DE19548440A1 - Wandelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wandelement, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Abstandelement sowie ein Aufsteck
element, die in den Ansprüchen 6 und 12 beschrieben sind und insbesondere zur
Verwendung in einem Wandelement gemäß Anspruch 1 dienen.
Aus der DE 33 05 288 A1 ist zum Aufbau einer Brandwand aus Schalungele
menten ein Verbindungssteg bekannt, der zum Einsatz zwischen den gegen
überliegenden Wänden von Schalungelementen dient, um diese zu beabstanden
und ihnen eine gute Steifigkeit zu verleihen. Der bekannte Verbindungssteg ist
aus Metallblech mit abgewinkelten Enden, wobei jedes Ende des Stegs in seiner
Längsrichtung ein- oder mehrmals eingeschnitten und zu beiden Seiten eines
Einschnitts nach entgegengesetzten Richtungen abgewinkelt ist. Die Oberkante
des Verbindungsstegs weist eine Einbuchtung auf und ist mit Aussparungen zum
Einlegen von Armierungseisen versehen.
Aus der DE 37 01 425 A1 ist ein Schalungsbauteil bekannt, das zur Bildung des
Mantels einer Mantelbetonierung dient und bei dem eine Steckverbindung zwi
schen zur Anlage aufeinander bestimmten Flächen vorgesehen ist, die beispiels
weise aus zapfenartigen Vorsprüngen und diese aufnehmenden Aussparungen
besteht. Des weiteren umfaßt das bekannte Schalungsbauteil eingelassene
Metallverbinder mit in dem Material der Schalungsbauteile eingebetteten Ver
ankerungen, wobei die Metallverbinder einen rahmenförmigen Mittelteil mit einer
zentralen rechteckförmigen Öffnung aufweisen, durch die Verschalungsmasse,
insbesondere Beton, Zement oder dergleichen, durchtreten kann und die gegebe
nenfalls zur Aufnahme von Armierungen dient.
Aus der EP 0 117 443 B1 ist eine aus Platten aufgebaute Schalung bekannt, die
durch Verbindungselemente im Abstand gehalten wird und deren Zwischenraum
mit Beton als Verschalungsmasse verfüllt wird. An den Ober- und Unterkanten
der Schalung sind Steckverbindungen vorgesehen. Die Platten sind mittels
Verbindungselementen aus Stahldraht miteinander verbunden, zur horizontalen
Stabilisierung sind Stabilisierungsstäbe vorgesehen, die mit den Drähten der
Verbindungselemente durch Verschweißen verbunden werden und mit diesen
einen leiterähnlichen Aufbau bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement bereitzustellen, das
ein einfaches und schnelles Hochziehen von Außen- und Innenwänden für
Gebäude auch für Laien und Nichtbauleute gestattet und dabei insbesondere mit
möglichst wenig Einzelteilen ein hohes Maß an Flexibilität bei der Wandfertigung
gestattet, aber trotzdem eine gute Stabilität und Steifigkeit aufweist.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Abstandelement
sowie ein Aufsteckelement bereitzustellen, die beide möglichst vielseitig einsetz
bar sind und insbesondere dem Nichtfachmann gestatten, mit möglichst wenigen
und einfachen Arbeitsschritten eine stabile Wandschalung, insbesondere unter
Verwendung eines erfindungsgemäßen Wandelements, aufzubauen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Wandelement mit den im Anspruch 1 angege
benen Merkmalen vorgeschlagen.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, ein Wandelement zur
Verfügung zu stellen, das aus mindestens einem Schalungelement und minde
stens zwei Kantenelementen vorgefertigt ist, indem die in die Schalungelemente
eingesteckten vertikalen Kantenelemente der Abstandelemente durch Verschäu
men mit den Schalungelementen verbunden sind. Vorteilhafterweise verfügen
die Schalungelemente über eine Vielzahl von insbesondere in regelmäßigem
Abstand angeordneten Ausnehmungen zur Aufnahme von Kantenelementen, so
daß auch nachträglich noch weitere Abstandelemente eingesteckt werden
können, falls sich dies als notwendig erweist. Ein erfindungsgemäßes Wand
element eignet sich insbesondere zur Erstellung von Außen- und Innenwänden
für Gebäude, wobei mehrere Wandelemente neben- und übereinandergesetzt
werden und eine sogenannte verlorene Schalung darstellen. Darüberhinaus erfüllt
ein solches Wandelement die Vorschriften der neuen Wärmeschutzverordnung
für Gebäude. Die Abstandelemente können als Zentralelement mit separaten
Kantenelementen ausgestaltet sein, so daß die Breite des Abstandelementes
durch die Wahl der Breite des Zentralelementes variiert werden kann, womit eine
hohe Flexibilität beim Aufbau von Wandschalungen auch für unterschiedliche
Wanddicken erreicht wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Schalungelemente in den
einander gegenüberliegenden Innenflächen der Schalungelemente vertikal verlau
fende Ausnehmungen auf, die zum Einsetzen von Schalungsendstücken dienen,
die den Innenraum des Wandelements zwischen den Schalungelementen begren
zen. Dadurch kann ein vorgefertigtes Wandelement je nach Bedarf auf einfache
Art und Weise mit einem Endstück versehen werden, so daß mit nur einer Art
von vorgefertigtem Wandelement auch Wandendstücke einer Schalung herstell
bar sind. Vorteilhafterweise sind über die gesamte Länge des vorgefertigten
Wandelements derartige vertikal verlaufende Ausnehmungen insbesondere in
regelmäßigem Abstand vorgesehen, so daß die Endstücke an beliebiger Stelle
einsetzbar sind. Dadurch wird ermöglicht, daß ein vorgefertigtes Wandelement
durch Zerschneiden gekürzt wird, aber immer noch universal einsetzbar ist. Um
das Kürzen zu erleichtern können erfindungsgemäß in regelmäßigen Abständen
Schneidmarkierungen angebracht sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese
Schneidmarkierungen als um das Schalungelement vertikal umlaufende Rille
ausgebildet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere zur Aufnahme und
Führung von Vertikalbewehrungsstäben ein Aufsteckelement vorgesehen, das
auf wenigstens ein Abstandelement aufsteckbar ist. Beim Aufbau einer Wand
schalung werden derartige Aufsteckelemente an den für eine Vertikalbewehrung
vorgesehenen Stellen aufgesteckt, so daß die Vertikalbewehrungsstäbe durch
die Aufsteckelemente in einfacher Weise eingeführt werden können.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Aufsteckelement
zur Rückverankerung des Schalungsendstückes in dieses einsteckbar. Durch
diese erfindungsgemäße Maßnahme dient das Aufsteckelement nicht nur zur
Aufnahme und Führung der Vertikalbewehrung, sondern auch zur Rückver
ankerung und Versteifung der Wandendstücke, da diese bei eingefüllter Ver
schalungsmasse einem besonders hohen Druck ausgesetzt sind. Erfindungs
gemäß ist somit für die Führung der Vertikalbewehrung und für die Rückver
ankerung der Schalungsendstücke nur ein einziges Element vorgesehen, wo
durch die Anzahl der zum Aufbau einer Wandschalung benötigten unterschiedli
chen Bauteile verringert wird.
