DE1955710B2 - Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals - Google Patents
Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignalsInfo
- Publication number
- DE1955710B2 DE1955710B2 DE19691955710 DE1955710A DE1955710B2 DE 1955710 B2 DE1955710 B2 DE 1955710B2 DE 19691955710 DE19691955710 DE 19691955710 DE 1955710 A DE1955710 A DE 1955710A DE 1955710 B2 DE1955710 B2 DE 1955710B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- line
- period
- frequency
- audio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/08—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
- H04N7/087—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division with signal insertion during the vertical blanking interval only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Television Systems (AREA)
- Two-Way Televisions, Distribution Of Moving Picture Or The Like (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des
Frequenzspektrums eines Videosignals.
Bei der normalen Ton-Bild-Übertragung von Fernsehsignalen, wie sie heute allgemein angewendet wird,
erfolgt die Übertragung des Tonsignals außerhalb des Frequenzspektrums des Videosignals.
Es ist aber auch bereits ein Verfahren zur Übertragung eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Rückflanke der Zeilensynchronisierimpulse mit dem Tonsignal moduliert, so daß die Impulsbreite der Zeilenimpulse die Tonmodulation trägt. Dieses Verfahren hat jedoch einige sehr erhebliche Nachteile, so daß es bisher praktisch noch nicht zur Anwendung kam. Der erste Nachteil liegt dann, daß Λε Impulsbreitenmodulation der Zeilenimpulse bei Empfang von Reflexionen die Zeilensynchro-
Es ist aber auch bereits ein Verfahren zur Übertragung eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Rückflanke der Zeilensynchronisierimpulse mit dem Tonsignal moduliert, so daß die Impulsbreite der Zeilenimpulse die Tonmodulation trägt. Dieses Verfahren hat jedoch einige sehr erhebliche Nachteile, so daß es bisher praktisch noch nicht zur Anwendung kam. Der erste Nachteil liegt dann, daß Λε Impulsbreitenmodulation der Zeilenimpulse bei Empfang von Reflexionen die Zeilensynchro-
nisation in störender Weise beeinflußt. Der andere wesentliche Nachteil besteht darin, daß infolge des
Abtasttheorems nur eine maximale Tonfrequenz von ca. 7 kHz übertragen werden kann, da nach dem Abtasttheorem
bekanntlich die Bandbreite immer kleiner als der halbe Wert der Taktfrequenz ist. Darüber hinaus
'bietet dieses Verfahren nur die Möglichkeit, ein einziges Tonsignal innerhalb des Frequenzspektrums des Videosignals
zu übertragen.
Gemäß einem Verfahren des älteren Patents DT-PS 19 18 488 wird das zu übertragende Begleittonsignal im Takt der Horizontal-Synchronimpulse pulsmoduliert
Gemäß einem Verfahren des älteren Patents DT-PS 19 18 488 wird das zu übertragende Begleittonsignal im Takt der Horizontal-Synchronimpulse pulsmoduliert
und am empfangsseitigen Ende der Übertragungsstrekke wieder demoduliert.
Wie schon beim Gegenstand des älteren Patents DT-PS 19 18 488 oder im Fall der DT-AS 10 04 230 wird
das zusätzliche Begleittonsignal auch in sonstigen, bisher bekannten Anordnungen und Verfahren codiert
übertragen, so daß auf der Sendeseite und der Empfangsseite mehr oder weniger aufwendige Coder
und Decoder vorgesehen werden müssen.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens nach der DT-AS 10 04 230 besteht darin, daß bei der
Benutzung der Zeilenaustastlücken zwei bis maximal vier zusätzliche Kanäle zur Verfügung stehen. Außerdem
wäre das Problem des Übersprechens bei diesem Verfahren sehr viel größer, wenn man Analogwerte
benutzen wollte.
