DE19538256A1 - Anschlußbolzen für einen elektrischen Masseleiter zum Anschweißen mittels des elektrischen Bolzenschweißverfahrens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschlußbolzen für einen elektri­ schen Masseleiter zum Anschweißen mittels des elektrischen Bol­ zenschweißverfahrens mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Es ist bekannt, Anschlußbolzen für einen elektrischen Masselei­ ter mittels des elektrischen Bolzenschweißverfahrens gegebenen­ falls unter Schutzgas an Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen anzuschweißen. Die Anschlußbolzen sind schaftförmig ausgebildet. Sie besitzen am einen Ende ein konisches Anschweißende. Das andere Ende ist mit einem Gewinde versehen. Zwischen Gewinde und Anschweißende ist ein Bolzenteil mit größerem Querschnitt als Haltefläche für den Bolzenhalter der Schweißpistole vorgesehen. Das Gewindeende des Bolzens ist mit einer Abdeckhaube versehen, deren Rand dichtend am Bolzenhalter anliegt. Solche Bolzenhalter sind nicht vorteilhaft bei Karosserieteilen aus Aluminium ein­ setzbar. Die veränderten Anschlußquerschnitte erfordern eine andere Ausbildung des Anschlußbolzens.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlußbolzen für einen elektrischen Masseleiter zu schaffen, der auch geeig­ net ist, für Werkstücke aus Aluminium, z. B. Karosserieteile von Kraftfahrzeugen, verwendet zu werden.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkma­ len des Patentanspruches 1.

Dadurch, daß die Anschlußbolzen die Form einer Buchse mit Gewin­ deloch zum Einschrauben einer Halteschraube für den elektrischen Masseleiter, z. B. einer Anschlußöse, besitzen, können Stromlei­ tungsquerschnitte auch für Aluminiumwerkstücke ausgelegt werden.

Für ein Werkstück aus Aluminium ist vorzugsweise der Anschluß­ bolzen ebenfalls aus Aluminium hergestellt.

Um die Zuführung des Anschlußbolzens zur Bolzenschweißpistole zu erleichtern, besitzt die Abdeckhaube eine zentrische Spitze.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Rand der Abdeckhaube eine eine Bolzenstufe übergreifende Dichtlippe.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übri­ gen Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines einzigen Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist ein An­ schlußbolzen nach der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt.

Der in der Zeichnung dargestellte Anschlußbolzen 1 besitzt ein vorzugsweise kegelstumpfförmiges Anschweißende 2. Der mittels des elektrischen Lichtbogenbolzenschweißverfahrens anschweißbare Anschlußbolzen 1 besitzt einen sich anschließenden Schaftteil 3, vorzugsweise von zylindrischem Querschnitt.

An diesen schließt sich ein im Querschnitt größerer Bundteil 4 an. Über den Außenumfang kann der Bolzenhalter einer Bolzen­ schweißpistole angreifen. An den Bundteil 4 schließt sich eine zurückgesetzte Bundstufe 5 an. Diese geht in den Bolzenendteil 6 über, der vorzugsweise eine ebene Oberseite 7 aufweist.

Zentrisch ist im Schaftteil 3 eine Sacklochbohrung 8 vorgesehen, die mit einem Gewinde 9 versehen ist. In die Sacklochbohrung 8 mit Gewinde 9 kann eine nicht dargestellte Halteschraube, z. B. für die Öse eines Masseleiters, eingeschraubt werden.

Das Bolzenendteil 6 ist mittels einer Abdeckhaube 10, vorzugs­ weise aus Kunststoff, abgeschlossen. Diese Abdeckhaube besitzt einen Rand 11 mit einer Dichtlippe 12, die über die Außenseite 13 der zurückgesetzten Bundstufe greift.

Die Stirnseite des Randteiles 11 liegt bei aufgesetzter Abdeck­ haube 10 auf der ebenen Oberseite der Bundstufe 5 auf.

Von der Oberseite 7 ab läuft die vorzugsweise konische Abdeck­ haube 10 mittig in eine Spitze 15 zu. Mittels der Spitze 15 kann der Bolzen 1 mit aufgesetzter Abdeckhaube 10 beim Zuführen zum Bolzenhalter der Schweißpistole leichter zentriert werden.

Die Abdeckhaube 10 bleibt während des Anschweißens wie auch eines möglichen anschließenden Lackierens auf dem Anschlußbolzen 1 aufgesetzt. Hierdurch bleibt die Sacklochbohrung 8 mit Gewinde 9 abgeschlossen. Erst vor Einschrauben der Befestigungsschraube für den Masseleiter wird die Abdeckhaube 10 abgenommen.

Der Schaftdurchmesser für den Schachtteil 3 beträgt bei einer praktischen Ausführung etwa 10 bis 12 mm. Das Sackloch mit Ge­ winde ist für Befestigungsschrauben von M6 bis M8 ausgebildet.

Die Abdeckhaube 10 kann auf den Bundteil aufdrückbar oder aber aufschraubbar ausgebildet sein.

Der Anschlußbolzen 1 besteht vorzugsweise aus Aluminium, wenn er z. B. an ein Aluminiumkarosserieteil eines Kraftfahrzeuges ange­ schweißt werden soll.

Für andere Anwendungen kann er auch aus Stahl, insbesondere rostfreiem Stahl oder anderem verschweißbaren Material bestehen.

Claims (5)

1. Anschlußbolzen für einen elektrischen Masseleiter zum An­ schweißen mittels des elektrischen Bolzenschweißverfahrens, mit
einem stumpf auf das Werkstück aufsetzbares und anschweiß­ bares Bolzenende (2),
einem sich daran anschließenden Schaft (3) mit Anschlußbund (4) für den Bolzenhalter einer Bolzenschweißpistole und
einem zurückgesetzten Bolzenende (5) zur Aufnahme des Randes einer Abdeckhaube (10), dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußbolzen (1) ein Gewindeloch (8, 9) zum Ein­ schrauben einer Halteschraube für den elektrischen Masselei­ ter besitzt.

2. Anschlußbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Aluminium ist.

3. Anschlußbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abdeckhaube (10) eine zentrische Spitze (15) zur Zentrierung des Bolzens (1) bei seiner Zufuhr bildet.

4. Anschlußbolzen nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rand (11) der Abdeckhaube (10) in eine übergreifende Dichtlippe (12) endet.

5. Anschlußbolzen nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er aus Stahl, rostfreiem Stahl oder einem anderen verschweißbaren Material ist.