DE195563C - - Google Patents

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DE195563C
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tightly
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K25/00Uniting components to form integral members, e.g. turbine wheels and shafts, caulks with inserts, with or without shaping of the components

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 195563 -KLASSE 49g. GRUPPE
OTTO JAEGER in SCHWABACH.
Kopfschrauben und Kopfstifte, insbesondere solche aus Messing, Kupfer und Eisen, werden gewöhnlich aus einem einzigen Stück hergestellt, indem ein Bolzen, dem gegebenenfalls durch Pressen oder Stauchen schon vorher eine entsprechende Gestalt gegeben werden kann, so weit abgedreht wird, bis der Schaft den gewünschten Durchmesser erhalten hat, während ein den Kopf bildendes Stück
ίο stehen gelassen wird. Diese Herstellungsweise ist verhältnismäßig kostspielig und zeitraubend.
Um dieses Abdrehen zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, den Kopf und den Bolzen getrennt herzustellen und sie dann miteinander durch Pressen zu vereinigen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in der besonderen Ausbildung eines solchen Preß- bzw. Stauchvorganges, und zwar erhält nicht der Schraubenkopf, sondern das obere Ende des Bolzens selbst, die eigentliche Formveränderung.
Dies geschieht dadurch, daß eine zur Bildung des Kopfes dienende Kapsel auf das vorstehende Ende des rings umschlossenen Stiftes mit großem Druck aufgepreßt wird. Infolge der hohen Stauchwirkung erfährt das Stiftende in an sich bekannter Weise eine Verstärkung, die sich fest in den Hohlräum des Kopfes hineinzwängt und diesen dicht ausfüllt.
Hierdurch wird zugleich mit einer innigen Verbindung zwischen dem Schaft und dem Kopf erreicht, daß der erstere in seiner ganzen Länge bis zur angestauchten Verstärkung für den betreffenden Verwendungszweck ausge40
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nutzt bzw. bis an das verdickte Ende· eingeschraubt werden kann, während bei bekannten Kopf schrauben, bei denen eine Kapsel von der Schaftseite aus über das verstärkte Ende geschoben ist, der Schaft um die Stärke des Kapselbodens verkürzt wird, und daher von vornherein für den gleichen Zweck entsprechend länger gewählt werden muß, was einen Verlust an Material bedeutet. Auch ist die Herstellung der Kopfstifte oder Schrauben nach dem neuen Verfahren wesentlich billiger als die Herstellung der bekannten Erzeugnisse. Denn bei diesen ist sowohl das verstärkte Ende des Schaftes als auch die Kapsel genau zu bearbeiten, damit eine sichere Verbindung beider Teile beim Zusammenpressen erzielt wird. Da ferner bei den Erzeugnissen des neuen Verfahrens das angestauchte Schaftende von der Kapsel ganz umschlossen wird, so schützt die letztere auch den Schaftkopf gegen Verrosten.
Durch die Zeichnung ist das neue Verfahren veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorrichtung zur Ausführung desselben in der Lage vor dem Preßvorgang und Fig. 2 nach dem Preßvorgang.
Der mit Kopf zu versehende Stift α steckt in der Bohrung eines Haltestückes b derart, daß er allseitig fest umschlossen wird und nicht seitwärts herausgepreßt werden kann. Er ragt aus dem Haltestück b so weit hervor, daß die Masse des hervorstehenden Endes zur Bildung des Kopfes ausreicht. Seine Lage läßt sich durch Gegenstift c und Stellschraube d regeln. Auf den Stift α wird die zur Bildung des Kopfes dienende schalen-
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förmige Kapsel e gesetzt, die in eine Aussparung des Stempels/ genau hineinpaßt.
Bewegt sich nun der Stempel mit der Kapsel e in der Richtung des Pfeiles (Fig. i) nach abwärts, so erfährt das hervorstehende Ende des Stiftes eine Stauchung und füllt mit der hierdurch entstehenden Verstärkung g den ganzen Hohlraum der Kapsel aus, in den sich das Material fest hineinzwängt. Die
ίο inneren Ränder und Kanten der Kapsel erfahren hierbei unter dem starken Stauchdruck eine Abrundung, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist. Die Kapsel e kann zweckmäßig auf der Innenseite mit Vertiefungen oder Unebenheiten versehen werden, um eine noch festere und innigere Verbindung zwischen Kopf und Schaft herzustellen.
Der Kopf kann beliebig gestaltet sein. So kann er auch die Form eines regelmäßigen Vielecks, eines Rhombus o. dgl. besitzen.
Das beschriebene Verfahren bietet außer den genannten Vorteilen besonders den, daß Walzdraht oder gezogener Draht zu den mit Kopf zu versehenden Stiften verwendet werden kann und der Schaft daher einer besonderen Bearbeitung nicht unterzogen zu werden braucht. Wichtig ist ferner, daß die elektrische Leitungsfähigkeit des neuen Kopfstiftes, da sich bei ihm reine Metallflächen unmittelbar berühren, gegenüber den aus einem Stück hergestellten Stiften nicht verringert ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von zweiteiligen Kopfstiften und -schrauben, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Kopfes dienende, seitlich fest umschlossene Kapsel (e) in Richtung der Achse auf das vorspringende Ende des festgehaltenen Stiftes (a) mit großem Druck aufgepreßt und infolge der hohen Stauchwirkung eine den Hohlraum des Kopfes dicht ausfüllende, fest eingezwängte Ver-Stärkung am Stift erzeugt wird, die eine innige Verbindung der beiden Teile herstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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