DE19543316A1 - Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material o. dgl. - Google Patents
Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material o. dgl.Info
- Publication number
- DE19543316A1 DE19543316A1 DE19543316A DE19543316A DE19543316A1 DE 19543316 A1 DE19543316 A1 DE 19543316A1 DE 19543316 A DE19543316 A DE 19543316A DE 19543316 A DE19543316 A DE 19543316A DE 19543316 A1 DE19543316 A1 DE 19543316A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base body
- tool
- magnet
- working
- insert
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C1/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
- B05C1/04—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
- B05C1/16—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length only at particular parts of the work
- B05C1/165—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length only at particular parts of the work using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F27/00—Devices for attaching printing elements or formes to supports
- B41F27/02—Magnetic devices
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S118/00—Coating apparatus
- Y10S118/15—Roller structure
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
- Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, mit welchem insbesondere
flächiges, papier- bzw. folienähnliches Material bearbeitet,
z. B. an einer Flächenseite genau begrenzt mit einer Beschich
tung o. dgl. versehen bzw. bedruckt werden kann.
Das Werkzeug weist einen an seinen Enden z. B. in einem Ma
schinengestell o. dgl. so festzulegenden bzw. in Lagern beweg
bar aufzunehmenden Grundkörper auf, daß es gegenüber dem Ma
terial, dem Gestell o. dgl. eine Relativ-Arbeitsbewegung in
einer Arbeitsrichtung ausführen kann, insbesondere eine Dreh
bewegung um seine Längsachse. Die Papierbahn o. dgl. kann so
unter durchgehender Zugspannung am Umfang des Werkzeuges ent
langgeführt und von diesem im Bereich eines Arbeitsspaltes
zwischen dem Werkzeug und einem Gegenwerkzeug im kontinuier
lichen Durchlauf bearbeitet werden.
Bei solchen Werkzeugen ist es zweckmäßig, Werkzeug- bzw. Be
arbeitungs-Einsätze, wie flächige Klischee-Einsätze, auswech
selbar haltern zu können, damit das Werkzeug für unterschied
liche Bearbeitungen umgerüstet werden kann, insbesondere ohne
aus der Lagerung herausgenommen werden zu müssen. Wird das
Werkzeug bei Arbeitstemperaturen betrieben, die im Bereich
der Arbeitszone über 50, 100 oder 150°C liegen, wie das zum
Beispiel beim Klischeeauftrag einer Heißleim-Beschichtung
bzw. Selbstklebeschicht der Fall ist, so kann die sichere
Halterung des Einsatzes problematisch sein, wenn die von
einem Energiespeicher kommenden positiven Haltekräfte gegen
Abheben vom Grundkörper im wesentlichen nur durch solche
Kräfte gebildet sind, die den Einsatz gegen den Grundkörper
heranziehen, wie das zum Beispiel bei Fluid-Saugkräften,
Magnetkräften o. dgl. der Fall ist. Mit Erhöhung der
Temperaturen kann nämlich die Haltekraft stark nachlassen, im
Falle von Permanent-Magneten ab der sog. Curie-Temperatur,
bei der ein ferromagnetischer Werkstoff seinen Magnetismus
verliert und die für stofflich unterschiedliche Magneten
spezifisch bzw. verschieden ist. Für eine sichere Halterung
eines oder mehrerer gegenseitig in bzw. quer zur Arbeitsrich
tung beabstandeter Einsätze ist es jedoch erforderlich, die
Haltekraft bei allen auftretenden Arbeitstemperaturen im
wesentlichen konstant aufrechtzuerhalten.
Es ist denkbar, im Grundkörper quer zur Arbeitsrichtung und
parallel zur Arbeits- bzw. Arbeitsspalt-Ebene durchgehend
parallele Längsnuten vorzusehen und in diese im Querschnitt
rechteckige, Polplatten- bzw. Abschirmungen einschließende
und daher eine Vorzugsrichtung bestimmende Magnet-Einheiten
unmittelbar in Längsrichtung aneinanderschließend einzusetzen
sowie durch Klebung festzulegen. Bei einer solchen Ausbildung
ist es schwierig, die Temperaturbeständigkeit sowohl der Ma
gnetisierung als auch der Klebebefestigung zu gewährleisten.
Bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Arbeitszone bzw. des
Grundkörpers können daher Magnetteile durch Zentrifugalkräfte
aus ihrer Halterung und vom übrigen Werkzeug gelöst werden,
was zu schweren Beschädigungen führt. Die Umfangsgeschwindig
keit soll jedoch mindestens 100 oder 140 m/min betragen kön
nen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu
schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen bzw.
der beschriebenen Art vermieden sind. Weitere Aufgaben können
darin liegen, auch bei hohen Temperaturen der ineinandergrei
fenden Halteflächen ein nennenswertes Nachlassen der quer zu
den Halteflächen gerichteten Haltekräfte zu vermeiden, ein
schnelles Auswechseln der Bearbeitungs-Einsätze zu ermögli
chen und einen einfachen Aufbau des Werkzeuges zu gewährlei
sten.
Erfindungsgemäß ist das Werkzeug bzw. sind die Halterungs-Mit
tel zum Betrieb bei Temperaturen von mindestens 100 bis
120°C im Bereich der Halterungs-Mittel bzw. -Flächen ausge
bildet, wobei diese Temperatur zweckmäßig sogar bei minde
stens 160 bis 180°C, bei mindestens 200 bis 250°C, bei
mindestens 300 bis 350°C oder über 400°C liegen kann.
