DE217872C - - Google Patents

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DE217872C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

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  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61«. GRUPPE
HENRY. SIEBEN in CANSAS CITY, V. St. A.
Auswechselbare Patrone für Strahlrohre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist die Anordnung und Ausbildung einer mit chemischen Stoffen gefüllten Patrone, die in eine Kammer eines für Feuerlöschzwecke bestimmten Strahlrohres eingesetzt wird. Das durchfließende Wasser löst die chemischen Stoffe auf und vermischt sich mit diesen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Patrone mit einer in dem erweiterten Strahlrohr gelagerten Achse und mit schraubenförmig ansteigenden Flächen versehen ist. Dadurch wird die Patrone beim Durchfluß des Wassers in eine drehende Bewegung versetzt, so daß der aufgelöste Stoff im Wasser gleichmäßige verteilt wird. Die schraubenförmig ansteigenden Flächen können an der Außenwand der Patrone oder auch in ihrem Hohlraum sitzen.
Um beim Anlassen des Strahlrohres die Luft aus der kammerartigen Erweiterung abzuführen, ist es zweckmäßig, die Achse der Patrone hohl auszubilden, da sie dann als Sauger wirkt und dadurch eine Verzögerung des Durchflußmittels verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein Längschnitt durch den Mischzylinder, Fig. 2 eine Unteransicht des Zylinders mit teilweise weggeschnittenem Querarm 2α und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Patrone.
Der zylindrische Hohlkörper 1 besitzt am unteren Ende eine ringförmige Öffnung 2 mit einem mittleren Querarm 2" und einen mit innerem Gewinde versehenen, gleichachsig angeordneten Stutzen 3. Die obere Stirnseite des Zylinders enthält eine Kreisrinne 4, in der ein mit einem Flansch 5 und innerem Wulst 7 versehener Dichtungsring 6 liegt. An derselben Seite des Zylinders sind ferner Augen 8 und ein diesen gegenüberliegender Ansatz 9 vorgesehen. Der auf den Dichtungsring 6 passende Deckel 11 ist zu einer Haube ausgebildet, die in ein Rohr 10 von erheblich geringerem Durchmesser als der Zylinder 1 ausläuft. Der Deckel 11 ist mit einem Ansatz 12 um den durch die Augen 8 gesteckten Zapfen 13 drehbar und besitzt diesem gegenüber einen Ansatz 14, an dem um den Zapfen 15 mit Augen 17 drehbar ein Glied 18 angeordnet ist. Zwischen den am anderen Ende des Gliedes 18 vorgesehenen Augen 19 ist um den Zapfen 20 ein Daumenhebel 21 drehbar vorgesehen, der bei geschlossenem Deckel 11 unter die Unterseite des Ansatzes 9 am Zylinder 1 greifen kann und dadurch Zylinder und Deckel zusammenhält. Das Mundstück des Rohres 10 ist flachgedrückt.
In dem Zylinder 1 sitzt, von oben einschiebbar, eine zweckmäßig zylindrische Patrone 24 aus Drahtgaze, die unten einen kegelförmigen Hohlraum 25 besitzt. Durch die Mitte der Patrone 24 ist ein an dieser befestigtes Rohr 26 gesteckt, das in seinem unteren Ende im Querarm 2a des Zylinders 1 drehbar gelagert ist und sich oben bis zum Deckel erstreckt, in dessen mit konischer Lagerfläche 28" versehenem Querarm 28 es mit verjüngt zulaufendem Ende ebenfalls gelagert ist. In dem Hohlraum 25 sind spiralförmig gewundene Flügel 29 befestigt. Über das' obere Ende des Rohres 26 wird eine Kappe 30
gesteckt, die als Verschluß der in die Patrone 24 eingesetzten Kristalle dient.
Die Patrone kann durch öffnen des Deckels 11 schnell und leicht von oben her in den Zylinder eingebracht werden. Beim Schließen des Deckels führt sich das Rohr 26 infolge seines verjüngten Endes 27 selbsttätig in sein Lager 28" ein. Wenn der Deckel auf der Dichtungsscheibe 6 aufliegt, wird das Glied 18 in der Pfeilrichtung b um seinen Zapfen 15 geschwungen, bis der Kopf des Daumenhebels 21 unter den Ansatz 9 greift. Durch Drehung des Hebels 21 in der Pfeilrichtung c wird dann der Deckel fest auf den Ring 6 gepreßt und in seiner Lage festgehalten. Die Verbindung ist eine sichere, da der Berührungspunkt des Daumenhebels 21 mit dem Ansatz 9 außerhalb der durch die Achsen der Zapfen 15 und 20 gehenden Ebene liegt. Ist der Zylinder in dieser Weise gefüllt und geschlossen und wird Wasser hindurchgedrückt, so sucht sich dieses seinen Weg um und durch die Patrone und versetzt diese infolge der Wirkung auf die Flügel 29 in Drehung. An einer Verschiebung in der Längsrichtung wird die Patrone dabei durch das im Querarm 28 gehaltene Rohr 26 verhindert.
Ein kleiner Wasserstrahl geht dabei auch durch das Rohr 26, wird aber beim Zusammentreffen mit der übrigen Wassermenge mit dieser gemischt und nimmt ebenfalls etwas von dem aus der Patrone gelösten Mittel auf und an dessen Eigenschaften, die feuerlöschend, fäulnishindernd oder anderer Art sein können, teil. Die Art des Mittels hängt naturgemäß von dem Zweck, für den die Vorrichtung bestimmt ist, ab.
Der zwischen der drehbaren Patrone und der Zylinderwand gelassene Spielraum sowie die Verwendung des Rohres 26 gestatten ein praktisch augenblickliches Entweichen der im Schlauch enthaltenen Luft durch das Wasser beim Anstellen der Düse, so daß der Wasserzufluß durch zurückgehaltene Luft nicht wesentlich verzögert werden kann,
Anstatt die Patrone mit inneren Flügeln 29 zur Erzielung einer Drehung mittels des Druckes des den Zylinder 1 durchströmenden Wassers zu versehen, kann die Patrone für diesen Zweck noch äußere Flügel erhalten. In diesem Fall wird die Zylinderwand der Patrone zweckmäßig mit schraubenförmigen Rillen 32 versehen (Fig. 3). Durch diese Anordnung wird die Patrone ebenfalls in Drehung versetzt. In beiden Fällen ist erreicht, daß sich das Durchflußmittel mit dem Inhalt der Patrone mischt, da sonst infolge der langsamen Auflösung des Inhalts größere Wassermengen, ohne sich zu lösen, den Zylinder durchfließen würden.
Um den Feuerwehrmann bei Benutzung der Düse vor der sengenden Hitze zu schützen, ist am unteren Ende des Zylinders in bekannter Weise ein kleines Näßventil 33 vorgesehen, aus dem ein zerstäubter Wasserstrahl austritt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Auswechselbare Patrone für Strahlrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (24) mit einer in dem erweiternden Strahlrohr zu lagernden Achse (26) und schraubenförmig ansteigenden Flächen (29 bzw. 32) versehen ist.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ansteigenden Flächen (29) in einem kegelförmigen Hohlraum der Patrone (24) angeordnet sind,
3. Patrone nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (26) der Patrone (24) hohl ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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