DE1955285C3 - Verfahren zur Herstellung von Pech und Teer durch Hochtemperaturbehandlung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pech und Teer durch HochtemperaturbehandlungInfo
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Description
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, Pech bzw. Ungleichmäßigkeit der Reaktion fördern und zu
Teer herzustellen, die den Ansprüchen in den vor- 65 einem »überreagierten Teil« mit einem »unterreagier-
stehend genannten Industriezweigen genügen. ten Teil« führen. Insbesondere der erstere führt zur
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der eingangs Bildung von Ruß, so daß das Endergebnis nicht gut
genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ist. Liegt die Temperatur des Heizmediums unter
Tabelle 3 Pecheigenschaften
Erweichungspunkt 95,30C
3 H/C-AtomveYhältnis 0,56
flüchtiges Material , ... 42Gewichtsprozent
fester Kohlenstoff 58 Gewichtsprozent
weniger als 0,1 Gewichtsprozent
1300"C, so ist dieTemperaturdifferenTTzur Reaktionstemperatur so klein, daß zu viele Energie unnötig
verbraucht wird und das Endergebnis unwirtschaftlich
jst, Der Aromatengehnll der Kohlenwasserstoffe beträgt vorzugsweise über 90%; das H/C-Atomverhältnis
soll unter 1,2, vorzugsweise unter 1,1, liegen. Sind diese
Bedingungen nicht erfüllt, so ist die Vergasungsgeschwindigkeit beim thermischen Cracken so hoch,
daß die Produktausbeute niedrig wird. Die Reaklionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 1000 und io Aschegehalt 1300° C. Liegt sie unter 9000C, so ist der Umwandlungsgrad niedrig. Liegt sie über 1500" C, so wird die Es wurden Proben von Graphitelektroden unter Qualitätskontrolle von Teer und Pech schwierig, Verwendung von Pech gemäß der Erfindung und von und die Produkte sind nicht gut. bisher üblichem Steinkohlenpech mit mittlerem Der Reaktionsdruck liegt vorzugsweise zwischen 15 Schmelzpunkt hergestellt. Die Herstellung der Proben Atmosphärendruck und 10 atü. Bei einem Druck von und die Eigenschaften der Produkte wurden wie unter 300inm Hg absolut ist die Reaktionsgeschwin- folgt durchgeführt bzw. bestimmt: digkeit zu niedrig. Liegt der Druck über 20 atü, so 100 Teile Normalkoks (Wassergehalt 0,13%, flücherhohen sich nicht nur die Energiekosten, sondern tige Bestandteile 0,52%, Aschegehalt 0,32%, Kohlenes kommt auch zu einer Koksablagerung im Reaktor 10 stoff 99,03%, spezifisches Gewicht 2,04) wurden mit durch die Kondensation des gebildeten Pechs oder 30 Teilen Pech gemäß der Erfindung versetzt und1 die Teeres, was selbstverständlich ungünstig ist. Die Mischung bei einer Temperatur von 20 bis 25°C über Reaktionszeit liegt vorzugsweise zwischen 0,003 und dem Erweichungspunkt des Pechs etwa 30 Minuten 0,05 Sekunden. Liegt sie unter 0,001 Sekunden, so ist geknetet. Die geknetete Mischung wurde unter einem die Umwandlung nur gering. Ist die Zeit langer als 15 Druck von 150 bis 300 kg/cm2 bei einer Temperatur 0,1 Sekunden, so verlieren Pech bzw. Teer die guten von 30 bis 35°C über *dem Erweichungspunkt des
Bedingungen nicht erfüllt, so ist die Vergasungsgeschwindigkeit beim thermischen Cracken so hoch,