Für die in Längsrichtung des Werkzeuges benachbarten Magnet-Ein
heiten sind vorteilhaft mindestens zwei gesonderte, die
Halterungsfläche des Grundkörpers durchsetzende Aufnahmen
vorgesehen, zwischen denen der Grundkörper unmittelbar eine
Zwischenbegrenzung bzw. eine Anlagefläche für den Einsatz
bildet. Wird im Bereich dieser Durchbrechung die Haltekraft
durch Ansaugung ausgeübt, so bilden die Durchbrechungen be
nachbarte, gesondert über den Umfang jeweils einteilig be
grenzte Saugöffnungen. In jeder Aufnahme kann nur eine ein
zige Magnet-Einheit mit einem einzigen Magnetkörper angeord
net sein, welcher zur Erzielung einer bevorzugten Ausdehnung
und Ausrichtung des Magnetfeldes eine Abschirmung bzw. eine
Polverstärkung aufweisen kann. Diese bilden zweckmäßig einen
um die Magnet- bzw. Feldachse ununterbrochen geschlossenen
und/oder über die Länge des Magnetkörpers ununterbrochen
durchgehenden Mantel bzw. an der von der Haltefläche abge
kehrten Seite des Magnetkörpers eine geschlossene Abdeckung.
Dadurch kann diese Abdeckung am Umfang und/oder an der Stirn
fläche unmittelbar fest bzw. ganz flächig mit dem Grundkörper
verbunden und so die Magnet-Einheit dauerhaft festgelegt wer
den, ohne mit benachbarten Einheiten unmittelbar in Berührung
zu stehen bzw. verbunden zu sein. Der Magnetkörper ist gegen
über dem Grundkörper und der Klebebefestigung berührungsfrei.
Es ist zwar denkbar, mindestens einen Magneten als Keramik- bzw.
Bariumferrit-Magnet, als Eisen-Magnet, als Hartferrit-Magnet
o. dgl. auszubilden, jedoch wird auf solche Magnete
zweckmäßig vollständig verzichtet und statt dessen ein Legie
rungs-Magnet, insbesondere ein Aluminium-Nickel-Cobalt-Magnet
verwendet, der durch Sintern eines Pulvers oder durch Gießen
hergestellt sein kann und zweckmäßig außer Eisen auch Kupfer
und Titan enthält. Die Haftfläche des Magnetkörpers läßt sich
dadurch gut durch Schleifen o. dgl. spanabhebend bearbeiten
und so flächengleich an die benachbarten bzw. unmittelbar an
schließenden Flächenabschnitte des Grundkörpers bündig an
gleichen. Der Magnet kann auch die Elemente Samarium, Neodym
und/oder Bor enthalten.
Auch die Befestigung der jeweiligen Magnet-Einheit an dem
Grundkörper ist gegenüber den genannten Temperaturen bestän
dig. Die Magnet-Einheit kann in der Aufnahme des Grundkörpers
durch Einpressen bzw. Schrumpfpressen, Einschrauben o. dgl.
befestigt werden, wobei zum Beispiel der den Magnetkörper um
gebende Außenmantel in dem den Magnetkörper einschließenden
Längsbereich ein Außengewinde bildet, das in ein Innengewinde
der Aufnahme eingreift. Auch kann die Einheit an ihrem von
der Haftfläche abgekehrten Ende einen im Durchmesser redu
zierten Gewindedorn zur Axial- bzw. Formschlußsicherung ge
genüber dem Grundkörper aufweisen. Eine besonders einfache
Ausbildung ergibt sich jedoch, wenn die Einheit gegenüber dem
Grundkörper ausschließlich reibungsschlüssig bzw. haftend
spielfrei festgelegt ist, beispielsweise mit einem anaeroben,
alterungsbeständigen und temperaturfesten Kleber, der vor der
Aushärtung so niedrigviskos ist, daß überschüssige Klebstoff
mengen beim manuellen Einsetzen der Magnet-Einheit aus der
Aufnahme herausfließend ausgepreßt werden und sich eine voll
ständig von Einschlüssen bzw. Blasen freie Klebstoff-Zwi
schenschicht ergibt. Deren minimale bzw. maximale Dicke liegt
vorteilhaft unterhalb drei bzw. zwei Zehntel Millimeter. Die
Aufnahme kann durch eine zylindrische Bohrung, wie eine Sack
lochbohrung, mit einer Oberflächenrauhigkeit Rz von minde
stens 10 oder 20, insbesondere etwa 30, gebildet sein. Der
ausgehärtete Klebstoff ist im ausgehärteten Zustand bis zu
einer der genannten Temperaturen warmfest, insbesondere bis
200°C.
Der Grundkörper kann einteilig, insbesondere als Rohrmantel,
aus einem ferromagnetischen Werkstoff bestehen, dessen An
lagefläche für den jeweiligen Einsatz härtbar bzw. gehärtet
ist, zum Beispiel durch Aufkohlen, so daß der Grundkörper
verschleißfest gemacht werden kann.
Die Magnet-Einheiten können über die gesamte Länge bzw. den
gesamten Umfang des Grundkörpers in einem gleichmäßig durch
gehenden, engen Raster gegeneinander berührungsfrei angeord
net sein, weisen in Ansicht auf die Haftfläche eine Weite von
mindestens 15 bzw. 20 mm auf und haben eine Länge, die größer
als ihre Weite ist. Zweckmäßig ist jede Magnet-Einheit durch
gehend zylindrisch und mehrteilig, wobei die einzelnen Teile
durch Flächenverbund aneinander angeformt sind. Bezogen auf
die gesamte Anlagefläche des Werkzeuges beträgt der Flächen
anteil aller Haftflächen bzw. -querschnitte zweckmäßig
mindestens 10 oder 15% und höchstens 30 oder 25 bzw. 20%,
insbesondere etwa 17,5%.