Vorteilhafterweise weisen die Schalungelemente an ihren Oberkanten und ihren
Unterkanten in an sich bekannter Weise Steckverbindungselemente auf, so daß
die vorgefertigten Wandelemente besonders einfach und sitzgenau aufeinander
gesetzt werden können.
In anderer Ausgestaltung der Erfindung sind das Zentralelement und die Kanten
elemente als einstückiges Abstandelement ausgestaltet. Dies gestattet das
Zusammensetzen und Verschäumen zweier Schalungelemente mit mindestens
zwei Abstandelementen zu einem vorgefertigten Wandelement, das insbesonde
re in einer Normstärke in den Handel gebracht werden kann.
Zur weiteren Lösung der Aufgabe wird ein Abstandelement mit den in Anspruch
6 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen. Durch diese erfindungsgemäße Aus
gestaltung des Zentralelementes eines Abstandelementes ist ein Anbringen von
Armierungsstäben besonders einfach. Insbesondere ist es möglich, ein und
dieselbe Art von Abstandelement bzw. Zentralelement für Bewehrungsstäbe
unterschiedlichen Durchmessers zu verwenden. Dies trägt zur Vereinfachung des
Aufbaus einer Wandschalung sowie zur Senkung der Herstellungskosten bei.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Aussparung zur Aufnahme von
Horizontalbewehrungsstäben kommen diese abhängig von ihrem Durchmesser in
unterschiedlichen Lagen zu liegen. Dabei ist die konische Form der Aussparung
so gestaltet, daß der eingelegte Horizontalbewehrungsstab unabhängig von
seinem Durchmesser in der Aussparung so zu liegen kommt, daß Vertikalstäbe
gleichen oder kleineren Durchmessers problemlos nachträglich eingesetzt werden
können, da der horizontale Abstand zwischen dem Horizontalbewehrungsstab
und einer dafür vorgesehenen Führung für einen Vertikalbewehrungsstab un
abhängig von dem Durchmesser des Horizontalbewehrungsstabs dessen Durch
messer entspricht. Vorzugsweise werden sowohl für die Horizontal- als die
Vertikalbewehrung Stäbe gleichen Durchmessers verwendet. In diesem Falle
kommen die Stäbe erfindungsgemäß immer so zu liegen, daß sie sich tangieren.
Dadurch wird eine besonders gute Stabilität der Wandschalung erreicht, ohne
daß ein Verschweißen oder Verdrahten der Horizontal- und Vertikalbewehrungs
stäbe nötig wäre.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Oberkante des Abstandele
ments zu beiden Seiten dessen Vertikalmittelachse jeweils eine Aussparung
ausgebildet, so daß zwei Horizontalbewehrungsstäbe eingelegt werden können,
wodurch die Stabilität der Wandschalung weiter verbessert wird. Vorteilhafter
weise ist das Abstandelement dünnwandig ausgebildet und verfügt zur Erhöhung
der Biegesteifigkeit über eine Mehrzahl von Versteifungen. Durch diese erfin
dungsgemäße Maßnahme wird die Biegesteifigkeit weiter erhöht, so daß auf das
Wandelement und das Abstandelement einwirkende Zug- und Knickkräfte besser
aufgenommen werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Abstandelement minde
stens eine vertikal verlaufende Führung zur Aufnahme eines Diffusionsspeicher
elements vorgesehen. Dadurch ist es möglich, ohne weitere Einrichtung und
ohne weiteres Hilfsmittel Diffusionsspeicherelemente, insbesondere Wandsteine
aus Ton, Ziegel, Gasbeton etc., in die Wandschalung einzusetzen. Damit das
Einsetzen besonders einfach gestaltet wird, sind die Oberkanten der zwischen
zwei Abstandelemente einzusetzenden Diffusionsspeicherelemente mit koni
schem Querschnitt ausgebildet und die Unterkanten weisen eine entsprechend
ausgestaltete durchlaufende Nut auf. Dadurch richten sich beim Aufeinanderset
zen die Diffusionsspeicherelemente selbst aus und ein falsches Aufeinanderset
zen wird ausgeschlossen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind das Zentralelement
und die vertikalen Kantenelemente mittels vertikal ineinanderschiebbaren Rast
elementen verbindbar. Durch die Möglichkeit des vertikalen Ineinanderschiebens
kann das Zentralelement nachträglich bei schon in gewünschtem Abstand
plazierten Schalungelementen mit darin eingesetzten Kantenelementen von oben
in diese eingeschoben werden.
In weiterer Ausgestaltung sind entlang vertikalen Enden des Zentralelementes als
Rastelemente eine Mehrzahl vertikal beabstandet angeordneter plattenförmiger
Vorsprünge vorgesehen, die mit in vertikaler Richtung alternierend versetzt und
beabstandet zueinander angeordneten plattenförmigen Vorsprüngen der Kanten
elemente zur Bildung einer Rast-Steck-Verbindung in Eingriff bringbar sind.
Durch die alternierende Anordnung der Rastelemente der Kantenelemente
können die Rastelemente des Zentralelementes, die in gerader Linie übereinander
angeordnet sind, bequem zwischen den alternierend abgeordneten Rastelemen
ten durchgeschoben werden. Die Steckverbindung wird durch den abwechselnd
erfolgenden Halt der alternierenden äußeren Rastelemente erreicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist an wenigstens einem der Rastelemen
te eine Rastnase zur Lagesicherung der Rast-Steck-Verbindung vorgesehen.
Dadurch wird eine sichere Verbindung zwischen Zentralelement und Kanten
elementen erreicht.
