DE19535745C1 - Membranpumpe - Google Patents

Membranpumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe mit mindestens einer Membran, die in einem Gehäuse einen Druckraum von einem Förderraum trennt und über eine Stange mit einem Antriebskolben verbunden ist, der in einem Arbeitszy­ linder zwischen einem ersten und einem zweiten Arbeits­ raum angeordnet und hin- und herbewegbar ist, und mit einer Steuereinrichtung, die entweder den Druckraum und den ersten Arbeitsraum oder den zweiten Arbeitsraum mit einem Druckanschluß verbindet.
Derartige Membranpumpen, wie sie beispielsweise aus US-PS 48 30 586 bekannt sind, sind in der Lage, das ge­ förderte Medium auf einen höheren Druck zu bringen, als es dem Arbeitsdruck des Arbeitsfluids entspricht, das über den Druckanschluß zugeführt wird. Hierzu werden die beiden Arbeitsräume im Arbeitszylinder abwechselnd mit Druck beaufschlagt, so daß der Antriebskolben hin- und herbewegt wird. Diese hin- und hergehende Bewegung wird auf die Membran übertragen. Gleichzeitig wird aber die Membran vom Druckraum her mit dem Druck des An­ triebsfluids, beispielsweise Druckluft, beaufschlagt, so daß hier zusätzliche Kräfte wirken, die die Pumplei­ stung unterstützen. Darüber hinaus unterstützt der Druck im Druckraum die Membran aber auch mechanisch, so daß die Druckdifferenz über die Membran etwas geringer wird als ohne Gegendruck. Hierdurch wird die Membran weniger stark beansprucht und erhält damit eine höhere Lebens­ dauer.
Die Vergrößerung des Drucks im geförderten Medium wird unter anderem dadurch bewirkt, daß die wirksame Fläche des Arbeitskolbens größer als die wirksame Fläche der Membran ist. Dies hat jedoch zur Folge, daß die Führung des Arbeitsfluids kompliziert wird. Die Wege verlängern sich, und es entstehen damit größere Schad- oder Toträume. Bei jeder Umsteuerung des Arbeitskolbens muß das darin befindliche Arbeitsfluid ebenfalls umgesteu­ ert werden. Da es sich meistens um ein kompressibles Fluid, wie Druckluft handelt, entstehen bei größeren Totvolumina erhebliche Förderverluste, weil sich das Arbeitsfluid komprimiert, anstatt den Arbeitskolben zu bewegen. Vielfach läßt sich bei Membranpumpen mit nur einem einzigen Antriebskolben auch feststellen, daß die beiden Hübe ungleichmäßig oder unsymmetrisch sind, was auf eine unsymmetrische Versorgung des Antriebskolbens zurückzuführen ist. Oft läßt sich eine Pulsation in dem geförderten Medium beobachten, die an und für sich un­ erwünscht ist. Insbesondere dann, wenn man mit der Pum­ pe ein Medium fördern möchte, das mit Hilfe einer Spritzpistole verspritzt werden soll, ist eine gleich­ mäßige Förderleistung wichtig. Stärkere Pulsationen stören das Spritzergebnis ganz beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Membran­ pumpe anzugeben, die trotz Übersetzung des Druckver­ hältnisses eine gleichmäßige Förderung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Membranpumpe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein durch den An­ triebskolben geführter erster Kanal vorgesehen ist, der mit dem Druckraum verbunden ist und ein zweiter, durch den Antriebskolben geführter Kanal vorgesehen ist, der die Steuereinrichtung mit dem zweiten Arbeitsraum ver­ bindet.
