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VERBINDUNGSSTEG AUS METALLBLECH
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FÜR SCHALUNGSELEMENTE ZUM BAU VON BRANDWÄNDEN
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Verbindungsstege aus Metallblech mit abgewinkelten Enden
zum Einsatz zwischen den gegenüberliegenden Wänden von Schalungselementen aus z.B.
Hartschaum, insbesondere zum Bau von Brandwänden, sowie weiterhin mit solchen Verbindungsstegen
hergestellte Schalungselemente.
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Es sind Schalungselemente bekannt, die einstückig aus Wänden und sie
verbindenden Stegen aus Hartschaum bestehen. Bei der Herstellung eines Gebäudes
werden die hohlen Schalungselemente ähnlich wie großformatige Mauersteine in Reihen
fugenlos und mit gegenseitigem Feder-Nut-Eingriff übereinandergesetzt und dann mit
Beton ausgegossen. Es versteht sich, daß sich derartige Wände, deren Betonkern von
den Stegen aus Hartschaum durchsetzt ist, nicht als Brandwände eignen, da Feuer
schon nach kurzer Zeit an den von den Stegen aus Hartschaum eingenommenen Stellen
durch die Wand dringen könnte.
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Es ist weiterhin bekannt, für Brandwände geeignete Schalungselemente
unter Verwendung von gegossenen Aluminium-Formteilen als Stege herzustellen. Diese
Schalungselemente erfüllen zwar ihren Zweck, sind jedoch wegen der Aluminium-Formteile
außerordentlich teuer in der Fertigung.
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Um mit anderen Baumethoden und Bauelementen konkurrenzfähige Schalungselemente
für Brandwände zu schaffen, ist es bekannt, in die Form für die Hartschaumwände
eines Schalungselements in Draufsicht Z-förmige Blechstege einzulegen, die nach
dem Schäumvorgang fest mit den Wänden des Schalungselements verbunden sind.
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Nachteilig sind aber auch bei diesem Schalungselement die hohen Herstellungskosten,
da das Einlegen der Stege in die Schäumform umständlich ist und die sehr aufwendige
Form-Maschine deshalb nur mit sehr langsamer Produktionsgeschwindigkeit arbeiten
kann.
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Ein weiterer wesentlicher Kostenfaktor ist der Materialabfall beim
Ausstanzen der Bleche für die Verbindungsstege. Schließlich ist ein Schwachpunkt
der bekannten Schalungselemente darin zu sehen, daß sie in sich nicht steif genug
sind, denn die jeweils nur einseitig ansetzenden Flanschen an den Enden der Stege
bieten nicht genug Halt gegen Relativverschiebung der beiden Wände des Schalungselementes
in Längsrichtung. Daraus kann eine Krümmung der Wand resultieren, wenn z.B. vor
dem Ausgießen mit Beton an den Schalungselementen starke Biegekräfte, z.B. durch
Winddruck, auftreten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einenVerbindunaosteg
der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher den beiden in der Praxis notwendigerweise
zu kombinierenden Forderungen nach optimaler Steifigkeit und einfacher, kostengünstiger
Fertigungsmöglichkeit der Schalungselemente genügt.
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Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes
Ende des aus Metallblech bestehenden Stegs in dessen Längsrichtung ein- oder mehrmals
eingeschnitten und zu beiden Seiten eines Einschnitts nach entgegengesetzten Richtungen
abgewinkelt ist.
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Der neue Verbindungssteg bietet im eingesetzten Zustand dem Schalungselement
Steifigkeit gegen relative Verschiebung eines Wandelements mit Bezug auf das andere
in beiden Längsrichtungen. Mit einfachsten Mitteln lassen sich gleichmäßige Verhältnisse
für beide Verschiebungsrichtungen erreichen, indem jedes Ende des Stegs bei etwa
einviertel und dreiviertel seiner Höhe eingeschnitten und der Bereich zwischen den
beiden Einschnitten entgegengesetzt zum obersten und untersten Bereich abgewinkelt
ist.
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Vorzugsweise werden die neuen Verbindungsstege nachträglich mit vorgefertigten
Wandelementen aus Hartschaum verbunden. Um das Einführen der Verbindungsstege in
die Wände des SChalungselements zu erleichtern; ist in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung
der
Erfindung vorgesehen, daß die durch das Abwinkeln gebildeten
Flansche jeweils an der unteren äußeren Ecke abgerundet oder abgeschrägt sind.