Zur weiteren Lösung der Aufgabe wird ein Aufsteckelement mit den in Anspruch
12 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen. Ein derartiges Aufsteckelement ist
einfach aufgebaut und dementsprechend einfach herstellbar. Es kann erfin
dungsgemäß auf wenigstens ein zwischen zwei Schalungelementen befindliches
Abstandelement aufgesteckt werden. Darüber hinaus kann das Aufsteckelement
auch auf ein Schalungsendstück und ein Abstandelement auf- bzw. eingesteckt
werden, wo es neben der Aufnahme und Führung von Vertikalbewehrungs
stäben auch der Rückverankerung des Schalungsendstückes dient. Somit ist
erfindungsgemäß für beide Funktionen nur ein Element notwendig.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Grundkörper des Aufsteckelements aus
zwei fest miteinander verbundenen und beabstandet zueinander angeordneten
Seitenstücken gebildet, an deren Unterseite als Steckvorrichtung dienende
Einschnitte vorgesehen sind. Mittels dieser Einschnitte ist das Aufsteckelement
auf die Abstandelemente aufsetzbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungshülsen aufsteckbar
ausgebildet. Dadurch können die Führungshülsen im Einzelfall abhängig davon,
ob sie benötigt werden oder nicht, insbesondere auf den Grundkörper des
Aufsteckelements aufgesteckt werden. Das erfindungsgemäße Aufsteckelement
bietet somit den Vorteil, wahlweise als Rückverankerung und Versteifung für das
Wandelement oder als Führungselement für die Vertikalbewehrung oder auch als
beides gleichzeitig eingesetzt zu werden, je nachdem, wo das Aufsteckelement
angebracht wird und ob eine Vertikalbewehrung gewünscht wird. Somit stellt
die Erfindung ein vorgefertigtes Wandelement mit eingeschäumten Abstandele
menten bereit, wobei neben den Bewehrungsstäben nur noch Schalungsend
stücke, Aufsteckelemente und Diffusionsspeicherelemente notwendig sind, um
eine Wandschalung aufbauen zu können. Diese zusätzlichen Bauteile sind jeweils
einheitlich ausgestaltet und durch ihren jeweiligen erfindungsgemäßen Aufbau
individuell anpaßbar und einsetzbar. Damit ist eine kostengünstige Herstellung
des erfindungsgemäßen Wandelements und der Bauteile gewährleistet. Darüber
hinaus gestaltet sich der Aufbau einer Wandschalung aus erfindungsgemäßen
Wandelementen besonders einfach.
Die Erfindung ist anhand zweier Ausführungsbeispiele in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Wand
element a) in Draufsicht und b) in seitlicher Ansicht in Längsrich
tung.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine schematische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Wandelements.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer schematischer Darstellung übereinander
gesetzte erfindungsgemäße Diffusionsspeicherelemente.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Frontansicht eines erfin
dungsgemäßen Abstandelements.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine schematische Darstellung
einer aus erfindungsgemäßen vorgefertigten Wandelementen aufge
bauten Wandschalung, die mit Verschalungsmasse gefüllt ist.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische schematische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Aufsteckelements.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen vorgefertig
ten Wandelement mit eingesetztem Schalungsendstück und noch
aufzusteckendem Aufsteckelement.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Abstandelementes mit getrennt ausge
staltetem Zentralelement und Kantenelement.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf das Abstandelement der Fig. 8 in zu
sammengesetztem Zustand.
Fig. 10 zeigt eine Detailvergrößerung der Fig. 8 gemäß dem Ausschnitt X.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf die Darstellung der Fig. 10 gemäß dem
Pfeil XI.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 10 gemäß der
Schnittlinie XII-XII.
Fig. 1a zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes vorgefertig
tes Wandelement 2 in Draufsicht. Das Wandelement 2 besteht aus zwei parallel
angeordneten Schalungelementen 4, die mittels Abstandelementen 20 in einem
vorgegebenen Abstand gehalten werden. Die Abstandelemente 20 dienen
darüber hinaus dazu, der Anordnung eine gute Stabilität zu verleihen. Die Ab
standelemente 20 weisen ein Zentralelement 21 und im wesentlichen T-förmig
ausgebildete vertikale Kantenelemente 22 auf, mittels derer sie in dazu vor
gesehene Ausnehmungen 5 der Schalungelemente 4 eingesetzt sind.
Die Schalungelemente 4 sind im wesentlichen quaderförmig und weisen an ihrer
Oberkante 8 und ihrer Unterkante 9 Steckverbindungen 10, 11 auf, die ein
Aufeinandersetzen der Schalungelemente 4 erleichtern. Im in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsbeispiel bestehen die Steckverbindungen aus Zapfen 10 auf der
Oberkante 8 und den Zapfen 10 entsprechend ausgebildeten Aussparungen 11
in der Unterkante 9 (vgl. Fig. 1b).
An ihren einander zugewandten Flächen 14 weisen die Schalungelemente 4
vertikal verlaufende Ausnehmungen 18 auf, die in regelmäßigem Abstand
angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Höhe jedes
zweiten Zapfens 10 eine vertikal verlaufende Ausnehmung 18 vorgesehen. Die
Ausnehmungen 18 haben einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt und
dienen zur Aufnahme von Schalungsendstücken 6, die in vertikaler Richtung
paßgenau zwischen die zwei Schalungelemente 4 des Wandelements 2 gesteckt
werden können. In dem dargestellten Wandelement ist an dem in der Zeichnung
oben liegenden Kopfende 12 der Schalungelemente 4 ein derartiges Schalungs
endstück 6 eingesetzt, das mit entsprechend ausgeformten Vorsprüngen 17 in
die vertikal verlaufenden Ausnehmungen 18 eingreift.
In dem in Fig. 1a dargestellten Wandelement 2 sind vier Abstandelemente 20
in regelmäßigem Abstand angeordnet. Die Abstandelemente 20 sind, wie vor
stehend beschrieben, mit ihren T-förmigen Kantenelementen 22 in Ausnehmun
gen 5 der Schalungelemente 4 eingesetzt und dann mit diesen verschäumt, so
daß ein erfindungsgemäßes vorgefertigtes Wandelement 2 entsteht. Ein der
artiges Wandelement 2 wird in einer Länge von bis zu 2 Metern hergestellt und
verkauft. Da nur leichte Styropormaterialien für das Schalungelement und Kunst
stoffmaterialien für das Abstandelement verwendet werden, ist das erfindungs
gemäße vorgefertigte Wandelement trotz seiner Länge aufgrund seines geringen
Gewichts leicht zu transportieren. Es kann dann vor Ort auf seine Bedarfslänge
zugeschnitten werden. Die Höhe des Wandelements 2 kann 25 bis 50 Zenti
meter, seine Tiefe bis 50 Zentimeter betragen.
