DE19535745C1 - Membranpumpe - Google Patents
MembranpumpeInfo
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- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
- F04B43/06—Pumps having fluid drive
- F04B43/073—Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve
- F04B43/0736—Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve with two or more pumping chambers in parallel
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe mit mindestens
einer Membran, die in einem Gehäuse einen Druckraum von
einem Förderraum trennt und über eine Stange mit einem
Antriebskolben verbunden ist, der in einem Arbeitszy
linder zwischen einem ersten und einem zweiten Arbeits
raum angeordnet und hin- und herbewegbar ist, und mit
einer Steuereinrichtung, die entweder den Druckraum und
den ersten Arbeitsraum oder den zweiten Arbeitsraum mit
einem Druckanschluß verbindet.
Derartige Membranpumpen, wie sie beispielsweise aus
US-PS 48 30 586 bekannt sind, sind in der Lage, das ge
förderte Medium auf einen höheren Druck zu bringen, als
es dem Arbeitsdruck des Arbeitsfluids entspricht, das
über den Druckanschluß zugeführt wird. Hierzu werden
die beiden Arbeitsräume im Arbeitszylinder abwechselnd
mit Druck beaufschlagt, so daß der Antriebskolben hin-
und herbewegt wird. Diese hin- und hergehende Bewegung
wird auf die Membran übertragen. Gleichzeitig wird aber
die Membran vom Druckraum her mit dem Druck des An
triebsfluids, beispielsweise Druckluft, beaufschlagt,
so daß hier zusätzliche Kräfte wirken, die die Pumplei
stung unterstützen. Darüber hinaus unterstützt der
Druck im
Druckraum die Membran aber auch mechanisch, so daß die
Druckdifferenz über die Membran etwas geringer wird als
ohne Gegendruck. Hierdurch wird die Membran weniger
stark beansprucht und erhält damit eine höhere Lebens
dauer.
Die Vergrößerung des Drucks im geförderten Medium wird
unter anderem dadurch bewirkt, daß die wirksame Fläche
des Arbeitskolbens größer als die wirksame Fläche der
Membran ist. Dies hat jedoch zur Folge, daß die Führung
des Arbeitsfluids kompliziert wird. Die Wege verlängern
sich, und es entstehen damit größere Schad- oder
Toträume. Bei jeder Umsteuerung des Arbeitskolbens muß
das darin befindliche Arbeitsfluid ebenfalls umgesteu
ert werden. Da es sich meistens um ein kompressibles
Fluid, wie Druckluft handelt, entstehen bei größeren
Totvolumina erhebliche Förderverluste, weil sich das
Arbeitsfluid komprimiert, anstatt den Arbeitskolben zu
bewegen. Vielfach läßt sich bei Membranpumpen mit nur
einem einzigen Antriebskolben auch feststellen, daß die
beiden Hübe ungleichmäßig oder unsymmetrisch sind, was
auf eine unsymmetrische Versorgung des Antriebskolbens
zurückzuführen ist. Oft läßt sich eine Pulsation in dem
geförderten Medium beobachten, die an und für sich un
erwünscht ist. Insbesondere dann, wenn man mit der Pum
pe ein Medium fördern möchte, das mit Hilfe einer
Spritzpistole verspritzt werden soll, ist eine gleich
mäßige Förderleistung wichtig. Stärkere Pulsationen
stören das Spritzergebnis ganz beträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Membran
pumpe anzugeben, die trotz Übersetzung des Druckver
hältnisses eine gleichmäßige Förderung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Membranpumpe der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein durch den An
triebskolben geführter erster Kanal vorgesehen ist, der
mit dem Druckraum verbunden ist und ein zweiter, durch
den Antriebskolben geführter Kanal vorgesehen ist, der
die Steuereinrichtung mit dem zweiten Arbeitsraum ver
bindet.