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Eine Verkrallung des Verbindungsstegs in den Wänden des Schalungselements
läßt sich dadurch erzielen, daß in bevorzugter praktischer Ausführung der Erfindung
die durch das Abwinkeln gebildeten Flansche an ihren Enden abgekantet sind, wobei
die abgekanteten Enden mit einer zum Steg parallelen Richtungskomponente von diesem
foriweisen.
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Die Steifigkeit des Schalungselementes kann weiterhin dadurch verbessert
werden, daß im Abstand der Eindringtiefe des Stegs in die Wand des Schalungselements
vor den Flanschen ein oder mehrere Laschen aus dem Steg herausgebogen sind, die
im fertigmontierten Zustand an der Innenseite der Hartschaumwand anliegen. Auch
in diesem Fall werden vorzugsweise an jedem Ende des Stegs Laschen nach entgegengesetzten
Seiten aus dem Steg herausgebogen, um eine möglichst gute und gegen Relativverschiebung
in beiden Längsrichtungen gleichmäßige Steifigkeit zu erzielen.
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Da das Ergebnis in dieser Hinsicht um so besser ist, je fester die
Verbindung zwischen den Stegen und den Seitenwänden ist, wird vorgeschlagen, daß
der Abstand der Flanschen von den Oberkanten der benachbarten Laschen kleiner ist
als von deren Unterkanten, so daß die gegen die benachbarten Flanschen weisenden
Flächen der Laschen Keilflächen bilden, deren Abstand von den benachbarten Flanschen
so festgelegt ist, daß der Hartschaum beim Einsetzen der Stege zwischen Flanschen
und Laschen eingekeilt wird.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung hat der neue Steg
eine durchgehend gerade Längskante und eine im mittleren Bereich eingebuchtete Längskante,
wobei die Form und Fläche der Einbuchtung mit der Summe der Flächen des Blechschnitts
zu beiden Seiten der Einbuchtung übereinstimmt. Dadurch wird erreicht, daß aus einem
Blechband zwei Reihen von Stegen verlustfrei ausstanzbar
sind,
welche im Blechschnitt jeweils mit ihren aneinandergrenzenden Enden in eine Einbuchtung
eines Stegs der jeweils anderen Reihe eingreifen. Bei dieser Anordnung der auszustanzenden
Bleche für die Verbindungsstege können natürlich auch vier Stegreihen aus einem
Blechstreifen ausgestanzt werden, der doppelt so breit ist wie bei zwei Reihen.
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Je nach statischer Berechnung kann es erforderlich sein, Armierungseisen
in den Betonkern der Wand einzulegen. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß die
Oberkante des erfindungsgemäßen Verbindungsstegs mit Aussparungen zum Einlegen solcher
Armierungseisen versehen ist. Dies hat den Vorteil, daß durch Anordnung der Aussparungen
in optimaler Lage - unter Berücksichtigung der Belastungsrichtung und der notwendigen
Überdeckung des Eisens mit Beton - die bestmögliche Einbringung der Armierungseisen
in der Praxis des Baustellenbetriebs besser als durch allgemeine Verlegeanweisungen
gewährleistet wird.
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Zur Verbesserung der Steifigkeit der Stege und der Schalungselemente
können auch Sicken im Blech der Stege beitragen.
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In bevorzugter Ausführung der Erfindung sind die Hartschaumwände der
Schalungselemente innenseitig mit im wesentlichen T-förmigen, senkrechten Schlitzen
ausgebildet, in welche jeweils ein Ende eines Stegs einführbar ist. Diese Ausführungsform
gestattet es, die Hartschaumwände mit hoher Produktionsgeschwindigkeit verhältnismäßig
kostengünstig vorzufabrizieren und danach maschinell oder manuell durch Einführen
der Stege in die T-förmigen Schlitze zweier Hartschaumwände die Schalungselemente
fertigzustellen.
