DE19541842C1 - Trainingsvorrichtung zur Verbesserung des Golfschwungs - Google Patents
Trainingsvorrichtung zur Verbesserung des GolfschwungsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trainingsvorrichtung zur
Verbesserung des Golfschwungs nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Golftrai
ningsvorrichtung bekannt (DE 36 26 829 A1 bzw. US-PS 4,699,384
bzw. EP 0 255 846 B1). Bei dieser bekannten Konstruktion ist
die Führungsstange als Kreisbogensegment ausgebildet, wobei
sowohl auf dem Basisteil als auch auf der Führungsstange über
Schrauben gesicherte Hülsen angeordnet sind. Obwohl dieses
Gerät zufriedenstellend arbeitet, müssen stets entsprechende
Werkzeuge vorhanden sein, um die einzelnen Elemente dieser
Golftrainingsvorrichtung in die funktionsgerechte Position zu
bringen. Darüber hinaus dient diese bekannte Vorrichtung
hauptsächlich dazu, den Golfschwung dadurch zu verbessern,
daß eine mit dem Schlägerblatt eines Golfschlägers zusammen
wirkende, räumlich verlaufende Führungsbahn vorliegt.
Weiterer Stand der Technik ist eine Trainingsvorrichtung, bei
welcher auf einem Grundteil eine sphärisch verlaufende Kurve
gelagert ist, an welcher das Schlägerblatt eines Golfschlägers
vorbeigeführt werden muß, um den funktionsgerechten Schwung
auszuführen (US-PS 2,807,472). Diese Anordnung ist sehr kom
pliziert aufgebaut und entsprechend teuer. Weitere Golftrai
ningsvorrichtungen benutzen ein rahmenartiges Gestell (US-PS
2,813,721), setzen Lichtschranken ein (US-PS 3,776,555), ver
wenden Markierungsstangen (US-PS 3,942,802, US-PS 4,322,084)
oder benutzen ein Kreuzelement, auf welchem parallel ver
schiebbare Stangen angeordnet sind (US-PS 4,023,811) oder
verwenden u. a. einen senkrechten Stab (US-PS 5,013,044).
Diese bekannten Vorrichtungen sind entweder aufwendig aufge
baut oder in ihrer Handhabung kompliziert.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, die Trainingsvorrichtung zur Verbesserung des Golf
schwunges der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
sie bei ansprechendem Äußeren einen geringeren Raumbedarf beim
Transport erfordert und so konzipiert ist, daß alle im übli
chen Bereich liegenden Golfschläge vom Putten bis zum vollen
Schlag geübt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegeben. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer
einfach aufgebauten Trainingsvorrichtung, welche ohne zusätz
liche Werkzeuge aus einem zusammengeklappten, leicht trans
portierbaren Zustand in die Arbeitsposition überführbar ist,
wobei diese Arbeitsposition es infolge der besonderen Gestal
tung der einzelnen Elemente ermöglicht, eine große Anzahl von
Funktionen zur Verbesserung der funktionsgerechten Haltung des
Golfspielers oder der Golfspielerin zu gewährleisten. Die
erfindungsgeinäße Golftrainingsvorrichtung läßt sich vom Putten
bis zum weiten Abschlag einsetzen.
Das Lagerelement kann parallel und mit mindestens einem größe
ren und mindestens einem kleineren Winkel zum Basisteil auf
der Führungsstange arretierbar sein. Hierdurch ergibt sich ein
weiterer Anwendungsbereich, insbesondere zur Verbesserung des
Golfschwunges beim weiten Abschlag, um von vornherein sog.
"Slice"- bzw. "Hook"-Abschläge zu vermeiden.
Es ergibt sich bezüglich der Gestaltung des Lagerelements inso
fern eine einfache Konstruktion, als zwei Bereiche die Führungs
stange umgreifen und das Lagerelement auf der den Bereich gegen
überliegenden Seite eine von dem Lagerzapfen beaufschlagbaren
elastischen Anschlag aufweist. Allein durch Drehen der Hülse
läßt sich damit das Lagerelement funktionssicher auf der Füh
rungsstange in der gewünschten Position befestigen.