Damit werden die beiden Arbeitsräume des Arbeitszylin
ders jeweils auf kürzestem Weg mit dem Antriebsfluid
versorgt. Für den Arbeitsraum, der der Membran abge
wandt und der Steuereinrichtung zugewandt ist, war dies
bisher problemlos möglich. Der andere Arbeitsraum konn
te hingegen bei größeren Durchmessern der Antriebskol
ben nur auf Umwegen erreicht werden, so daß durch den
vergrößerten Totraum in die eine Richtung die Bewegun
gen der Stange in beide Richtungen ungleichmäßig aus
fällt. Dadurch, daß nun die Versorgung des zweiten Ar
beitsraums durch den Antriebskolben hindurch erfolgt,
werden diese Umwege vermieden. Die Druckbeaufschlagung
der beiden Arbeitsräume ist annähernd gleich, so daß
auch die Bewegungen des Arbeitskolbens in seinen beiden
Richtungen praktisch gleich werden. Man erhält auch bei
Einsatz nur eines einzigen Antriebskolbens eine weitge
hend gleichmäßige Förderleistung. Durch die Versorgung
des zweiten Arbeitsraums durch den Antriebskolben hin
durch werden die Wege für das Arbeitsfluid kurz gehal
ten. Tot- oder Schadräume werden vermieden. Es steht
ein kleineres Volumen zur Verfügung, in dem das Ar
beitsfluid komprimiert werden muß. Dadurch ergibt sich
ein günstiger Verbrauch des Arbeitsfluids und eine nie
driger Pulsation in dem geförderten Medium.
Vorzugsweise sind beide Kanäle nahe des Zentrums radial
innerhalb des Außendurchmessers der Membran angeordnet.
Damit läßt sich auch die Versorgung des Druckraumes auf
kürzestem Wege sicherstellen. Die Verteilung des Ar
beitsfluids in dem zweiten Arbeitsraum (und im Druck
raum) kann bei dieser Ausgestaltung relativ schnell und
gleichmäßig erfolgen, so daß auch hier keine größeren
Unterschiede bei der Bewegung des Antriebskolbens in
die eine oder die andere Richtung zu beobachten sind.
Mit Vorteil ist die Steuereinrichtung radial innerhalb
des Außendurchmessers der Membran angeordnet, und beide
Kanäle verlaufen zumindest innerhalb des Arbeitszylin
ders geradlinig. Auch dadurch werden die Wege kurz ge
halten. Das Arbeitsfluid muß nur sehr begrenzt umge
lenkt werden, wodurch sich die Strömungswiderstände für
das Arbeitsfluid klein halten lassen.
Auch ist bevorzugt, daß der zweite Kanal einen größeren
Strömungsquerschnitt als der erste Kanal aufweist. Der
Druckraum hat in der Regel ein kleineres Volumen als
die Arbeitsräume, so daß der kleinere Strömungsquer
schnitt des ersten Kanals ausreicht, um den Druckraum
in der gleichen Zeit zu füllen oder entleeren, in der
der zweite Arbeitsraum entleert oder gefüllt wird. Auch
hierdurch lassen sich Druckstöße und damit Pulsationen
in dem geförderten Medium weitgehend vermeiden.
Vorzugsweise sind der erste und der zweite Kanal in
einer gemeinsamen Hülse angeordnet, die den Arbeitszy
linder über seine axiale Länge durchsetzt. Auf diese
Weise wird die Anzahl der Dichtungsstellen klein gehal
ten. Eine Abdichtung ist damit relativ einfach. Die
Strömungswege in den beiden Kanälen lassen sich einfach
kontrollieren und entsprechend aufeinander abstimmen.
Die "Hülse" kann man auch als "Leitungzylinder" oder
"Kanalelement" bezeichnen.