daß die Produktausbeute niedrig wird. Die Reaklionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen 1000 und io Aschegehalt 1300° C. Liegt sie unter 9000C, so ist der Umwandlungsgrad niedrig. Liegt sie über 1500" C, so wird die Es wurden Proben von Graphitelektroden unter Qualitätskontrolle von Teer und Pech schwierig, Verwendung von Pech gemäß der Erfindung und von und die Produkte sind nicht gut. bisher üblichem Steinkohlenpech mit mittlerem Der Reaktionsdruck liegt vorzugsweise zwischen 15 Schmelzpunkt hergestellt. Die Herstellung der Proben Atmosphärendruck und 10 atü. Bei einem Druck von und die Eigenschaften der Produkte wurden wie unter 300inm Hg absolut ist die Reaktionsgeschwin- folgt durchgeführt bzw. bestimmt: digkeit zu niedrig. Liegt der Druck über 20 atü, so 100 Teile Normalkoks (Wassergehalt 0,13%, flücherhohen sich nicht nur die Energiekosten, sondern tige Bestandteile 0,52%, Aschegehalt 0,32%, Kohlenes kommt auch zu einer Koksablagerung im Reaktor 10 stoff 99,03%, spezifisches Gewicht 2,04) wurden mit durch die Kondensation des gebildeten Pechs oder 30 Teilen Pech gemäß der Erfindung versetzt und1 die Teeres, was selbstverständlich ungünstig ist. Die Mischung bei einer Temperatur von 20 bis 25°C über Reaktionszeit liegt vorzugsweise zwischen 0,003 und dem Erweichungspunkt des Pechs etwa 30 Minuten 0,05 Sekunden. Liegt sie unter 0,001 Sekunden, so ist geknetet. Die geknetete Mischung wurde unter einem die Umwandlung nur gering. Ist die Zeit langer als 15 Druck von 150 bis 300 kg/cm2 bei einer Temperatur 0,1 Sekunden, so verlieren Pech bzw. Teer die guten von 30 bis 35°C über *dem Erweichungspunkt des
Pechs aus der Schmelze zu einem Strang mit einem Durchmesser von 7,5 cm verpreßt. Nach dem Erhitzen
der Schmelze 25 Tage auf eine Temperatur von bis zu 9000C wurde sie 5 Tage durch Erhitzen
auf eine Temperatur von bis zu 28000C graphiticrt.
Eigenschaften.
L1IC folgenden Beispiele dienen der weiteren Erlaulerung
der Erfindung.
-\.,j Nm3/Std. Propan wurden mit 35 Nm3/Std. Luft
in. einer Verbrennungskammer mit einem Innendurchmesser
von 20 mm und eir^r Länge von 200 mm, die ir.1 einem feuerfesten Material ausgekleidet ist,
verbrannt. Ein Waschöl, das die in Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften aufwies, wurde mit einer Gef..',windigkeit
von 20 kg/Std. in den erzeugten rlochtniperaturgasstrom
von etwa 1750°C eingeführt und di'ii 0,008 Sekunden unter einem Druck von 3 atü
hei einer Reaktionstemperatur von etwa 11500C zur
P.euktion gebracht. Die gewonnenen Produkte sind in Tabelle 2 angegeben.
Unter den gewonnenen Produkten wies die schwere Fraktion (Pech) einen Siedepunkt über 400°C unter
Atmospliärendruck auf und besaß die in Tabelle 3 angegebenen Eigenschaften.
Tabelle 1
Eigenschaften des Rohmaterials.
Eigenschaften des Rohmaterials.
Anf.ingssiedcpunkt 22O°C
Endsiedepunkt 32OUC
Naphthalingchalt 20,5 Gewichtsprozent
Aromatische Kohlenwasserstoffe über 98% H/C-Atomverhältnis
0,96
Produktausbcutcn
Gewichtsprozent
Gas (CO, H3, CH4, C2H3, C1H4) 3,3
Vorfraktion (Anfangssiedepunkt 2180C) 4,7
Naphthalin 30,3
Zwischcnfraklion(218bis400°C) 22,8
Pech (über 400° C) 38,6
Verlust 0,3
Die Eigenschaften des als Kontrollprobc verwendeten Steinkohlenpechs mit mittlerem Erweichungspunkt
sind folgende:
Erweichungspunkt 720C,
H/C 0,48,
H/C 0,48,
Benzolunlösliches 27%,
Chinolinunlöslichcs 8%,
flüchtiges Material 62%,
fester Kohlenstoff 38%,
Aschcgehalt 0,1 %.
