DE447645C

DE447645C - Strangpresse

Info

Publication number: DE447645C
Application number: DEK94730D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1925-06-25
Filing date: 1925-06-25
Publication date: 1927-07-26

Description

Strangpresse. Die Erfindung betrifft eine Strangpresse zur Herstellung von Körpern beliebiger Länge und beliebigen Querschnitts aus erhitzten Metallblöcken. Es sind Strangpressen bekannt, bei denen der Preßstempel feststeht und der Aufnehmer beim Pressen verschoben wird. Es ist auch bekannt, die Verschiebbarkeit -des Aufnehmers in der Weise auszunutzen, daß der Aufnehmer vor jedem Preßgang über den Preßstempel geschoben werden kann, um Platz zum Einführen des Blockes zu schaffen. Der Aufnehmer wird dann über den Block geschoben, worauf die Pressung durch Verschieben des Aufnehmers gegen den Preßstempel oder umgekehrt erfolgt und das gepreßte Werkstück durch den hohlen Stempel austritt. Bei den bekannten Pressen dieser Art befindet sich die Matrize in allen Stellungen des Aufnehmers in seiner Bohrung und ist daher schwer zugänglich. Dieser t belstand soll durch die -Erfindung beseitigt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Aufnehmer in beiden Richtungen so weit verschoben werden kann, daß die auf dem Kopf des hoh-, len Stempels aufsitzende Matrize in den bei-; den Endstellungen des Aufnehmers frei liegt. Hierdurch wird erreicht, daß die Matrize leicht zugänglich gemacht und infolgedessen leicht ausgewechselt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele-einer gemäß der Erfindung gebauten Presse in Abb.- i und a in achsialern Schnitt veranschaulicht.
Gemäß Abb. i ist der Aufnehmer i in dem Pressengestell a verschiebbar, der hohle PreßsteinPel 3 fest angeordnet. Auf dem Kopf q. des Stempels 3 ist die Matrize 5 aufgesetzt. Wenn der Metallblock 6 in die Presse gebracht werden soll, wird der Aufnehmer i mittels der Kolben 7 in Pfeilrichtung x in die in Abb. i mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung über den Preßstempel zurückgezogen. Die Länge des freien Stempelschaftes ist größer als die Baulänge des Aufnehmers., infolgedessen kann der Aufnehmer auf dem Stempe13 so weit verschoben werden,, daß sein die Matrize 5 tragender Kopf ¢ aus der Ausnehmerbohrung heraustritt. Nachdem der Block 6 in die in Abb. i gezeichnete Lage gebracht ist, wird der Aufnehmer i durch die Kolben 7 über den Stempelkopf q. und die Matrize 5 hinweg auf den Block aufgeschoben bis zur Anlage an die Stirnfi.äche des Preßkolbens 8 bzw. an das an diesem befestigte Blockwiderlager 9. Der Preßkolben 8 ist in derjenigen Stellung veranschaulicht, die er vor Beginn der Pressung einnimmt. Die Entfernung zwischen dem Kopf q. des feststehenden Preßstempels 3 und der gegenüberliegenden Stirnfläche des Preßkolbens8 in dessen, in Abb. i veranschaulichter zurückgezogener Stellung ist größer als die Baulänge des Aufnehmers, so daß die Matrize 5 wieder. frei liegt, wenn sich der Aufnehmer in der andern in Abb. i mit strichpunktierten Linien dargestellten Endstellung befindet. Die Pressung erfolgt durch Vorschieben des Kolbens 8 in Richtung x. Dadurch wird der Aufnehmer in gleicher Richtung bewegt und der Block auf die Matrize 5 gepreßt. Das Gut tritt in der gewünschten Form durch die Matrize und den hohlen Preßstempel aus..
Die Ausführungsform nach Abb. a unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. i dadurch, daß der Aufnehmer i nur vor Einführung des Blockes in Richtung x über den Preßs.tempel 3 und dann zurück auf den Block geschoben wird. Beim Preßvorgang steht der Aufnehmer still. Es wird dann der Stempel 3 mittels des Preßkolbens 8 in den Aufnehmer i gedrückt. Der Block 6 legt sich gegen das am Gestell der Presse befestigte Blockwiderlager 9, und das Preßgut tritt durch die Matrize 5 und den hohlen Preßstempel aus. Auch hier liegt die Matrize in den beiden Endstellungen des Aufnehmers frei. Dies Kennzeichen ist Vorbedingung. Im übrigen kann die Bauart und Arbeitsweise der Pressen verschieden sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Strangpresse zur Herstellung stangenöder rohrförmiger Körper beliebiger Länge und beliebigen Querschnitts, bei welcher vor Einführung des Metallblocks der Aufnehmer über den Preßstempel zurückgezogen, alsdann auf den Metallblock geschoben wird, und bei der die Matrize beim Pressen an dem. Kopf des hohlen Preßstempels anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (i) in beiden Richtungen so weit verschoben werden kann, daß die auf dem Kopf (¢) des hohlen Preßstempels (3) aufsitzende Matrize (5) in den beiden Endstellungen des Aufnehmers (i) frei liegt.