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Um unter den gegebenen Verhältnissen trotz der T-förmigen Schlitze
eine möglichst gute Festigkeit der Hartschaumwände ZU erhalten, ist vorgesehen,
daß sich die T-förmigen Schlitze und die Stege nur über einen Teil der Höhe des
Schalungselements erstrecken. Ein besonders fester Sitz der Stege in den Hartschaumwänden
kann dadurch erzielt werden, daß die abgekanteten Enden
der Flansche
in durch sie selbst beim Einführen der Stege in die T-förmigen Schlitze geschnittenen
Schlitzen sitzen. Für eine feste Verbindung zwischen dem Betonkern und den Hartschaumwänden
der Schalungselemente kann dadurch gesorgt werden, daß die Hartschaumwände innenseitig
mit Rippen ausgebildet sind, welche zwischen sich Nuten, vorzugsweise Schwalbenschwanz-
oder T-Nuten begrenzen, die vom Beton ausgefüllt werden. Bei einer solchen Ausführung
ist es besonders vorteilhaft, wenn die erwähnten T-förmigen Schlitze in den Rippen
münden, weil dann der Abstand zwischen Flanschen und Laschen am größten sein kann
und damit auch die Steifigkeit des Schalungselements optimiert wird Ebenfalls im
Hinblick auf die Steifigkeit des Schalungselements kann es zweckmäßig sein, benachbarte
Stege in entgegengesetzten Längsrichtungen schräg anzuordnen. In diesem Fall ist
es zweckmäßig, die parallelen Ebenen der Flanschen die Hauptebene des Stegs unter
einem spitzen Winkel schneiden zu lassen. Unabhängig von der Lage der Stege zwischen
den Hartschaumwänden - genau in Querrichtung oder schräg, parallel oder zickzackförmig
- besteht eine weitere Möglichkeit der Versteifung des Schalungselements darin,
die Stege durch in sie einhakbare Diagonalstreben, z.B. aus Metall, miteinander
zu verbinden.
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Besondere Maßnahmen sind dort erforderlich, wo eine mit Schalungselementen
aus Hartschaum errichtete Wand auf eine Brandwand stößt. Um Anschlüsse von Zwischenwänden
an eine Brandwand zu ermöglichen, wird in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß die eine Hartschaumwand eines erfindungsgemäßen Schalungselements
mit ihrer Außenseite einstückig an die Stirnseite eines Schalungselements mit einstückig
ausgebildeten Stegen aus Hartschaum angeformt ist. Nach dem Einsetzen der metallischen
Verbindungsstege ergibt sich dadurch ein hybrides Schalungselement mit zwei im rechten
Winkel zueinander stehenden Verschalungen, deren eine metallische Stege und deren
andere Hartschaumstege hat.
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Um dieses Schalungselement nicht nur an den Anschlußstellen von Zwischenwänden,
sondern auch an den Anschlüssen von Außenwänden an eine Brandwand benutzen zu können,
ist in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß in die äußersten
gegenüberliegenden
Nuten der durch die neuen Blechstege verbundenen
Hartschaumwände ein deren Zwischenraum stirnseitig bündig abschliessendes, sich
über die Höhe des Schalungselements erstreckendes Endstück einsetzbar ist. Dieses
bildet dann einen stirnseitigen Abschluß der Brandwand. Um es sicher zu halten und
auszusteifen, wird es vorzugsweise innenseitig mit einem hinterschnittenen Vorsprung
ausgebildet, welcher im montierten Zustand den benachbarten Blechsteg hintergreift.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Verbindungssteg aus Stahlblech für ein Schalungselement
in Seitenansicht; Fig. 2 den Verbindungssteg nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 den
Verbindungssteg nach Fig. 1 und 2 in Endansicht; Fig. 4 die Lage mehrerer aneinandergrenzender
Verbindungsstege gemäß Fig. 1 bis 3 beim Ausstanzen aus einem Blechband; Fig. 5
Seitenansicht einer Wand aus Hartschaum für ein mittels Stegen nach Fig. 1 bis 3
herzustellendes Schalungselement; Fig. 6 eine Draufsicht auf die Wand nach Fig.
5; Fig. 7 eine Stirnansicht der Wand nach Fig. 5 und 6; Fig. 8 Draufsicht auf ein
Schalungselement zur Verwendung am Anschluß einer Zwischenwand oder Außenwand an
eine Brandwand; Fig. 9 eine Seitenansicht eines in das Schalungselement nach Fig.