Chinolinunlöslichcs 8%,
flüchtiges Material 62%,
fester Kohlenstoff 38%,
Aschcgehalt 0,1 %.
Die Eigenschaften der Produkte waren folgende:
50 | Produkt gemäß Frfirulung |
Steinkohlcn- pcch |
Spezifisches Gewicht Bindefestigkeit, kg/cm2 ... Druckfestigkeit, kg/cm5 .. 55 Spczilischer Widerstand 10-" Ω-cm |
1,71 255 450 7,4 |
1,61 195 350 9,5 |
Die Eigenschaften des nach dem crfindungsgcmäßen
Verfahren erhaltenen Produktes sind durchweg besser.
In derselben Apparatur wie im Beispiel 1 wurde eine Fraktion, die beim thermischen Cracken eines
leichten Erdölkohlenwasserstoffe? zu ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Äthylen, Propylen oder Butadien,
erhalten worden war und die die in Tabelle 4 genannten Eigenschaften aufwies, mit einer Geschwin-
digkeit von 30 kg/Std, in einen Hochtemperaturgasstrom von 1750"C, der durch Verbrennung derselben
Menge Propan und Luft wie im Beispiel 1 eratugt worden war, eingeführt und bei einer Temperatur von
etwa 10800C, Reaktionszeit 0,3 Sekunden, unter einem Druck von 5 atü zur Reaktion gebracht. Die
Produkte sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Die so gebildete schwere Fraktion (Teer) siedete unier Atmospbärendruck über 250° C und besaß die
in Tabelle 6 angegebenen Eigenschaften; die Vertrag- to
lichkeit mit einem Epoxyharz, in dem das Material als Beimischung verwendet wurde, war sehr hoch.
Der Gehalt an sauren Komponenten, Schwefel und Asche war sehr gering. Beim Vermischen des Materials
mit einem Harz und einem Härtungsmittel ergab !»ich eine so hohe Stabilität, daß eine lange Aufbewahrung
möglich war. Die gewonnenen Harzprodukte zeigten eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Wasser,
öle und Chemikalien.
Wurde dieser Teer in einem Urethanteer verwendet, ao
so erwies er sich nicht nur bei Urethanen vom Zweikomponententyp, sondern auch bei Urethanen vom
Einkomponententyp als brauchbar.
Tabelle 4
Rohmaterialeigenschaften (Äthylen-Cracker-Bodenö!)
Rohmaterialeigenschaften (Äthylen-Cracker-Bodenö!)
Anfangssiedepunkt 230cC
Endsiedepunkt 350r' C
Naphthalingehalt 5,8 Gewichtsprozent
Schwefelgehalt 0,02 Gewichtspro2.ent
Aromatische Kohlenwasserstoffe mehr als 96 Gewichtsprozent
H/C-Atomverhältnis 0,98
1955 28a (/
Ein so'ches Pech wurde als Peclhbinder für Kohlenstoffelektroden
verwendet. Die Graphitelektrode wurde wie im Beispiel 1 unter Verwendung dieses Pechs hergestellt.
Die Eigenschaften des Produktes waren folgende:
Spezifisches Gewicht 1,69
Bindefestigkeit, kg/cm* 240
Druckfestigkeit, kg/cm8 430
Spezifischer Widerstand 10-« Q · cm 7,7
In eine Mischkammer mit einem Innendurchmesser von 30 mm und einer Länge von 500 mm, die mit
einem feuerfesten Material ausgekleidet war, wurde ein Teer der im Beispiel 2 benutzten Art mit einer
Geschwindigkeit von 27 kg/Std. in einen Wasserdampfstrom von 60 kg/Std. und etwa 17000C einge
leitet. Der Wasserdampfstrom wurde mit Hilfe eines Regenerativheizsystems erzeugt. Man ließ den Teer
in dem Gasstrom 0,002 Sekunden bei einer Temperate von etwa 122O0C be; Atmosphärendruck reagieren
dabei konnte das in TabJIe 7 beschriebene Prod in : gewonnen werden. Die schwere Fraktion mit einen
Siedepunkt über 4800C unter Atmosphärendrm;
wies die in Tabelle 8 genannlen Eigenschaften ;ι: ,
zeigte einen hohen Verkokungswert und hohe Graph tierbarkeit und war ausgezeichnet als Rohmaterial Ii
Kohle- und Graphitprodukte mit guten Verkokung und Sintereigenschafton geeignet.
Tabelie 5
Produktausbeute
Gewichtsprozent
Gas (CO, H2, CH4, C2H2, C2H4) 4,1
Vorfraktion (mit einem Anfangssiedepunkt bis 2180C) 4,0
Naphthalin 15,2
Mittelfraklion (218 bis 250"C) 25,3
Teer (über 250c C) 50,9
Verlust 0,5
Tabelle 6
Teereigenschaften
Teereigenschaften
Erweichungspunkt 42CC
H'C-Atomverhältnis 0,67
CSj-Unlöslichcs Gewichtsprozen'
Aschegehalt .... weniger als 0,1 Gewichtsprozent
Schwefelgehalt .. weniger als 0,05 Gewichtsprozent
Ein Pech, das durch Destillation des in Tabelle 6 beschriebenen Teers unter verringertem Druck erhalten
wurde, hat folgende Eigenschaften;
Erweichungspunkt 96° C,
H/C 0,60,
Benzolunlösliches 33 %,
Chinciinunlösliches 4%, flüchtiges Material 45 %,
fester Kohlsnstoff 55%,
Gas (CO, H2, CH4, C2H2, C2H4)
Vorfrakiion (Anfangssiedepunki bis
218°C)
Naphthalin
Mittelfraktion (218 bis 480c C)
Schwere Fraktion (Pech) (über 480°C). Verlust
abtue 3
195;C
195;C
Gewichlsprozc·
3,0
4,8 13,3 44,0 32,2
2.7
Erweichungspunkt
H/'C-Verhältnis
Normalheptanunlösliches ...
Benzolunlösliches
Chinolinunlösliches
flüchtiges Material
fester Kohlenstoff
Aschegehalt unter
Schwefelgelialt unter
0,52
97,5 Gewichtsprozent 48.0 Gewichtsprozent Spuren
24,0 Gewichtsprozent
76,0 Gewichtsprozent
0,1 Gewichtsprozent
0.5 Gewichtsprozent
Aschegehalt 0,1%
Es wurde eine Graphitelektrode wie im Beispiel I unter Verwendung dieses Pechs hergestellt. Die Liiienschaften
des Produktes waren folgende:
Spezifisches Gewicht 1,70
Bindefestigkeit, kg/cm* 245
Druckfestigkeit, kg/cm2 460
Spezifischer Widerstand 10"4 Ω · cm 7,5
In den mit einem feuerfesten Material ausgekleideten
Verbrennungsraum, wie er in den Beispielen 1 und 2
10
verwendet wurde, wurden 0,33 kg/Std. üasöl mit einer
Dichte von 0,8433 g/ml eingeführt, das auf 45O1C vorerhitzt und verflüchtigt war. Mit 35 Nm'/Std.
Luft wurde dieses Öl verbrannt, und man erhielt einen Oasstrom von etsva 1750 C. Die Ciaszusammensetzung
war folgende:
Nj 82,15 Volumprozent.
CO 2,27 Volumprozent,
CO2 13,53 Volumprozent.
H2 1,85 Volumprozent
und
Oj 0,20 Volumprozent.
15
In den erhaltenen Hochtemperaturgassirom wurde mit einer Geschwindigkeit von 25 kg/Std. die Fraktion
eingeführt, die gemäß Beispiel 2 durch thermisches Spalten von Erdöl erhalten worden war. Sie wurde bei
einer Temperatur von etwa 1120 C unter Normal- *o druck 0,01 Sekunden behandelt. Es wurde dabei das
Produkt mit der in Tabelle 9 gezeigten Zusammensetzung erhalten.