Der Bearbeitungs-Einsatz weist vorteilhaft eine unmittelbar
an der Oberfläche des Grundkörpers anzulegende Platte aus
ferromagnetischem Werkstoff, beispielsweise eine biegeela
stische Blechplatte von weniger als einem bzw. einem halben
Millimeter Dicke auf, die an ihrer Arbeitsseite mit einer un
unterbrochen über sie durchgehenden, demgegenüber dickeren
Beschichtung aus einem Werkstoff versehen ist, welcher gegen
über der Platte wesentlich druckelastischer ist. Diese Be
schichtung kann ein Kunststoff, beispielsweise Silikon, sein
und greift bei der Bearbeitung in das Material ein bzw. über
trägt den Leim auf das Material im Hochdruckverfahren. Der
Einsatz kann zusätzlich zu den adhäsiv wirkenden Halterungs-Mit
teln durch formschlüssigen Eingriff gegenüber dem Grund
körper parallel zur Halterungsfläche, insbesondere gegen Be
wegungen in Arbeitsrichtung, festgelegt sein, insbesondere
mit Steckmitteln, deren Steckrichtung quer zur Halterungsflä
che liegt und deren Steckglieder einerseits einteilig mit dem
Einsatz und andererseits einteilig mit dem Grundkörper
ausgebildet sein können.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu meh
reren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Werkzeuges, teilweise geschnitten,
Fig. 2 die Anordnung des Werkzeuges in einer Maschine
zur Bearbeitung von Lagen-Material im kontinu
ierlichen Durchlauf,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Werkzeug gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 einen Ausschnitt der Fig. 3 in wesentlich
vergrößerter Darstellung, und
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 3 in nochmals
vergrößerter Darstellung.
Das Werkzeug 1 ist hier ein Klischee-Zylinder, der in einer
Vorrichtung 2 zur Übertragung von Heißleim auf eine Papier
bahn vorgesehen ist. Die Materialbahn kann vor und/oder nach
dieser Bearbeitung und jeweils im Abstand davon in weiteren
Bearbeitungsstationen nach Abzug von einem Materialspeicher
im kontinuierlichen Durchlauf bearbeitet werden, wobei sie im
Abstand vor und nach der Vorrichtung 2 bzw. der übrigen Vor
richtungen durch Fördervorrichtungen durchgehend auf Zug ge
halten wird. In der Vorrichtung 2, die parallel zur Werkzeug
achse horizontal in ihrer Arbeitshöhe auf ein Bodengestell
aufzuschieben, dann gegenüber diesem zu verriegeln und so in
dieser Arbeitsposition auswechselbar anzuordnen ist, wird die
Materialbahn zwischen der Umfangsfläche des Werkzeuges 1 und
derjenigen eines Gegenwerkzeuges 3 etwa horizontal in Lauf
richtung 9 hindurchgefördert und hierbei auf gegenüber ihr
kleinere Felder Heißleim abwälzend auf die Oberseite als
hauchdünne Schicht aufgetragen. Die in einer vertikalen Axi
alebene angeordneten Walzen 1, 3 bilden hierfür einen Durch
lauf- und Arbeitsspalt für die Materialbahn, dessen obere
Begrenzung die Walze 1 bildet.
An der von der Walze 3 abgekehrten Oberseite läuft am Umfang
des Werkzeuges 1 eine Auftragswalze 4 für das Beschichtungs
material, die im Abstand von der Auftragsstelle mit diesem
Material von einer gegen ihren Umfang gerichteten Auftragsdüse
5 versorgt wird. Die Umfangsfläche der Auftragswalze 4 ist
rasterartig mit einer Porung zur Aufnahme des Auftragsmateri
ales, nämlich vorgeheizt aus der Düse 5 schichtartig aufge
brachten Heißleimes, versehen. Mit einem in Drehrichtung un
mittelbar auf die Düsenöffnung folgenden Rakel 6 wird die
Schichtdicke des Auftrages auf die Walze 4 konstant gehalten
und zwischen der Umfangsfläche und der zugekehrten Fläche des
Düsenkopfes ist ein im Querschnitt keilförmiger Leim-Reser
voirspalt gebildet, der in Drehrichtung bis an das Rakel 6
reicht. Der bei etwa 160 bis 180°C der Walze 4 zugeführte
Leim wird nach einer Drehung von weniger als 180 bzw. 90°
auf das beheizte Werkzeug 1 übertragen und von diesem nach
etwas mehr als 180° Drehung und Aufrechterhaltung der Tempe
ratur im Arbeitsspalt auf die Papierbahn gedruckt. Zur Tempe
ratursteuerung wird die Umfangstemperatur des Werkzeuges 1
mit einem Temperaturfühler, zum Beispiel einem abrollenden
oder berührungslos arbeitenden Fühler 7, erfaßt und danach
eine vollständig innerhalb des Werkzeuges 1 liegende Heizung
10 gesteuert, die die gesamte Umfangsfläche des Werkzeuges 1
von der Innenseite her beheizt.
Die jeweils vormontierten Einheiten 1 und 3 bis 6 sind im
Bereich ihrer Enden an zwei seitlichen Wangen 11 eines Vor
richtungs-Gestelles 8, ggf. mit Wälzlagern 12, gelagert, in
deren Bereich auch der Werkzeug-Antrieb liegt. Die Heizung
10 ist durch einen in der Mittel- bzw. Längsachse 39 des
Werkzeuges 1 gegenüber diesem im wesentlichen berührungsfrei
liegenden Heizstab gebildet, welcher durch Heizstrahlung die
Innenfläche des Werkzeuges 1 erwärmt, von wo aus die Wärme an
die Arbeitsfläche geleitet wird. Außerhalb einer Stirnseite
des Werkzeuges 1 bzw. an einer Außenseite einer Wange 11
liegt in der Achse 39 für die Heizung 10 die Stromzu- und
-abführung 13, welche durch geeignete, gesonderte sowie un
mittelbar benachbarte Kontakte gebildet ist. Die Heizung 10
steht still und dreht sich nicht mit dem Werkzeug 1. Zwischen
dieser Wange 11 und dem Arbeitsbereich des Werkzeuges 1 kann
ein mit diesem drehfest verbundenes Antriebs- bzw. Zahnrad
des Antriebes 14 liegen.
