DE1957487C - Vergaser Kraftstoff - Google Patents

Vergaser Kraftstoff

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DE1957487C
DE1957487C DE1957487C DE 1957487 C DE1957487 C DE 1957487C DE 1957487 C DE1957487 C DE 1957487C
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carbon atoms
salt
fuel
carburetor fuel
carburetor
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English (en)
Inventor
Stanley Ray Fishkill Allmen Ronald Walter von Hopewell Junction Dille Kenneth Leroy Vermilhon Herbert Edward Wappingers Falls NY Newman (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten einer Lovlbond-Zelle mit 12,7 mm Schichtdicke. Es Vorgaser-Kraftstoff für Verbrennungskraftmaschinen, wird erhalten durch Luftoxydation eines raffinierten,
In moderneren Verbrennungsmotoren werden im paraffinbasischen Schmieröls, das eine Viskosität von Interesse besserer Luftreinhaltung bekanntlich die etwa 140 bis 180 SUS bei 380C1 einen Stookpunkt im Kurbeigehause sioh sammelnden Gase nicht mehr β unterhalb von -150C, eine Farbzahl unterhalb von 10 direkt in die Atmosphäre geleitet, sondern in den An· und einen Anilinpunkt von etwa 101 bis 1070C besitzt, saugstutzen des Vergasers zurückgeführt. Diese Oase Zweckmäßigerweise löst man das flüssige Oxydationsenthalten jedoch erhebliche Anteile von Stoffen, die produkt in einem leichten Schmieröldestillat, um seine im Vergaser, insbesondere auf oder nahe der Drossel- Handhabung zu erleichtern und ein Medium /Ur die klappe, Ablagerungen bilden. Besonders Im Leerlauf io Salzbildung zu schaffen.
und bei niedrigen Drehzahlen des Motors können die Das erfindungsgemäß verwendete Amid entspricht Ablagerungen den Luftstrom im Vergaser einengen, der oben bereits wiedergegebenen allgemeinen Formel, so daß ein überfettetes Gemisch entSveht. Dadurch in der R ein einfach ungesättigter Kohlenwasserstoffwerden rauher Leerlauf, Leistungsverluste und über- rest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, vorzugsweise mäßige Kohlenwasserstoffgehalte der Auspuffgase 15 ein sich von der ölsäure ableitender Rest, und R' verursacht. Bin neuzeitlicher Vergaserkraftstoff muß sowie R" wechselweise entweder Wasserstoff oder nicht nur zur Lösung dieses Problems beitragen, son- einen Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffdern zusätzlich noch gute Schutzwirkung gegen atomen darstellen. Für den Rest R' oder R" wird ein Korrosion, Eisbildung und Verschleiß entfalten. ungesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 18 C-Atomen,
Es wurde gefunden, daß man einem Vergaserkraft- ao d-sr sich von der ölsäure ableitet, bevorzugt. Mit dem stoff diese Eigenschaften verleihen und nicht nur die vorstehend in bezug auf R' und R" gebrauchten BeBildung solcher Ablagerungen verhindern, sondern griff »wechselweise« ist gemeint, daß R" einen Kohlen-— falls mit einem nicht der Erfindung entsprechenden Wasserstoffrest darstellt, wenn R' Wasserstoff ist und Kraftstoff solche Rückstände früher entstanden waren- umgekehrt. Dieser Formel entsprechende Amiddiese sogar in erheblichem Ausmaß wieder abtragen 35 gemische sind handelsüblich. Beispielsweise ist das kann. Reaktionsprodukt von N-Oleyl-l,3-diaminpropan
Zur Erreichung dieser Ziele sieht die Erfindung mit ölsäure, das der allgemeinen Formel entspricht, einen Vergaser-Kraftstoff für Verbrennungsmotoren im Handel erhältlich.