Die schwere Fraktion (Pech), die über 400C (berechnet
bei Normaldruck) siedet, hat die in Tabelle 10 as angeführten Eigenschaften. Die bei diesem Verfahren
erhaltene mittlere Fraktion kann als Zusatz für Epoxyharze oder Urethanh.ar/c verwendet werden, ohne
daß Schwierigkeiten auftreten, wobei insbesondere eine Verbesserung der Wasserfestigkeit festgestellt
wurde. Das Pech hatte einen höheren Verkohlungsantcil
als das Produkt von Beispiel Eigenschaften als Bindemittel.
und bessere
GcWtchlsprfiAcnt
5.7
Gas (Co, H2, CH4, C2H2, C2H1)
Vorfraktion (Anfangssicdcpunkl 218'C) 4,2
Naphthalin 18,6
Zwischenfraktion (218 bis 4001C) 32,8
Pech (über 400"C) 36,1
Verlust 0,3
Erweichungspunkt 98,0 C
H/C-Verhältnis 0,59
Benzolunlösliches 34 Gewichtsprozent
Chinolinunlösliches 6 Gewichtsprozent
flüchtiges Material 44 Gewichtsprozent
fester Kohlenstoff 56 Gewichtsprozent
Aschegehalt unter 0,1 Gewichtsprozent
Es wurde eine Graphitelektrode wie im Beispiel 1 unter Verwendung dieses Pechs hergestellt. Die Eigen
schäften des Produktes waren folgende:
Spezifisches Gewicht 1,69
Bindefestigkeit, kg/cm1 245
Druckfestigkeit, kg/cm1 440
Spezifischer Widerstand 10 * Q · cm 7,5
Claims (1)
- man Kohlenwasserstoffe einer leichten Kohlenteer-Patentanspruch: fraktion oder eines beim thermischen <^en vonErdölkohlenwasserstoffen gewonnenen Nebenproduk-Verfahren zur Herstellung von Pech und Teer tes, deren Aromatengehalt mehr als »u/„ De ragt, in durch Hochtemperaturbehandlung, dadurch 5 ein Heizmedium aus Inertgasen, das aus auf UUU bis gekennzeichnet, daß man Kohlenwasser- 2500° C aufgeheiztem Wasserdampf oder einer mit stoffe einer leichten Kohlenteerfraktion oder eines Hilfe von Treibstoff und Luft oder bauerstott erbeim thermischen Cracken von Erdölkohlenwasser- zeugten Verbrennungsflamme derselDen ι emperatur stoffen gewonnenen Nebenproduktes, deren Aro- besteht, einleitet und dort 0,001 bis uj seKunaen oei matengehalt mehr als 80% beträgt, in ein Heiz- xo einer Temperatur von 900 bis lsuu c uno unter medium aus Inertgasen, das aus auf 1300 bis einem Druck von 300 mm Hg absolut bis 2Oatu 2500° C aufgeheiztem Wasserdampf oder einer reagieren l§ßt. .
mit Hilfe von Treibstoff und Luft oder Sauerstoff Man verwendet ein Rohmaterial, das reicn an aroerzeugten Verbrennungsflamme derselben Tem- malischen Kohlenwasserstoffen ist, z. B. ein oei oer peratur besteht, einleitet und dort 0,001 bis 15 Kohleverkokung als Nebenprodukt anfallendes Leich-0,1 Sekunden bei einer Temperatur von 900 bis öl (Waschöl oder Anthraceno!) oder eine Leicmoi-15000C und einem Druck von 300 mm Hg absolut fraktion aus dem Bodenprodukt, das als JNeoenbis 20 atü reagieren läßt. produkt beim thermischen Cracken vor Erdölkohlenwasserstoffe^ wie Benzin, Gasölen oder anderen 20 leichten Destillaten, zu gasförmigen Treibstoffenund/oder Olefinen, wie Äthylen, Propylen und Butadien anfällt, als Ausgangsmaterial. Die aliphatischen Kohlenwasserstoffe in dem Rohmaterial werden beimDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßen Verfahren thermisch gecrackt, und von Pech oder Teer durch Hochtemperaturbehand- as eine Dealkylierung und Kondensation der aromaii jung. sehen Kohlenwasserstoffe wird herbeigeführt. Ma,. Pech oder Teer sind bereits als Bindemittel oder kann auf diese Weise Teer und Pech gewinnen, du Beimischung bei der Herstellung von Kohleprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen mit sehr wei:·- wie Graphitelektroden oder Kohleziegeln und Teer- gen Seitenketten bestehen und eine hohe thermischha.zprodukten wie Epoxy- oder Urethanteer verwen- 30 Stabilität besitzen. Das Ausmaß der Kondensat!,-,! det worden. Im Hinblick auf die Fähigkeit zum Zu- kann durch Einstellen der Behandlungsbedingunger, sammenbacken, die Sinterungseigenschaften und die wie Temperatur, Druck und Zeit, beeinflußt werdet, Graphitisierbarkeit des Kohlematerials muß ein hoher Teer und Pech, die auf diese Weise durch thermische* Aromatengehalt im Ausgangsmaterial vorhanden sein. Hochtemperaturcracken hergestellt werden, weiser, Der hohe Aromatengehalt im Ausgangsmaterial be- 35 einen stark aromatischen Charakter auf und smd wirkt auch die Verträglichkeit mit Harzen und die thermisch beständig; sie sind darüber hinaus in der chemische Beständigkeit in Ölen und Chemikalien, Größe der kondensierten aromatischen Ringe, die wie dies bei Teerharzen und ähnlichen Produkten mit Alkylenkctten verbunden sind, verhaltnismaßiL· erforderlich ist. Der Teer, der bei der Verkokung von gleichmäßig und zeichnen sich durch eine verhaltnis-Kohle oder beim thermischen Cracken von Erdöl- 40 mäßig enge Molekulargewichtsverteilung aus. Mole kohlenwasserstoffen zur Gewinnung von gasförmigen kulargewicht und Molekularstruktur sind infolge Treibstoffen erzeugt wird, wird im allgemeinen als dessen weitgehend unter Kontrolle; das Material hat solcher verwendet; ein solcher Teer weist aber nicht einen harzartigen Charakter. Wird es als Ausgangsnur den Nachteil auf, daß er Asche enthält, sondern material für die Herstellung von Kohleprodukten ist auch in seiner Weiterverwendbarkeit beschränkt. 45 verwendet, so verhält es sich hinsichtlich eines hohen Es ist in den meisten Fällen schwierig, eine gleich- Verkokiingswcrtes, guter Back- und Sintereigenschafmäßige Qualität zu erhalten. Manchmal ist es möglich, ten und hoher Graphitisierbarkeit überraschend gut. einen solchen Teer zu modifizieren, indem man eine Auch als Zumischung zu Teerhar.'cn ist es in ausge-Wärmebehandlung bei etwa 500C durchführt. Es ist zeichneter Weise brauchbar, d.h., sowohl die Veraber bis jetzt nicht möglich gewesen, Teer zu gewinnen, 50 traglichkeilen mit den Harzen als auch die Widerder immer allen Ansprüchen hinsichtlich seiner Eigen- standsfähigkcii gegen Wasser, Öle und Chemikalien schäften genügt hätte. In der Graphiteiektroden- sind sehr gut. Das erfindungsgemäße Verfahren Industrie, der Technik der elektrischen Lichtbogen- dient also der Herstellung von harzartigem Pech oder öfen in der Stahlindustrie und bei den elektrolytischen Teer und ermöglicht die Erzeugung billiger industrieller Zellen hat sich gezeigt, daß Elektroden mit höheren 55 Teerharze, die in der nahen Zukunft dringend benötigt Gebrauchswerten benötigt werden. Eine Erweiterung werden.der Verwendbarkeit und die Verbesserung der Pro- Das Heizmedium bei dem erfmdungsgemäßen Ver-dukte — sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der fahren weist eine Temperatur im Bereich von 1300 bisQuantität — war mit üblichen Teer- oder Pechproduk- 250O0C auf. Wenn die Temperatur des Heizmediumsten, die durch einfache Destillation oder Wärme- 60 über 250O0C liegt, ist die Temperaturdifferenz zurbehandlung der zunächst anfallenden Teer- oder Reaktionstemperatur so groß, daß die Reaktion nichtPechnebenprodukte gewonnen wurden, nicht zu er- nur ungleichmäßig werden kann, sondern daß sichreichen. auch durch Dissoziation Radikale bilden, die die
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