Um die Führungsstange korrekt im rechten Winkel zu dem Basisteil
in Arbeitsstellung zu positionieren, kann in weiterer Ausgestal
tung der Erfindung das Zwischenelement ein das Basisteil umfas
sendes Gehäuse aufweisen, welches mit einem Ausschnitt zum
Durchtritt der Führungsstange versehen ist. Dieser Ausschnitt
kann gleich oder größer 90° sein; ist der Ausschnitt größer als
90°, so wird an der entsprechenden Begrenzungswand ein Justier
element eingesetzt, mit dessen Hilfe es möglich ist, sehr exakt
die 90° Position der Führungsstange zu erzielen.
Zur weiteren Erleichterung dieser Arbeitsposition kann das Ge
häuse zwei einander gegenüberliegende Arretiernasen aufweisen,
hinter welcher die Führungsstange verrastet.
Um der erfindungsgemäßen Golftrainingsvorrichtung weitere Funk
tionen zuzuordnen, kann auf dem Basisteil mindestens ein längs
verschiebbares Halteteil zur Lagerung mindestens einer Orientie
rungsstange für die funktionsgerechte Haltung eines Golfspielers
angeordnet sein.
Vorzugsweise finden zwei identisch ausgebildete Halteteile An
wendung, welche mit senkrecht und stirnseitig schräg durchlau
fenden Öffnungen zur Lagerung jeweils einer Orientierungsstange
versehen sind. Hierdurch läßt sich die richtige Ballpositionie
rung, die korrekte Ansprechhaltung sowie das Vermeiden von sog.
"Slice"-Schlägen erreichen. Weiterhin ist es mit Hilfe dieser
Orientierungsstangen möglich, daß der Golfspieler oder die Golf
spielerin die richtige Schwungebene einnimmt.
Zur Verbesserung der Orientierung und zur genauen Einstellung
der einzelnen Elemente entsprechend der Größe des Golfspielers
oder der Golfspielerin kann das Basisteil und die Führungsstange
jeweils mit Markierungen versehen sein.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß das Zwischenelement und/
oder das Lagerelement sowie Abschlußelemente an den Stirnseiten
des Basisteils und der Führungsstange mit zum Zielloch ausge
richteten Markierungspfeilen versehen sind.
Darüberhinaus ergibt sich bezüglich der erfindungsgemäßen Golf
trainingsvorrichtung ein kostenmäßig einfacher Aufbau, da das
Zwischenelement, das Lagerelement und die Halteteile jeweils aus
Kunststoff bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die auf dem Boden aufliegen
de erfindungsgemäße Golftrainingsvorrichtung in
Arbeitsposition;
Fig. 2 die Golftrainingsvorrichtung nach Fig. 1 in zu
sammengeklappter, transportierbarer Lage in
Draufsicht;
Fig. 3 eine Darstellung des Lagerelements in Drauf
sicht, teils geschnitten, in Arbeitsposition;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Lagerelement in einge
schwenkter Position im Schnitt;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Lagerelements nach Fig.
4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Zwischenelement in
aufgeklappter Position im Schnitt;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Zwischenelements nach
Fig. 6;
Fig. 8a bis i verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der erfin
dungsgemäßen Golftrainingsvorrichtung.
Die erfindungsgemäße Golftrainingsvorrichtung besteht nach Fig.
1 im wesentlichen aus einem zum nicht näher dargestellten Ziel
loch gerichteten, auf dem Boden aufliegenden Basisteil 1 in Form
einer Stange und einer über ein Zwischenelement 3 im Winkel
daran befestigten, ebenfalls auf dem Boden aufliegenden Füh
rungsstange 2. Auf dieser Führungsstange ist ein spannbares La
gerelement 4 angeordnet, in welches eine schräg nach oben ragen
de, die Einschwungkurve eines Golfschlägers begrenzende Schranke
in Form einer federnden Stange 5 anbringbar ist.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Führungsstange 2 geradlinig
ausgebildet ist und über das Zwischenelement 3 exakt im rechten
Winkel α zu dem Basisteil 1 in seiner Arbeitsstellung positio
niert wird.
Auf dem Basisteil 1 befinden sich zwei längsverschiebbare Halte
teile 21 und 22, welche identisch ausgebildet sind und jeweils
senkrecht und stirnseitig schräg eine Öffnung 40 bzw. 41 auf
weisen. Die Stirnseiten des Basisteils 1 und der Führungsstange
2 sind jeweils mit einem Abschlußelement 55 bzw. 55′ versehen.
