DE237769C - - Google Patents

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DE237769C
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fire extinguisher
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C13/00Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
    • A62C13/003Extinguishers with spraying and projection of extinguishing agents by pressurised gas

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237769 KLASSE 61 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen Feuerlöscher, der in bekannter Weise zum Spritzen nach oben und unten verwendet werden kann. Derartige Feuerlöscher, bei welchen das Ausspritzen der Löschflüssigkeit unter Einwirkung eines Druckgases erfolgt, sind im Innern entweder mit biegsamen Schläuchen oder mit mehreren Auslaßrohren für die Flüssigkeit ausgestattet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, das Ausspritzen der Löschflüssigkeit nach oben und unten ohne Vermehrung der Auslaßrohre und unter Weglassung aller zusätzlichen Auslaßrohre in sicherer Weise dadurch zu ermögliehen, daß an dem einzigen Ausflußrohr sowohl in der Nähe der Spritzdüse als auch in der Nähe des Bodens Löcher vorgesehen sind, durch welche der Durchfluß der Löschflüssigkeit je nach der Stellung des Löschers durch zwangweise miteinander verbundene Ventile verhindert wird. Durch die zwangweise Verbindung der Ventile wird jedem unrichtigen Arbeiten des Löschers und dem Entweichen des Druckgases vorgebeugt, was bei denjenigen Feuerlöschern nicht möglich war, bei welchen zwar auch am oberen und unteren Ende des Ausflußrohres Löcher vorgesehen waren, bei denen aber die Ventile nicht zwangweise miteinander verbunden sind. Die Feuerlöscher der letzterwähnten bekannten Art besaßen nur an dem einen Ende des Ausflußrohres ein Ventil, so daß durch die Öffnung an dem anderen Ende des Ausflußrohres das Gas entweichen konnte, falls der Feuerlöscher so gedreht wurde, daß dieses kein Ventil besitzende Ende des Ausflußrohres nicht im Wasser, sondern im Gasraum lag.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. ι ein Spritzrohr dieses Feuerlöschers im Schnitt mit zugehöriger Ventileinrichtung, während die Fig. 2 und 3 einen mit der Ventileinrichtung versehenen Feuerlöscher in zwei verschiedenen Stellungen darstellen. Fig. 4 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Ventileinrichtung, wobei die Fig. 2 bis 4 den Feuerlöscher nur schematisch darstellen.
Der Feuerlöscher ist mit einem bekannten, mit dem Mundstück c in Verbindung stehenden Spritzrohr b ausgerüstet, welches entweder in der Mitte, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, oder auch seitlich angeordnet sein kann. Dieses Spritzrohr b besitzt außer der bekannten unteren Öffnung d in der Nähe des Mundstückes c noch ein weiteres Loch e; beide Löcher e und d werden zweckmäßig mit Drahtgaze überspannt. Seitlich von ihnen sitzt je ein Gehäuse / und g, von denen jedes mit einer Öffnung h versehen ist. Das Gehäuse / schließt auch das untere Ende der Röhre b ab. Diese beiden Öffnungen h der Gehäuse liegen sich gegenüber und sind als Ventilsitze für die in den Gehäusen /, g vorgesehenen Kugeln i, j ausgebildet. Die Kugeln besitzen einen solchen Durchmesser, daß sie in den Gehäusen f, g geführt werden, und stehen untereinander durch einen Stab k in
Verbindung. Die Länge des Stabes k ist derart bemessen, daß, wenn die eine Kugel i sich gegen ihren Sitz in der öffnung h anlegt und somit diese Öffnung verschließt, die andere Kugel j von ihrem Sitz entfernt ist und einen freien Durchgang durch die Öffnung h nach dem entsprechenden Loch des Spritzrohres gestattet. Die Öffnungen h sind so groß gewählt, daß durch sie ein Mehrfaches der durch
ίο die Düse c im gleichen Zeitraum ausgespritzten Flüssigkeit ungehindert fließen kann.