Das erfindungsgemäße Wandelement 2 ist in Fig. 1b in seitlicher Ansicht ent
lang seiner Längsachse dargestellt. In dieser Ansicht ist eines der in dem Wand
element 2 verwendeten Abstandelemente 20 in Draufsicht schematisch zu
sehen. Das Abstandelement 20 umfaßt ein Zentralelement 21, das eine im
wesentlichen rechteckige Form aufweist, sowie vertikal verlaufende seitliche
Kantenelemente 22, die in die Schalungelemente 4 eingesetzt und eingeschäumt
sind. Ober- und Unterkante 26 des Zentralelementes 21 sind konkav ausgebildet
und weisen jeweils zwei Aussparungen 24 zur Aufnahme von Horizontalbeweh
rungsstäben 44 auf. Die im dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten
Abstandelemente 20 weisen eine punktsymmetrische Gestaltung bezüglich ihres
Mittelpunktes auf. Dies vereinfacht eine Verwendung der Abstandelemente 20,
da sie in jeder Orientierung in die Ausnehmungen 18 der Schalungelemente 4
eingesetzt werden können.
Die Aussparungen 24 in der Ober- und Unterkante 26 des Zentralelementes 21
weisen jeweils eine im wesentlichen konische Form auf und verlaufen unter
einem vorgegebenen Winkel zur Vertikalmittelachse 30 (vgl. Fig. 4). Der Über
gang der Aussparungen 24 in die Ober- bzw. Unterkante 26 ist abgerundet,
wodurch das Einlegen von Bewehrungsstäben erleichtert wird. Die Aussparun
gen 24 weisen mit ihrem sich verjüngenden Ende weg von der Vertikalmittel
achse 30. Die im wesentlichen konische Form der Aussparungen 24 hat zur
Folge, daß ein in eine der Aussparungen 24 gelegter Horizontalbewehrungsstab
44, insbesondere ein Rundeisen, in Abhängigkeit von seinem Durchmesser
unterschiedlich weit in die Aussparung 24 eindringt. Je kleiner der Durchmesser,
desto weiter dringt das eingelegte Rundeisen in die Aussparung 24 ein. Da die
Aussparungen 24 schräg angeordnet sind, gilt gleichzeitig, daß Rundeisen mit
kleinerem Durchmesser weiter von der Vertikalmittelachse 30 entfernt zu liegen
kommen.
Wie weiter aus Fig. 1b ersichtlich ist, weist das Abstandelement 20 vertikal
verlaufende Sicken 32, 34 auf, die zum einen zur Stabilität und Verwindungs
steifigkeit des Abstandelements 20 beitragen, zum anderen jedoch auch eine
zwischen den Sicken 32, 34 verlaufende vertikale Führung 38 festlegen, die zur
Aufnahme und Führung eines Diffusionsspeicherelementes 40 dient (vgl. Fig.
1a und 2). Das Diffusionsspeicherelement 40 ist beispielsweise ein Wandstein
aus Ton, Ziegel, Gasbeton oder dergleichen und dient als sogenannter Diffu
sionsspeicher zum klimatischen Ausgleich und zur Wärmedämmung.
Wie insbesondere den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, ist die Oberkante 41
des Diffusionsspeicherelementes 40 mit konischem Querschnitt ausgestaltet und
die Unterkante ist entsprechend als Nut 42 mit konischem Querschnitt ausge
bildet. Dadurch wird beim Aufeinandersetzen von Diffusionsspeicherelementen
40 erreicht, daß diese sich selbst gegeneinander ausrichten, so daß ein falsches
Aufeinandersetzen der Diffusionsspeicherelemente 40 vermieden wird (vgl.
Detail der Fig. 3). Darüber hinaus weisen die Diffusionsspeicherelemente im
wesentlichen horizontal verlaufende Schwalbenschwanznuten 43 auf, die zur
Beton- oder Zementhinterfüllung dienen, wodurch eine gute Verbindung zwi
schen den Diffusionsspeicherelementen 40 und der in den Innenraum 16 der
Wandschalung einzufüllenden Verschalungsmasse erreicht wird.
Auf das Schalungsendstück 6 der Fig. 1a ist ein Aufsteckelement 50 aufge
setzt, das in der Fig. 1a nur stark schematisch dargestellt ist und das nachfol
gend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 ausführlich beschrieben werden
wird.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische und stark schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Wandelements 2. Anhand dieser Darstellung wird veran
schaulicht, wie die Abstandelemente 20 und die Diffusionsspeicherelemente 40
eingesetzt werden. Vorteilhafterweise ist in dem erfindungsgemäßen Wand
element herstellerseitig schon eine vorgegebene Anzahl von Abstandelementen
20 zwischen die Schalungelemente 4 eingesetzt und mit diesen verschäumt.
Trotzdem besteht aber benutzerseitig auch noch die Möglichkeit, weitere Ab
standelemente einzusetzen, falls sich dies im Einzelfall als wünschenswert
erweist.
Aus Gründen der Veranschaulichung ist in der Fig. 2 am in der Zeichnung
hinten liegenden Kopfende 12 ein Abstandelement doppelt dargestellt, zum
einen in einer Position oberhalb der Schalungelemente 4 vor dem Einsetzen, und
zum anderen in einer eingesetzten Position zwischen den beiden Schalungele
menten 4, wobei der eingezeichnete Pfeil die Bewegungsrichtung zum Einsetzen
des Abstandelementes 20 anzeigt.
Beim Einsetzen des Abstandelementes 20 wird dieses mit seinen T-förmig
ausgebildeten Vertikalkanten 22 zuerst in die entsprechenden Ausnehmungen 5
der Schalungelemente 4 eingesetzt, wobei das Ausrichten durch die konkave
Ausgestaltung der Unterkante 26 sehr vereinfacht wird. Wie aus der Fig. 2
ersichtlich ist, kann das Abstandelement 20 aufgrund seiner punktsymmetri
schen Ausgestaltung in jeder Richtung eingesetzt werden. Die beim Einsetzen
nach unten weisende Kante wird dann zur Unterkante, und die in der Unterkante
ausgebildeten Aussparungen 24 sind dann funktionslos.
Die Ausnehmungen 5 für die Abstandelemente 20 sind in regelmäßigem Abstand
vorgesehen. Dieser Abstand entspricht genau der Länge eines Diffusionsspei
cherelementes 40, so daß diese im Sinne der eingezeichneten Pfeilrichtung
paßgenau in die durch die Sicken 32, 34 gebildeten Führungen 38 benachbarter
Abstandelemente 20 eingesetzt werden können.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Abstandelementes 20, das
eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist mit T-förmig ausgebildeten ver
tikalen seitlichen Kantenelementen 22 und einem Zentralelement 21 mit im
wesentlichen konkaven Ober- und Unterkanten 26. Das Abstandelement 20 ist
nicht nur axialsymmetrisch zu seiner Vertikalmittelachse 30 ausgebildet, sondern
punktsymmetrisch bezüglich seines in der Mitte der Vertikalmittelachse 30
liegenden Mittelpunktes. Da somit seine Funktionalität unabhängig von seiner
Ausrichtung immer erfüllt ist, muß beim Einsetzen des Abstandelements 20
zwischen Schalungelemente 4 nicht auf "Oben" und "Unten" geachtet werden.