Damit werden die beiden Arbeitsräume des Arbeitszylin­ ders jeweils auf kürzestem Weg mit dem Antriebsfluid versorgt. Für den Arbeitsraum, der der Membran abge­ wandt und der Steuereinrichtung zugewandt ist, war dies bisher problemlos möglich. Der andere Arbeitsraum konn­ te hingegen bei größeren Durchmessern der Antriebskol­ ben nur auf Umwegen erreicht werden, so daß durch den vergrößerten Totraum in die eine Richtung die Bewegun­ gen der Stange in beide Richtungen ungleichmäßig aus­ fällt. Dadurch, daß nun die Versorgung des zweiten Ar­ beitsraums durch den Antriebskolben hindurch erfolgt, werden diese Umwege vermieden. Die Druckbeaufschlagung der beiden Arbeitsräume ist annähernd gleich, so daß auch die Bewegungen des Arbeitskolbens in seinen beiden Richtungen praktisch gleich werden. Man erhält auch bei Einsatz nur eines einzigen Antriebskolbens eine weitge­ hend gleichmäßige Förderleistung. Durch die Versorgung des zweiten Arbeitsraums durch den Antriebskolben hin­ durch werden die Wege für das Arbeitsfluid kurz gehal­ ten. Tot- oder Schadräume werden vermieden. Es steht ein kleineres Volumen zur Verfügung, in dem das Ar­ beitsfluid komprimiert werden muß. Dadurch ergibt sich ein günstiger Verbrauch des Arbeitsfluids und eine nie­ driger Pulsation in dem geförderten Medium.
Vorzugsweise sind beide Kanäle nahe des Zentrums radial innerhalb des Außendurchmessers der Membran angeordnet. Damit läßt sich auch die Versorgung des Druckraumes auf kürzestem Wege sicherstellen. Die Verteilung des Ar­ beitsfluids in dem zweiten Arbeitsraum (und im Druck­ raum) kann bei dieser Ausgestaltung relativ schnell und gleichmäßig erfolgen, so daß auch hier keine größeren Unterschiede bei der Bewegung des Antriebskolbens in die eine oder die andere Richtung zu beobachten sind.
Mit Vorteil ist die Steuereinrichtung radial innerhalb des Außendurchmessers der Membran angeordnet, und beide Kanäle verlaufen zumindest innerhalb des Arbeitszylin­ ders geradlinig. Auch dadurch werden die Wege kurz ge­ halten. Das Arbeitsfluid muß nur sehr begrenzt umge­ lenkt werden, wodurch sich die Strömungswiderstände für das Arbeitsfluid klein halten lassen.
Auch ist bevorzugt, daß der zweite Kanal einen größeren Strömungsquerschnitt als der erste Kanal aufweist. Der Druckraum hat in der Regel ein kleineres Volumen als die Arbeitsräume, so daß der kleinere Strömungsquer­ schnitt des ersten Kanals ausreicht, um den Druckraum in der gleichen Zeit zu füllen oder entleeren, in der der zweite Arbeitsraum entleert oder gefüllt wird. Auch hierdurch lassen sich Druckstöße und damit Pulsationen in dem geförderten Medium weitgehend vermeiden.
Vorzugsweise sind der erste und der zweite Kanal in einer gemeinsamen Hülse angeordnet, die den Arbeitszy­ linder über seine axiale Länge durchsetzt. Auf diese Weise wird die Anzahl der Dichtungsstellen klein gehal­ ten. Eine Abdichtung ist damit relativ einfach. Die Strömungswege in den beiden Kanälen lassen sich einfach kontrollieren und entsprechend aufeinander abstimmen. Die "Hülse" kann man auch als "Leitungzylinder" oder "Kanalelement" bezeichnen.
Hierbei ist bevorzugt, daß jeder Kanal an einem Ende stirnseitig und am anderen Ende über eine Umfangsöff­ nung aus der Hülse austritt. Von der stirnseitigen Öff­ nung kann der Kanal dann geradlinig die Hülse durchlau­ fen. Hierdurch werden Strömungswiderstände beim Ein­ tritt in bzw. beim Austritt aus der Hülse klein gehal­ ten. Die Umfangsöffnung am anderen Ende des jeweiligen Kanals erlaubt es aber, die Hülse im Gehäuse sicher zu befestigen. Da beide Kanäle auf die gleiche Art ausge­ bildet sind, sind ihre Strömungswiderstände weitgehend ähnlich.
Vorzugsweise treten die beiden Kanäle an entgegenge­ setzten Enden der Hülse stirnseitig aus der Hülse aus. Dies erleichtert die Abdichtung der beiden Strömungs­ pfade, die durch die beiden Kanäle führen, gegeneinan­ der ganz erheblich. Man kann beispielsweise die Um­ fangsöffnung über den Teil des Umfangs der Hülse ver­ laufen lassen, in dem sich der jeweilige Kanal befin­ det. Damit kann sich die Umfangsöffnung etwa über die Hälfte des Umfangs der Hülse erstrecken.