Hierbei ist bevorzugt, daß jeder Kanal an einem Ende
stirnseitig und am anderen Ende über eine Umfangsöff
nung aus der Hülse austritt. Von der stirnseitigen Öff
nung kann der Kanal dann geradlinig die Hülse durchlau
fen. Hierdurch werden Strömungswiderstände beim Ein
tritt in bzw. beim Austritt aus der Hülse klein gehal
ten. Die Umfangsöffnung am anderen Ende des jeweiligen
Kanals erlaubt es aber, die Hülse im Gehäuse sicher zu
befestigen. Da beide Kanäle auf die gleiche Art ausge
bildet sind, sind ihre Strömungswiderstände weitgehend
ähnlich.
Vorzugsweise treten die beiden Kanäle an entgegenge
setzten Enden der Hülse stirnseitig aus der Hülse aus.
Dies erleichtert die Abdichtung der beiden Strömungs
pfade, die durch die beiden Kanäle führen, gegeneinan
der ganz erheblich. Man kann beispielsweise die Um
fangsöffnung über den Teil des Umfangs der Hülse ver
laufen lassen, in dem sich der jeweilige Kanal befin
det. Damit kann sich die Umfangsöffnung etwa über die
Hälfte des Umfangs der Hülse erstrecken.
Vorzugsweise ist die Hülse im Bereich der Umfangsöff
nung des zweiten Kanals von einer Ausnehmung in einer
Stirnwand des zweiten Arbeitsraums umgeben. Das Ar
beitsfluid, das aus der Umfangsöffnung austritt, kann
sich dann durch die Ausnehmung sehr schnell und mit
geringen Strömungswiderständen in den Arbeitsraum bewe
gen. Hierdurch wird der Druckaufbau im zweiten Arbeits
raum erleichtert.
Vorzugsweise weist die Steuereinrichtung einen im Ge
häuse stationär angeordneten Schiebersitz auf, der mit
zwei umlaufenden Ringnuten versehen ist, von denen jede
mit einem Kanal in Verbindung steht, wobei jede Ringnut
mit einem axial verlaufenden Versorgungskanal verbunden
ist, die beide in einer Stirnfläche des Schiebersitzes
münden, an der ein von der Stange betätigbarer Schieber
anliegt. Die Verwendung der Ringnuten auf dem Schieber
sitz hat den Vorteil, daß hierdurch ein relativ großer
Strömungsquerschnitt zur Verfügung steht, so daß das
Arbeitsfluid mit nur geringen Druckverlusten bis in die
Arbeitsräume bzw. den Druckraum gelangen kann. Der
Schiebersitz ist leicht abzudichten. Dadurch, daß der
Schieber an der Stirnfläche des Schiebersitzes angeord
net ist, an der auch die beiden mit den Ringnuten ver
bundenen Versorgungskanäle münden, läßt er sich leicht
herstellen. Die Stirnfläche läßt sich relativ leicht so
bearbeiten, daß der Schieber hier dichtend anliegen
kann, so daß er eine Verbindung zwischen dem Druckan
schluß und der jeweils zu beaufschlagenden Ringnut her
stellen kann.
Vorzugsweise steht die mit dem zweiten Kanal verbundene
Ringnut über eine Bohrung im Gehäuse mit dem Druckraum
einer zweiten Membran in Verbindung. Vielfach werden
derartige Membranpumpen nicht nur mit einer Membran
ausgestattet, sondern mit zweien, wobei die beiden Mem
branen abwechselnd fördern. Man kann nun den Schieber
sitz der Steuereinrichtung gleichzeitig dazu verwenden,
auch den Unterstützungsdruck im Druckraum der zweiten
Membran zu steuern.
Mit Vorteil weist der Schiebersitz eine Ablaßbohrung
auf, die den Schiebersitz axial durchsetzt und die mit
Hilfe des Schiebers vom Druckanschluß getrennt ist,
wobei der Schieber immer nur einen der Versorgungskanäle
mit der Ablaßbohrung verbindet. Der Schieber hat
also eine Doppelfunktion. Er gibt nicht nur eine Ver
bindung zwischen dem Druckanschluß und der jeweiligen
Ringnut frei. Er stellt auch eine Verbindung zwischen
der anderen Ringnut und der Ablaßbohrung her. Da die
Ablaßbohrung auf der gegenüberliegenden Seite des
Druckanschlusses ins Freie mündet, läßt sich hierdurch
eine gute Entkopplung zwischen dem Druckanschluß und
dem Ablaß des Arbeitsfluids erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigt die
einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch eine Membranpumpe.
einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch eine Membranpumpe.