Zu beiden Seiten der Vertikalmittelachse sind Aussparungen 24 vorgesehen, die
einen im wesentlichen konischen Querschnitt aufweisen. Die Aussparungen 24
weisen einen derartigen Öffnungswinkel auf, daß ihre verjüngt ausgebildeten
Enden von der Vertikalmittelachse weg weisen. Dies hat zur Folge, daß ein als
Horizontalbewehrungsstab 44 in eine Aussparung eingelegtes Rundeisen je nach
Durchmesser unterschiedlich weit in die Aussparung 24 eindringt, wobei sich
mit weiterem Eindringen seine Lage immer mehr von der Vertikalmittelachse
entfernt.
Des weiteren sind an der Oberkante Führungselemente 28 zur Führung von
Vertikalbewehrungsstäben 46 vorgesehen, die entsprechend vertikal verlaufend
und benachbart zur Aussparung 24 auf der der Vertikalmittelachse 30 abge
wandten Seite der Aussparung 24 angeordnet sind. Das Einführen und die
Halterung der Vertikalbewehrungsstäbe 46 wird darüber hinaus von Führungs
hülsen 60 unterstützt, die auf dem Aufsteckelement 50 vorgesehen sind und die
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 noch ausführlich be
schrieben werden.
Die sich verjüngende Form der Aussparungen 24 und der Abstand des vertikalen
Führungselementes 28 ist so gewählt, daß bei Verwendung von Rundeisen glei
chen Durchmessers als Horizontal- und Vertikalbewehrung das horizontal ein
gelegte Rundeisen und das vertikal eingelegte Rundeisen sich tangieren. Der
Horizontalbewehrungsstab 44 dringt also genau so weit in die Aussparung 24
ein, daß der horizontale Abstand zwischen ihm und dem Führungselement 28
seinem eigenen Durchmesser entspricht. Somit kann nach dem Einlegen des
Horizontalbewehrungsstabes 44 noch bequem ein Vertikalbewehrungsstab 46
gleichen oder kleineren Durchmessers eingesteckt werden.
In der Fig. 4 ist dies anhand zweier Rundeisen mit unterschiedlichem Durch
messer veranschaulicht. In die in der Zeichnung linke Aussparung 24 ist ein
Horizontalbewehrungsstab 44 größeren Durchmessers eingelegt als in die rechte
Aussparung 24. Wie zu erkennen ist, dringt der Stab größeren Durchmessers
weniger weit in die Aussparung ein als der Stab kleineren Durchmessers. Die
durch die Führungshülsen 60 entlang dem Führungselement 28 eingesetzten
Vertikalbewehrungsstäbe 46 haben jeweils den gleichen Durchmesser wie der
zugeordnete Horizontalbewehrungsstab 44. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, tangieren die Vertikalstäbe die Horizontalstäbe jeweils. Diese sich berührende
Lage der Stäbe 44, 46 bleibt durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bis
zum Einfüllen der Verschalungsmasse erhalten, ohne daß ein zusätzliches Ver
binden der Stäbe 44, 46, beispielsweise durch Verschweißen oder Verdrahten,
notwendig wäre. Somit gewährleistet das erfindungsgemäße Abstandelement
einen erleichterten Aufbau einer Wandschalung bei guter Stabilität und Steifig
keit.
Das Abstandelement 20 weist eine Vielzahl von Sicken zur Erhöhung der Ver
windungssteifigkeit des Abstandelementes 20 auf. Einige der Sicken sind dabei
so ausgebildet und angeordnet, daß ihnen eine Doppelfunktion zukommt. So sind
die vertikal verlaufenden Sicken 32, 34 so angeordnet, daß sie als "Führungs
schiene" 38 zur Führung und Aufnahme der Diffusionsspeicherelemente 40
dient. Das vorstehend beschriebene Führungselement 28 für die Vertikalbeweh
rungsstäbe ist ebenfalls als Sicke ausgebildet. Diese Sicke bildet darüber hinaus
zusammen mit einer parallel dazu verlaufenden Sicke 29 auf der der Vertikal
mittelachse 30 abgewandten Seite einen Einschnitt 27 in der Ober- oder Unter
kante 26, der beim Einstecken des Aufsteckelementes 50 als Aufnahme dient.
Die Ausgestaltung des Abstandelementes mit einer Vielzahl von derartigen
sickenartigen Verstrebungen gewährleistet ein sehr gutes Aufnehmen von an der
Schalung auftretenden Längs- und Querkräften.
Des weiteren weist das Abstandelement eine Vielzahl von Löchern und Aus
nehmungen 36 auf, die zum einen den Betondurchfluß beim Ausfüllen der Wand
schalung erleichtern und somit die Verankerung verbessern sollen, zum anderen
jedoch einen feuertechnischen Aspekt haben, um die Brandklassenvorschrift F90
zu erfüllen. Durch die in der Zeichnung der Fig. 4 dargestellten Ausnehmungen
36 wird die Ausbreitung eines Feuers von der einen Seite einer Wand zur ande
ren erschwert. Die zentrale Ausnehmung 37 dient darüber hinaus als Grifftasche
zum leichteren Einsetzen des Abstandelementes bzw. Zentralelementes sowie
zum leichten Anheben und Aufeinandersetzen der einzelnen Wandelemente.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Aufsteck
element 50 mit einem Grundkörper 52. Der Grundkörper 52 besteht aus zwei
parallel angeordneten lattenförmigen Seitenstücken 53, die mittels Querstäben
55 fest miteinander verbunden sind. An der Unterseite der Seitenstücke 52 sind
in regelmäßigem Abstand Einschnitte 54 vorgesehen, die als Steckvorrichtung
dienen. Mit diesen Einschnitten wird das Aufsteckelement 50 auf die Abstand
elemente 20 aufgesteckt (vgl. Fig. 4 und 7), wobei die Einschnitte 54 des
Aufsteckelementes 50 in die Einschnitte 27 des Abstandelementes 20 verzah
nend eingesetzt werden.