Vorzugsweise ist die Hülse im Bereich der Umfangsöff­ nung des zweiten Kanals von einer Ausnehmung in einer Stirnwand des zweiten Arbeitsraums umgeben. Das Ar­ beitsfluid, das aus der Umfangsöffnung austritt, kann sich dann durch die Ausnehmung sehr schnell und mit geringen Strömungswiderständen in den Arbeitsraum bewe­ gen. Hierdurch wird der Druckaufbau im zweiten Arbeits­ raum erleichtert.
Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung einen im Ge­ häuse stationär angeordneten Schiebersitz auf, der mit zwei umlaufenden Ringnuten versehen ist, von denen jede mit einem Kanal in Verbindung steht, wobei jede Ringnut mit einem axial verlaufenden Versorgungskanal verbunden ist, die beide in einer Stirnfläche des Schiebersitzes münden, an der ein von der Stange betätigbarer Schieber anliegt. Die Verwendung der Ringnuten auf dem Schieber­ sitz hat den Vorteil, daß hierdurch ein relativ großer Strömungsquerschnitt zur Verfügung steht, so daß das Arbeitsfluid mit nur geringen Druckverlusten bis in die Arbeitsräume bzw. den Druckraum gelangen kann. Der Schiebersitz ist leicht abzudichten. Dadurch, daß der Schieber an der Stirnfläche des Schiebersitzes angeord­ net ist, an der auch die beiden mit den Ringnuten ver­ bundenen Versorgungskanäle münden, läßt er sich leicht herstellen. Die Stirnfläche läßt sich relativ leicht so bearbeiten, daß der Schieber hier dichtend anliegen kann, so daß er eine Verbindung zwischen dem Druckan­ schluß und der jeweils zu beaufschlagenden Ringnut her­ stellen kann.
Vorzugsweise steht die mit dem zweiten Kanal verbundene Ringnut über eine Bohrung im Gehäuse mit dem Druckraum einer zweiten Membran in Verbindung. Vielfach werden derartige Membranpumpen nicht nur mit einer Membran ausgestattet, sondern mit zweien, wobei die beiden Mem­ branen abwechselnd fördern. Man kann nun den Schieber­ sitz der Steuereinrichtung gleichzeitig dazu verwenden, auch den Unterstützungsdruck im Druckraum der zweiten Membran zu steuern.
Mit Vorteil weist der Schiebersitz eine Ablaßbohrung auf, die den Schiebersitz axial durchsetzt und die mit Hilfe des Schiebers vom Druckanschluß getrennt ist, wobei der Schieber immer nur einen der Versorgungskanäle mit der Ablaßbohrung verbindet. Der Schieber hat also eine Doppelfunktion. Er gibt nicht nur eine Ver­ bindung zwischen dem Druckanschluß und der jeweiligen Ringnut frei. Er stellt auch eine Verbindung zwischen der anderen Ringnut und der Ablaßbohrung her. Da die Ablaßbohrung auf der gegenüberliegenden Seite des Druckanschlusses ins Freie mündet, läßt sich hierdurch eine gute Entkopplung zwischen dem Druckanschluß und dem Ablaß des Arbeitsfluids erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich­ nung beschrieben. Hierin zeigt die
einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch eine Membranpumpe.
Eine Membranpumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem zwei Membranen 3, 4 angeordnet sind. Hierbei sind die Membranen 3, 4 mit ihren Rändern im Gehäuse 2 einge­ spannt. Die Membran 3 trennt einen Förderraum 5 von einem Druckraum 6. Die Membran 4 trennt einen Förder­ raum 7 von einem Druckraum 8. Die beiden Förderräume 5, 7 sind über je ein Rückschlagventil 9, 10 mit einer gemeinsamen Ansaugleitung 11 verbunden. Ferner sind sie über je ein Rückschlagventil 12, 13 mit einer Ausgangs­ leitung 14 verbunden. Wenn sich die Membran 3 in der Darstellung nach Fig. 1 von links nach rechts in die dargestellte Endlage bewegt, saugt sie über das Rück­ schlagventil 9 ein Fördermedium aus der Ansaugleitung 11 an. Gleichzeitig verdrängt die Membran 4 über das Rückschlagventil 13 das zuvor in den Förderraum 7 ange­ saugte Fördermedium in die Ausgangsleitung 14. Wenn sich nun die Membranen 3, 4 in die umgekehrte Richtung bewegen, wird das Fördermedium aus dem Druckraum 5 über das Rückschlagventil 12 in die Ausgangsleitung 14 ver­ drängt, während das Fördermedium über das Rückschlag­ ventil 10 aus der Ansaugleitung 11 in den Förderraum 7 angesaugt wird.