Das Werkzeug 1 weist einen axial über mehr als die Arbeits
breite reichenden, formsteifen Grundkörper 15 bzw. rohrförmi
gen Mantel 16 von durchgehend konstanter Wandungsdicke auf,
der mit an seinen Enden starr befestigten und Wellenansätze
für die Lagerung bzw. den Antrieb aufweisenden Stirnteilen 17
den Grundkörper bildet. Die Stirnteile 17 schließen die End
öffnungen des Mantels 16 im wesentlichen dicht mit ringschei
benförmigen Platten und durch einen zentralen Kanal eines
Stirnteiles 17 ist die Heizung 10 über den größten Teil der
Kanallänge im wesentlichen berührungsfrei hindurchgeführt.
Die beiden äußeren und inneren, gut wärmeleitend aneinander
gekoppelten Umfangsflächen 18, 19 des mit seiner Länge die
maximale Arbeitsbreite bestimmenden Mantels 16 sind zylin
drisch. Die äußere Umfangsfläche 18 schließt höchstens bis
bzw. bis an sie reichende Halterungs-Mittel 20 ein, die ra
sterartig verteilte, jeweils vollständig voneinander getrenn
te Haltezonen bzw. Halteflächen in der Umfangsfläche 18 bil
den. Mit mehreren benachbarten Haltezonen wird ein Arbeits-
Einsatz bzw. Klischee während des Betriebes permanent gegen
die Umfangsfläche 18 reibungsschlüssig anliegend herangezo
gen. Die Umfangsfläche 18 ist ohne Entnahme aus oder Quer
verlagerung des Werkzeuges 1 gegenüber dem Gestell 2 jeder
zeit vollständig zugänglich, so daß das Klischee ohne weitere
Montagearbeiten manuell angebracht, abgenommen bzw. quer zur
Umfangsfläche 19 ausgewechselt werden kann.
Die gleich großen Halterungszonen sind in der Umfangsfläche
18 über ihren Umfang jeweils durchgehend kreisförmig begrenzt
und in Rasterlinien parallel zur Achse 39 sowie in Umfangs
richtung mit gleichen kleinsten Zwischenabständen angeordnet,
die kleiner als die Weite bzw. die halbe Breite einer Begren
zung sind. Die Haltezonen sind über die gesamte Länge und den
gesamten Umfang des Mantels 16 gleichmäßig verteilt.
Jede Haltezone bzw. Haftfläche 24 ist durch eine gesonderte,
gegenüber allen übrigen berührungsfreie Halte- bzw. Magnet-Ein
heit 22 gebildet, deren Achse 40 die Achse 39 rechtwinklig
schneidet bzw. rechtwinklig zur Arbeitszone oder Arbeitsflä
che 18 liegt. Jede Einheit 22 enthält einen nur in der Hüll- bzw.
Umfangsfläche 18 freiliegenden Al-Ni-Co-Magnetkörper 23
von mindestens 10 und höchstens 15 mm Durchmesser und dem
gegenüber größerer, beispielsweise etwa doppelt so großer
Länge. Die Umfangsfläche sowie die von der Haft-Stirnfläche
24 abgekehrte Stirnfläche 25 des Magnetkörpers 23 sind eng
anliegend von einer einzigen becherförmigen, einteiligen Ab
schirmung 26 abgedeckt, deren Außenumfang und zugehörige
Stirnfläche wiederum eng anliegend nach Art von Polplatten
mit einer einzigen becherförmigen, einteiligen Polverstärkung
27 aus Weich- oder Harteisen o. dgl. abgedeckt sind. Diese
miteinander und mit dem Magnetkörper 23 vollflächig durch
Verpressung o. dgl. verbundenen Ummantelungen 26, 27 sind wie
der Magnetkörper 23 über die jeweils zugehörige Länge durch
gehend zylindrisch, haben ebene Endflächen und reichen mit
ihren ringförmigen Stirnflächen bis an die Umfangsfläche 18,
von der sie eine um die Achse 39 gekrümmte, durchgehende
Fortsetzung bilden. Diese Stirnflächen der Teile 23, 26, 27
sind gut wärmeleitend mit dem Grundkörper 15 gekoppelt und
werden von der Heizung 10 beheizt.
Jede vormontierte Einheit 22 ist in einer gesonderten, ein
teilig mit dem Grundkörper 15 bzw. dem Mantel 16 ausgebil
deten Aufnahme 21, nämlich einer Radialbohrung angeordnet,
die von der Umfangsfläche 18 mit konstanter Weite bis zu
ihrer Bodenfläche über eine Länge durchgeht, die um etwa ein
Drittel kleiner als die Dicke des Mantels 16 ist, so daß die
Aufnahme 21 die durchgehend geschlossene Umfangsfläche 19
nicht durchsetzt. Die über die Länge der vormontierten Ein
heit 22 konstant durchgehend zylindrische äußere Umfangs
fläche 28 der Einheit 22 bzw. der Polverstärkung 27 bildet
mit der entsprechend durchgehenden inneren Umfangsfläche 29
der Aufnahme 21 einen wiederum über diese Länge konstant
durchgehenden Spalt von mindestens einem halben Zehntel und
höchstens einem Zehntel Millimeter Spaltweite, welcher mit
einem Sicherungs-Mittel 30, wie einem hochtemperaturfesten
Kleber, Zement o. dgl. verfüllt ist. Die Bodenfläche 31 der
Aufnahme 21 ist an die Umfangsfläche 28, 29 bzw. das Mittel
30 anschließend plan und ringförmig mit einer gegenüber dem
Durchmesser des Magnetkörpers 23 kleineren inneren Ringdurch
messer und bildet eine Anschlagfläche für die vollflächige
Anlage der zugehörigen, planen Stirnfläche 32 der Einheit 22
bzw. der Abdeckung 27. Die Flächen 31, 32 stehen unmittelbar
in Eingriff miteinander, so daß zwischen ihnen im wesentli
chen kein Mittel 30 vorhanden ist. An die Bodenfläche 31 bzw.
deren innere Ringbegrenzung schließt ein von der Einheit 22
freier Hohl- bzw. Aufnahmeraum 33 an, welcher in der Achse 40
liegt und auch einen die Umfangsfläche 19 durchsetzenden Ra
dialkanal einschließen kann. Die Bodenfläche des schalenför
mig begrenzten Aufnahmeraumes 33 kann in einem Arbeitsgang
mit der entsprechend geschliffenen Spitze des die Aufnahme
bohrung 21 herstellenden Senk-Bohrers bzw. -Fräsers herge
stellt werden.