Auf dem Basisteil 1 und/oder der Führungsstange 2 sind Markie
rungen 50, 51 und 52 angeordnet.
Aus Fig. 1 ist darüber hinaus erkennbar, daß das Zwischenelement
3, das Lagerelement 4 sowie die Abschlußelemente 55 und 55′ je
weils mit einem zum Zielloch gerichteten Markierungspfeil 60,
61, 62, 63 versehen sind.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Golftrainingsvorrichtung in
zusammengeklappter Form: Wie erkennbar, ist die Führungsstange 2
in dem Zwischenelement 3 in Pfeilrichtung I über die gestrichel
te Position in die Endposition gedreht, in welcher sie parallel
zum Basisteil 1 liegt. Das Abschlußelement 55 der Führungsstange
2 weist eine Ausnehmung auf und lagert dementsprechend auf dem
Basisteil 1 auf. Das Lagerelement 4 befindet sich in der ent
spannten Position und ist gegenüber der Lage nach Fig. 1 um 180°
gedreht. Eine die Stange 5 aufnehmende Hülse 6 des Lagerelements
4 wurde in eine Position gedreht, in welcher sie ebenfalls par
allel zum Basisteil 1 liegt. In dieser, in Fig. 2 dargestellten
Lage kann damit die erfindungsgemäße Golftrainingsvorrichtung
auf einfache Weise und raumsparend transportiert werden.
In Fig. 3 ist das Lagerelement 4 in Arbeitsposition analog der
Lage nach Fig. 1 dargestellt: Wie erkennbar, ist ein mit der
Stange 5 verbindbarer Bereich des Lagerelements 4 als Hülse 6
ausgebildet. Diese Hülse 6 ist über einen profilierten Zwischen
bereich 7 mit einem in dem Lagerelement 4 gelagerten Lagerzapfen
8 verbunden, welcher in dem Lagerelement 4 drehbar gelagert ist.
Das Lagerelement 4 weist eine Ausnehmung 9 auf, welche von dem
profilierten Zwischenbereich 7 durchsetzt ist. Diese Ausnehmung
9 verläuft etwa um 90°. Sie ist gemäß Fig. 4 und 5 mit Arretie
rungen 10, 10′ bzw. 10′′ versehen.
Diese Arretierungen wirken mit dem profilierten Zwischenbereich
7 zusammen: Die Markierung 10 hält über das profilierte
Zwischenelement 7 und die Hülse 6 die Stange 5 exakt im rechten
Winkel zu der Führungsstange 2 nach Fig. 1; entsprechend liegt
diese Stange 5 exakt parallel zum Basisteil 1.
Die Markierung 10′ definiert einen Winkel größer als 90° bezüg
lich der Stange 5, die Markierung 10′′ definiert einen Winkel
kleiner als 90° bezüglich der Stange 5. Damit ist es möglich,
diese Stange 5 entsprechend dem gewünschten Schwungverlauf eines
Golfschlägers exakt zu positionieren (sh. Fig. 8g und h).
Aus Fig. 4 geht weiterhin hervor, daß das Lagerelement 4 über
zwei Bereiche 11 und 12 die Führungsstange 2 umgreift und auf
der den Bereichen 11 und 12 gegenüberliegenden Seite einen von
dem Lagerzapfen 8 beaufschlagbaren, elastischen Anschlag 13
aufweist. Das Lagerelement 4 sowie der Lagerzapfen 8 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff; der elastische Anschlag 13 aus
Gummi.
Der Lagerzapfen 8 ist so gestaltet, daß er auf der dem profi
lierten Zwischenbereich 7 gegenüberliegenden Seite mit einer
exzentrischen Zone 14 zur Beaufschlagung des elastischen An
schlags 13 versehen ist. Dieser elastische Anschlag 13 weist
gemäß Fig. 3 und 4 eine entsprechende Führungskurve 33 auf.
Gemäß Fig. 4 und 5 befindet sich die Hülse 6 mit dem Zwischen
element 7 in Ruheposition. Hier beaufschlagt der Lagerzapfen 8
mit seinem äußeren Umfang nicht den elastischen Anschlag 13 bzw.
die Führungskurve 33.
