DE19542926A1 - Hydraulisches Steuersystem - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Steuersystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt, einen Block mit Hauptventilen durch kleine Handsteuerventile in einem Steuerblock zu betätigen. Die Hauptventile befinden sich in einem ersten Gehäuse und die Handsteuerventile in einem zweiten Gehäuse. Von den Hand­ steuerventilen erzeugte Vorsteuersignale werden über eine Mehrfach-Schlauchleitung vom zweiten zum ersten Gehäuse übertragen. Die Vorsteuersignale werden in die zugehörigen Schlauchleitungen über ein Strömungsnetzwerk eingespeist, das einen Adapter und eine Reihe von Zwischenplatten, Dich­ tungen, Anschlußplatten mit vielen Querverbinderkanälen und codierten Pin-Einsätzen aufweist. Die Vorsteuersignale wer­ den dann an der Vielfach-Schlauchleitung abgenommen und in die zugehörigen Kanäle des ersten Gehäuses über einen Adap­ ter und ein ähnliches Strömungsnetzwerk eingespeist. Die Strömungsnetzwerke der bekannten Systeme sind baulich auf­ wendig, komplex und teuer.

Erfindungsgemäß sind die genannten Nachteile bei einem hy­ draulischen Steuersystem mit den Merkmalen des Patentan­ spruchs 1 behoben.

Vorzugsweise besteht jeder Körper aus zwei Hälften, die lös­ bar miteinander verbunden sind und die Kupplungen in ihren gewünschten Positionen halten. In diesem Fall besitzt vor­ zugsweise jede Kupplung eine erste Hälfte, die in einer Aus­ sparung in einem Gehäuseteil angeordnet ist, und eine zweite Hälfte, die durch eine Öffnung im anderen Gehäuseteil ragt und die zur abdichtenden Verbindung mit einem Vorsteuer­ druck-Anschluß des Gehäuses dient.

Vorzugsweise verläuft die Hälfte jeder Kupplung, die abdich­ tend mit einem Vorsteuerdruck-Anschluß des Gehäuses zusam­ menwirkt, quer zum benachbarten Ende der betreffenden Lei­ tung in dem Mehrfach-Schlauch und in diesem Fall treten die Leitungen aus dem Adaptergehäuse in einer Richtung aus, die im wesentlichen parallel zur Berührungsebene zwischen den beiden Teilen des Adaptergehäuses verläuft. In diesem Fall kann der Mehrfachschlauch eine äußere Hülse aufweisen, die in einer Schelle endet, die an eines der Gehäuseteile ange­ klemmt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 eine Ansicht eines hydraulischen Steuersystems gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der beiden Enden der Mehrfach-Schlauchleitung und der beiden Adapter in Fig. 1, wobei die Halteplatten entfernt sind und der eine Adapter zur besseren Darstellung umgedreht ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines der Adapter mit einge­ bauter Halteplatte;

Fig. 4 einen Schnitt durch ein Ende der Mehrfach-Schlauchleitung und eines Teils des Adapters und

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.

In der Zeichnung ist ein hydraulisches Steuersystem darge­ stellt, bei dem ein Gehäuse 10 eine Reihe von Hauptventilen, typischerweise Kolbenschieberventile, aufnimmt, die bei­ spielsweise dazu verwendet werden, verschiedene Funktionen eines Grubenausbaues zu steuern. Ein weiteres Gehäuse 11 nimmt eine Reihe von kleinen Handsteuerventilen auf, typi­ scherweise Mikrokolbenschieber-Ventile oder Sitzventile 12.

Der Vorsteuerdruck von den Steuerventilen 12 beaufschlagt die Hauptventile über einen Adapter 13, der mit Schrauben 14 am Gehäuse 11 befestigt ist, über eine Mehrfach-Schlauchlei­ tung 15 und einen Adapter 16, der mit Schrauben 17 am Gehäu­ se 10 befestigt ist. Das Gehäuse 10 hat Arbeitsanschlüsse 18 und beide Gehäuse 10 und 11 haben nicht dargestellte An­ schlüsse zu einer Pumpe und einem Reservoir.

Jeder Adapter 13, 16 besteht aus zwei Teilen 19 und mehreren Kupplungen 20. Wie Fig. 4 zeigt, besitzt jede Kupplung 20 eine Buchse 21, die in ein Ende einer Leitung 22 des Schlau­ ches 15 eingepreßt und ein Gehäuseteil 23 mit einem mit einer mit Innengewinde versehenen Bohrung 24, in die ein mit Außengewinde versehenes Teil 25 der Buchse 21 eingeschraubt ist, eine zylindrische Zentriernase 26 und eine Buchse 27 mit einer Bohrung zur Verbindung mit der Bohrung 24. Die Zentriernase 26 und die Buchse 27 liegen koaxial zueinander und die Buchse 27 ist mit einem O-Ring-Dichtung 28 in einer Ringnut 29 versehen. Die Bohrung 24 verläuft rechtwinklig zur Zentriernase 26 und der Buchse 27 und eine weitere O-Ring-Dichtung 30 liegt zwischen dem Ende der Bohrung 24 und dem freien Ende der Buchse 21.

Jedes Gehäuseteil 19 weist eine Ausrichtplatte 31 und eine Festhalteplatte 32 auf. Die Ausrichtplatte 21 des Adapters 16 (s. Fig. 2) besitzt drei Reihen beabstandeter Aussparun­ gen 33 zur Aufnahme der Zentriernasen 26 der Kupplungen 20 und Kanäle zwischen benachbarten Reihen der Aussparungen 33 und an den Außenseiten der beiden äußeren Reihen zum Durch­ führen der Leitungen 22 der Mehrfach-Schlauchleitung 15 durch eine Öffnung im Ende des Gehäuseteils 19. Die Festhal­ teplatte 32 ist an der Ausrichtplatte 31 mit Schrauben 34 (s. Fig. 1) befestigt und hat drei Reihen von Öffnungen 35, durch welche die Buchsen 27 ragen, um im Dichteingriff in Vorsteuerdruck-Anschlüssen (nicht dargestellt) im Gehäuse 10, 11 einzusitzen. Die Ausrichtplatte des Adapters 13 ist ähnlich der Ausrichtplatte 31, besitzt aber nur zwei Reihen beabstandeter Aussparungen und einen einzigen Kanal für die Leitungen 22 der Mehrfach-Schlauchleitung 15. Die Festhal­ teplatte des Adpaters 13 besitzt ebenfalls nur zwei Reihen von Öffnungen.

Die Leitungen 22 der Schlauchleitung 15 werden von einer äußeren Hülse 36 umschlossen, die kreisförmige Endmuffen 37 besitzt, welche die Schlauchleitung 15 gegenüber den beiden Adaptern 13, 16 ausrichtet. Die Schlauchleitung 15 ist an Flanschen 42 der Ausrichtplatte 41 der Adapter 13, 16 mit einer Klemme 38 befestigt, die an der Ausrichtplatte 31 mit Schrauben 41 angeschraubt ist. Die Klemme 38 hat ein ge­ zahntes Profil, das in die Wandung der äußeren Hülse 36 einschneidet, wenn die Schrauben 41 festgezogen werden. Fer­ ner wird das Ende der Klemme 38 in einer Nut 40 der Schelle 37 gehalten, um so die Schelle 37 an der Klemme festzulegen.

Jedes Steuerventil im Gehäuse 11 ist deshalb individuell und unmittelbar mit einem zugehörigen Hauptventil im Gehäuse 10 verbunden und der Vorsteuerdruck jedes Steuerventils kann das zugehörige Hauptventil beaufschlagen, um dieses zu betä­ tigen.

Das vorstehende Ausführungsbeispiel läßt sich mannigfach verändern. Beispielsweise können die Kupplungen 20 jeweils einstückig ausgebildet und direkt in eine Leitung 22 einge­ preßt sein.

Claims (6)

1. Hydraulisches Steuersystem mit einem ersten Gehäu­ se (10) zur Aufnahme mehrerer Hauptventile und mit mehreren Vorsteuerdruck-Anschlüssen zum Einspeisen von hydraulischen Vorsteuersignalen zur Betätigung der Hauptventile, mit einem zweiten Gehäuse (11) zur Aufnahme mehrerer Handsteuerventile (12) mit mehreren Vorsteuerdruck-Anschlüssen zum Übertragen hydraulischer Vorsteuersignale an die Vorsteuerdruck-Ein­ lässe des ersten Gehäuses, mit einer Mehrfach-Schlauchlei­ tung (15) und jeweils einem Adapter (13, 16) an jedem Ende der Vielfach-Schlauchleitung zum Anschluß der Vorsteuer­ druck-Auslaßanschlüsse des zweiten Gehäuses an die Vor­ steuerdruck-Einlaßanschlüsse des ersten Gehäuses, wobei je­ der Adapter eine Kupplung (20) am Ende jeder Einzelleitung (22) der Mehrfach-Schlauchleitung und ein Gehäuseteil (19) aufweist, das die Kupplungen derart an Ort und Stelle hält, daß bei Befestigung des Gehäuseteils am ersten oder zweiten Gehäuse die Kupplungen abdichtend mit zugehörigen Vorsteu­ erdruck-Anschlüssen des Gehäuses zusammenwirken.

2. Hydraulisches Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuseteil zwei Teile (31, 32) aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind und die Kupplungen (20) in den gewünschten Lagen halten.

3. Hydraulisches Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kupplung (20) einen ersten Teil (26) aufweist, der in einer Aussparung (33) in einem Gehäuseteil (31) angeordnet ist, und einen zweiten Teil (27) aufweist, der durch eine Öffnung (35) im anderen Gehäuseteil (32) ragt, und der im Dichteingriff mit einem Vorsteuer­ druck-Anschluß des Gehäuses zusammenwirkt.

4. Hydraulisches Steuersystem nach einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (27) jeder Kupplung, der im Dichteingriff mit einem Vorsteuerdruck-An­ schluß des Gehäuses steht, quer zum benachbarten Ende der zugehörigen Einzelleitung (22) des Schlauches verläuft.

5. Hydraulisches Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleitungen (22) aus dem Gehäuseteil (19) des Adapters in einer Richtung austreten, die im wesentlichen parallel zu einer Berührungsebene zwi­ schen den beiden Teilen (31, 32) des Gehäuseteils des Adap­ ters verläuft.

6. Hydraulisches Steuersystem nach Anspruch 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Schlauchleitung eine äußere Hülse (36) aufweist, die in einer endseitigen Klemme (37) endet, die an einem der Gehäuseteile angeklemmt ist.