8 einsetzbaren Endstücks; Fig. 10 eine Draufsicht auf das Endstück nach Fig. 9;
Fig. 11 eine Stirnansicht des Endstücks nach Fig. 9 und 10 Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte
Verbindungssteg besteht aus Stahl blech von z.B. 0,3 bis 0,5 mm Stärke. Der insgesamt
mit 10 bezeich
nete Steg gliedert sich in einen im wesentlichen
geraden, länglichen Hauptteil 12 mit im Beispielsfall rechtwinklig abgewinkelten
Flanschen an den Enden. An jedem Ende befinden sich drei Flansche, die in Fig. 3
mit 14, 16 und 18 bezeichnet sind. Diese Flansche werden jeweils dadurch hergestellt,
daß gemäß Fig. 4 an jedem Ende eines Stegs zwei sich in dessen Längsrichtung erstreckende
Einschnitte 20, 22 angebracht werden und dann der zwischen diesen Einschnitten befindliche
Teil des Blechs nach der einen Seite und der auf den anderen Seiten der Einschnitte
befindliche Teil des Blechs nach der anderen Seite abgewinkelt wird. Die im Beispiels
fall 25 mm langen Einschnitte 20 und 22 befinden sich etwa bei einviertel und dreiviertel
der beispielsweise 120 mm messenden Höhe des Stegs. Auf diese Weise wird erreicht,
daß die Höhe und die Fläche der beiden Flansche 14 und 16 jeweils zusammen ebenso
groß sind wie die Höhe und die Fläche des nach der entgegengesetzten Seite weisenden
Flanschs 18.
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Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, sind die äußeren Enden der Flanschen
14, 16, 18 nochmals abgekantet. Die z.B. 5 mm langen Abkantungen sind mit 24 bezeichnet.
Sie bilden mit den Flanschen einen spitzen Winkel und weisen in Längsrichtung des
Stegs nach außen.
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Eine weitere Besonderheit des neuen Stegs sind aus dessen Hauptteil
12 jeweils mit bestimmtem Zwischenabstand zu den Flanschen ausgestanzte und ausgebogene
Laschen 26, 28. Diese Laschen sind nach entgegengesetzten Seiten aus dem Steg herausgebogen
und erstrecken sich im wesentlichen parallel zu den Flanschen 14, 16, 18, allerdings
in der aus Fig. 1 ersichtlichen leichten Schräglage, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß jeweils die Oberkante der Laschen einen geringeren Abstand zu den Flanschen
hat als ihre Unterkante. Auf diese Weise läßt sich das Material der mit den Stegen
10 zu verbindenden Wände aus Hartschaum des Schalungselements (siehe Fig. 5 bis
7) beim Einsetzen der Stege mit Bezug auf Fig. 1 von oben nach unten zwischen den
Flanschen 14, 16 t 18 und den Laschen 26, 28 verkeilen.
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Zur Versteifung des Stegs 10 sind im Beispielsfall zwei sich in Längsrichtung
erstreckende Mulden oder Sicken 30, 32 eingeprägt.
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Aussparungen 34, 36 in der Oberkante des Stegs 10 dienen zur Aufe
nahme undFestlegung von eventuell einzubringenden Armierungseisen.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, warum der Verbindungssteg nach Fig.
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1 bis 3 auf der einen Seite eine gerade Längskante hat und auf der
anderen Längsseite mit einer mittleren Einbuchtung 38 ausgebildet ist, welche dem
Steg in der Seitenansicht nach Fig. 1 eine im wesentlichen U-förmige Gestalt verleiht.
Diese Formgebung gestattet das Ausstanzen der Stege aus einem Blechband ohne Materialabfall.
Wenn das Blechband eine Breite hat, welche der Summe der Höhe eines Verbindungsstegs
an seinem Ende und in seiner Mitte entspricht, können zwei Reihen von Stegen durch
einfache Trennschnitte ausgeschnitten werden, ohne daß sich dabei Zwischenräume,
die Abfall bedeuten würden, ergeben. In der beispielhaften Ansicht nach Fig. 4 ist
der vollständige Blechschnitt 40 für einen Verbindungssteg 10 mit vier angrenzenden,
jeweils nur abschnittweise gezeigten identischen Blechschnitten 42, 44, 46, 48 gezeigt.