Wird nun die Hülse 6 mit dem profilierten Zwischenbereich 7 im
Uhrzeigersinn gemäß Pfeil II in die Position nach Fig. 3 ge
dreht, so beaufschlagt die exzentrische Zone 14 des Lagerzapfens
8 die entsprechende Kurve 33 des elastischen Anschlags 13, wo
durch dieser gegen die Führungsstange 2 gedrückt wird. Da das
Lagerelement über die beiden Bereiche 11 und 12 an der Stange 2
befestigt ist, ergibt sich in der Position nach Fig. 3 über die
exzentrische Zone 14 und den elastischen Anschlag 13 eine ein
wandfreie und sichere Halterung des Lagerelements 4 an der Füh
rungsstange 2.
Es sind damit keinerlei Werkzeuge erforderlich, um das Lager
element 4 aus seiner Ruheposition nach Fig. 4 und 5 in die Ar
beitsposition nach Fig. 3 zu bewegen. In dieser Position kann in
eine Öffnung 26 der Hülse 6 die Stange 5 eingesteckt werden,
welche exakt parallel zum Basisteil 1 liegt, wenn der profilier
te Zwischenbereich 7 mit der Arretierung 10, 10′, 10′′ zusammen
wirkt.
Das Lagerelement 4 weist im oberen Bereich bezüglich der Aus
nehmung 9 einen Anschlag 27 auf, so daß hierdurch die Hülse 6
mit dem profilierten Zwischenelement 7 und damit die Stange 5
nur bis zu diesem Bereich ausgeschwenkt werden können.
Fig. 6 und 7 zeigen das Zwischenelement 3, welches das Basisteil
1 mit der Führungsstange 2 verbindet. Wie erkennbar, weist die
ses Zwischenelement 3 ein das Basisteil umfassendes Gehäuse 15
auf, welches mit einem Ausschnitt 16 zum Durchtritt der Füh
rungsstange 2 versehen ist. Dieser Ausschnitt 16 ist gleich oder
größer als 90°, wobei eine Begrenzungswand 17 parallel zum Ba
sisteil 1 verläuft. Diese Begrenzungswand 17 dient zur Anlage
der Führungsstange 2 in der zusammengeklappten Position nach
Fig. 2.
Weiterhin ist der Ausschnitt 16 durch eine andere Begrenzungs
wand 18 begrenzt, welche exakt 90° zur Begrenzungswand 17 liegen
kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, daß diese Begren
zungswand 18 einen größeren Winkel als 90° zur Begrenzungswand
17 aufweist und in diese Begrenzungswand 18 ein Justierelement
19 eingesetzt wird. Durch dieses Justierelement 19 ist es mög
lich, bei jeder Golftrainingsvorrichtung der erfindungsgemäßen
Art exakt die rechtwinklige Position der Führungsstange 2 zu dem
Basisteil 1 zu bewirken.
Aus Fig. 7 geht hervor, daß das Gehäuse 15 des Zwischenelement 3
in der 90° Position der Führungsstange 2 zwei einander gegen
überliegende Arretiernasen 20 und 20′ aufweist. Wird daher die
Führungsstange 2 im Zwischenelement 3 in die Position nach Fig.
1 gedreht, so rasten beide Arretiernasen 20 und 20′ hinter die
Führungsstange 2 und halten diese exakt in der 90° Position im
Hinblick auf das Basisteil 1. In diesem Bereich ist außerdem die
Wandung des Ausschnitts 16 gerundet, um den Umfang der Führungs
stangen 2 zu beaufschlagen.
Die Führungsstange 2 ist in einem Lagerzapfen 25 gelagert, wel
cher drehbar innerhalb des Gehäuses 15 des Zwischenelements 3
angeordnet ist. Das Zwischenelement 3 und der Lagerzapfen 25
bestehen aus Kunststoff, sind damit leicht und kostensparend
herstellbar.
