413C (de) Wassererhitzer mit offener Heisswasseraustrittsleitung
EP2915565A1 (de) Auslöseeinheit für eine Löschanlage
DE1072902B (de) Selbsttätig schließende Zapfpistole zur Abgabe von flüssigen Brennstoffen
DE217872C (de)
DE237769C (de)
DE539227C (de) Handfeuerloescher mit einer den Auslass fuer die unter Druck stehende Loeschfluessigkeit absperrenden Verschlussscheibe