Eine Membranpumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem
zwei Membranen 3, 4 angeordnet sind. Hierbei sind die
Membranen 3, 4 mit ihren Rändern im Gehäuse 2 einge
spannt. Die Membran 3 trennt einen Förderraum 5 von
einem Druckraum 6. Die Membran 4 trennt einen Förder
raum 7 von einem Druckraum 8. Die beiden Förderräume 5,
7 sind über je ein Rückschlagventil 9, 10 mit einer
gemeinsamen Ansaugleitung 11 verbunden. Ferner sind sie
über je ein Rückschlagventil 12, 13 mit einer Ausgangs
leitung 14 verbunden. Wenn sich die Membran 3 in der
Darstellung nach Fig. 1 von links nach rechts in die
dargestellte Endlage bewegt, saugt sie über das Rück
schlagventil 9 ein Fördermedium aus der Ansaugleitung
11 an. Gleichzeitig verdrängt die Membran 4 über das
Rückschlagventil 13 das zuvor in den Förderraum 7 ange
saugte Fördermedium in die Ausgangsleitung 14. Wenn
sich nun die Membranen 3, 4 in die umgekehrte Richtung
bewegen, wird das Fördermedium aus dem Druckraum 5 über
das Rückschlagventil 12 in die Ausgangsleitung 14 ver
drängt, während das Fördermedium über das Rückschlag
ventil 10 aus der Ansaugleitung 11 in den Förderraum 7
angesaugt wird.
Zur synchronen und gemeinsamen Bewegung der beiden Mem
branen 3, 4 ist eine Stange 15 vorgesehen, die die bei
den Membranen 3, 4 verbindet.
Auf dieser Stange 15 ist darüber hinaus ein Antriebs
kolben 16 eines Luftmotors 17 befestigt. Der Luftmotor
17 weist einen Zylinder 18 mit einem ersten Arbeitsraum
19 und einem zweiten Arbeitsraum 20 auf, die durch den
Antriebskolben 16 voneinander getrennt sind.
Zur Druckbeaufschlagung der Arbeitsräume 19, 20 und der
Druckräume 6, 8 ist eine Steuereinrichtung 21 vorgese
hen, die einen Schiebersitz 22 aufweist, der mit einem
Schieber 23 zusammenwirkt. Der Schieber 23 wird von der
Stange 15 betätigt, auf der zu diesem Zweck ein Vor
sprung 24 angeordnet ist. Kurz vor Erreichen der jewei
ligen Endlage der Membranen 3, 4 verschiebt der Vor
sprung 24 den Schieber 23 in die entsprechende Endlage.
Dort verbleibt der Schieber, bis sich die Stange 15 in
die andere Richtung bis praktisch zur anderen Endlage
der Membran 3, 4 bewegt hat.
Im Schiebersitz 22 sind zwei Ringnuten 25, 26 vorgese
hen, die über Versorgungskanäle 27, 28 mit der Stirn
seite 29 des Schiebersitzes 22 verbunden sind, an der
auch der Schieber 23 anliegt. Diese Stirnseite 29 be
grenzt einen Anschlußraum 30, in den ein Druckanschluß
31 mündet. Im Anschlußraum herrscht also immer der
Druck des Druckanschlusses 31, durch den beispielsweise
Druckluft zugeführt werden kann.