Wie eingangs ausgeführt, ist es mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Golftrainingsvorrichtung möglich, eine Anzahl von Trainingsmög
lichkeiten für den Golfspieler bzw. die Golfspielerin zu gewähr
leisten: Fig. 8a bis i zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkei
ten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 8a zeigt die Grundstellung, d. h. sog. "Basic Alignment":
Das Basisteil 1 zeigt mit seinen Markierungen 55 zum Zielloch,
die Führungsstange 2 liegt im rechten Winkel dazu. Die federnde
Stange 5 liegt, über das Lagerelement 4 an der Führungsstange 2
befestigt, gleichfalls auf dem Boden und zeigt zu der Zielposi
tion. Da die Stange 5 und das Basisteil 1 zum Zielloch zeigen,
kann nunmehr der Golfspieler bzw. die Golfspielerin die exakte
Position dazu einnehmen.
Fig. 8b zeigt die funktionsrichtige Ballposition: Das Basisteil
1 und die Führungsstange 2 mit der federnden Stange 5 befinden
sich in der Position nach Fig. 8a. In das Halteteil 22 ist eine
Orientierungsstange 30 eingeschoben, welche exakt zum Golfball
35 zeigt. Nunmehr kann der Golfspieler bzw. die Golfspielerin im
Hinblick auf die Orientierungsstange 30 genau die richtige Posi
tion einnehmen, welche einerseits richtig zum Zielloch ausge
richtet und andererseits auf die genaue Ballposition abgestellt
ist. Hierdurch wird eine einwandfreie Ballpositionierung er
reicht. Es prägt sich für den Spieler eine genaue Vorstellung
ein, wo der Ball 35 in der richtigen Ansprechposition liegen
soll.
Fig. 8c zeigt die sog. "Right Knee Restriction": Das Basisteil 1
und die Führungsstange 2 sowie die Stange 5 befinden sich in der
Ausgangsposition nach Fig. 8a. Es wird nunmehr in das Halteteil
22 eine Orientierungsstange 31 schräg aufragend durch die Öff
nung 40 geführt und in den Boden gesteckt. Diese Stange 31 nimmt
damit die Position nach Fig. 8e ein.
Stellt sich nun der Golfspieler so knapp neben die Orientie
rungsstange 31, daß sein Knie diese Stange berührt, so ergibt
sich ein intensiver Kontakt, welcher sich noch dann verstärkt,
wenn der Golfspieler beim Rückschwung eine falsche Schwenkbewe
gung macht.
Der Golfspieler stellt sich also so knapp neben dem schräg auf
ragenden Orientierungsstab 31, daß Knie und Hüfte diesen bei
einer falschen Schwenkbewegung im Rückschwung berühren. Der
dabei entstehenden Fühlkontakt ist vorteilhafterweise so inten
siv, daß schon nach einem kurzen Zeitraum eine Fehlerbeseitigung
erfolgt.
Fig. 8d zeigt die Position des sog. "Eliminate Sliding": Hier
findet eine Orientierungsstange 32 Anwendung, welche links vom
Spieler durch die Öffnung 40 des Halteteils 22 geschoben und in
den Boden gesteckt wird. Diese Orientierungsstange 32 nimmt
damit die identische Position nach Fig. 8e ein.
Es ist für einen modernen und sehr effizienten Golfschwung er
forderlich, daß der Spieler während der gesamten Schwungbewegung
seine in der Ausgangsposition, d. h. Ansprechhaltung eingenommene
senkrechte Achse weder im Rück- noch im Durchschwung zu weit
nach den Seiten verläßt. Dieser Fehler läßt sich sehr rasch und
nachhaltig dadurch beseitigen, daß der Orientierungsstab 32 nahe
am Körper auf der dem Ziel zugewandten Körperseite positioniert
ist. Wenn nun der Golfspieler seine Hüfte bzw. das Knie während
des Abschlagens zu sehr zum Ziel bewegt, berühren diese den
Orientierungsstab 32. Wiederum ergibt sich ein Fühlkontakt,
welcher dem Spieler eindeutig dieses Fehlverhalten anzeigt.
Fig. 8f stellt eine Kombination der Anordnungen nach Fig. 8c und
d dar: Wie ersichtlich, ist jeweils ein Orientierungsstab 31 und
32 in die Halteteile 21 und 22 gestreckt und ragt analog der
Anordnung nach Fig. 8e schräg aus dem Boden. Der Spieler befin
det sich nun zwischen diesen beiden Orientierungsstangen 31 und
32 und merkt sofort, wenn sich Fehler beim Abschlag (in welcher
Phase auch immer) ergeben.