vor, bestehend aus einem Kohlenwasserstoffgemisch Man erhält dieses salzartige Reaktionsprodukt in-
vom Benzin-Siedebereich, 0,001 bis 0,05 Gewichts- 30 dem man, vorzugsweise in einem Lösungsmittel, geprozent eines salzartigen Reaktionsproduktes aus eignete Anteile des paraffinischen Schmieröl-Oxy-
a) einem aus paraffinischem Schmieröl hergestellten dationspiodukis und des vorstehend beschriebenen Oxydationsprodukt mit einer Neutralisationszahl Amids vermischt. Das flüssige Oxydationsprodukt und von 55 bis 80 und einer Verseifungszahl von 100 das Amid werden im Verhältnis 2:1 bis 5 : 1, vorzugsbis 200 und 35 weise 3,6:1, zusammengegeben. Die Salzbildung
b) einem derfolgenden Formel entsprechendem Amid zwischen (ku i-u.fcu vjiuppen des Oxydationspro
dukts und den Amingruppen im Amid tritt spontan
H O ein, wenn auch die vollständige Salzbildung im all-
1 i gemeinen eine gewisse Zeit erfordert. Die SalzDildung
R" — N — CH2 — CH2 — CH2-N-C-R 40 kann beschleunigt werden, wenn man die kcaL-pten
erwärmt. Das salzartige Reaktionsproduki iSi.·· sir!
R' aber andererseits auch erhalten, n-.Mm n>r.·. seine
beiden Komponenten in einen Kraftstoff gibt und dort
in der R einen einfach ungesättigten Kohlen- die Reaktion stattfinden läßt. Ein dieses Reaktionswasserstoffrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen 45 produkt enthaltender Kraftstoff ist Gegenstand der darstellt und worin einer der Reste R' und R" Patentanmeldung P 16 45 888.1 (deutsche Offenlewechselweise Wasserstoff oder ein Kohlenwasser- gungsschrift 1 645 888).
Stoffrest mit 14 bis 18 C-Atomen ist Das salzartige Reaktionsprodukt wird im Kraftstoff
und 0,001 bis 0,10 Gewichtsprozent eines normaler- in einer Konzentration von etwa 0,001 bis 0,05 Geweise flüssigen Aminsalzes von verzweigtkettigen 50 wichtsprozent des Kraftstoffs verwendet. Die bevorprimären Alkylestern der Orthophosphorsäure, in zugte Konzentration des salzartigen Reaktionsprodenen jede esterbildende Gruppe 13 bis 16 C-Atome dukts im Kraftstoff beträgt etwa 0,005 bis 0,01 Geenthält und das Amin ein aliphatisches Kohlenwasser- wichtsprozent.
stoff-Monoamin mit 6 bis 24 C-Atomen ist, in dem Die gemäß der Erfindung verwendeten Aminsalze
jeder aliphatische Kohlenwasserstoff-Rest über ein ge- 55 können nach einem der dafür bekannten Verfahren sättigtes Kohlenstoffatom an das Stickstoffatom ge- hergestellt werden, indem man saure primäre Alkylbunden ist. phosphate, in denen die primären Alkylgruppen 13 bis
Das flüssige Oxydationsprodukt, das eine Neutrali- 16 C-Atome und verzweigte Ketten besitzen, mit alisationszahl von 55 bis 80 und eine Verseifungszahl von phatischen Kohlenwasserstoff-Monoaminen, die insetwa KX) bis 200 hat und zur Herstellung des salz- 60 gesamt 6 bis 24 C-Atome besitzen, ganz oder teilweise artigen Reaktionsproduktes dient, wird aus paraffi- neutralisiert.