Der Schieber 23 gibt nun immer einen der Versorgungs
kanäle 27, 28 frei und deckt den anderen der Versor
gungskanäle 28, 27 ab. Der Schieber 23 weist hierbei
eine dem Schiebersitz 22 zugewandte Ausnehmung 32 auf,
mit deren Hilfe der jeweils abgedeckte Versorgungskanal
28 mit einer Abblasbohrung 33 in Verbindung gebracht
wird.
Die Ringnut 25 steht über eine Strecke 34 mit dem er
sten Arbeitsraum 19 des Luftmotors 17 in Verbindung.
Ferner ist eine Hülse 35 vorgesehen, die durch den An
triebskolben 16 geführt ist und den Arbeitszylinder 18
über seine gesamte Länge axial durchsetzt. Die Hülse 35
ist mit ihren beiden axialen Enden im Gehäuse 2 gehal
ten, und zwar in den beiden Gehäuseteilen 36, 37, die
den Luftmotor 17 axial begrenzen.
In der Hülse ist ein erster Kanal 38 und parallel dazu
ein zweiter Kanal 39 vorgesehen. Die beiden Kanäle 38,
39 laufen im Bereich des Arbeitszylinders 18 linear
oder geradlinig. Der erste Kanal 38 mündet an seinem
einen Ende (Fig. 1 links) im Druckraum 6. An seinem
anderen Ende steht er über eine Umfangsöffnung 40 mit
der Versorgungsstrecke 34 in Verbindung, die auch mit
der Ringnut 25 verbunden ist.
Der andere Kanal 39 tritt ebenfalls stirnseitig aus der
Hülse 35 aus, wobei diese stirnseitige Öffnung 42 auf
der axial gegenüberliegenden Seite von der stirnseiti
gen Öffnung 41 des ersten Kanals 38 angeordnet ist.
Über diese stirnseitige Öffnung 42 steht der zweite
Kanal 39 mit der Umfangsnut 26 des Kolbens 22 in Ver
bindung. Das andere Ende des zweiten Kanals 30 steht
über eine Umfangsöffnung 43 mit einer Ausnehmung 44 in
einer Stirnwand 45 des Gehäuses 2 in Verbindung, die
den zweiten Arbeitsraum 20 begrenzt. Die Ausnehmung 44
in der Stirnwand 45 ist dementsprechend mit dem zweiten
Arbeitsraum 20 großflächig verbunden.
Der zweite Kanal 39 weist einen größeren Strömungsquer
schnitt als der erste Kanal 38 auf.
Die Stange 15 ist mit Dichtungen 46 im Gehäuse 2 abge
dichtet. Die Hülse 35 ist mit Dichtungen 47 im Gehäuse
und mit einer Dichtung 48 gegenüber dem Antriebskolben
16 abgedichtet. Der Antriebskolben 16 ist mit Hilfe
einer Dichtung 49 gegenüber dem Zylinder 18 abgedich
tet. Der Schiebersitz 22 ist mit Hilfe von Dichtungen
50 gegenüber dem Gehäuse 2 abgedichtet, wobei diese
Dichtungen gleichzeitig die einzelnen Ringnuten 25, 26
gegeneinander abdichten.
Die wirksame Fläche des Antriebskolbens 16 ist größer,
beispielsweise doppelt so groß, wie die wirksame Fläche
der Membranen 3, 4. Damit ergibt sich eine Drucküber
setzung von 3 : 1, d. h. das in der Ausgangsleitung 14
geförderte Fördermedium hat einen dreimal so hohen
Druck wie der Druck des Arbeitsfluids in dem Druckan
schluß 31.