Wie ersichtlich, greifen die Stegbleche 44 und 46 der in Fig. 4 oberen Reihe mit
ihren aneinandergrenzenden Enden passend in die Einbuchtung 38 des Stegblechs 40
ein, während umgekehrt die aneinandergrenzenden Enden der Stegbleche 40, 42 in die
Einbuchtung des Stegblechs 44 und die aneinandergrenzenden Enden der Stegbleche
40, 48 in die Einbuchtung 38 des Stegblechs 46 passend eingreifen. Die geraden Längskanten
der Stegbleche beider Reihen liegen jeweils auf den Seitenkanten des Blechbands.
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Wie aus Fig. 4 weiterhin hervorgeht, sind die unteren Ecken der Flansche
14, 16, 18 im Bereich der Abkantungen 24 abgerundet, wie dies z.B. bei 50 gezeigt
ist. Dies erleichtert das Einschneiden der Abkantungen 24 in den Hartschaum bei
der Verbindung der Stege mit den Wänden der Schalungselemente. Der beim Ausstanzen
dieser Abrundungen 50 sowie der Aussparungen 34, 36 entstehende Abfall ist vernachlässigbar.
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Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine der beiden identischen Wände 52, 54
aus Hartschaum, z.B. Polystyrol, die zur Bildung eines Schalungselemehts mittels
mehrerer Verbindungsstege nach Fig. 1 bis 3 verbunden werden (vgl. Fig. 8). Die
gezeigte Wand 52 ist auf der Innenseite in regelmäßigen Abständen mit hinterschnittenen,
senkrechten Rippen 56 versehen, die zwischen sich senkrechte Schwalbenschwanz-Nuten
begrenzen. Beim Ausgießen des Hohlraums zwischen den Wänden 52, 54 des Schalungselements
dringt der Beton in die Schwalbenschwanz-Nuten zwischen den Rippen 56 ein, so daß
für eine feste Verankerung der Hartschaumwände im Beton gesorgt ist.
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Auf der Oberseite ist das Wandelement 52 mit einer durchgehenden Längs
feder 58 und kreuzenden Quer federn 60 ausgebildet. Diesen Federn entsprechen passend
eine Längsnut 62 und Quernuten 64 in der unteren Fläche der Wand 52. Derartige Federn
und Nuten sind an allen Schalungselementen angebracht, so daß diese mit sicherem
Eingriff fugenlos übereinandergesetzt werden können. Dies ist bei solchen Schalungselementen
eine bekannte Technik, so daß darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
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Wie am besten aus der Draufsicht nach Fig. 6 ersichtlich, ziehen sich
von oben her im Querschnitt T-förmige Schlitze 66 in regelmäßigen Abständen von
z.B. 125 mm in die Wand 52 hinein, die jeweils auf der Innenseite der Wand mitten
in einer Rippe 56 münden.
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In diese Schlitze werden, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist, von oben
her die Enden der Stege 10 eingeführt, wobei sich die Abkantungen 24 in den Hartschaum
einschneiden. Am oberen Ende, im Bereich der Längsfeder 58, sind die Schlitze 66
trichterförmia erweitert, wie dies bei 68 gezeigt ist. Dadurch wird das Einführen
der Stege 10 erleichtert. Im übrigen ist anzumerken, daß die im Querschnitt T-förmigen
Schlitze 66 im Interesse einer besseren Festigkeit der Wand 52 nicht von oben nach
unten durchgehen, sondern sich von oben her nur so weit nach unten erstrecken, um
die Stege 10 in ihre mittlere Höhenlage mit Bezug auf die Wände 52, 54 bringen zu
können. Im Beispielsfall haben die Wände 52, 54 einschließlich der Federn 58, 60
eine Höhe von 265 mm. Bei einer Höhe der Enden der Stege 10 in der Größenordnung
von etwa 120 mm kann
die von oben nach unten gemessene Länge der
T-förmigen Schlitze 66 z.B. 185 mm betragen.
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Um eine gerade Brandwand zu errichten, braucht man auf deren Länge
nur Schalungselemente, die jeweils aus zwei identischen Wanc3-elementen 52 und mehreren
Verbindungsstegen 10 zusammengesetzt sind. Dort, wo jedoch eine Zwischen- oder Außenwand
im rechten Winkel auf die Brandwand stößt, müssen besondere Maßnahmen getroffen
werden, wenn diese angrenzenden Wände ebenfalls unter Verwendung von Schalungselementen
aus Hartschaum erzeugt werden. Zu diesem Zweck ist das in Fig. 8 in Draufsicht gezeigte
besondere Schalungselement vorgesehen. Es bildet mit dem in Fig. 8 links gezeigt
ten Teil die durch Blechstege 10 gemäß Fig. 1 bis 3 verbundene Verschalung für eine
Brandmauer und mit dem in Fig. 8 rechts gezeigten Teil eine durch Stege aus Hartschaum
verbundene Verschalung für eine Zwischen- oder Außenwand, bei der es auf Brandschutz
nicht ankommt. Im linken Teil der Fig. 8 haben die beiden Wände 52, 54, welche die
Verschalung der Brandwand bilden, die oben eschriebene Form. Im rechten Teil der
Fig. 8 sind die beiden Scnalungswände mit 70 und 72 bezeichnet. Sie sind durch einstückig
mit ihnen geformte Stege 74, 76 verbunden. Es versteht sich, daß die Wände 70, 72
länger als in Fig. 8 gezeigt und mit weiteren Stegen verbunden sein können. Sie
weisen auf der Oberseite dieselbe Art von Federn und auf der Unterseite dieselbe
Art von Nuten auf, wie im Zusammenhang mit Fig. 5 bis 7 beschrieben. Während jedoch
normalerweise ein Schalungselement mit angeformten Stegen aus Hartschaum an einem
dieser Stege, im Beispielsfall an dem Steg 74, endet, besteht bei dem Schalungselement
nach Fig. 8 die Besonderheit darin, daß einstückig an das Ende des aus den Wänden
70, 72 und den Stegen 74, 76 bestehenden Schalungselements, quer zu den Wänden 70,
72, eine Wand 54 gemäß Fig. 5 bis 7 angeformt ist, welche zusammen mit einer weiteren
derartigen Wand 52 sowie Blechstegen 10 die Verschalung für die Brandmauer bildet.
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Im übrigen zeigt Fig. 8 anschaulich, wie das Material der Wände 52,
54 jeweils zwischen den Flanschen 14, 16, 18 und den an den
Rippen
56 zur Anlage kommenden Laschen 26, 28 eingespannt ist.
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Um die Brandwand stirnseitig abzuschließen, ist ein in Fig. 8 angedeutetes
und in Fig. 9 bis 11 in drei Ansichten gezeigtes Endstück 78 vorgesehen. Dieses
ist ebenso hoch wie die Wände 52, 54 und besteht vorzugsweise ebenfalls aus Hartschaum.
Es hat gleichfalls auf der Oberseite Federn und auf der Unterseite passende Nuten
derselben Form und zum selben Zweck wie oben beschrieben. Das Endstück 78 wird wie
die Stege 10 von oben her zwischen die Wände 52, 54 eingeführt, wobei es mit seitlichen
schwalbenschwanzförmigen senkrechten Rippen passend in die äußersten Schwalbenschwanz-Nuten
zwischen den Rippen 56 an den Wänden 52, 54 eingreift . Da das beschriebene System
Blechstege 10 vorsieht, besteht die Möglichkeit, das Endstück 78 so stark auszulegen,
daß es sich an dem nächsten Steg 10 abstützen kann. Außerdem kann auf der Innenseite
des Endstücks 78 ein hinterschnittener Vorsprung 80 angebracht sein, in dessen Hinterschneidung
der am Endstück anliegende Steg 10 im montierten Zustand formschlüssig eingreift.
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Dadurch wird das Endstück 78 auch gegen den vom Beton ausgehenden
Druck sicher gehalten. Daneben besteht auch wieder die Möglichkeit, an der Innenseite
des Endstücks 78 hinterschnittene Rippen von der Art der Rippen 56 vorzusehen.
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Aus Vorstehendem ergibt sich insgesamt, daß die zur Zeit gebräuchlichen
Schalungselemente aus Hartschaum durch die hier vorgeschlagenen zusätzlichen einfachen,
kostengünstig herzustellenden Teile eine wichtige Ergänzung erfahren, die nunmehr
auch die Herstellung und den systemgerechten Anschluß von Brandwänden ermöglicht.
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