Gleiches trifft auch bei den Verfahren z. B. nach der DT-AS 12 44 842 zu, bei denen als zusätzliches Signal
kein Begleitton, sondern andere, z. B. Fernschreibsignale, übertragen werden, die in keinem inhaltlichen
Zusammenhang mit dem Videosignal stehen und bei denen daher das Problem der Zuordnung zu bestimmten
Bildperioden vollständig entfällt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Verfahren vollständig zu vermeiden und
ein übertragungsverfahren zu schaffen, bei dem das Tonsignal ein genügend breites Frequenzband hat, so
daß eine gute Tonqualität gewährleistet ist
Bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
sendeseitig das einer Halbbildperiode des Bildsignals zugehörige Tonsignal während dieser Halbbildperiode
mit einer dem Abtasttheorem entsprechenden Frequenz abgetastet wird, daß die Abtastwertc in einer Speichereinrichtung
gespeichert werden und nach Ablauf dieser Halbbildperiode während des Zeilenhinlaufes einer der
freien Zeilen des dieser Halbbildperiode nachfolgenden »o
Bildrücklaufes mit erhöhter Geschwindigkeit aus der Speichereinrichtung ausgelesen und übertragen werden,
daß die Abtastwerte dieser Zeile im Empfänger in einer Speichereinrichtung gespeichert werden und innerhalb
der Periode dps nachfolgenden Halbbildes an den
Tonteil des Empfängers abgegeben werden.
Nach einem weiteren Merkmal wird es als vorteilhaft erachtet, daß senderseitig jedes der derselben Halbbildperiode
zugehörigen Tonsignale während dieser Halbbildperiode in je einer Speichereinrichtung gespeichert
wird und der inhalt dieser Speichereinrichtungen während des Hinlaufs je einer freien Zeile für den dieser
Halbbilaperiode nachfolgenden Bildrücklaufs übertragen
wird und im Empfänger mit einem an sich bekannten Zeilenwahlschalter die dem gewünschten
Tonsignal zugehörige Zeile dem Videosignal entnommen und einer einzigen Speichereinrichtung zugeführt
wird, die das gespeicherte Tonsignal innerhalb der Periode des nachfolgenden Halbbildes an den Tonteil
des Empfängers abgibt.
In vorteilhafter Weise wird dabei als Speichereinrichtung
eine an sich bekannte Eimerkettenschaltung verwendet. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß bei
senderseitiger Verwendung der Eimerkettenschaltung die Aufnahme des Tonsignals bzw. bei empfängerseitiger
Verwendung der Eimerkettenschaltung die Entnahme des Tonsignals mit einer aus der Zeilenfrequenz
hergeleiteten Taktfrequenz, vorzugsweise einer der doppelten Zeilenfrequenz entsprechenden Taktfrequenz,
erfolgt.
Weiterhin kann es insbesondere senderseitig als vorteilhaft erachtet werden, daß als Speichereinrichtung
ein an sich bekanntes Magnetband eines Videomagnetbandgerätes verwendet wird. Dabei wird es als
zweckmäßig erachtet, daß senderseitig die Tonspur des Magnetbandes innerhalb der Halbbildperiode mit einem
Aufnahmekopf aufgezeichnet wird und 7. B. mit einem schnell rotierenden Wiedergabekopf innerhalb der
betreffenden Zeilenperiode abgenommen wird.
Bei Übertragung von Stereosignalen wird vorgesehen, daß einer der freien Zeilen des Bildrücklaufs das
Summensignal (R+L) und einer anderen freien Zeile des Bildrücklaufs das Differenzsignal (R- L) des aus den
beiden Kanälen R und L bestehenden Stereotonsignals zugeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat nicht nur den Vorteil, daß eine besonders gute Tonqualität erreicht
wird, sondern darüber hinaus den sehr wesentlichen Vorteil, daß zu ein und demselben Videosignal mehrere
Tonsignale, z. B. in mehreren verschiedenen Sprachen bzw. zwei Kanäle eines Stereosignals, übertragen
werden können. Empfängerseitig kann aus der Vielzahl der mehrsprachigen Tonsignale das gewünschte Tonsignal
mit Hilfe eines Wahlschalters ausgewählt werden. Auch von der wirtschaftlichen Seite her ist das
erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig, da eine Ton-ZF-Verstärkung vollständig überflüssig ist.