Vor dem Einsetzen der Einheit 22 wird auf die Umfangsfläche
28 und/oder 29 das Mittel 30 in fließfähigem Zustand und
etwas größerer Menge als für die Spaltverfüllung nötig auf
gebracht, wonach die Einheit 22 in die Aufnahme 21 von Hand
parallel zur Achse 40 und ggf. zur Verteilung des Mittels 30
unter hin- und hergehenden Drehbewegungen eingesetzt wird.
Hierbei wird das überschüssige Mittel 30 in den Raum 33
und/oder aus der Ringspaltöffnung in der Umfangsfläche 18
radial nach außen verdrängt, bis die Flächen 31, 32 aneinan
der anschlagen. Nach dem Einsetzen aller Einheiten 22, die
zunächst noch geringfügig über die Fläche 18 vorstehen, wer
den die Flächen 18, 24 gemeinsam um die Achse 39 zylindrisch
rundgeschliffen und dadurch fugen- und absatzfrei aneinander
angeglichen. Die Lagesicherung der jeweiligen Einheit 22 ge
gen Bewegungen parallel zur Achse 40 kann auch durch quer
bzw. radial zur Achse 40 in die Einheit 22 bzw. den Körper 15
eingreifende Mittel, wie einen Sperr- bzw. Gewindestift er
folgen.
Mindestens ein gegenüber der Gesamtfläche 18, 24 wesentlich
kleinerer Bearbeitungs-Einsatz 34 wird mit den von ihm abge
deckten anisotropen Magneten 23 innerhalb des Abdeckfeldes
ununterbrochen vollflächig an den Umfangsflächen 18, 24 an
liegend lagegesichert und mit diesem gut wärmeleitend gekop
pelt. Der Einsatz 34 weist einen höchstens 0,3 mm dicken und
über seine gesamte Flächenerstreckung ununterbrochen ge
schlossen durchgehenden Basiskörper 35 aus ferromagnetischem
Blech auf, welcher aus seinem entspannten ebenen Zustand ma
nuell an die Krümmung der Umfangsfläche 18, 24 angeglichen
und in dieser Krümmung allein durch die Magnetkraft der Ma
gnete 23 gehalten werden kann und zwar einschließlich einer
Beschichtung bzw. Auflage 36 an der von der Umfangsfläche 18
abgekehrten Plattenseite. Diese Auflage 36 aus Silikon, die
durch Haftverbund mit der zugehörigen Plattenfläche des Ba
siskörpers 35 vollflächig verbunden ist, hat zunächst eine
durchgehend konstante Dicke von höchstens 6 oder 3 mm und
wird dann zur Herstellung des Hochdruck-Klischeemusters nur
an den Stellen bearbeitet, an welchen keine Druck-Übertragung
auf die Papierbahn erfolgen soll, die also nicht zum Arbeits
bereich 37 gehören. Diese Restbereiche 38, die unmittelbar an
die zur Arbeitsrichtung der Umfangsfläche 18 quer und/oder
parallel liegenden Kanten der Platte 35 anschließen können,
werden durch Fräsen oder eine andere Bearbeitung in der Auf
lagendicke um mehr als die Hälfte der Dicke des Arbeitsbe
reiches 37 reduziert, so daß der nicht an die genannten Kan
ten der Platte 35 anschließende Arbeitsbereich 37 gegenüber
ihnen radial vorsteht.
Durch die beschriebene Ausbildung ist der Einsatz 34 aus
schließlich durch die Magnetkraft gegen Abheben und durch den
Flächenschluß mit der Umfangsfläche 18, 24 reibungsschlüssig
gegen Verschiebungen entlang der Umfangsfläche 18 gesichert.
Zur zusätzlichen, ggf. formschlüssigen, Sicherung des Einsat
zes 34 gegen Bewegungen parallel zur Arbeitsrichtung 41 kön
nen Festlegungen 42 unmittelbar anschließend an das durch den
Einsatz 34 bestimmte Abdeckfeld der Umfangsfläche 18 vorge
sehen sein, deren ineinandergreifende Formschlußglieder 43,
44 jeweils einteilig mit der Platte 35 bzw. dem Mantel 16
ausgebildet sein können. Zur Bildung eines als Steckkörper
bzw. Steckleiste ausgebildeten Formschlußgliedes 43 kann der
zugehörige Rand der Platte 35 ohne die Auflage 36 bzw. mit
dieser gegen die Innenfläche 19 spitzwinklig abgewinkelt
sein. Eine an dieses Formschlußglied 43 eng angepaßte Steck
öffnung 44 ist durch einen die Umfangsfläche 18 im Abstand
von den Flächen 24 durchsetzenden Axialschlitz gebildet, der
gegenüber einer durch ihn gehenden Axialebene der Achse 39
entsprechend schräg gestellt ist und nur die Fläche 18 bzw.
keine der Einheiten 22 oder Bohrungen 21 durchsetzt. Das in
Arbeitsrichtung 41 vordere Randglied 43 des Einsatzes 34
liegt unter einem sich zur Achse 39 öffnenden spitzen Winkel,
so daß es beim Abheben des Einsatzes 34 trotz geringen
Spieles leicht aus den Öffnungen 44 herausgleiten kann.