In der Position nach Fig. 8g bzw. 8h liegt der Stab 5 im Winkel
β zur Führungsstange 2 bzw. zum Boden. Unter diese schräg ver
laufende Stange legt man den Golfball 35 und versucht, ihn mit
normalem Schwung zu schlagen. Wenn der Spieler jetzt mit seinem
Golfschläger von außerhalb der Ziellinie zum Ball kommt, trifft
er zuerst die federnde Stange 5. Dieses Treffen wird nicht nur
gefühlt, sondern auch akustisch wahrgenommen. Hierdurch ist der
Spieler in der Lage, beim nächsten Schlag diesen Fehler auf
einfache Weise einwandfrei zu meiden.
Während Fig. 8f auf die Wichtigkeit der richtigen Schwungebene
eingeht und Fig. 8g und h über die federnde Stange 5 einen fal
schen Schlag des Spielers korrigieren, zeigt Fig. 8i die Mög
lichkeit, das erfindungsgemäße Golftrainingsgerät auch beim
Putten zu verwenden: Hier wird über das Lagerelement 4 und die
Hülse 6 die federnde Stange 5 dicht und parallel zum Basisteil 1
geschoben. Die Breite B sollte hierbei so sein, daß für sehr
kurze Putts der Golfschläger möglichst gerade zurück und gerade
nach vorn geschwungen wird.
Die Breite B entspricht etwa der Putter-Kopfbreite, wodurch in
folge der federnden Stange 5 und des Basisteils 1 ein kurzer
Putt sehr korrekt ausgeführt werden kann. Verläßt der Putterkopf
38 dabei die gerade Ideallinie, so stößt er entweder links oder
rechts an das Basisteil 1 bzw. an den federnden Stab 5.
Für längere Putts hebt man die Stange 5 etwas an. Dann legt man
den Golfball 35 unter die Stange und puttet. Jegliches Abweichen
von einer gleichmäßig verlaufenden, schwachen Puttkurve wird
hierbei wiederum sofort von den Augen des Golfspielers erfaßt.
Es entsteht damit zuverlässig ein Gefühl, wie gut oder schlecht
der Bewegungsablauf beim Putten ist.
Außer den in Fig. 8a bis i dargestellten Positionen besteht auch
die Möglichkeit der Korrektur hinsichtlich "Low Hands": Minde
stens einer der Orientierungsstäbe 31 bzw. 32 befindet sich in
schräger Position, und zwar so, daß sich das Ende in der An
sprechposition knapp oberhalb der Hände des Golfspielers befin
det. Es kommt nun darauf an, daß die Hände des Golfspielers
diesen Stab beim Durchschwung nicht berühren.
Die beiden Halteteile 21 und 22 dienen nicht nur zur Halterung
von Orientierungsstäben 31 und 32 in verschiedenen Positionen,
sondern können auch durchgehende Ausnehmungen 23 und 23′ auf
weisen. Diese Ausnehmungen 23 und 23′ dienen dazu, in Transport
position nach Fig. 2 die Orientierungsstäbe 31 und 32 parallel
zum Basisteil 1 gesichert zu haltern. Damit ist die gesamte
Golftrainingsvorrichtung in zusammengeklappter Form funktions
sicher transportierbar.
Das erfindungsgemäße Golftrainingsgerät ist einfach aufgebaut,
gut zu transportieren und sehr kostensparend gestaltet. Es läßt
sich ohne Hilfsmittel leicht aus der Ruhe- in die Arbeitsposi
tion bewegen und ermöglicht auf einfache Weise eine Fehlerkor
rektur bei einer großen Anzahl von Golfschlägen, angefangen vom
kurzen Putt bis zum weiten Abschlag.