Auf der Oberseite des Aufsteckelementes 50 sind an den Seitenstücken an
vorgegebenen Stellen (in der Zeichnung nicht sichtbare) Einschnitte vorgesehen,
in welche Querträger 61 mit daran befestigten Führungshülsen 60 für die Ver
tikalbewehrungsstäbe eingesetzt werden können. Die Abmessungen der Füh
rungshülsen 60 und ihre Anordnung an dem Querträger 61 sind so gewählt, daß
gängige Rundeisendurchmesser (6 bis 16 bzw. 12 bis 25 Millimeter) durch die
Hülsen durchgeführt werden können und dabei genau entlang dem dafür vor
gesehenen Führungselement 28 des Abstandelementes 20 in das Wandelement
2 eingesetzt werden.
An einem Kopfende 56 des Aufsteckelementes 50 ist an jedem der Seitenstücke
53 jeweils ein Vertikalstab 58 vorgesehen, der an seinem oberen Ende im
wesentlichen mit der Oberkante der Seitenstücke 53 abschließt, sich jedoch
deutlich unter die Unterkante der Seitenstücke 53 hinaus erstreckt. Mit diesen
Vertikalstäben 58 kann das Aufsteckelement 50 in dazu vorgesehene Ausneh
mungen 7 eines Schalungsendstückes 6 eingesetzt werden (vgl. Fig. 7) und
dient damit zur Rückverankerung dieses Schalungsendstückes, da das Aufsteck
element eine stabilitätserzeugende Verbindung zwischen dem Schalungsend
stück 6 und einem oder mehreren Abstandelementen 20 herstellt.
Der Aufbau einer Wandschalung unter Verwendung erfindungsgemäßer Wand
elemente wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben. Aus Schalungelemen
ten 4 und Abstandelementen 20 erfindungsgemäß vorgefertigte Wandelemente
2 werden in der Länge der aufzubauenden Wand entsprechender Anzahl anein
andergesetzt. Falls gewünscht oder benötigt, werden zwischen die Abstand
elemente 20 der Wandelemente 2 Diffusionsspeicherelemente 40 eingesetzt
(vgl. Fig. 2) und in die Aussparungen 24 der Abstandelemente 20 werden
Horizontalbewehrungsstäbe 44 eingelegt (vgl. Fig. 7). Daraufhin werden
Schalungsendstücke 6 an den Wandenden eingesetzt und Aufsteckelemente 50
werden in die Schalungsendstücke 6 und die Abstandelemente 20 eingesetzt
(vgl. Fig. 7). Dann wird die nächste Lage von Wandelementen 2 versetzt auf
die erste Lage aufgesetzt, wobei die zum Wandende liegenden Wandelemente
entsprechend gekürzt werden müssen. Das Aufsetzen gestaltet sich aufgrund
der an Oberkante 8 und Unterkante 9 der Wandelemente 2 vorgesehenen Steck
verbindungen 10, 11 sehr einfach. Die gekürzten Wandelemente bzw. die
Schalungelemente dieser gekürzten Wandelemente sind in Fig. 5 mit den
gestrichenen Bezugszeichen 4′ bzw. 2′ bezeichnet.
Die zweite Lage wird entsprechend der ersten Lage mit Diffusionsspeicher
elementen, Horizontalbewehrungsstäben, Schalungsendstücken und Aufsteck
elementen versehen, worauf die nächste Lage aufgesteckt wird. Nach Erreichen
der Wandhöhe (Geschoßhöhe oder Zwischenwandhöhe) werden in die Führungs
hülsen 60 der zuletzt aufgesteckten Aufsteckelemente 50 Vertikalbewehrungs
stäbe 46 eingeführt, die den gleichen Durchmesser aufweisen, wie die zuvor
eingelegten Horizontalbewehrungsstäbe 44. Die Vertikalbewehrungsstäbe 46
werden durch die Führungshülsen 60 hindurch und entlang der Führungselemen
te 28 der Abstandelemente 20 geführt und dabei unter Berührung der Horizon
talbewehrungsstäbe in das Wandelement eingesetzt (vgl. Fig. 4). Das Einführen
der Vertikalstäbe gestaltet sich relativ einfach, da über die gesamte Wandhöhe
in regelmäßigen Abständen Aufsteckelemente mit Führungshülsen und Abstand
elemente vorgesehen sind, die das Einführen erleichtern. Zum Einführen wird der
Vertikalstab am besten leicht gegen das Abstandelement gedrückt, da sich
dadurch die beste Führung ergibt.
Eine derartige Wandschalung stellt eine sogenannte verlorene Wandschalung
dar, die nach dem Ausfüllen mit Beton, Zement oder dergleichen nicht mehr
abgebaut wird, sondern in der Wand verbleibt. Die Schalungelemente 4, die
beispielsweise aus Styropor bestehen, genügen somit gleichzeitig den hohen
Erfordernissen der derzeit geltenden Wärmeschutzverordnung.
Schließendlich wird die Wandschalung mit Beton oder dergleichen ausgefüllt. Die
in Fig. 5 sichtbaren, über die Schalung hinausragenden Vertikalbewehrungs
stäbe 46 können entweder abgeschnitten werden oder als Anschlußbewehrung
dienen.
In den Fig. 8 bis 12 ist als zweites Ausführungsbeispiel die bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandelementes für ein Wand
element dargestellt.
Das in Fig. 8 in schematischer Darstellung gezeigte Abstandelement 20 umfaßt
ein Zentralelement 21 und ein separat davon ausgebildetes Kantenelement 22,
die noch nicht zusammengesetzt sind. Die Ausnehmungen und Sicken des
Zentralelementes 21 haben die gleiche Funktion, wie bei dem vorstehend be
schriebenen einstückigen Abstandelement.
An seinen vertikalen Enden 23, die sickenförmig ausgebildet sind, weist das
Zentralelement 21 Rastelemente 70 in der Form von mehreren vertikal ausge
richteten plattenförmigen Vorsprüngen 72 auf. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel sind sechs plattenförmige Vorsprünge 72 vorgesehen, die abgesehen von
den beiden mittleren Vorsprüngen beabstandet zueinander angeordnet sind.
Das auf gleicher Höhe danebenliegend dargestellte Kantenelement 22 weist eine
im wesentlichen Doppel-T-Form auf. An seiner zum Zentralelement 21 weisen
den T-förmigen Sicke 32 sind ebenfalls Rastelemente 80 vorgesehen, die dazu
geeignet sind, mit den Rastelementen 70 des Zentralelementes 21 eine Rast-
Steck-Verbindung zu bilden. Bei in ein Schalungelement eingesetztem Kanten
element ragt die Sicke 32 mit den Rastelementen 80 aus dem Schalungelement
heraus.
Die Rastelemente 80 des Kantenelementes 22 sind vertikal ausgerichtete plat
tenförmige Vorsprünge 82, die alternierend angeordnet sind. Der in der Zeich
nung oben liegende plattenförmige Vorsprung 82a liegt demnach näher beim
Betrachter als der beabstandet darunter liegende Vorsprung 82b. Zur Kenn
zeichnung, daß die Vorsprünge 82a sämtlich näher beim Betrachter liegen als die
dazwischen angeordneten Vorsprünge 82b, sind die ersteren durchgezogen
schraffiert, die letzteren dahingegen gebrochen schraffiert.
Zum Verbinden des Zentralelementes 21 mit dem Kantenelement 22 wird das
Zentralelement 21 mit seinem untersten plattenförmigen Vorsprung 72 an den
obersten plattenförmigen Vorsprung 82a des Kantenelementes 22 angesetzt und
dann nach unten geschoben, woraufhin sich die Rastelemente 70 des Zentral
elementes 21 entlang den alternierenden Rastelementen 80 des Kantenelemen
tes 22 nach unten bewegen.
Ist das Zentralelement ganz nach unten geschoben, so greift eine unterhalb des
obersten Rastelementes des Zentralelementes 21 vorgesehene Rastnase 74
hinter den obersten Vorsprung 82a des Kantenelementes. Diese Rastnase dient
zur Lagesicherung, so daß ein Verschieben des Zentralelementes 21 nach oben
und unten verhindert wird.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Abstandelement 20
nach dem Zusammensetzen. Die plattenförmigen Vorsprünge 82 des Kanten
elementes 22 umgreifen in dieser Draufsichtdarstellung die plattenförmigen
Vorsprünge 72 des Zentralelementes 21. Tatsächlich liegt aufgrund der alternie
rend versetzten Anordnung der Rastelemente 80 an jedem Rastelement 70 des
Zentralelementes 21 nur jeweils ein Rastelement 80 des Kantenelementes 22 an.
Durch die Gesamtheit der alternierenden Rastelemente 80 des Kantenelementes
22 jedoch wird das Zentralelement 21 in einer Rast-Steck-Verbindung gehalten.
Zur Lagesicherung dieser Rast-Steck-Verbindung ist die Rastnase 74 vorgese
hen, die unter das oberste Rastelement des Kantenelementes 22 greift.
Die Funktions- und Wirkungsweise der Rastnase 74 ist in den Detailvergrößerun
gen der Fig. 10 bis 12 näher dargestellt. Fig. 10 zeigt in vergrößerter
Darstellung des Ausschnittes X der Fig. 8 den obersten Vorsprung 72 des
Zentralelementes 21 mit einer am unteren Ende dieses Vorsprungs ausgebildeten
Rastnase 74, die gemäß der Draufsicht der Fig. 11 auf beiden Seiten über den
plattenförmigen Vorsprung 72 hinausragt. Wie in Verbindung mit Fig. 12
erkennbar ist, untergreift die Rastnase 74 mit ihren über den plattenförmigen
Vorsprung 72 hinausragende Schultern den obersten plattenförmigen Vorsprung
82a des Kantenelementes 21, welches in der Fig. 12 zur Veranschaulichung
gestrichelt eingezeichnet ist. In der Darstellung der Fig. 12 ist durch die gestri
chelt eingezeichneten Rastelemente die alternierend versetzte Anordnung der
plattenförmigen Vorsprünge 82a, 82b verdeutlicht.
Das Zentralelement ist axialsymmetrisch ausgestaltet, so daß es auch nach einer
180°-Drehung um seine Vertikalmittelachse 30 in die Kantenelemente 22
eingeschoben werden kann. Ebenso sind die Kantenelemente 22 symmetrisch
ausgestaltet, so daß beim Zusammensetzen auch hier nicht auf die Orientierung
der Elemente geachtet werden muß.
Bei mehrteiliger Ausgestaltung des Abstandelementes besteht ein vorgefertigtes
Wandelement aus mindestens einem Schalungelement, insbesondere dem
raumseitigen Schalungelement, mit mindestens zwei darin eingesetzten und
verschäumten Kantenelementen. Zum weiteren Aufbau wird eine Auswahl von
wetterseitigen Schalungelementen unterschiedlicher Stärke sowie Zentralelemen
ten unterschiedlicher Stärke angeboten, aus denen der Kunde die von ihm
gewünschten Stärken auswählen kann. Alternativ oder ergänzend hierzu können
auch komplette Wandelemente aus mindestens zwei Schalungelementen und
zwei mit diesen verschäumten Abstandelementen vorgefertigt angeboten wer
den.
Wie vorstehend beschrieben, gestaltet sich das Aufbauen einer Wandschalung
erfindungsgemäß sehr einfach, so daß auch der Nichtfachmann mit Hilfe von
erfindungsgemäß vorgefertigten Wandelementen in die Lage versetzt wird, eine
verlorene Wandschalung aufzubauen. Durch die mehrteilige Ausgestaltung des
Abstandelementes können in einfacher Weise Wandschalungen unterschiedlicher
Wandstärken realisiert werden. Zusammen mit der Wahl der Stärke des wetter
seitigen Schalungelementes, das vorteilhafterweise in mehreren verschiedenen
Stärken angeboten wird, können sehr geringe K-Werte von zirka 0,15 erreicht
werden.
Bezugszeichenliste
2 Wandelement
4 Schalungelement
5 Ausnehmung
6 Schalungsendstück
7 Ausnehmung
8 Oberkante
9 Unterkante
10 Steckverbindung/Zapfen
11 Steckverbindung/Aussparung
12 Längsende
14 Fläche
16 Innenraum
17 Vorsprung
18 Ausnehmung
20 Abstandelement
21 Zentralelement
22 T-förmige Kante
23 vertikales Ende
24 Aussparung
26 Oberkante
27 Einschnitt
28 Führungselement
29 Sicke
30 Vertikalmittelachse
32 Sicke
34 Sicke
35 Versteifungen
36 Ausnehmungen
38 Führung
40 Diffusionsspeicherelement
41 konische Oberkante
42 konische Nut
43 Schwalbenschwanznut
44 Horizontalbewehrungsstab
46 Vertikalbewehrungsstab
50 Aufsteckelement
52 Grundkörper
53 Seitenstück
54 Einschnitte
55 Querstäbe
56 Kopfende
58 Vertikalstab
60 Führungshülse
61 Querträger
70 Rastelement des Zentralelementes
72 plattenförmiger Vorsprung
74 Rastnase
80 Rastelement des Kantenelementes
82 plattenförmiger Vorsprung
4 Schalungelement
5 Ausnehmung
6 Schalungsendstück
7 Ausnehmung
8 Oberkante
9 Unterkante
10 Steckverbindung/Zapfen
11 Steckverbindung/Aussparung
12 Längsende
14 Fläche
16 Innenraum
17 Vorsprung
18 Ausnehmung
20 Abstandelement
21 Zentralelement
22 T-förmige Kante
23 vertikales Ende
24 Aussparung
26 Oberkante
27 Einschnitt
28 Führungselement
29 Sicke
30 Vertikalmittelachse
32 Sicke
34 Sicke
35 Versteifungen
36 Ausnehmungen
38 Führung
40 Diffusionsspeicherelement
41 konische Oberkante
42 konische Nut
43 Schwalbenschwanznut
44 Horizontalbewehrungsstab
46 Vertikalbewehrungsstab
50 Aufsteckelement
52 Grundkörper
53 Seitenstück
54 Einschnitte
55 Querstäbe
56 Kopfende
58 Vertikalstab
60 Führungshülse
61 Querträger
70 Rastelement des Zentralelementes
72 plattenförmiger Vorsprung
74 Rastnase
80 Rastelement des Kantenelementes
82 plattenförmiger Vorsprung
Claims (14)
1. Wandelement mit mindestens zwei Schalungelementen (4) und minde
stens zwei Abstandelementen (20), die die Schalungelemente (4) be
abstandet und parallel zueinander halten und die jeweils zwei im wesentli
chen T-förmig ausgebildete vertikale Kantenelemente (22) zum Einsetzen
in dazu vorgesehene Ausnehmungen (5) der Schalungelemente (4) sowie
ein zwischen den beiden vertikalen Kantenelementen (22) befindliches
Zentralelement (21) aufweisen, wobei mindestens ein Schalungelement
(4) mit den in das Schalungelement (4) eingesetzten vertikalen Kanten
elementen (20) verschäumt ist.
2. Wandelement nach Anspruch 1, bei dem an den Längsenden (12) der
Schalungelemente (4) in den einander gegenüberliegenden Flächen (14)
der Schalungelemente (4) vertikal verlaufende Ausnehmungen (18) zum
Einsetzen von den Innenraum (16) des Wandelements (2) begrenzenden
Schalungsendstücken (6) vorgesehen sind.
3. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem insbesondere
zur Aufnahme und Führung von Vertikalbewehrungsstäben (46) ein Auf
steckelement (50) vorgesehen ist, das auf wenigstens ein Abstandele
ment (20) aufsteckbar ist.
4. Wandelement nach Anspruch 3, bei dem das Aufsteckelement (50) zur
Rückverankerung des Schalungsendstückes (6) in dieses einsteckbar ist.
5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Zentral
element (21) und die Kantenelemente (22) einstückig ausgebildet sind.
6. Abstandelement mit einem Zentralelement (21) und zwei im wesentlichen
T-förmigen vertikalen Kantenelementen (22), wobei in dem Zentralelement
(21) mindestens eine Aussparung (24) zur Aufnahme eines Horizontalbe
wehrungsstabes (44) ausgebildet ist, die eine im wesentlichen konische
Form aufweist und einen derartigen Öffnungswinkel aufweist, daß die
Lage eines in die Aussparung (24) eingelegten Horizontalbewehrungs
stabes (44) von dessen Durchmesser abhängig ist, wobei der horizontale
Abstand zwischen dem Horizontalbewehrungsstab (44) und einem be
nachbart zu der Aussparung (24) angeordneten Führungselement (28) zur
Anordnung von Vertikalbewehrungsstäben (46) dem Durchmesser des
Horizontalbewehrungsstabes (44) entspricht.
7. Abstandelement nach Anspruch 5, dessen Zentralelement (21) dünn
wandig ausgebildet ist und zur Erhöhung der Biegesteifigkeit eine Mehr
zahl von Versteifungen (29, 32, 34, 35) aufweist.
8. Abstandelement nach Anspruch 6 oder 7, bei dem mindestens eine ver
tikal verlaufende Führung (38) zur Aufnahme eines Diffusionsspeicher
elementes (40) vorgesehen ist.
9. Abstandelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem das Zentral
element (21) und die vertikalen Kantenelemente (22) mittels vertikal
ineinanderschiebbaren Rastelementen (70, 80) verbindbar sind.
10. Abstandelement nach Anspruch 9, bei dem entlang vertikalen Enden (23)
des Zentralelementes als Rastelemente (70) eine Mehrzahl vertikal be
abstandet angeordneter plattenförmiger Vorsprünge (72) vorgesehen sind,
die mit in vertikaler Richtung alternierend versetzt und beabstandet zuein
ander angeordneten plattenförmigen Vorsprüngen (82a, 82b) der Kanten
elemente (22) zur Bildung einer Rast-Steck-Verbindung in Eingriff bringbar
sind.
11. Abstandelement nach Anspruch 10, bei dem an wenigstens einem der
plattenförmigen Vorsprünge (72, 82) eine Rastnase (74) zur Lagesiche
rung der Rast-Steck-Verbindung vorgesehen ist.
12. Aufsteckelement, das einen sich im wesentlichen horizontal erstreckenden
Grundkörper (52) mit an seiner Unterseite vorgesehenen Steckvorrich
tungen sowie mindestens einen an einem Kopfende (56) des Grundkör
pers (52) angeordneten Vertikalstab (58) zum Einstecken in eine dazu
vorgesehene Ausnehmung (7) in einem Schalungsendstück einer Wand
verschalung (6) umfaßt.
13. Aufsteckelement nach Anspruch 12, dessen Grundkörper (52) aus zwei
fest miteinander verbundenen und beabstandet zueinander angeordneten
Seitenstücken (53) gebildet ist, an deren Unterseite als Steckvorrichtung
dienende Einschnitte (54) vorgesehen sind.
14. Aufsteckelement nach Anspruch 12 oder 13, auf welchem Führungs
hülsen (60) für Vertikalbewehrungsstäbe aufsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19548440A DE19548440C2 (de) | 1995-10-25 | 1995-12-22 | Wandelement |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19539692 | 1995-10-25 | ||
DE19548440A DE19548440C2 (de) | 1995-10-25 | 1995-12-22 | Wandelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19548440A1 true DE19548440A1 (de) | 1997-04-30 |
DE19548440C2 DE19548440C2 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7775721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19548440A Expired - Lifetime DE19548440C2 (de) | 1995-10-25 | 1995-12-22 | Wandelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19548440C2 (de) |
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