Auch ohne diese Formschlußglieder 43, 44 kann die Haltekraft
der Mittel 20 für den erläuterten Betrieb vollständig aus
reichend sein, so daß auf die Formschlußglieder 43 verzichtet
werden kann. Das Magnetfeld jedes Magneten 23 hat eine bevor
zugte, stärkste Ausdehnung in Richtung der Achse 40, zum Bei
spiel indem die kristalline Struktur des Magnetwerkstoffes in
dieser Richtung gleichgerichtet ist. Durch die Abschirmung 26
ist die räumliche Wirkung des Magnetfeldes begrenzt und eine
unerwünschte Aufmagnetisierung des Werkzeuges bzw. umgebender
Vorrichtungsteile verhindert.
Die Umfangsfläche 18, 24 kann in Axialrichtung und Umfangs
richtung mit einem feinen Linienraster aus nahe benachbart
zueinander liegenden, optisch gut erkennbaren Mikrolinien
versehen sein, welche eine genaue Ausrichtung des jeweiligen
Einsatzes 34 ermöglichen. Alle Eigenschaften und Wirkungen
können genau wie beschrieben, nur etwa bzw. im wesentlichen
wie beschrieben oder stärker davon abweichend vorgesehen
sein. Das Werkzeug ist auch zum Kalt-Auftrag von Beschichtun
gen geeignet oder, ggf. mit geringfügigen Änderungen, für
Schneidvorgänge mit Stanz-Einsätzen, wie Stanzblechen,
geeignet, die, wie beschrieben, am Grundkörper 15 zu befesti
gen sind.
Claims (11)
1. Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material
o. dgl., insbesondere Klischee-Zylinder (1) zum Leim-Auf
trag, mit einem eine Arbeitszone (18) bildenden sowie
eine in einer Arbeitsrichtung (41) liegende Relativ-Ar
beitsbewegung bestimmenden Werkzeug-Grundkörper (15)
und mit Halterungsmitteln (20) zur auswechselbaren Fest
legung mindestens eines Bearbeitungs-Einsatzes, wie
eines Klischee-Einsatzes (34), an der Arbeitszone (18),
wobei die Halterungs-Mittel (20), wie Magnet-Mittel mit
mindestens einer in einer Aufnahme (21) angeordneten
Magnet-Einheit (22), zur gegen die Arbeitszone (18) haf
tend angezogenen Festlegung des Einsatzes (34) vorge
sehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1)
zum Betrieb bei Temperaturen im Bereich der Halterungs-Mit
tel (20) und der Arbeitszone (18) von mindestens 100
bis 120°C ausgebildet sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungs-Mittel (20) rasterartig über die
Arbeitszone verteilte, gegenseitig wenigstens teilweise
beabstandete Halterungszonen (24) aufweist, daß
insbesondere die Halterungszonen (24) im Bereich von
Durchbrechungen der der Arbeitszone zugehörigen
Oberfläche (18) des Grundkörpers (15) liegen und daß
vorzugsweise die Durchbrechungen durch Bohrungen (21) im
Grundkörper (15) gebildet und/oder zwischen in Längs- bzw.
Arbeitsrichtung (41) benachbarten Durchbrechungen
Anlageflächen zur im wesentlichen anziehungsfrei
haftenden Festlegung des Einsatzes (34) unmittelbar am
Grundkörper (15) vorgesehen sind, wobei diese Anlageflä
chen bzw. der Mantel des Grundkörpers (15) gehärtet sein
können.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungs-Mittel (20) im gegenseitigen
Abstand liegende Einzel-Magnete (23) enthalten, daß
insbesondere ein Einzel-Magnet (23) unmittelbar eine
Anlagefläche (24) für den Einsatz (34) bildet, deren
Begrenzung um eine zur Arbeitszone (18) querliegende
Zonenachse (40) gekrümmt ist und daß vorzugsweise der
Einzel-Magnet (23) innerhalb der Begrenzung an diese
ununterbrochen anschließend eine ununterbrochene Anlage- und
Magnetfläche (24) bildet und/oder die Anlagefläche
(24) von mindestens einem von dem Grundkörper (15) ge
sonderten Mantel (26, 27) umgeben ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Halterungs-Mittel (20)
mindestens einen einteiligen Magnetkörper (23) enthal
ten, der mit wenigstens einem gesonderten Außenkörper
(26, 27), wie einem Mantel, mindestens einem von der
Arbeitszone (18, 24) abgekehrt liegenden Stirnteil
o. dgl. eine vormontiert an dem Grundkörper (15) zu befe
stigende Magnet-Einheit (22) bildet, daß insbesondere
ein Außenkörper eine Magnetfeld-Abschirmung (26) und/
oder ein Außenkörper ein Magnetpol-Verstärker (27) zur
Verstärkung der Magnetkraft an der Anlagefläche (24) für
den Einsatz (34) ist und daß vorzugsweise zur Bildung
einer anisotropen Magnet-Einheit (22) ein unmittelbar am
Magnetkörper (23) anliegender Außenkörper (26) aus einem
nicht magnetisierbaren Werkstoff, wie Messing und/oder
ein Außenkörper (27) aus einem eisenhaltigen Werkstoff
besteht.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Halterungs-Mittel (20)
mindestens einen bis zu einer Curie-Temperatur von
mindestens 200 bis 300°C beständigen Magnetkörper (23)
enthalten, daß insbesondere der Magnetkörper (23) als
Permanent- und/oder Legierungsmagnet ausgebildet ist
und daß vorzugsweise der Magnetkörper (23) mindestens
eines der Elemente Aluminium, Nickel, Cobalt, Eisen,
Kupfer, Titan, Samarium, Neodym, Bar o. dgl. enthält.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine Magnet-Einheit
(22) der Halterungs-Mittel (20) quer zur Arbeitszone
(18) durch gegenseitige Anlage von Anschlagflächen (31,
32) gegenüber dem Grundkörper (15) starr lagegesichert
ist, daß insbesondere eine von der Arbeitszone (18, 24)
abgekehrte Stirnfläche der Magnet-Einheit (22) unmittel
bar an der Gegenfläche (31) des Grundkörpers (15) an
schlagend vorgesehen ist und daß vorzugsweise die An
schlagflächen (31, 32) nur einen Teil der zugehörigen
Fläche der Magnet-Einheit (22) einnehmen.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Magnet-Einheit (22) und