Darüber hinaus bietet das Verfahren die Möglichkeit, in einer oder mehreren Zeilen Fernschreibsignale oder
Signale für eine Faksimilewiedergabe zu übertragen.
Anhand der Ausführungsbeispiele der Zeichnungen
seien im folgenden die Erfindung und weitere ihrer Merkmale und Vorteile näher erläutert
In F i g. 1 entspricht das unschraffierte Feld dem Bild
des Videosignals bei Anwendung der CCIR-Norm. Der Hinlauf der Zeilen beträgt 52 μ5, der Zeilenrücklauf
12 μβ. Die Gesamtzeilenperiode hat somit eine Dauer
von 64 \is. Das mit 1 bezeichnete schraffierte Feld
entspricht der Rücklaufzeit der Zeilen. Die Dauer eines Halbbildes beim Zeilensprungverfahren beträgt bei
CCIR-Norm 20 ms. Das mit 2 bezeichnete schraffierte Feld entspricht aer Dauer des Bildrücklaufs des
Halbbildes. Zu Beginn des Bildrücklaufs werden sogenannte Vortrabanten, der Bildsynchronisierimpuls
und Nachtrabanten gesendet, die insgesamt acht Zeilen belegen. Die restlichen Zeilen des Bildrücklaufs sind frei.
Von dieser, restlichen acht Zeilen werden zusätzlich zwei Zeilen für Testsignale (sogenannte Prüfzeilen)
reserviert. Alle übrigen Zeilen sind frei und stehen somit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verfügung. Eine
Ausnahme bilden Farbfernsehsignale nach dem SECAM-System, bei dem ein Teil dieser freien Zeilen
für das sogenannte Identifikationssignal belegt ist. Aber auch hier können die restlichen Zeilen für das
erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden.
Bei Schwarz-Weiß- und PAL-Farbsignalen hat die
sogenannte Vertikalaustastlücke 18 bis 22 Zeilen, während bei der Übertragung von SECAM-Signalen die
Vertikalaustastlücke 22 bis 24 Zeilen beträgt. In beiden Fällen werden zur Übertragung der Bildsynchronisierimpulse
einschließlich der zugehörigen Vor- und Nachtrabanten acht Zeilen benötigt. Darüber hinaus
sind bei dem SECAM-Verfahren neun Zeilen für die Übertragung der Identifikationssignale reserviert. In
beiden Fällen werden zusätzlich zwei Prüfzeilen benötigt. Alle Zahlen beziehen sich auf ein Halbbild, so
daß bei Schwarz-Weiß- und PAL-Fernsehübertragung maximal 12 und bei SECAM-Übertragung maximal
sieben freie Zeilen zur erfindungsgemäßen Tonsignalübertragung zur Verfügung stehen, so daß also zwölf bis
sieben parallele Tonkanäle Anwendung finden können.
F i g. 2 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer senderseitigen Anordnung zur Übertragung
von zwei Tonsignalen. An den Klemmen 3 und 4 werden die beiden Tonsignale (z. B. deutschsprachiger
und englischsprachiger Text) zugeführt. Der Klemme 5 wird das zugehörige Videosignal zugeführt. 6 und 7 sind
Speichereinrichtungen, die z. B. nach dem an sich bekannten Eimerkettenschaltungsprinzip arbeiten. Von
den Schaltern 9 und 10 wird Speichern 6 und 7 die jeweilige Taktfrequenz zugeführt mit der das Signal von
Speicher zu Speicher weitergegeben wird. Während einer Halbbildperiode, ausgenommen der dem jeweiligen
Tonsignal zugeordneten Zeile, ist der Schalter 9 mit dem Kontakt c und der Schalter 10 mit dem Kontakt a
verbunden. Der Klemme 11 wird ein Taktsignal von niedriger Frequenz, vorzugsweise doppelter Zeilenfrequenz,
zugeführt. Ist die entsprechende Zeile erreicht, in der das betreffende Tonsignal übertragen werden soll,
so wird der Schalter 9 auf den Kontakt d bzw. der Schalter 10 auf den Kontakt b umgeschaltet. Nach
Ablauf dieser Zeile wird der jeweilige Schalter wieder zurückgeschaltet. Der Klemme 12 wird ein hochfrequentes
Taktsignal zugeführt, dessen Frequenz einen solchen Wert hat, daß das gesamte in dem jeweiligen
Speicher gespeicherte Tonsignal vollständig innerhalb
des Hinlaufs der Zeilenperiode entnommen wird. Der Schalter 8 ist während der gesamten Halbbildperiode,
ausgenommen den für die Übertragung der Tonsignale vorgesehenen Zeilen, mit dem Kontakt e verbunden.
Wenn der Schalter 9 mit dem Kontakt d verbunden ist, ist der Schalter 8 mit dem Kontakt g verbunden. Wenn
der Schalter 10 mit dem Kontakt b verbunden ist, ist der Schalter 8 mit dem Kontakt /verbunden. Vom Schalter
8 wird das Gesamtsignal der Klemme 13 zugeführt, von der schließlich das Videosignal und die beiden
Tonsignale als Modulationssignal dem Fernsehsender zugeführt werden. Die Umschaltung der Schalter 8, 9
und 10 erfolgt mit an sich bekannten elektronischen Steuerschaltungen, z. B. mittels vorprogrammierter
Zähler.
In F1 g. 3 wird eine empfangenreitige Anordnung zum
Empfang des Bild- und eines der Tonsignale wiedergegeben. Darin ist 14 die Klemme, der das kombinierte
Bild-Ton-Signal zugeführt wird. Dieses Signal wird in dem Videoverstärker 15 verstärkt und der Bildröhre 16
zugeführt. Da die Tonsignale während des Bildrücklaufs gesendet werden, ist eine Sperrung der Tonsignale vor
oder nach dem Videoverstärker nicht erforderlich, da sie immer unsichtbar bleiben werden, wenn eine
ausreichend große, an sich bekannte Rücklaufaustastung der Bildröhre zur Anwendung kommt. 25 ist ein
Schalter, der nur während der Zeile geschlossen ist, die dem Tonsignal zugeordnet ist. welches der Benutzer des
Empfängers empfangen will. 17 ist die empfängerseitige Speicherschaltung (auch hier z. B. eine Eimerkettenschaltung).
23 ist ein nachgeschalteter Niederfrequenzverstärker, 24 ist ein Lautsprecher. Vom Schalter 18
werden dem Speicher 17 die Taktimpulse zugeführt. Den Klemmen 11 und 12 werden Taktimpulse der
gleichen bzw. nahezu der gleichen Frequenz wie den entsprechenden Kontakten auf der Senderseite (F i g. 2)
zugeführt. Der Schalter 18 arbeitet synchron mit dem Schalter 25. Wenn der Schalter 25 geschlossen ist, ist der
Schalter 18 mit dem Kontakt h verbunden. Wenn der Schalter 25 geöffnet ist, ist der Schalter 18 mit dem
Kontakt a verbunden. Beide Schalter werden mit einer Steuerschaltung betrieben, die z. B. aus einem Zähler 19
besteht. Dieser Zähler 19 wird von der Klemme 20 mit Bildimpulsen bzw. mit Bildsynchronisierimpulsen und
von der Klemme 21 mit Zeilensynchronisierimpulsen bzw. mit Zeilenrücklaufimpulsen gespeist. Mit den
Bildsynchronisier- bzw. -rücklaufimpulsen wird der Zähler auf seine Ausgangsstellung gestellt, während die
Zeilenimpulse seine Weiterschaltung (Zählung) bewirken. Mit an sich bekannten Logikkombinationen wird
dafür gesorgt, daß an den Klemmen cbis /jeweils nur
während einer Zeilendauer eine Ausgangsimpulsspannung steht wobei z. B. die Klemme c während der ersten
ein Tonsignal übertragenden Zeile und die Klemme / während der letzten ein Tonsignal übertragenden Zeile
ein Impulssignal liefert Mit dem Zeilenwahlschaltei 22 kann der Gerätebesitzer die jeweils gewünschte Zeile
anwählen. Vom Schalter 22 geht über die in Fig.3 gestrichelt dargestellte Steuerverbindung das Steuersignal
zu den elektronischen Schaltern 25 und 18.
Hat das Videosignal eine Bandbreite von 0 bis 5 MHz,
so können bei gleicher Bandbreite der zeitkomprimierten Tonsignale 260 Perioden in einer Zeilenhinlaufzeit
von 52 μβ übertragen werden. Diese 260 Perioden
werden in 20 ms wieder abgegeben; das entspricht einer maximalen Tonfrequenz von 13 kHz. Werden bei
diesem Fernsehsystem grundsätzlich nur im Spektralbereich des Videosignals Tonsignale übertragen, so kann
man auf den heute üblichen Tonsender vollständig verzichten und das Videosignal auf 5,5 bzw. 6 MHz
Bandbreite ausdehnen. In Ländern mit 6,5 MHz Abstand zwischen Bildträger und Tonträger (z. B.
England) kann man sogar bis 6^ bzw. 7 rvJHz Bandbreite
das Videosignal ausdehnen. Diese Ausdehnung ist nicht nur vorteilhaft bezüglich der Verbesserung der Auflösung
und Schärfe des Bildes, sondern darüber hinaus dehnt sich die Bandbreite des übertragbaren Tonsignals
von 13 kHz auf 14,3 kHz bei 5,5 MHz Videobandbreite und 15,6 kH7 bei 6 MHz Videobandbreite aus.
Sollen Stereosignale übertragen werden, so ist es besonders vorteilhaft, während einer Zeile das Summensignal
und während einer anderen Zeile das Differenzsignal zu übertragen, so daß Empfänger mit
nur einer einzigen Speichereinrichtung und nur einem einzigen Niederfrequenzteil das Summensignal als
Monosignal empfangen können. Soll empfängerseitig das vollständige Stereosignal wiedergegeben werden,
so müssen zwei Speichereinrichtungen vorgesehen werden, die den jeweiligen beiden Zeilen zugeordnet
sind. Am Ausgang der beiden Speichereinrichtungen muß eine Addition und eine Subtraktion beider
Signalspannungen durchgeführt werden, wobei die Subtraktionsspannung dem einen und die "idditionsspannung
dem anderen Niederfrequenzkanal zugeführt werden.
Unabhängig davon, ob Mono- oder Stereosignale übertragen werden, ist es grundsätzlich vorteilhaft,
senderseitig die Dynamik dieses Signals zu komprimieren und empfängerseitig im gegenläufigen Sinne zu
dehnen. Entweder wird der Umfang der Dehnung in einer Norm festgelegt oder man überträgt zusätzlich ein
Steuersignal zur Steuerung der empfängerseitigen Dynamikdehnung, die abgestimmt ist auf die senderseitige
Dynamikkompression. Auch dieses Steuersignal könnte in einem weiteren freien Zeilenkanal übertragen
werden, wobei wegen der geringen Bandbreite, die dazu erforderlich wäre, nur ein Speicher mit relativ wenigen
Speicherzellen erforderlich wäre. Andererseits ist es aber auch möglich, dieses Steuersignal in einem
Frequenzbereich unterhalb des Tonsignalspektrums zu übertragen.