Wird der Feuerlöscher in eine schräge Stellung mit der Düse nach oben (Fig. 2) gebracht, so senkt sich der Stab k mit den Kugeln nach unten, so daß die Kugel /die zugehörige Öffnung h und somit auch mittelbar die öffnungen e verschließt, während die Kugel i den Zutritt der Löschflüssigkeit in das Gehäuse f und somit nach dem Loch d des Spritzrohres freigibt. Wird der Feuerlöscher in die Stellung der Fig. 3 mit der Düse nach unten geneigt, so-verschiebt sich der Stab k mit den Kugeln so, daß die Kugel / die Öffnung h freigibt, während die Kugel i die oberen öffnungen h und d abschließt. Bei der Stellung nach Fig. 3 gelangt die Löschflüssigkeit durch das Loch e in das Spritzrohr, und somit wird auch bei dieser Stellung ein richtiges Ausspritzen der Löschflüssigkeit ohne Gasverlust gewährleistet. Die Kugelventile werden ihre Stellungen beibehalten, bis der Löscher ungefähr in die wagerechte Lage gebracht wird, worauf dann, je nachdem er nach oben mit der Spitze angehoben oder nach unten gesenkt wird, die Verschiebung der Kugelventile selbsttätig erfolgt und die oben beschriebene Wirkung erreicht werden kann. Da die im Gasraum befindlichen Öffnungen des Auslaßrohres in allen Lagen stets abgeschlossen sind, so wird die Löschflüssigkeit ohne Gasverlust fast vollkommen ausgespritzt. Die beschriebene Einrichtung der Kugelventile mit Stange k wird für die meisten Fälle zur sicheren Wirkung des Löschers genügen, vorausgesetzt, daß die Stange k die genügende Schwere besitzt und daß die Ventilsitze immer dicht halten. Um aber eine möglichst schnelle Verschiebung der Kugelventile zu erreichen und somit die Wirkungsweise noch zu erhöhen, werden die Kugeln i, j und die Stange k hohl gemacht und mit einer leicht beweglichen schweren Masse, beispielsweise Schrot oder Quecksilber, gefüllt. Es findet, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, nur eine teilweise Füllung der Stange k statt, so daß sich das Quecksilber o. dgl. immer an einem Ende der Kugelventileinrichtung ansammeln wird. Durch diese Beschwerung der Stange k und der Kugelventile wird ihre Verschiebung bei Verstellung des Feuerlöschers schnell vor sich gehen, und zwar schon dann, wenn der Löscher so bewegt wird, daß das Spritzrohr b aus seiner wagerechten Lage nach oben oder unten geneigt wird. Vermöge des Stoßes, welcher beim Kippen des Feuerlöschers durch die Füllmasse hervorgerufen wird, wird das betreffende Ventil schnell geöffnet und das andere Ventil ebenso schnell geschlossen. Bei Verwendung von Quecksilber wird der Feuerlöschapparat eine große Betriebssicherheit erhalten, da das Hin- und Herlaufen des schweren Metalles in dem geschlossenen Rohr k unabhängig von der Löschflüssigkeit stattfindet und somit ein toter Punkt bei dem Betriebe nicht auftreten kann.
Die Wirkung der Füllung in dem Stab k und in den Kugelventilen könnte durch Entfernung der Luft aus dem Stab noch weiter erhöht werden.
Anstatt die Kugeln in den Gehäusen f, g unterzubringen, könnte man auch den die Kugeln verbindenden Stab k winklig, wie Fig. 4 zeigt, ausgestalten und ihn dann in der Mitte an dem Spritzrohr b schwingbar befestigen. Die Kugeln i, j sind dann so ausgestaltet, daß sie in die Löcher e, d des Spritzrohres passen. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Löscher die Stellung nach Fig. 4 einnimmt, die durch die Füllung in dem Stab k beschwerte Kugel i von dem Spritzrohr b wegbewegt würde und somit die Kugel / einen Verschluß des Loches e herbeiführte. Wird der Feuerlöscher nach Fig. 4 in die der Fig. 3 entsprechende Stellung gebracht, so ist ersichtlich, daß dann die Kugel;' sich von dem Spritzrohr b entfernen" wird, während die Kugel i das Loch d verschließt. In letzterem Falle würde dann ebenfalls mit großer Sicherheit das Spritzen nach unten stattfinden können.

Claims (4)

Patent-An sprüche:
1. Handfeuerlöscher, dessen Auslaßrohr am oberen und unteren Ende mit seitlichen Öffnungen für den Eintritt der Flüssigkeit versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (e und d) je nach der Stellung des Feuerlöschers durch zwangweise miteinander verbundene Ventile (i und j) wechselseitig abgesperrt werden.
2. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Öffnungen (e, d) des Auslaßrohres mittels Gehäuse (f, g) überdeckt sind, deren gegenüberliegende, als Ventilsitze ausgebildete Öffnungen (h) mittels Kugeln abgeschlossen werden, die untereinander durch eine Stange (k) in Verbindung stehen.
3. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (k) und auch die Kugelven-
tile (i, j) hohl und teilweise mit einer leicht beweglichen, schweren Masse (I) (beispielsweise Schrot oder Quecksilber) gefüllt sind.
4. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Ober- und Unterende des Spritzrohres vorgesehenen Löcher durch Ventilkugeln verschlossen werden, welche durch eine im Winkel gebogene, an dem Knickungspunkt drehbar am Auslaßrohr angeordnete Stange verbunden sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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