der Grundkörper (15) im Bereich aneinander angepaßter
Umfangsflächen (28, 29) gegen gegenseitige Bewegungen
quer zur Arbeitszone (18, 24) gegeneinander festgelegt
sind, daß insbesondere zwischen den Umfangsflächen (18,
24) eine über die Länge und/oder den Umfang der Magnet-Ein
heit (22) im wesentlichen ununterbrochen durchgehende
Verbindungs-Schicht (30) von weniger als einem halben
Millimeter o. dgl. minimaler Schichtdicke vorgesehen ist
und daß vorzugsweise die Magnet-Einheit (22) in einer
Richtung quer zur Arbeitszone (18, 24) ausschließlich
durch gegenüber einem Magnetkörper (23) dieser Einheit
(22) berührungsfreie Haftung o. dgl. festgelegt ist.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Magnet-Einheit (22) mit
einem vor Aushärtung fließfähigen Verbindungsmittel (30)
gegenüber dem Grundkörper (15) festgelegt ist, daß ins
besondere das Verbindungsmittel (30) unter Verdrängung
an die Magnet-Einheit (22) angepaßt ist und daß vorzugs
weise an die Magnet-Aufnahme (21) anschließend ein ge
genüber einem Klebespalt erweiterter Aufnahmeraum (33)
für ein vor der Aushärtung fließfähiges Klebemittel
(30) vorgesehen ist.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungs-Einsatz (34),
wie ein Hochdruck-Klischee mit mindestens einem erhabe
nen Arbeitsbereich (37), einen plattenförmigen, biege
flexiblen Basiskörper (35) aufweist, daß insbesondere
der Basiskörper (35) an seiner Arbeitsseite mit einer
Auflage (36) aus einem gegenüber ihm aus druckweicherem
Werkstoff bestehenden Material versehen ist und daß vor
zugsweise der Einsatz (34) mindestens ein Formschluß
glied (43) zum Eingriff in ein Gegenglied (44) des
Grundkörpers (15) aufweist.
10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) mit einer
Beheizung (10) für die Arbeitszone (18, 24) o. dgl. ver
sehen ist, daß insbesondere die Beheizung (10) in dem
Grundkörper (15) im wesentlichen berührungsfrei und/oder
stabförmig liegt und daß vorzugsweise der Grundkörper
(15) zur Bildung der Arbeitszone (18, 24) einen rohrför
migen Bauteil (16) und an dessen jeweiligem Ende einen
Stirnteil (17) zur Lagerung des Werkzeuges (1) in einer
Werkzeug-Aufnahme (8, 11) aufweist.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als Klischee-Zy
linder (1) mit in dessen Umfangs- und Längsrichtung im
engen Raster von jeweils mindestens zehn in Umfangsrich
tung unmittelbar benachbart sowie gegenseitig beabstan
det hintereinander angeordneten Magneten (23) ausgebil
det ist, daß insbesondere die Magnete (29) Aluminium-
Nickel-Cobalt-Permanentmagnete sind und daß vorzugsweise
alle Magnete (23) durch gleiche, zylindrische Magnet-Ein
heiten (22) mit mindestens einer planen Stirnfläche
(32) gebildet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543316A DE19543316A1 (de) | 1995-11-21 | 1995-11-21 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material o. dgl. |
EP96116965A EP0775577B1 (de) | 1995-11-21 | 1996-10-23 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material od. dgl. |
DE59607354T DE59607354D1 (de) | 1995-11-21 | 1996-10-23 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material od. dgl. |
US08/742,410 US5792262A (en) | 1995-11-21 | 1996-11-04 | Processing tool for processing ply material or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543316A DE19543316A1 (de) | 1995-11-21 | 1995-11-21 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19543316A1 true DE19543316A1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=7777978
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19543316A Withdrawn DE19543316A1 (de) | 1995-11-21 | 1995-11-21 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material o. dgl. |
DE59607354T Expired - Fee Related DE59607354D1 (de) | 1995-11-21 | 1996-10-23 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material od. dgl. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59607354T Expired - Fee Related DE59607354D1 (de) | 1995-11-21 | 1996-10-23 | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material od. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5792262A (de) |
EP (1) | EP0775577B1 (de) |
DE (2) | DE19543316A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10001364A1 (de) * | 2000-01-14 | 2001-08-02 | Windmoeller & Hoelscher | Übertragungswalze zum Übertragen eines formatgerechten Klebstoffauftrags |
DE10020101A1 (de) * | 2000-04-22 | 2001-10-25 | Beiersdorf Ag | Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder plastischen Substanzen auf ein Substrat |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6343550B1 (en) * | 2000-01-24 | 2002-02-05 | Douglas W. Feesler | Flexographic printing apparatus and method |
JP2004530420A (ja) * | 2000-06-29 | 2004-10-07 | ファーマ パシフィック プロプライエタリー リミテッド | インターフェロン−α誘導性遺伝子 |
US8186296B2 (en) | 2010-05-05 | 2012-05-29 | The Procter & Gamble Company | Methods and apparatus for applying adhesives in patterns to an advancing substrate |
US9248054B2 (en) | 2012-11-27 | 2016-02-02 | The Procter & Gamble Company | Methods and apparatus for making elastic laminates |
US9265672B2 (en) | 2012-11-27 | 2016-02-23 | The Procter & Gamble Company | Methods and apparatus for applying adhesives in patterns to an advancing substrate |
US9295590B2 (en) | 2012-11-27 | 2016-03-29 | The Procter & Gamble Company | Method and apparatus for applying an elastic material to a moving substrate in a curved path |