nischem Schmieröl erhalten. Das paraffinische öl- Die verzweigtkettigen sauren primären Alkylester
Oxydationsprodukt hat vorzugsweise eine Neutrali- der Orthophosphorsäure (saure Phosphate) sind sationszahi von etwa 60 bis 80, eine Verseifungszahl Ester, in denen nur eines oder zwei der drei sauren von etwa 120 bis 165, einen Gehalt an Unverseifbarem 65 Wasserstoffatome der Orthophosphorsäure durch von weniger als etwa 55 %, eine Viskosität unterhalb Alkylgruppen ersetzt sind, d. h., die Monoalkyl-divon 100 SUS bei 99"C (SUS — Sayboldt Universal hydrogenphosphate und die Dialkyl-hydrogenphos-Sekunden) und einer Farbzahl unter 100, gemessen in phate. Solche Ester erhält man durch Umsatz eines
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3 4
Alkohols mit Phosphorpentoxid (P8O,). Pro Mol sohung oder Lösung bestand zu 7S Gewichtsteilen P8O8 werden etwa 2 bis 4 Mol Alkohol eingesetzt. Vor- aus dem leichten Schmieröl und zu 25 Gewichtsteilen Siugsweise etwa 3MoI des Alkohols pro Mol P8O6 aus flüssigem Oxydationsprodukt, werden verwendet, um annähernd ftquimolare Ml- _ . . . , «chungen der Mono· und Dialkylester der Orthophos- 5 B e i s ρ 1 e 1 I phorsäure herzustellen, die eiwa 40 bis 60 Molprozent 2,27 kg des Amidgemisohes, erhalten durch Um-MonoalkyU und etwa 60 bis 40 Molprozent Dialkyl- satz von N.Oleyl4,3.Diamlnopropan mit ölsäure im ester enthalten. Diese Gemische von Mono- und Di- Verhältnis 1:1, wiedergegeben durch die Formel: alkylestern werden aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt, jedoch können auch andere Gemische, wie xo H O auch einzelne Monoalkyl- oder Dialkylester verwendet werden. - R" - N - CH8CH8CH8 - N - C - C11H08
Die zur Herstellung der neuen Salze für den Gegenstand der Erfindung verwendeten Amine sind ali- R' phatische Kohlenwasserstoff-Monamine, die insge- 15
samt 6 bis 24 C-Atome enthalten und in denen jeder in der R' und R" wechselweise Wasserstoff und den
aliphatische Kohlen wasserstoff rest über ein gesättigtes Oleylrest darstellen, und 8,16 kg eines flüssigen Oxy-
C-Atom an den Stickstoff gebunden ist. Mit dem Aus- dationsprodukts, das eine Neutralisationszahl von
druck »Aliphatische Kohlenwasserstoff-Monamine« etwa 70 und eine Verseifungszahl von etwa 142 be-
soll eine Verbindung bezeichnet werden, die nur ein ao saß und in 24,5 kg leichtem Schmieröldestillat gelöst
einziges Stickstoffatom enthält, an das ein bis drei war, wurden innig vermischt. Das salzartige Reak-
aliphatische Kohlenwasserstoffreste gebunden sind. Es tionsprodukt des Amids bildet sich in dem Schmieröl
können demnach primäre, sekundäre oder tertiäre in situ.
Amine verwendet werden, wobei die primären Amine Die Reinigungswirkung eines erfindungsgemäß zugewöhnlich vorzuziehen sind. Die aliphatischen Koh- »5 sammengesetzten Vergaser-Kraftstoffes auf den Verlenwasserstoffreste, die an den Stickstoff gebunden gaser wurde in zwei verschiedenen Untersuchungen sind, können acyclische (offenkettige) oder alicyclische geprüft Für diese Untersuchung wurde ein Chevrolet-(cycloaliphatische) Reste sein. Der aliphatische Koh- V-8-Motor, der etwas abgeändert worden war, verlenwasserstoffrest kann gesättigt oder auch unge- wendet. Der Chevrolet-V-8-Motor hatte einen mit sättigt sein, vorausgesetzt, daß das an den Stickstoff 30 vier Lufttrichtern versehenen Vergaser und war auf gebundene Kohlenstoffatom gesättigt ist, d.h., ein einem Prüfstand befestigt. Die beiden sekundären Kohlenstoffatom, das mit einem anderen C- oder dem Lufttrichter des Vergasers wurden verschlossen und N-Atom nicht durch eine Doppelbindung verbunden jeder der primären Lufttrichter so abgeändert, daß in ist. den einen Lufttrichter ein das Additiv enthaltender
Das Amin soll insbesondere ein (acyclisches, ge- 35 Kraftstoff und in den anderen Lufttrichter der gleiche,
sättigtes) Alkyl-Monamin mit 6 bis 24 C-Atomen und jedoch von Additiven freie Kraftstoff eingeführt wer-
vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen sein. Wenn den konnte. Die primären Lufttrichter des Vergasers
ein sekundäres Amin verwendet wird, so sollte es wurden derart abgeändert, daß sie entfernbare AIu-
vorzugsweise insgesamt mindestens 8 C-Atome oder, minium-Einsatzstücke im Gebiet der Drosselklappe
wenn ein tertiäres Amin verwendet wird, sollte es 40 enthielten, damit in diesem Gebiet gebildete Ab-
wenigstens insgesamt 10 C-Atome enthalten. iagerungen bequem gewogen ν ..Jen konnten.
Beispiele geeigneter Amint in:.' Π :v:.-.in. Cyclo- In ciucT ersten UntmucKmg, bt. der dk Ver-
h ^vIv. > :">i.tv» iff.ir. ;· Athylhexylamin, Lauryl- hi; Jcrung der Bildung von Ablagerungen geprüft
amin, Hexadecylamin, tert.-Dodecylamin, gemischte werden sollte, wurde der Motor für einen Zeitraum
primäre tert.-Alkylaminfraktionen mit 12 bis 21 C- 45 von 24 bis 48 Stunden betrieben, wobei der additiv-
Atomen, ein Gemisch von Stearyl-, Palmityl- und freie Kraftstoff dem einen und der Additiv enthaltende
Oleylaminen, Di-n-butylamin, Di-sec.-butylamin, Di- Kraftstoff dem anderen Lufttrichter zugeleitet und die
isobutylamin, Diamylamin, Di-2-äthylhexylamin, Di- Kurbelgehäusegase in den Lufteinlaß des Vergasers
isooctylamin, Dilaurylamin, Dicyclohexylamin, Tri- zurückgeführt wurden. Nach dieser Laufzeit wurden
butylamine, Trihexylamine, Triisooctylamin, N1N-Di- 50 die erwähnten Einsätze aus dem Vergaser heraus-
äthylcyclohexylamin, N,N-Dimethylsteary!amin und genommen und gewogen, um die Unterschiede im
N,N-Dimethyloleylamin. Betriebsverhalten der beiden Kraftstoff arten festzu-
Jedes der vorstehenden Amine kann man zur Salz- stellen. Darauf wurden die Aluminium-Einsätze gebildung mit jedem der obengenannten verzweigt- reinigt, in den Vergaser zurückgebracht und das Verkettigen sauren Alkylphosphate heranziehen. Bevor- 55 fahren wiederholt, wobei jedoch die Zufuhr beider zugt werden jedoch 2-Äthylhexylamin, tert-Dodecyl- Kraftstoffarten in die Vergaserlufttrichter vertauscht amin, Cocosamin, die gemischten primären tert.- wurde, um etwaige Unterschiede in der Kraftstoff-Alkylaminfraktionen mit 12 bis 14 C-Atomen, tert.- verteilung und dem Aufbau der Lufttrichter auszu-Octylamin und tert.-Nonylamin. Diese Salze werden schalten. Die Gewichte der Ablagerungen in beiden allgemein angewendet in einer Konzentration von 60 Läufen wurden gemittelt und die Reinigungswirkung etwa 0,001 bis 0,10%, vorzugsweise etwa 0,003 bis des Brennstoff-Additivs in Prozent ausgedrückt.
0,03 Gewichtsprozent. Die vorstehenden Aminsalze In einer zweiten Untersuchung sollte die Wirksamsind beschrieben in der USA.-Patentschrift 3 228 758. keit des Brennstoff-Additivs in der Entfernung bereits
Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung vorher gebildeter Ablagerungen überprüft; werden, des Oxydationsprodukt-Amid-Reaktionsproduktes. In 65 Dabei wurde der Motor gewöhnlich für Zeiträume diesem Beispiel wurde das flüssige Oxydationsprodukt von 24 oder 48 Stunden mit dem additivfreien Kraftin einem leichten Schmieröldestillat mit einer SUS- stoff betrieben, wobei der additivfreie Kraftstoff Viskosität von etwa 100 bei 37,8°C gelöst. Die Mi- beiden Lufttrichtern zugeführt wurde und die Gase
aus dem Kurbelgehäuse In den Lufteinlaß des Vergasers geführt wurden. Danach wurde das Qewicht der Abgerungen auf beiden Aluminium-Einsätzen gewogen und festgehalten. Schließlich wurde der Motor weitere 24 Stunden lang si* betrieben, daß der additivfreie Kraftstoff dem einen und der additiv· hnltige dem anderen Lufttrichter zugeführt und das Qas des Kurbelgehäuses nicht in den Vergaser geleitet wuroe. Wiederum wurden die Einsätze aus dem Vergaser entnommen und gewogen, um die Fähig· keitcn des mit Additiv versehenen und des additivfreien Brennstoffs, die zuvor gebildeten Ablagerungen zu entfernen, festzustellen. Nachdem die Aluminium-Einsätze gesäubert und in den Vergaser zurückgebracht worden waren, wurde der Probelauf fortgesetzt, die Zuleitung der beiden Brennstoffarten in den Vergaser jedoch wieder vertauscht. Dancch wurden die Gewichte der in beiden Probeläufen erhaltenen Ab· lagerungen gemittelt und die Wirksamkeiten des additivfreien und des additivhaltigen Brennstoffs hin· so sichtlich der Beseitigung der Niederschläge in Prozent ausgedrückt. Ein kleiner Anteil eines leichten Mineralöldestillats, das man in den Brennstoff als Träger für das Additiv gegeben hatte, war bei beiden Unter· suchungen ohne Einfluß. »5
In den nachfolgenden Beispielen bestand der additivfreie Kraftstoff aus einem Super-Benzin mit einer Research-Octanzahl von etwa 100,1, der 2,78 £ Tetramethylblei pro 3,7851 enthielt. Dieses Benzin bestand aus etwa 38% aromatischen, 8°/0 olefinischen und 54,0 °/0 paraffinischen Kohlenwasserstoffen und hatte einen Siedebereich von 30,0 bis 185,60C.
Motors, und es wurde gefunden, daß dieser einem Druckabfall von etwa 12,7 Torr an der Drosselklappe entspricht, wobei die Zelt zur Erreichung dieses Druckabfalle notiert wurde. Die Vakuumpumpe wurde auf «In Vakuum von etwa 45,72 Torr eingestellt und der Test fortgesetzt, bis entweder ein Druck von etwa 58,42 Torr erreicht war oder 300 Sekunden verstrichen waren. Da bei den meisten Kraftstoffen dieser Druckverlust in 1 bis 4 Minuten eintrat, waren 300 Sekunden die maximale Zeit für einen Testlauf, feinem Kraftstoff, der einen Probelauf von wenigstens 200 Sekunden In diesem Test zeigte, wird eine Vereisungsschutzwirkung zugeschrieben.
Beispiel Hl
Das vor Beispiel II beschriebene Super-Benzin und der nach Beispiel H erhaltene Kraftstoff wurden hinsichtlich ihrer Vereisungsschutzwirkung untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle I enthalten:
Tabelle I Vereisungsschutzwirkung
Kraftstoffzusammensetzung Zsit bis zum
Stillstand
(Sekunden)
1. Superbenzin
2. Kraftstoff nach Beispiel Il
57
229
Beispiel Il
35
Fs ν»αιόι ein Vergaser-Kraftstoff hergestellt durch Vermischen von 159,0 m* des vorstehend beschriebenen Super-Benzins. 10,4 kg des salzartigen Rev.ktionsprodukts von Beispiel 1 und 4,54 kg des 2-Äthyl- hexyiamii-. Sa'r« von Mono- und Ditridecylphosphat. Das Super RenzJn wie auch der Additiv enthaltende Kraftstoff vi'rd«. · hinsichtlich ihrer Reinigun^swu klingen gvp.uu und verglichen mit Hilfe aes bereu» beschriebenen Chevrolet-V-8-Motorprüfstands
In der ersten Testphase erwies sich der das Additiv enthaltende Kraftstoff um 40% wirksamer als das Super-Benzin in bezug auf die Verhinderung von Ablagerungen im Vergaser.
Bei der zweiten Untersuchung, bei der die Fähigkeit 5<> zur Entfernung zuvor gebildeter Ablagerungen aus dem Vergaser geprüft wurde, beseitigte der erfindungsgemäße, das Additiv enthaltende Kraftstoff 77°/0 der Ablagerungen. Bei beiden Untersuchungen zeigte sich demnach eine erhebliche Überlegenheit des das Additiv enthaltenden Kraftstoffs im Vergleich zu dem SuperBenzin.
Die Schutzwirkung des Additiv enthaltenden Kraftstoffs nach der Erfindung wurde in einem Gerät geprüft, das aus einer Vakuumpumpe bestand, die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft aus einem Kühlturm durch einen einfachen Glasrohrvergaser saugte. Die Kraftstoffprobe wurde in einer Flasche vorgelegt und durch eine Injektionskanüle in den Glasvergaser gesaugt. Die Verdampfung des Kraftstoffs in dem Glas- rohr kühlt die kalte feuchte Luft weiter ab und führt zur FJsbildung auf der Drosselklappe. Die Eisbildung auf der Drosselklappe verursacht einen Stillstand des Dieser Test zeigt, daß ein erfindungsgemäß zusammengesetzter Kraftstoff wirksamen Vereisungsschutz gewährleistet.
Beispiel i\
Es wurde der Einfluß «lex etiuMitmgi.geni8.ßen Kraftstoäfs auf die 2$!»a.mmeuset2UBg der Motor-AuspuögHVv.· Mitersucht. Sowohl das vor Bus? M 1! besrhrlöti .·■;· Su^vi-benzin wfe. suUi der Kiaiulüff nacaSeispiel II wurden dazu benutzt, einen Ford Cortina-Motor, Baujahr 1967, zu betreiben. Der Anteil der ^-Kohlenwasserstoffe und des CO im Auspuffgas wurde zu Beginn des Probelaufs und an seinem Ende gemessen. Die CVKohlenwasserstorTe wurden mit einem nichtstreuenden Infrarot-Analysator gemessen.
Tabelle II Auspuffgase Ford Cortina 1967
Super-Benzin
Cg-Kohlenwasserstoff, ppm CO, %
Kraftstoff nach Beispiel II Ce-Kohlenwasserstoffe, ppm CO, %
Anfangswert Endwert
350 4,52
384 4,87
1350 7,57
880 4,90
Aus diesem Beispiel geht hervor, daß der erfindungsgemäße Kraftstoff für den gesamten Probelauf einen niedrigen CO-Gehall zeigt und ferner einen wesentlich
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geringeren Gehalt an Q-Kohlenwasserstoffen am Ende des Testlaufs aufweist.
Beispiel V
Der Einfluß des erfindungsgemäßen Kraftstoffs auf den Verschleiß des Motors wurde in einem Autobahntest geprüft, bei dem sechs Opel Rekord verwendet wurden. Die Wagen wurden über eine Strecke von 19 312 km mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 113 km/h bewegt.
Bei allen Wagen wurde der Verschleiß gemessen durch Wägung des obersten Kompressionskolbenringes an allen vier Zylindern einmal vor und einmal nach dem Probelauf. Drei Wagen wurden mit dem additivfreien Benzin und drei mit dem erfindungsgemäßen Kraftstoff betrieben.
Das additivfreie Benzin in diesem Beispiel war ein Super-Benzin mit einem Siedebereich von 29 bis 2000C, und einem 50"/(,-Siedepunkt von 1020C. Dieses Benzin bestand zu 44 Prozent aus aromatischen, 14 Prozent »o aus olefinischen und 42 Prozent aus paraffinischen Kohlenwasserstoffen. Es enthielt 0,049 Volumprozent Tetraäthylblei und hatte eine R. O. Z. von 99,8.
Diesem Super-Benzin wurden in den in Beispiel II genannten Konzentrationen das Amidsalz-Reaktions- «5 produkt von Beispiel I und das 2-Äthylhexylaminsalz der sauren Tridecylphosphate zugesetzt.
Der durchschnittliche Verlust der zwölf Kompressionsringe in den drei Wagen, die mit dem Grund-Super-Benzin liefen, betrug 119,8 mg pro Ring- per durchschnittliche Verlust der zwölf Kompressionsringe in den drei Wagen, die mit dem Additiv enthaltenden Super-Benzin liefen, betrug 92,9 mg pro Ring. Der Unterschied von duichschnittlich 26,9 mg pro Ring geringerer Abrieb für die Wagen, die den additivhaltigen Kraftstoff verbrannten, zeigt, daß der erfindungsgemäße Kraftstoff eine erhebliche Verbesserung in den Verschleißschutzeigenschaften mit sich bringt.

Claims (6)

Patentansprüche: *°
1. Vergaser-Kraftstoff für Verbrennungsmotoren, bestehend aus einem Kohlenwasserstoffgemisch vom Bcnzin-Sicdebereich, 0,001 bis 0,05 Gewichtsprozent eines salzartigen Reaktionsproduktes aus
a) einem aus paraffinischem Schmieröl hergestellten Oxydationsprodukt mit einer Neutrali· eationezahl von SS bis 80 und einer Vereeifungszahl von 100 bis 200 und
b) einem der folgenden Formel entsprechenden Amid
R" — N — CH8-CH2- CH2- N — C-R
R'
in der R einen einfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 16 bis 18 Kohlenstoff-Atomen darstellt und worin einer der Reste R' und R" wechselweise Wasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 18 C-Atomen ist,
und 0,001 bis 0,10 Gewichtsprozent eines normalerweise flüssigen Aminsalzes von verzweigtkettigen sauren primären Alkylestern der Orthophosphorsäure, in denen jede esterbildende Gruppe 13 bis 16 C-Atome enthält und das Amin ein aliphatisches Kohlenwasserstoff-Monamin mit 6 bis 24 C-Atomen ist, in dem jeder aliphatische Kohlenwasserstoffrest über ein gesättigtes Kohlenstoffatom an das Stickstoffatom gebunden ist.
2. Vergaser-Kraftstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dann enthaltene salzartige Reaktionsprodukt durch Umsatz von 2 bis 5 Teilen des flüssigen Oxydationsprodukts mil 1 Teil des Amids erhalten worden ist.
3. Vergaser-Kraftstoff nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das darin enthaltene salzartige Reaktionsprodukt aus. einem flüssigen Oxydationsprodukt, das eine Neutralisationszahl von etwa 70 und eine Verseifungszahl von etwa 142 aufweist, erhalten worden ist
4. Vergaser-Kraftstoff nach einem der An Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß da; darin enthaltene salzartige Reaktionsprodukt au: N-Oleyl-l.S-diaminopropan als Amid erhalter worden ist.
5. Vergaser-Kraftstoff nach einem der An sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß da darin enthaltene Amin ein primäres Alkylamin mi " 8 bis 18 C-Atomen ist.
6. Vergaser-Kraftstoff nach einem der An sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß da darin enthaltene normalerweise flüssige Aminsal der Orthophosphorsäure das 2-Äthylhexylaminsal der sauren Mono· und Diester von Tridecy! phosphat ist
109 63&.

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