Claims (9)
1. Trainingsvorrichtung zur Verbesserung des Golfschwun
ges, mit einem auf dem Boden aufliegenden, zum Ziel
loch gerichteten Basisteil (1) und einer über ein Zwi
schenelement (3) im Winkel daran befestigten, eben
falls auf dem Boden aufliegenden Führungsstange (2),
auf welcher über ein spannbares Lagerelement (4) eine
Schranke in Form einer federnden Stange (5) anbringbar
ist, wobei das Zwischenelement (3) ein das Basisteil
(1) umfassendes Gehäuse (15) aufweist und
wobei das Lagerelement (4) einen mit der Führungsstan ge (5) verbindbaren, als Hülse (6) ausgebildeten Be reich aufweist, über welchen das Lagerelement (4) in verschiedenen Winkeln zum Basisteil (1) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Kunststoff bestehende Gehäuse (15) des Zwischenelements (3) mit einem Ausschnitt (16) zum Durchtritt der geradlinig ausgebildeten Führungsstange (2) versehen ist, welcher gleich oder größer als 90° ist, wobei die eine Begrenzungswand (17) parallel zum Basisteil (1) verläuft,
daß die Hülse (6) des aus Kunststoff bestehenden La gerelements (4) über einen profilierten Zwischen bereich (7) mit einem in dem Lagerelement (4) gelager ten Lagerzapfen (8) verbunden ist,
wobei das Lagerelement (4) eine von dem profilierten Zwischenbereich (7) durchsetzbare Ausnehmung (9) auf weist, welche mit Arretierungen (10, 10′, 10′′) für die verschiedenen Winkel der Stange (5) zum Basisteil (1) versehen ist und
daß das Lagerelement (4) über zwei Bereiche (11, 12) die Führungsstange (2) umgreift und auf der den Berei chen (11, 12) gegenüberliegenden Seite einen von den Lagerzapfen (8) beaufschlagbaren, elastischen Anschlag (13) aufweist.
wobei das Lagerelement (4) einen mit der Führungsstan ge (5) verbindbaren, als Hülse (6) ausgebildeten Be reich aufweist, über welchen das Lagerelement (4) in verschiedenen Winkeln zum Basisteil (1) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Kunststoff bestehende Gehäuse (15) des Zwischenelements (3) mit einem Ausschnitt (16) zum Durchtritt der geradlinig ausgebildeten Führungsstange (2) versehen ist, welcher gleich oder größer als 90° ist, wobei die eine Begrenzungswand (17) parallel zum Basisteil (1) verläuft,
daß die Hülse (6) des aus Kunststoff bestehenden La gerelements (4) über einen profilierten Zwischen bereich (7) mit einem in dem Lagerelement (4) gelager ten Lagerzapfen (8) verbunden ist,
wobei das Lagerelement (4) eine von dem profilierten Zwischenbereich (7) durchsetzbare Ausnehmung (9) auf weist, welche mit Arretierungen (10, 10′, 10′′) für die verschiedenen Winkel der Stange (5) zum Basisteil (1) versehen ist und
daß das Lagerelement (4) über zwei Bereiche (11, 12) die Führungsstange (2) umgreift und auf der den Berei chen (11, 12) gegenüberliegenden Seite einen von den Lagerzapfen (8) beaufschlagbaren, elastischen Anschlag (13) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich des Lagerzapfens (8) auf der dem pro
filierten Zwischenbereich (7) gegenüberliegenden Seite
mit einer exzentrischen Zone (14) zur Beaufschlagung
des aus Gummi bestehenden elastischen Anschlags (13)
versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (15) des Zwischenelements (3) in der
90°-Position der Führungsstange (2) zwei einander ge
genüberliegende Arretiernasen (20, 20′) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei größerem Ausschnitt des Gehäuses (15) des
Zwischenelements (3) in der anderen Begrenzungswand
(18) ein Justierelement (19) für die 90°-Position der
Führungsstange (2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei identisch ausgebildete Halteteile (21, 22)
längsverschiebbar auf dem Basisteil (1) angeordnet
sind, welche jeweils senkrecht und stirnseitig schräg
eine Öffnung (40, 41) zur Lagerung einer Orientie
rungsstange (30, 31, 32) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile (21, 22) parallel zum Basisteil
(1) verlaufende Ausnehmungen (23, 23′) zur Aufnahme
der Orientierungsstangen im zusammengeklappten Zustand
der Golftrainingsvorrichtung besitzen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (1) und/oder die Führungsstange (2)
mit Markierungen (50, 51, 52) versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (3) und/oder das Lagerelement
(4) mit zum Zielloch ausgerichteten Markierungspfeilen
(60, 61) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Stirnseite des Basisteils (1) und die
Führungsstange (2) mit einem Abschlußelement (55, 55′)
versehen ist, wobei jedes Abschlußelement einen zum
Zielloch gerichteten Markierungspfeil (62, 63) auf
weist.
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