Die Pumpe arbeitet wie folgt, wenn man Druckluft als
Arbeitsfluid verwendet:
Die Druckluft wird über den Druckanschluß 31 in den Anschlußraum 30 eingeführt. Ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Endlage der Membranen 3, 4 kann die Druckluft dann durch den Versorgungskanal 27 in die Ringnut 25 fließen. Von dort kommt sie durch die Ver sorgungsstrecke 34 in den ersten Arbeitsraum 19 des Luftmotors 17. Gleichzeitig kann die Druckluft durch den ersten Kanal 38 in den Druckraum 6 der ersten Mem bran 3 gelangen. Der Druck im Druckraum 6 und der Druck im ersten Arbeitsraum 19 bewegen dann die Membran 3, den Antriebskolben 16 und die über die Stange 15 damit verbundene Membran 4 nach links. Hierbei wird Förderme dium aus dem Förderraum 5 verdrängt und in den Förder raum 7 angesaugt. Gleichzeitig wird die Druckluft aus dem Druckraum 8 verdrängt, und zwar über die Ringnut 26 und den Versorgungskanal 28, die Ausnehmung 32 und die Bohrung 33. Die Druckluft kann dann nach außen entwei chen.
Die Druckluft wird über den Druckanschluß 31 in den Anschlußraum 30 eingeführt. Ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Endlage der Membranen 3, 4 kann die Druckluft dann durch den Versorgungskanal 27 in die Ringnut 25 fließen. Von dort kommt sie durch die Ver sorgungsstrecke 34 in den ersten Arbeitsraum 19 des Luftmotors 17. Gleichzeitig kann die Druckluft durch den ersten Kanal 38 in den Druckraum 6 der ersten Mem bran 3 gelangen. Der Druck im Druckraum 6 und der Druck im ersten Arbeitsraum 19 bewegen dann die Membran 3, den Antriebskolben 16 und die über die Stange 15 damit verbundene Membran 4 nach links. Hierbei wird Förderme dium aus dem Förderraum 5 verdrängt und in den Förder raum 7 angesaugt. Gleichzeitig wird die Druckluft aus dem Druckraum 8 verdrängt, und zwar über die Ringnut 26 und den Versorgungskanal 28, die Ausnehmung 32 und die Bohrung 33. Die Druckluft kann dann nach außen entwei chen.
Wenn nun die Stange 15 bis kurz vor die Endlage bewegt
worden ist, kommt der Vorsprung 24 mit dem Schieber 23
in Eingriff und schiebt diesen nach links. Dadurch wird
der Versorgungskanal 27 vom Anschlußraum 30 getrennt
und mit der Bohrung 33 verbunden, während der Versor
gungskanal 28 mit dem Anschlußraum 30 verbunden wird.
In diesem Fall strömt die Druckluft durch die Ringnut
26 in den Druckraum 8 einerseits und durch den zweiten
Kanal 39 in der Hülse 35 in den zweiten Arbeitsraum 20
des Luftmotors. Die dadurch entstehenden Druckverhält
nisse bewegen die Membran 3, den Antriebskolben 16 und
die Membran 4 wieder nach rechts. Hierbei wird die Luft
aus dem Druckraum 6 durch den ersten Kanal 38 in der
Hülse 35 wieder verdrängt und kann durch die Ringnut 25
und den Versorgungskanal 27 in die Bohrung 33 entwei
chen.
Dadurch, daß die Druckluft nur relativ kurze Wege zu
rücklegen muß, bis sie ihre jeweiligen Druck- bzw. Ar
beitsräume 6, 8, 19, 20 erreicht, und daß die Wege auch
nur relativ kleine Strömungswiderstände aufweisen, wird
nach dem Umsteuern des Schiebers 23 jeweils ein rascher
Druckaufbau gewährleistet. Gleichzeitig kann der Druck
in den nun nicht mehr druckbeaufschlagten Räumen
schlagartig abfallen, so daß eine schnelle Umsteuerung
der Membranen 3, 4 gewährleistet wird. Hierdurch lassen
sich Pulsationen in der Ausgangsleitung 14 auf ein ver
nachlässigbares Maß reduzieren, und der Luftverbrauch
bleibt gering. Außerdem wird durch die Verwendung der
Hülse 35 die Abdichtung einfacher.
Die beschriebene Ausführungsform läßt sich vielfältig
abwandeln. So kann anstatt der einstufigen Steuerung
eine zweistufige Steuerung mit Vorsteuer- und Haupt
steuerelementen zur Anwendung kommen. Dabei können die
Schieber des Vor- und Hauptsteuerelementes Rund- oder
Flachschieber sein und auch bevorzugt über Kreuz arbei
ten.
Claims (11)
1. Membranpumpe mit mindestens einer Membran, die in
einem Gehäuse einen Druckraum von einem Förderraum
trennt und über eine Stange mit einem Antriebskol
ben verbunden ist, der in einem Arbeitszylinder
zwischen einem ersten und einem zweiten Arbeitsraum
angeordnet und hin- und herbewegbar ist, und mit
einer Steuereinrichtung, die entweder den Druckraum
und den ersten Arbeitsraum oder den zweiten Ar
beitsraum mit einem Druckanschluß verbindet, da
durch gekennzeichnet, daß ein durch den Antriebs
kolben (16) geführter erster Kanal (38) vorgesehen
ist, der mit dem Druckraum (6) verbunden ist, und
ein zweiter, durch den Antriebskolben (16) geführ
ter Kanal (39) vorgesehen ist, der die Steuerein
richtung (21) mit dem zweiten Arbeitsraum (20) ver
bindet.
2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beide Kanäle (38, 39) nahe des Zentrums
radial innerhalb des Außendurchmessers der Membran
(3) angeordnet sind.
3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (21) radial
innerhalb des Außendurchmessers der Membran (3)
angeordnet ist und beide Kanäle (38, 39) zumindest
innerhalb des Arbeitszylinders geradlinig verlau
fen.
4. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (39)
einen größeren Strömungsquerschnitt als der erste
Kanal (38) aufweist.
5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der erste (38) und der
zweite Kanal (39) in einer gemeinsamen Hülse (35)
angeordnet sind, die den Arbeitszylinder (18) über
seine axiale Länge durchsetzt.
6. Membranpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Kanal (38, 39) an einem Ende stirn
seitig und am anderen Ende über eine Umfangsöffnung
(40, 43) aus der Hülse (35) austritt.
7. Membranpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Kanäle (38, 39) an entgegenge
setzten Enden der Hülse (35) stirnseitig aus der
Hülse (35) austreten.
8. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (35) im Bereich
der Umfangsöffnung (43) des zweiten Kanals (39) von
einer Ausnehmung (44) in einer Stirnwand (45) des
zweiten Arbeitsraums umgeben ist.
9. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(21) einen im Gehäuse (2) stationär angeordneten
Schiebersitz (22) aufweist, der mit zwei umlaufen
den Ringnuten (25, 26) versehen ist, von denen jede
mit einem Kanal (38, 39) in Verbindung steht, wobei
jede Ringnut (25, 36) mit einem axial verlaufenden
Versorgungskanal (27, 28) verbunden ist, die beide
in einer Stirnfläche (29) des Schiebersitzes (22)
münden, an der ein von der Stange (15) betätigbarer
Schieber (23) anliegt.
10. Membranpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die mit dem zweiten Kanal (39) verbundene
Ringnut (26) über eine Bohrung (51) im Gehäuse (2)
mit dem Druckraum (8) einer zweiten Membran (4) in
Verbindung steht.
11. Membranpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schiebersitz (22) eine Ablaß
bohrung (33) aufweist, die den Schiebersitz (22)
axial durchsetzt und die mit Hilfe des Schiebers
(23) vom Druckanschluß (31) getrennt ist, wobei der
Schieber (23) immer nur einen der Versorgungskanäle
(27, 28) mit der Ablaßbohrung verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19535745A DE19535745C1 (de) | 1995-09-26 | 1995-09-26 | Membranpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19535745A DE19535745C1 (de) | 1995-09-26 | 1995-09-26 | Membranpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535745C1 true DE19535745C1 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=7773200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19535745A Expired - Lifetime DE19535745C1 (de) | 1995-09-26 | 1995-09-26 | Membranpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19535745C1 (de) |
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