DE1957501C3

DE1957501C3 - Vorrichtung zum Mischen von zwei oder mehreren Flüssigkeiten in einem bestimmten Mengenverhältnis

Info

Publication number: DE1957501C3
Application number: DE1957501A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Finger; Manfred Keil; Reinhold Mnilk
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1969-11-15
Filing date: 1969-11-15
Publication date: 1974-10-03
Also published as: DE1957501B2; BE758190A; NL7016370A; NL164683B; DE1957501A1; US3743141A; AT302257B; CH508411A; NL164683C; FR2069725A5

Description

30 Pumpe haben Schwankungen der Durchsatzmenge

keinen Einfluß auf das Mischungsverhältnis, da sich

jede Veränderung proportional auf den Durchsatz jeder Teilkomponente auswirkt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfin-

35 dungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß

jeder Vorlaufbehälter einen Schwimmer aufweist, der

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mi- ein in der Zuleitung angeordnetes Ringschieberventil

sehen von zwei oder mehreren Flüssigkeiten in eine.m in oberer Stellung sperrt und Jaß der Schwimmer bei

bestimmten Mengenverhältnis, bestehend aus je Erreichen eines oberen Füllstandes auf cine die FaII-

einem niveaugeregelten Vorlaufgefäß für jede Misch- 40 leitungen im öffnenden Sinn und bei Unterschreiten

komponente, einer auf anderem Niveau als das Vor- eines Mindestfüllstandes die Falleitungen im schlie-

laufgefäß angeordneten Kreiselpumpe und je einer ßenden Sinn beeinflussendes Steuerorgan einwirkt,

verstellbaren Drossel in der Abzugsleitung jeder Durch das schwimmergesteuerte Ring'rhieberven-

Mischkomponente aus dem Vorlaufgefäß. til wird die Füllhöhe in den Vorlaufbehältern exakt

Bei einer bekannten Vorrichtung zum Dosieren 45 eingestellt. Störungen, beispielsweise hervorgerufen

und Mischen von Flüssigkeiten wird jede Mischkom- durch verminderten Zufluß einer Mischkomponente,

ponente mittels einer separaten Kreiselpumpe einem haben keinen Einfluß auf das Mischungsverhältnis,

Vorlaufbehälter bzw. unmittelbar einer Zufuhrleitung da mit den Schwimmern korrespondierende Stcueror-

entnommen und druckseitig mittels Drosselorgane in gane bei Absinken des Füllspiegels eines Vorlaufbe-

entsprechend einstellbaren Teilmengen einer gemein- 50 hälters sämtliche Ventile in den Falleitungen automa-

samen Mischkammer zugeleitet, darin mit der weite- tisch sperren und die Kreiselpumpe außer Betrieb set-

ren Mischkomponente vermischt und von dort aus zen.

den weiteren Behandlungsstationen zugeführt. Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in

Als nachteilig ist hierbei die Anordnung einer der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nä-

Kreiselpumpe in dem Zuleitungssystem einer jeden 55 her erläutert.

Teilkomponente sowie die in den Druckleitungen in- Die Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten

slallierten Drosselorgane anzusehen, da jegliche weist beispielsweise zwei Vorlaufbehälter 1, 2 für die

Schwankungen auf nur einer Pumpenseite, durch ver- zu vermischenden Teilkomponenten Wasser und Si-

änderte Förderleistungen, beispielsweise hervorgeru- rup auf. Im unteren Bereich eines jeden Behälters

fen durch Spannungsänderung, veränderten Strö- 60 1, 2 ist ein Ringschieberventil 3, 4 angeordnet,

mungsbedingungen u. dgl., zu empfindlichen Verän- Im Ringschieberventil 3 mündet eine Zuleitung für

derungen des Mischungsverhältnisses führen. Wasser, im Ventil 4 eine Sirupleitung 6. Jede Zulei-

Eine andere bekannte Dosieranlage weist einen tung 5, 6 weist ein Ventil 7, T zum Sperren der Flüs-

Flüssigkeitsbehälter mit Zuleitungen für die jeweils sigkeitszufuhr auf. Das Ventil 7 der Wasserzulei-

zu mischenden Flüssigkeiten sowie eine zentrale Aus- 65 tung 5 ist zusätzlich mit einem Druckminderer 8 aus-

trittsleitung für das Gemisch auf. gestattet, der einen gleichmäßigen Vorlaufdruck

In den Flüssigkeitsbehältern sind Kontaktsäuten sicherstellt. In der Sirupleitung 6 ist ein Druckminde-

mit Füllstandssonden installiert, die in Verbindung rer nicht erforderlich, da Sirup aus einem höher gele-

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genen Behälter 9 unter statischem Druck dem Behalter 2 zufließt. Es ist jedoch denkbar, auch in der Zuleitung 6 einen Druckminderer zu installieren, um beispielsweise Sirup aus einem unterhalb der Dosieranlage angeordneten Sammelbehälter mittels einer Pumpe zuzuführen.

Jeder VorlaufbehäUer 1,2 weist ferner einen Schwimmer 10, 10' auf, der unmittelbar auf das Ringschieberventil 3 bzw. 4 einwirkt. Am Boden der Behälter 1,2 ist eine Falleitung 11, 12 angeordnet. Die Falleitungen 11, 12 kommunizieren miteinander über eine für beide Mischkomponenten gemeinsame Mischkammer 13. In jeder Falleitung 11, 12 sind Drosselorgane 14, 14' zum Dosieren der Flüssigkeit sowie Ventile 15,15' eingegliedert.

Die Mischkammer 13 ist über eine Leitung 16 mit OÄm Ansaugstutzen 17 einer Kreiselpumpe 18 verbunden, deren druckseitiger Anschluß 19 in einer nicht dargestellten Karbonisierabteüung, einem Vorlauftank oder unmittelbar in einem Füllniaschinenkessel mündet. Durch die Zulaufleitunj,5 fließt Wasser unter einem mittels Druckminderer 8 einstellbaren geringen Vorlaufdruck in den Behälter 1, dessen schwimmergesteuerter Ringschieber 3 nach Erreichen des oberen Füllstandes den weiteren Zufluß sperrt. Gleichzeitig fließt Sirup aus dem Behälter 9 in den Vorlaufbehälter 2 bis zum gewünschten Füllstand ein. Die Falleitungen II, 12 sind während des Auffüllens beider Behälter 1, 2 geschlossen. Nach Erreichen des oberen Füllstandes werden die Ventile 15, 15' über mit den Schwimmern 10, 10' korrespondierende Steuerorgane 20, 20' geöffnet. Jede Mischkumpanente fließt nun unter statischem Druck in genauestens eingestellten Teilmengen durch die Drosselorgane 14, 14' in die gemeinsame Mischkammer 13, von wo aus das Gemisch mittels der Kreiselpumpe 18 den weiteren Stationen zugeleitet wird.

Bei Ansaugen des Gemisches aus der Mischkammer 13 durch die Kreiselpumpe 18 fallen die Schwimmer 10, 10' geringfügig ab und öffnen gleichzeitig die Ringschieberventile 3,4, so daß Wasser und Sirup aus den Zuleitungen 5, 6 nachlaufen kann.

Die Schwimmer 10, 10' pendeln dabei innerhalb einer bestimmten Füllstandstoleranz. Hierdurch können geringe Schwankungen infolge unterschiedlicher Entnahme oder ungenügender Flüssigkeitszufuhr aus den Zuleitungen 5,6 abgefangen werden.

Fällt ein Schwimmer 10, 10' infolge verminderter Zufuhr nur einer Mischkomponente unter einen >orherbesiimmbaren Mindcstfiil!-:and ab, wirkt der entsprechende Schwimmer 10, 10' auf das ihm zugeordnete Steuerorgan 20, 20', was ein sofortiges Schließen der Ablaufventile 15, 15' und ein Abschalten der Druckerhöhungspumpe 18 zur Folge hat. Erst nach Er-eichen des Mindestfüllstandes beider Vorlaufbehälter läuft die Dosieranlage wieder an.

Sollen beispielsweise mehrere Teilkomponenten miteinander in bestimmten Teilmengen vermischt werden, so ist dies durch Zuschalten entsprechender Vorlaufbehälter, deren Falleitungen in einer gemeinsamen Mischkammer münden, auf einfache Weise durchführbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

mit in den Zuleitungen angeordneten Ventilen die PatentansDriiche· Flüssigkeitszufuhr in bestimmten Mengen regeln und ratentansprucne. ^ Füllung des Flüssigkeitsbehälters den Ablauf des

1. Vorrichtung zum Mischen von zwei oder Gemisches mittels einer Purnje steuern

mehreren Flüssigkeiten in einem bestimmten 5 Bei d'^r ^kannten V^™⁰**'H"^M' Mengenverhältnis, bestehend aus je einem ni- schungsverhäjtnis eme besondete Kontakjaule notveaugeregelten Vorlaufgefäß für jede Mischkom- wendig. Mischungsverhältnisse' »»ßerhaltdes normaponente, einer auf anderem Niveau als das Vor- len Bereichs können nur mit einer besonderen Konlaufgefäß angeordneten Kreiselpumpe und je taktsäule erzielt werden.

einer verstellbaren Drossel in der Abzugsleitung ic Der Erfindung Imgtunter Vermeidung der aufge-

jeder Mischkomponente aus dem Vorlaufgefäß, zeigten Nachtäte die Aufgabe zugrunde, eine beson-

dadurch gekennzeichnet, daß die Dros- ders einfache Vorrichtung zum Dosieren und M,-

seln (14, 14') in den einzelnen Falleitungen (11 sehen von Flüssigkeiten zu schaffen.

12) der Vorlaufgefaße (1,2) pumpensaugseitig Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

angeordnet sind und daß die Faileitungen (11,12) n> gelöst, daß die Drosseln in den einzelnen FalleiUin-

noch auf der Saugseite der Pumpe in einer ge- gen der Vorlaufgefaße pumpensaugseitig angeordnet

meinsamen Mischkammer münden sind und daß die Falleitungen noch auf der Saugseite

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- der Pumpe in einer geme.nsan-v Kmchkammer kennzeichnet, daß jeder Vorlaufbehälter (1,2) münden. _...... ,

einen Schwimmer (10, 10') aufweist, der ein in 20 Die zu vermischenden Flüssigkeiten werden durch

der Zuleitung (S, 6) angeordnetes Ringschieber- schwimmergesteuerte R.ngschieberventile m die Vor-

ventil (3, 4) in oberer Steilune sperrt und daß der laufbehälter eingeleitet und anschließend mittels in

Schwimmer (10, 10') bei Erreichen eines oberen den Falleitungen der Vorlaufgefaße angeordneten

Füllstandes auf ein die Falleitungen (11, 12) im Drosselorgancn in genauestens abstimmbaren Te.l-

öffnenden Sinne und bei Unterschreiten eines 25 strömen einer Mischkammer zugeleitet, welche mit

Mindestfüllstandes die Falleitungen (11, 12) im dem Saugstutzen einer Kreiselpumpe verbunden ist.

schließenden Sinne beeinflussendes Steuerorgan Durch die Anordnung der Drosselorgane in den

(20, 20') einwirkt. Falleitungen eines jeden Vorlaufbehalters und den

unmittelbaren Anschluß an den Saugstutzen nur einer