Zur synchronen und gemeinsamen Bewegung der beiden Mem­ branen 3, 4 ist eine Stange 15 vorgesehen, die die bei­ den Membranen 3, 4 verbindet.
Auf dieser Stange 15 ist darüber hinaus ein Antriebs­ kolben 16 eines Luftmotors 17 befestigt. Der Luftmotor 17 weist einen Zylinder 18 mit einem ersten Arbeitsraum 19 und einem zweiten Arbeitsraum 20 auf, die durch den Antriebskolben 16 voneinander getrennt sind.
Zur Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume 19, 20 und der Druckräume 6, 8 ist eine Steuereinrichtung 21 vorgese­ hen, die einen Schiebersitz 22 aufweist, der mit einem Schieber 23 zusammenwirkt. Der Schieber 23 wird von der Stange 15 betätigt, auf der zu diesem Zweck ein Vor­ sprung 24 angeordnet ist. Kurz vor Erreichen der jewei­ ligen Endlage der Membranen 3, 4 verschiebt der Vor­ sprung 24 den Schieber 23 in die entsprechende Endlage. Dort verbleibt der Schieber, bis sich die Stange 15 in die andere Richtung bis praktisch zur anderen Endlage der Membran 3, 4 bewegt hat.
Im Schiebersitz 22 sind zwei Ringnuten 25, 26 vorgese­ hen, die über Versorgungskanäle 27, 28 mit der Stirn­ seite 29 des Schiebersitzes 22 verbunden sind, an der auch der Schieber 23 anliegt. Diese Stirnseite 29 be­ grenzt einen Anschlußraum 30, in den ein Druckanschluß 31 mündet. Im Anschlußraum herrscht also immer der Druck des Druckanschlusses 31, durch den beispielsweise Druckluft zugeführt werden kann.
Der Schieber 23 gibt nun immer einen der Versorgungs­ kanäle 27, 28 frei und deckt den anderen der Versor­ gungskanäle 28, 27 ab. Der Schieber 23 weist hierbei eine dem Schiebersitz 22 zugewandte Ausnehmung 32 auf, mit deren Hilfe der jeweils abgedeckte Versorgungskanal 28 mit einer Abblasbohrung 33 in Verbindung gebracht wird.
Die Ringnut 25 steht über eine Strecke 34 mit dem er­ sten Arbeitsraum 19 des Luftmotors 17 in Verbindung. Ferner ist eine Hülse 35 vorgesehen, die durch den An­ triebskolben 16 geführt ist und den Arbeitszylinder 18 über seine gesamte Länge axial durchsetzt. Die Hülse 35 ist mit ihren beiden axialen Enden im Gehäuse 2 gehal­ ten, und zwar in den beiden Gehäuseteilen 36, 37, die den Luftmotor 17 axial begrenzen.
In der Hülse ist ein erster Kanal 38 und parallel dazu ein zweiter Kanal 39 vorgesehen. Die beiden Kanäle 38, 39 laufen im Bereich des Arbeitszylinders 18 linear oder geradlinig. Der erste Kanal 38 mündet an seinem einen Ende (Fig. 1 links) im Druckraum 6. An seinem anderen Ende steht er über eine Umfangsöffnung 40 mit der Versorgungsstrecke 34 in Verbindung, die auch mit der Ringnut 25 verbunden ist.