Wenn die vollständige Dauer des Zeilenhinlaufs — also bei CCIR-Norm die Dauer von 52 μ5 — für die
Übertragung des Tonsignals ausgenutzt werden soll, ergibt sich bei Anwendung einer niedrigen Taktfrequenz
von 31,25 kHz gleich der doppelten Zeilenfrequenz eine hohe Taktfrequenz (die der Klemme 12 der
F i g. 2 bzw. 3 zugeführt wird) von 12,01 MHz. In diesem Fall muß ein separater Ortsoszillator im Empfänger
angewendet werden. Dieser Ortsoszillator kann bei Farbfernsehempfängern mit einem Farbhilfsträgeroszillator
— z. B. bei Farbfernsehempfängern nach der NTSC- oder PAL-Norm — eingespart werden. Bei
PAL-Norm beträgt die Farbhilfsträgerfrequenz 4,4...MHz; durch Verdreifachung erhält man
13.2...MHz. Wird diese Frequenz als hochfrequente Taktfrequenz verwendet, so reduziert sich die Zeit der
betreffenden Zeile, während der das Tonsignal bzw. Fernschreib- oder Faksimile-Signal übertragen wird,
von 52 us auf 47,3 μ$.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines
Videosignals, dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig das einer Halbperiode des Bildsignals
zugehörige Tonsignal während dieser Halbbildperiode mit einer dem Abtasttheorem entsprechenden
Frequenz abgetastet wird, daß die Abtastwerte in einer Speichereinrichtung gespeichert
werden und nach Ablauf dieser Halbbildperiode während des Zeilenhinlaufes einer der freien Zeilen
des dieser Halbperiode nachfolgenden Bildrücklaufes mit erhöhter Geschwindigkeit aus der Speichereinrichtung
ausgelesen und übertragen werden, daß die Abtastwerte dieser Zeile im Empfänger in einer
Speichereinrichtung gespeichert werden und innerhalb der Periode des nachfolgenden Halbbildes an
den Tonteil des Empfängers abgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig jedes der derselben
Halbbildperiode zugehörigen Tonsignale während dieser Halbbildperiode in je einer Speichereinrichtung
gespeichert wird und der Inhalt dieser Speichereinrichtungen während des Hinlaufs je
einer freien Zeile des dieser Halbperiode nachfolgenden Bildrücklaufs übertragen wird und im
Empfänger mit einem an sich bekannten Zeilenwahlschalter die dem gewünschten Tonsignal zugehörige
Zeile dem Videosignal entnommen und einer einzigen Speichereinrichtung zugeführt wird, die das
gespeicherte Tonsignal innerhalb der Periode des nachfolgenden Halbbildes art den Tonteil des
Empfängers abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichereinrichtung eine an
sich bekannte Eimerkettenschaltung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadutvh gekennzeichnet, daß bei senderseitiger Verwendung der
Eimerkettenschaltung die Aufnahme des Tonsignals bzw. bei empfängerseitiger Verwendung der Eimerkettenschaltung
die Entnahme des Tonsignals mit einer aus der Zeilenfrequenz hergeleiteten Taktfrequenz,
vorzugsweise einer der doppelten Zeilenfrequenz entsprechenden Taktfrequenz erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichereinrichtung ein an
sich bekanntes Magnetband eines Videomagnetbandgerätes verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß senderseitig die Tonspur des Magnetbandes innerhalb der Halbbildperiode mit einem
Aufnahmekopf aufgezeichnet wird und z. B. mit einem schnellrotierenden Wiedergabekopf innerhalb
der betreffenden Zeilenperiode abgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks
Übertragung eines Stereosignals einer der freien Zeilen des Bildrücklaufs das Summensignal (R + L)
und einer anderen freien Zeile des Bildrücklaufs das Differenzsignal (R -L) des aus den beiden Kanälen
R und L bestehenden Stereotonsignals zugeordnet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei senderseitiger Verwendung der
Eimerkettenschaltung die Entnahme des Tonsignab bzw. bei empfängerseitiger Verwendung der Eimerkettenschaltung
die Aufnahme des Tonsignals mit einer aus der Farbhilfsträgerfrequenz hergeleiteten
Taktfrequenz, z. B. bei PAL-Sigiialen mit einer der
dreifachen Farbhilfsträgerfrequenz entsprechenden Taktfrequenz, erfolgt.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE758493D BE758493A (nl) | 1969-11-05 | Werkwijze voor de overdracht van tenminste een geluidsignaal binnen hetfrequentiespectrum van een beeldsignaal | |
DE19691955710 DE1955710B2 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals |
AT01489/70A AT297816B (de) | 1969-11-05 | 1970-02-18 | Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals |
DE19702012177 DE2012177A1 (de) | 1969-11-05 | 1970-03-14 | Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenz spektrums eines Videosignals Zusatz ^u 1955710 |
DE19702014949 DE2014949A1 (de) | 1969-11-05 | 1970-03-28 | Verfahren zur Übertragung mindes tens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals |
ZA707190A ZA707190B (en) | 1969-11-05 | 1970-10-22 | Multiple audio signal transmission in t.v.systems |
GB5138170A GB1306467A (en) | 1969-11-05 | 1970-10-29 | Television systems |
CH1625470A CH522337A (de) | 1969-11-05 | 1970-11-03 | Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals |
NL7016035A NL7016035A (de) | 1969-11-05 | 1970-11-03 | |
ES385190A ES385190A1 (es) | 1969-11-05 | 1970-11-04 | Metodo para transmitir por lo menos una senal de sonido dentro del espectro de frecuencia de una senal de video. |
FR7039771A FR2080876B1 (de) | 1969-11-05 | 1970-11-05 | |
AT1151470A AT319357B (de) | 1969-11-05 | 1970-12-22 | Schaltungsanordnung zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals |
CH104771A CH537130A (de) | 1969-11-05 | 1971-01-25 | Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals |
AT134271A AT306808B (de) | 1969-11-05 | 1971-02-17 | Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals |
AT134071A AT313387B (de) | 1969-11-05 | 1971-02-17 | Verfahren zur Übertragung mindestens eines Tonsignals innerhalb des Frequenzspektrums eines Videosignals |
AT851671A AT325690B (de) | 1969-11-05 | 1971-10-01 | Verfahren zur übertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691955710 DE1955710B2 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955710A1 DE1955710A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1955710B2 true DE1955710B2 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=5750215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691955710 Withdrawn DE1955710B2 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT297816B (de) |
BE (1) | BE758493A (de) |
CH (1) | CH522337A (de) |
DE (1) | DE1955710B2 (de) |
ES (1) | ES385190A1 (de) |
FR (1) | FR2080876B1 (de) |
GB (1) | GB1306467A (de) |
NL (1) | NL7016035A (de) |
ZA (1) | ZA707190B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE795386A (fr) * | 1972-02-15 | 1973-08-13 | Philips Nv | Circuit permettant de reproduire de l'information a un rythme qui differe de celui auquel a eu lieu l'enregistrement de cette information |
GB1585028A (en) * | 1977-05-10 | 1981-02-18 | Indesit | Colour television systems |
US4266243A (en) * | 1979-04-25 | 1981-05-05 | Westinghouse Electric Corp. | Scrambling system for television sound signals |
US4333108A (en) * | 1980-03-10 | 1982-06-01 | Ampex Corporation | Apparatus and method for transmitting a pulse width modulated audio signal on a video signal |
FR2505593A1 (fr) * | 1981-05-11 | 1982-11-12 | Westinghouse Electric Corp | Systeme video combine avec des canaux de son multiples |
US4429332A (en) * | 1981-05-18 | 1984-01-31 | Eeco Incorporated | Television compressed audio |
JPH07322222A (ja) * | 1994-05-19 | 1995-12-08 | Elvex Video Kk | テレビジョン信号の送信装置および受信装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3007009A (en) * | 1957-04-24 | 1961-10-31 | Itt | Magnetic recording and reproducing apparatus |
US3493674A (en) * | 1965-05-28 | 1970-02-03 | Rca Corp | Television message system for transmitting auxiliary information during the vertical blanking interval of each television field |
US3491199A (en) * | 1967-05-12 | 1970-01-20 | Xerox Corp | Facsimile multiplex system |
CH466374A (de) * | 1967-12-11 | 1968-12-15 | Patelhold Patentverwertung | Verfahren für Mehrkanal-Zeitmultiplexübertragung von Fernsprechsignalen |
-
0
- BE BE758493D patent/BE758493A/nl unknown
-
1969
- 1969-11-05 DE DE19691955710 patent/DE1955710B2/de not_active Withdrawn
-
1970
- 1970-02-18 AT AT01489/70A patent/AT297816B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-10-22 ZA ZA707190A patent/ZA707190B/xx unknown
- 1970-10-29 GB GB5138170A patent/GB1306467A/en not_active Expired
- 1970-11-03 CH CH1625470A patent/CH522337A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-11-03 NL NL7016035A patent/NL7016035A/xx unknown
- 1970-11-04 ES ES385190A patent/ES385190A1/es not_active Expired
- 1970-11-05 FR FR7039771A patent/FR2080876B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH522337A (de) | 1972-06-15 |
DE1955710A1 (de) | 1971-05-13 |
AT297816B (de) | 1972-03-15 |
ES385190A1 (es) | 1973-04-01 |
FR2080876B1 (de) | 1977-11-10 |
BE758493A (nl) | 1971-05-05 |
FR2080876A1 (de) | 1971-11-26 |
ZA707190B (en) | 1971-07-28 |
GB1306467A (en) | 1973-02-14 |
NL7016035A (de) | 1971-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3153168C2 (de) | Magnetbandaufzeichnungsanordnung für ein Farbfernsehsignal | |
DE2856551C3 (de) | Farbfernsehempfänger | |
DE3404648C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten eines Farbfernsehsignals für die Aufzeichnung auf einem Magnetband | |
DE2350137A1 (de) | Toninformations-wiedergabevorrichtung zur verwendung in einem stehbild-uebertragungssystem | |
DE2629706A1 (de) | Verfahren zur uebertragung und/oder aufzeichnung von farbfernsehsignalen | |
DE2258028C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines Farbfernsehsignalgemisches auf bzw. von einem magnetischen Aufzeichnungsträger | |
EP0123959B1 (de) | Videorecorder mit Aufzeichnung eines Videotext-Signals | |
DE3427668C2 (de) | ||
DE2348291C2 (de) | System zur Übertragung eines ein Leuchtdichtesignal und zwei Farbsignale enthaltenden Farbfernsehsignals | |
DE3234178C2 (de) | ||
EP0198103A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Versteilerung von Farbsignalsprüngen | |
DE1955710B2 (de) | Verfahren zur uebertragung mindestens eines tonsignals innerhalb des frequenzspektrums eines videosignals | |
DE1208335B (de) | UEbertragungseinrichtung fuer ein Analogsignal, insbesondere fuer ein Fernseh- oder Faksimile-Bilduebertragungssystem | |
EP0387517B1 (de) | Einrichtung zur Verarbeitung von Fernseh-Empfangssignalen zum Zweck der Erkennung und Wahl des Bildformates | |
DE3131853C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben von breitbandigen Signalen | |
DE2529502B2 (de) | Fernsehsystem mit einer video-speicheranordnung und einem fernsehempfaenger fuer die automatische umschaltung zur wiedergabe von gespeicherten signalen | |
EP0114693A2 (de) | System zur Übertragung eines Farbvideosignals erhöhter Auflösung | |
DE4129127A1 (de) | Eine doppel-aufnahme/wiedergabe-schaltung in einem videorekorder | |
DE1956937A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines frequenzmodulierten Signals bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehsignalen | |
DE2226614C3 (de) | Bildübertragungseinrichtung zur Übertragung von Bildsignalen über eine Nachrichtenstrecke mit auf Tonfrequenzen begrenzter Bandbreite | |
DE3418613C2 (de) | Gerät zur Beseitigung von Störsignalen in einem Video-Bandgerät | |
DE2350477A1 (de) | Verfahren zur uebertragung von tonsignalen | |
DE68929363T2 (de) | Schaltung zur Verarbeitung eines Fernsehsignals | |
DE1524722A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur magnetischen Aufzeichnung | |
DE19815808B4 (de) | Videorecorder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |