DE1954833U

DE1954833U - Deckel fuer schneckenstrangpressen mit einer evakuierungseinrichtung.

Info

Publication number: DE1954833U
Application number: DE1966K0056095
Authority: DE
Inventors: Bernhard Kremer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-11-21
Filing date: 1966-11-21
Publication date: 1967-02-02

Description

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Bernhard Kremer *·™rÄsA|li£üsefi j' di'rPM0.11.1966

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Im leingarten 31

Gebrauchsmusteranmeldung:

Deckel für Schneckenstrangpressen mit einer Evakuierungseinrichtung

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für die Beobachtungsund MontageÖffnungen an den Vakuumkammern von Schneckenstrangpressen und Vakuum-Aggregaten, wie sie insbesondere in der keramischen Industrie zur Herstellung von Steinen und Porzellan verwendet werden. Sie können aber auch an ähnlichen Pressen in der Seifenindustrie Verwendung finden.

Bei den in der keramischen Industrie zur Verpressung von plastischen Tonmassen verwendeten Schneckenstrangpressen, mit einer Einrichtung zur Evakuierung der Preßmasse, d.h. sogenannten Vakuumpressen und Vakuum-Aggregaten, ist es wichtig, daß man den Evakuierungsprozeß und den Materialfluß in der Entlüftungskammer beobachten kann. Zu diesem Zweck hat man bei Vakuum-Aggregaten in die Kammern oder die an diesen befindlichen Türen und Deckel mit Glas versehene Beobachtungsöffnungen angeordnet. Diese Öffnungen sind Jedoch aus konstruktiven Gründen, insbesondere

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aber wegen der durch das Vakuum, bei den Scheiben auftretenden Zugbeanspruchung, verhältnismäßig klein gehalten. Ihr Futzen ist daher auch sehr gering, weil sie jeweils nur die Beobachtung einer kleinen Ecke des Entlüftungsraumes gestatten und meistens vom Standort des Arbeiters überhaupt nicht eingesehen werden können. In den meisten Fallen muß der Arbeiter sogar an der Maschine erst hochklettern, um einen Blick in die Kammer tun zu können.

Wo dennoch größere Öffnungen vorgesehen wurden, war es erforderlich, die Scheiben zur Beanspruchungs- also zur inneren Kammerseite hin - durch in die Deckel eingearbeitete guß- oder schmiedeeiserne Rippen und Stege abzustützen. Die IbStützungsrippen beeinträchtigen jedoch nicht nur das Sichtvermögen, sondern sie hemmen auch teilweise den Materialfluß. Insbesondere bei Maschinen mit in der Vakuumkammer, zum Zwecke einer möglichst fei-, nen Massezerteilung, angeordneten und mit erhöhter Geschwindigkeit umlaufenden Zerkleinerungseinrichtungen, wie zum Beispiel Messerköpfe, bei denen die zerkleinerte Masse in Form von Schnitzel in der Kammer herumgeschleudert wird, treten durch die an den Abstützungen hängenbleibenden Masseteilchen immer wieder größere Produktionsunterbrechungen auf. Letztere nicht nur wegen der eintretenden Sichtbehinderung, sondern insbesondere auch dadurch, daß die Schnitzel je nach ihrer Plastizität mehr oder weniger aufeinander festkleben. In extremen Fällen kommt es dann, bei einer nicht rechtzeitigen Entfernung der an den Stegen sich.-immer mehr aufbauenden Masse, zu der sogenannten

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einrichtung

Brückenbildung, d.h. der Entlüftungsraum baut sich allmählich zu. Die hierdurch eintretende Produktionsunterbrechung ist in den meisten Fällen, beträchtlich.

Gegenstand der Erfindung ist daher eine Deckel- beziehungsweise Tür-Ausführung für die erwähnten Maschinen, die den Erfordernissen der Praxis gerecht wird, beziehungsweise bei der die beschriebenen Nachteile nicht vorhanden sind.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Deckel vollkommen aus Plexiglas oder dergleichen gefertigt und vorzugsweise gleich in einer Form so gepreßt sind, daß sie eine der durch das Vakuum in der Kammer entstehenden Zugbeanspruchung entgegenwirkende gewölbte Form besitzen. Vorteilhaft ist es ferner, die äußere Form der Deckel rund oder oval zu wählen. Bei den zur Zeit üblichen Kammergrößen ist also eine größenmäßige Begrenzung des Deckels nicht erforderlich. Die Wölbung der Deckel wird dabei in allen Fällen so gewählt, daß Masseteilchen, welche eventuell bei Vakuum-Aggregaten durch die Schnitzeleinrichtung an die Innenwand derselben geschleudert werden, nach unten, d.h. in die Presse abrutschen. Ein Aufbauen von Masseteilchen an den Öffnungen ist also nicht möglich. Das Hinweggleiten der Schnitzel wird durch die an den Scheiben, insbesondere bei der Verarbeitung mit dampfaufbereiteter Massen, unter der Einwirkung von Vakuum auftretende Kondensat- beziehungsweise Wasserbildung noch gefördert.

Durch die Erfindung wird also erstens eine besonders gute Über- ^. ~~wächung_des Ar beits-ablauf es möglich und-zweitens ein-" erheb lieh

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besserer Materialfluß erreicht. Ferner lassen sich die ganz aus Plexiglas gefertigten Deckel infolge ihres geringen Gewichtes, bedeutend besser handhaben, als solche, die aus Gußeisen oder Stahl hergestellt und mit kleinen Scheiben ausgerüstet sind. Auch ist die Deckelbefestigung wesentlich einfacher, d.h. man kann auf eine größere Anzahl Schrauben, schwere Scharniere und dergleichen verzichten, da ja, je nach Deckelgröße bereits vier bis sechs Kegelgriffe genügen. Die einzige, noch erforderliche Dichtung an der Auflagefläche des Deckels kann verschiedene Formen haben. Sie wird jedoch am zweckmäßigsten so gewählt wie in den Abbildungen dargestellt und in endloser Ausführung mit einer gewissen "Vorspannung auf den Deckelrand aufgeschoben, so daß eine leichte Auswechselung möglich ist.

Damit in extremen Fällen ein starkes Beschlagen der Scheiben vermieden beziehungsweise auf ein erträgliches Maß herabgemindert und das Abgleiten von Masseteilchen gefördert wird, ist es empfehlenswert, die Deckel auf der Innenseite mit einer entsprechenden Emulsion zu behandeln. Bei größeren Deckeln können zur besseren Handhabung derselben seitlich noch sogenannte Griffleisten aus. Plexiglas vorgesehen werden. Weiter ist es von Vorteil, die Auflagefläche der Vakuumkammer so auszubilden, wie in Abbildung 5? 6 und 7 im Schnitt dargestellt. Durch die schräge Fläche beziehungsweise die Anordnung eines Absatzes wird ein Ausweichen des Deckelrandes infolge der in der Mitte desselben wirkenden Zugbeanspruchung und der - wenn auch geringen - Flexibilität des Rohstoffes, zum Beispiel bei der Verwendung von ^:plexio!u2?, vermieTden. Fe.rner kann as auch aus diesem Grunde äh~~~

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Blatt 5 zur Gebrauchsmusteranmeldung B. Kremer, Eidingh.au.sen w-Betr.: Deckel für Sehneckenstrangpressen .mit einer Evakuierungs-

gebracht sein, die seitlich, vorzusehenden Griffleisten gleich um den ganzen Deckel laufen zu lassen (Abbildung 7)· Insbesondere bei runden Deckeln wird hierdurch eine gute Verstärkung erreicht. Aber auch selbst bei extremen Größenverhältnissen dürften eventuell in der Mitte vorzusehende senkrechte Versteifungsrippen den Wert der Erfindung nicht beeinträchtigen, da sie keinen Einfluß auf das Sichtvermögen haben.

Auf Grund der verhältnismäßig günstigen Fertigungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäße Deckelausführung ist auch eine beträchtliche Kosteneinsparung gegeben.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind schematisch . in den Abbildungen 1 bis 7 dargestellt.

Es zeigt:

Abb. 1) ein komplettes Vakuum-Aggregat

Abb. 2) einen Querschnitt durch die Vakuumkammer eines Vakuum-Aggregates nach Abb. 1) ."

Abb. 3) eine einfache Schneckenstrangpresse mit Evakuierungseinrichtung

Abb. 4) einen Querschnitt durch die Vakuumkammer einer Schneckenstrangpresse nach Abb. 3)

Abb. 5j 6 ^an(3- 7) verschiedene Formen des Dichtungsprofils und dessen Auflagefläche an der Vakuumkammer.

In den Abbildungen zeigenr
a = Deckel
7h =7 -Auflauf iac he/"für die; Deckel" an "der "Vakuumkammer :"" ""

Blatt 6 zur Gebrajichsmusteranmeldung B. Kremer, Eidinghauseü Betr.: Deckel für Schneckenstrangpresse]! mit einer ■ Evakuier ungs-j/¹*

e inr i c ht ung^^ .

c = Dichtungsprofil

d = Kegelgriffe zur Befestigung der Deckel an der Vakuumkammer
e = Griffleisten

Claims

Blatt 7 zur Gebrauchsmusteranmlie&myJB. QTQiMskehi isfLcOihghausen \ 4 i« Ii. UU v Betr.: Deckel für Schneckenstrangpressen mit einer Evakuierungs—j

1) Deckel für die Vakuumkammer]! der in der keramischen, Seifen- und artverwandten Industrie verwendeten und mit einer Masse-Entlüftungseinrichtung ausgestatteten Schneckenstrangpressen dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel ganz aus durchsichtigem Plexiglas oder dergleichen hergestellt und eine in sich und insbesondere allseitig gewölbte Form hat, die der durch das Vakuum in der Vakuumkammer erzeugten Zugbeanspruchung entgegenwirkt, sowie außen vorzugsweise rund oder oval ausgeführt ist.

2) Deekel nach Inspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die an der Auflagefläche des Deckels vorzusehende Dichtung endlos ist und eine entsprechende Vorspannung besitzt, so daß sie auf den Deckelrand nur aufgeschoben werden muß und daher leicht auswechselbar ist.

3) Deckel nach Inspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur leichten Handhabung desselben seitlich angeordnete Grifflachen, in an sich bekannter Ausführung und ebenfalls aus Plexiglas, gegebenenfalls aber auch aus Kunststoff, vorgesehen sind.

4-) Deckel nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß dessen Innenseite mit einer Emulsion oder dergleichen so behandelt beziehungsweise beaufschlagt wird, daß ein Beschlagen vermieden und das Abgleiten von angeschleuderten Masseteilchen gefördert wird.