Der andere Kanal 39 tritt ebenfalls stirnseitig aus der Hülse 35 aus, wobei diese stirnseitige Öffnung 42 auf der axial gegenüberliegenden Seite von der stirnseiti­ gen Öffnung 41 des ersten Kanals 38 angeordnet ist. Über diese stirnseitige Öffnung 42 steht der zweite Kanal 39 mit der Umfangsnut 26 des Kolbens 22 in Ver­ bindung. Das andere Ende des zweiten Kanals 30 steht über eine Umfangsöffnung 43 mit einer Ausnehmung 44 in einer Stirnwand 45 des Gehäuses 2 in Verbindung, die den zweiten Arbeitsraum 20 begrenzt. Die Ausnehmung 44 in der Stirnwand 45 ist dementsprechend mit dem zweiten Arbeitsraum 20 großflächig verbunden.
Der zweite Kanal 39 weist einen größeren Strömungsquer­ schnitt als der erste Kanal 38 auf.
Die Stange 15 ist mit Dichtungen 46 im Gehäuse 2 abge­ dichtet. Die Hülse 35 ist mit Dichtungen 47 im Gehäuse und mit einer Dichtung 48 gegenüber dem Antriebskolben 16 abgedichtet. Der Antriebskolben 16 ist mit Hilfe einer Dichtung 49 gegenüber dem Zylinder 18 abgedich­ tet. Der Schiebersitz 22 ist mit Hilfe von Dichtungen 50 gegenüber dem Gehäuse 2 abgedichtet, wobei diese Dichtungen gleichzeitig die einzelnen Ringnuten 25, 26 gegeneinander abdichten.
Die wirksame Fläche des Antriebskolbens 16 ist größer, beispielsweise doppelt so groß, wie die wirksame Fläche der Membranen 3, 4. Damit ergibt sich eine Drucküber­ setzung von 3 : 1, d. h. das in der Ausgangsleitung 14 geförderte Fördermedium hat einen dreimal so hohen Druck wie der Druck des Arbeitsfluids in dem Druckan­ schluß 31.
Die Pumpe arbeitet wie folgt, wenn man Druckluft als Arbeitsfluid verwendet:
Die Druckluft wird über den Druckanschluß 31 in den Anschlußraum 30 eingeführt. Ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Endlage der Membranen 3, 4 kann die Druckluft dann durch den Versorgungskanal 27 in die Ringnut 25 fließen. Von dort kommt sie durch die Ver­ sorgungsstrecke 34 in den ersten Arbeitsraum 19 des Luftmotors 17. Gleichzeitig kann die Druckluft durch den ersten Kanal 38 in den Druckraum 6 der ersten Mem­ bran 3 gelangen. Der Druck im Druckraum 6 und der Druck im ersten Arbeitsraum 19 bewegen dann die Membran 3, den Antriebskolben 16 und die über die Stange 15 damit verbundene Membran 4 nach links. Hierbei wird Förderme­ dium aus dem Förderraum 5 verdrängt und in den Förder­ raum 7 angesaugt. Gleichzeitig wird die Druckluft aus dem Druckraum 8 verdrängt, und zwar über die Ringnut 26 und den Versorgungskanal 28, die Ausnehmung 32 und die Bohrung 33. Die Druckluft kann dann nach außen entwei­ chen.
Wenn nun die Stange 15 bis kurz vor die Endlage bewegt worden ist, kommt der Vorsprung 24 mit dem Schieber 23 in Eingriff und schiebt diesen nach links. Dadurch wird der Versorgungskanal 27 vom Anschlußraum 30 getrennt und mit der Bohrung 33 verbunden, während der Versor­ gungskanal 28 mit dem Anschlußraum 30 verbunden wird. In diesem Fall strömt die Druckluft durch die Ringnut 26 in den Druckraum 8 einerseits und durch den zweiten Kanal 39 in der Hülse 35 in den zweiten Arbeitsraum 20 des Luftmotors. Die dadurch entstehenden Druckverhält­ nisse bewegen die Membran 3, den Antriebskolben 16 und die Membran 4 wieder nach rechts. Hierbei wird die Luft aus dem Druckraum 6 durch den ersten Kanal 38 in der Hülse 35 wieder verdrängt und kann durch die Ringnut 25 und den Versorgungskanal 27 in die Bohrung 33 entwei­ chen.
Dadurch, daß die Druckluft nur relativ kurze Wege zu­ rücklegen muß, bis sie ihre jeweiligen Druck- bzw. Ar­ beitsräume 6, 8, 19, 20 erreicht, und daß die Wege auch nur relativ kleine Strömungswiderstände aufweisen, wird nach dem Umsteuern des Schiebers 23 jeweils ein rascher Druckaufbau gewährleistet. Gleichzeitig kann der Druck in den nun nicht mehr druckbeaufschlagten Räumen schlagartig abfallen, so daß eine schnelle Umsteuerung der Membranen 3, 4 gewährleistet wird. Hierdurch lassen sich Pulsationen in der Ausgangsleitung 14 auf ein ver­ nachlässigbares Maß reduzieren, und der Luftverbrauch bleibt gering. Außerdem wird durch die Verwendung der Hülse 35 die Abdichtung einfacher.
Die beschriebene Ausführungsform läßt sich vielfältig abwandeln. So kann anstatt der einstufigen Steuerung eine zweistufige Steuerung mit Vorsteuer- und Haupt­ steuerelementen zur Anwendung kommen. Dabei können die Schieber des Vor- und Hauptsteuerelementes Rund- oder Flachschieber sein und auch bevorzugt über Kreuz arbei­ ten.

Claims (11)

1. Membranpumpe mit mindestens einer Membran, die in einem Gehäuse einen Druckraum von einem Förderraum trennt und über eine Stange mit einem Antriebskol­ ben verbunden ist, der in einem Arbeitszylinder zwischen einem ersten und einem zweiten Arbeitsraum angeordnet und hin- und herbewegbar ist, und mit einer Steuereinrichtung, die entweder den Druckraum und den ersten Arbeitsraum oder den zweiten Ar­ beitsraum mit einem Druckanschluß verbindet, da­ durch gekennzeichnet, daß ein durch den Antriebs­ kolben (16) geführter erster Kanal (38) vorgesehen ist, der mit dem Druckraum (6) verbunden ist, und ein zweiter, durch den Antriebskolben (16) geführ­ ter Kanal (39) vorgesehen ist, der die Steuerein­ richtung (21) mit dem zweiten Arbeitsraum (20) ver­ bindet.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß beide Kanäle (38, 39) nahe des Zentrums radial innerhalb des Außendurchmessers der Membran (3) angeordnet sind.
3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (21) radial innerhalb des Außendurchmessers der Membran (3) angeordnet ist und beide Kanäle (38, 39) zumindest innerhalb des Arbeitszylinders geradlinig verlau­ fen.
4. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (39) einen größeren Strömungsquerschnitt als der erste Kanal (38) aufweist.
5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der erste (38) und der zweite Kanal (39) in einer gemeinsamen Hülse (35) angeordnet sind, die den Arbeitszylinder (18) über seine axiale Länge durchsetzt.
6. Membranpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Kanal (38, 39) an einem Ende stirn­ seitig und am anderen Ende über eine Umfangsöffnung (40, 43) aus der Hülse (35) austritt.
7. Membranpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden Kanäle (38, 39) an entgegenge­ setzten Enden der Hülse (35) stirnseitig aus der Hülse (35) austreten.
8. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hülse (35) im Bereich der Umfangsöffnung (43) des zweiten Kanals (39) von einer Ausnehmung (44) in einer Stirnwand (45) des zweiten Arbeitsraums umgeben ist.
9. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (21) einen im Gehäuse (2) stationär angeordneten Schiebersitz (22) aufweist, der mit zwei umlaufen­ den Ringnuten (25, 26) versehen ist, von denen jede mit einem Kanal (38, 39) in Verbindung steht, wobei jede Ringnut (25, 36) mit einem axial verlaufenden Versorgungskanal (27, 28) verbunden ist, die beide in einer Stirnfläche (29) des Schiebersitzes (22) münden, an der ein von der Stange (15) betätigbarer Schieber (23) anliegt.
10. Membranpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die mit dem zweiten Kanal (39) verbundene Ringnut (26) über eine Bohrung (51) im Gehäuse (2) mit dem Druckraum (8) einer zweiten Membran (4) in Verbindung steht.
11. Membranpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schiebersitz (22) eine Ablaß­ bohrung (33) aufweist, die den Schiebersitz (22) axial durchsetzt und die mit Hilfe des Schiebers (23) vom Druckanschluß (31) getrennt ist, wobei der Schieber (23) immer nur einen der Versorgungskanäle (27, 28) mit der Ablaßbohrung verbindet.
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