US9994423B2 (en) * | 2013-11-22 | 2018-06-12 | Otis Elevator Company | Resurfacing of belt for elevator system |
US10280044B2 (en) * | 2015-09-14 | 2019-05-07 | Otis Elevator Company | In-service repair of elevator belt |
EP3609708A4 (de) * | 2017-04-14 | 2020-12-23 | Universal Engraving, Inc. | Grafikanordnung mit magnetischer trägerstruktur |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2231452A1 (de) * | 1971-06-28 | 1973-01-11 | Magna Graphics Corp | Magnetischer druckzylinder |
DE2329680A1 (de) * | 1972-06-12 | 1974-01-03 | Dayco Corp | Magnetzylinder, insbesondere zur halterung magnetisierbarer ueberzugsdecken oder -tuecher wie drucktuecher oder dgl. auf der zylinderoberflaeche |
DE2230703A1 (de) * | 1972-06-23 | 1974-01-10 | Cardone Magneto Tecnica | Magnetische befestigungsvorrichtung fuer platten oder klischees fuer grafische zwecke |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029101B (de) * | 1954-03-09 | 1958-04-30 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Zylinderfoermige Aufspannvorrichtung mit dauermagnetisch erregter Oberflaeche, insbesondere zum Befestigen und Aufspannen von Klischees, Matrizen od. dgl. |
US3496866A (en) * | 1968-03-29 | 1970-02-24 | Paper Converting Machine Co | Magnetic plate cylinder |
FR2474954A1 (fr) * | 1980-02-01 | 1981-08-07 | Brodard Graphique | Dispositif de montage de cliches typographiques sur machines a formes imprimantes planes |
EP0182930B1 (de) * | 1984-11-26 | 1988-06-29 | Max Baermann G.M.B.H. | Magnetwalze für Kopiergeräte und Verfahren zur Herstellung derselben |
FR2626214B1 (fr) * | 1988-01-21 | 1995-05-12 | Nouel Jean Marie | Procede d'accrochage et de positionnement de plaques d'impression offset a support magnetique, ainsi que plaques et machines d'impression offset utilisables pour sa mise en oeuvre |
US5357863A (en) * | 1991-11-15 | 1994-10-25 | Day International, Inc. | Printing blanket for use with a printing cylinder to achieve a narrow gap lock-up |
-
1995
- 1995-11-21 DE DE19543316A patent/DE19543316A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-10-23 DE DE59607354T patent/DE59607354D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1996-10-23 EP EP96116965A patent/EP0775577B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-11-04 US US08/742,410 patent/US5792262A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2231452A1 (de) * | 1971-06-28 | 1973-01-11 | Magna Graphics Corp | Magnetischer druckzylinder |
DE2329680A1 (de) * | 1972-06-12 | 1974-01-03 | Dayco Corp | Magnetzylinder, insbesondere zur halterung magnetisierbarer ueberzugsdecken oder -tuecher wie drucktuecher oder dgl. auf der zylinderoberflaeche |
DE2230703A1 (de) * | 1972-06-23 | 1974-01-10 | Cardone Magneto Tecnica | Magnetische befestigungsvorrichtung fuer platten oder klischees fuer grafische zwecke |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10001364A1 (de) * | 2000-01-14 | 2001-08-02 | Windmoeller & Hoelscher | Übertragungswalze zum Übertragen eines formatgerechten Klebstoffauftrags |
DE10001364C2 (de) * | 2000-01-14 | 2002-08-14 | Windmoeller & Hoelscher | Auftragswalze zum Übertragen eines formatgerechten Klebstoffauftrags |
DE10020101A1 (de) * | 2000-04-22 | 2001-10-25 | Beiersdorf Ag | Verfahren zum Auftragen von flüssigen, pastösen oder plastischen Substanzen auf ein Substrat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59607354D1 (de) | 2001-08-30 |
EP0775577B1 (de) | 2001-07-25 |
US5792262A (en) | 1998-08-11 |
EP0775577A1 (de) | 1997-05-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010052935B4 (de) | Walzenpresse | |
DE19543316A1 (de) | Bearbeitungs-Werkzeug zur Bearbeitung von Lagen-Material o. dgl. | |
DE3111894C2 (de) | Saugwalzenanordnung zum Fördern einer Materialbahn | |
DE3046590C2 (de) | ||
DE19645000A1 (de) | Verfahren zum Beschichten der Klebeflächen von Befestigungselementen mit Schmelzklebstoffen | |
DE10209492B4 (de) | Preßschweißmaschine | |
DE3411120A1 (de) | Laeppvorrichtung | |
DE1463870A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von UEberzuegen | |
DE2011373B2 (de) | Verfahren zum Festlegen von Stiften in einer Halterung, insbesondere bei Kardier-, Streck- und Kämmvorrichtungen u.dgl | |
DE2340078A1 (de) | Siegelbacke | |
DE4337386C2 (de) | Rakeleinrichtung | |
CH672278A5 (de) | ||
CH688959A5 (de) | Stanzmaschine zum Antreiben eines Stanzstempelsatzes. | |
DE19537738C1 (de) | Einrichtung zum gleichzeitigen Induktionshärten von mehreren unterschiedlichen Oberflächenpartien eines Stahlwerkstückes | |
DE3012487C2 (de) | Maschinenelement, Verfahren zur Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1937322C3 (de) | Verbundkörper aus einer Metallplatte und einer nichtmetallischen Verkleidung, insbesondere für Förderschurren und Förderbecher | |
DE10036756C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen elastomerer Dichtauflagen auf Flachdichtungen | |
DE2735530B1 (de) | Aufspannplatte fuer ein Pressform-Unterteil | |
DE102005012783A1 (de) | Rollstab | |
DE102013113065B4 (de) | Druckvorrichtung | |
DE3046832C2 (de) | Spritzgießvorrichtung zum Herstellen eines Kunststoffkörpers, insbesondere einer Plakette mit Bild- oder Schriftsymbolen | |
DE19909062C2 (de) | Spannfutter | |
DE3613705C2 (de) | ||
DE9422163U1 (de) | Schweißbacke gebildet aus zwei Keramikmaterialien, wovon eines elektrisch leitend ist | |
DE3221571C2 (de) | Modellplattenträger für Gießerei-Formmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |