DE19534695C2 - An einem Schlepper ansetzbares Heckmähwerk - Google Patents
An einem Schlepper ansetzbares HeckmähwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einem Schlepper ansetzbares Heck
mähwerk, mit einem Tragrahmen, einem daran um eine etwa horizon
tal in Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbaren Schwenkarm,
einem sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung erstreckenden
Mähaggregat, das um eine weitere etwa horizontal in Fahrtrich
tung liegende Achse an dem Schwenkarm schwenkbar ist und auf dem
angetriebene Mähorgane nebeneinander angeordnet sind, wobei
zwischen dem Tragrahmen und dem Mähaggregat ein hydraulisch
betätigbarer Hauptzylinder zum Verschwenken des Mähaggregates in
einer etwa vertikalen und etwa senkrecht zur Fahrtrichtung sich
erstreckenden Ebene vorgesehen ist.
Solche Heckmähwerke werden
insbesondere in Verbindung mit Schleppern betrieben und benutzt.
Sie dienen dem Mähen von Halmgut, insbesondere Futter, Gras oder
dgl. Das Mähwerk weist als wesentliches Element ein mit Mähorga
nen besetztes Mähaggregat auf, wobei als Mähorgane insbesondere
Mähteller, aber auch Mähtrommeln dienen können. Die Erfindung
kann weiterhin auch in Verbindung mit einer Aufbereitungseinheit
eingesetzt werden, die ggfs. den Mähorganen nachgeschaltet ist.
Ein Heckmähwerk der eingangs beschriebenen Art ist aus dem
Prospekt der Anmelderin "Tellermäher für Landwirtschaft und
Kommune Heck-Anbau-Reihe T", 4200-8-87 bekannt. Das Mähwerk
besitzt einen Tragrahmen, der von der Dreipunktaufhängung am
Heck des Schleppers aufgenommen wird. Am Tragrahmen ist zunächst
ein Schwenkarm schwenkbar angelenkt, an dem wiederum schwenkbar
der Mähbalken angeordnet ist. Zwischen dem Tragrahmen und dem
Mähbalken greift ein hydraulisch betätigbarer Hauptzylinder an,
durch dessen Betätigung es möglich ist, den Mähbalken um seine
Schwenkachse an dem Schwenkarm aus einer etwa horizontalen
Arbeitsstellung in eine etwa vertikale Transportstellung bzw.
umgekehrt zu verschwenken. Der Schwerpunkt des Mähbalkens mit
den Mähorganen und den zusätzlichen Elementen, wie z. B. Sicher
heitsabdeckungen und dgl., befindet sich auch in der Transport
stellung außerhalb der Laufräder des Schleppers, also außerhalb
der Spur, so daß durch das Gewicht des Mähbalkens in der Trans
portstellung ein Moment um die Längsachse des Schleppers ausge
übt wird, durch welches die Fahrbewegungen des Schleppers im
Sinne einer Roll- und/oder Gierbewegung negativ beeinflußt wird.
Verursacht durch das Gewicht des Mähbalkens ist dieser Nachteil
umso größer, je größer die Arbeitsbreite des Mähbalkens ist. Bei
einem Mähbalken mit einer Arbeitsbreite von 3 m ergibt sich eine
Transporthöhe des Mähbalkens in der vertikalen Transportstellung
von etwa 3,5 m, so daß z. B. niedrige Toreinfahrten mit einer
Höhe von 3 m nicht ohne weiteres durchfahren werden können. An
diesem bekannten Mähwerk wird durch den Tragrahmen, den Schwenk
arm, einen Teil des Mähbalkens und den Hauptzylinder ein Gelenk
viereck aufgespannt. Bei der Betätigung des Hauptzylinders
werden instabile Bereiche durchfahren, in denen ungewollte
Bewegungen des Mähbalkens stattfinden können. Abhängig von der
Geschwindigkeit, mit der der Mähbalken aus der Arbeitsstellung
in die Transportstellung und umgekehrt verschwenkt wird, können
Absenkbewegungen des Schwenkarmes und des daran sitzenden Mäh
balkens stattfinden, bei denen auch die Gefahr bestehen kann,
daß das Mähwerk mit seinem inneren Mähorgan ungewollt den Boden
berührt, so daß hier die Gefahr von Beschädigungen des inneren
Mähorgans des Mähbalkens gegeben ist.
Ein grundsätzlich ähnlich aufgebautes Heckmähwerk ist aus der EP
0 337 909 B1 bekannt. Dabei ist zwischen dem Ende des Schwenk
armes und dem Mähbalken ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen,
dessen Achsen in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet
sind. Insoweit kann der Schwenkarm vergleichsweise etwas kürzer
gestaltet werden, so daß auch hier der Mähbalken aus der
Arbeitsstellung in eine Transportstellung verschwenkbar ist, bei
der er in eine etwa vertikale Transportstellung gerät. Die
Verschwenkbarkeit erstreckt sich auch hier in einer senkrecht zu
der Fahrtrichtung des Schleppers sich erstreckenden Ebene. Bei
dieser Anordnung befindet sich der Schwerpunkt des Mähbalkens in
der Transportstellung in etwas geringerer Entfernung von der
Längsachse des Schleppers, jedoch noch immer außerhalb der Räder
und damit außerhalb der Spur des Schleppers. Die Probleme des
auf den Schlepper bei Fahrbewegungen einwirkenden Momentes des
Mähbalkens in der Transportstellung sind gegenüber dem gattungs
gemäßen Mähwerk nur geringfügig gemindert, aber nicht grundsätz
lich beseitigt.
Auch die EP 0 356 358 B1 zeigt ein Heckmähwerk, dessen Mähbalken
aus einer in etwa horizontalen Arbeitsstellung heraus in eine
etwa senkrechte Transportstellung verschwenkbar ist, wobei die
Verschwenkung auch hier um etwa 90° in einer etwa senkrechten
Ebene zur Fahrtrichtung des Schleppers geschieht. Um die seit
liche Ausladung des Mähwerks in der Transportstellung etwas zu
verringern, sind zwischen Tragrahmen und Schwenkarm mehrere
Gelenkhebel vorgesehen, mit deren Hilfe es über den Hauptzylin
der möglich ist, den Schwerpunkt des Mähwerks in der Transport
stellung so zu verschieben, daß er vergleichsweise weniger
außerhalb der Spur des Schleppers zu liegen kommt. Neben dem
erhöhten mechanischen Aufwand ergibt sich jedoch nur eine
geringfügige Verbesserung der Fahreigenschaften des Schleppers
in der Transportstellung des Mähwerks, da sich der Schwerpunkt
des Mähwerks auch dann immer noch außerhalb der Spur des
Schleppers befindet.
Aus der DE 30 34 213 C2 ist ein Heckmähwerk bekannt, bei dem der
Mähbalken aus der Arbeitsstellung in die Transportstellung um
eine vertikale Achse durch das erste Mähorgan in einer horizon
talen Ebene um etwa 180° in eine Transportstellung verschwenkbar
ist. Dabei gerät der Schwerpunkt des Mähbalkens in der Trans
portstellung vorteilhaft in den Bereich zwischen den Rädern des
Schleppers, so daß der Schwerpunkt nur noch einen entsprechend
geringen Abstand zu der Längsachse des Schleppers aufweist und
das von dem Mähwerk auf den Schlepper in der Transportstellung
ausgeübte Moment entsprechend gering ist. Da die Transportbreite
der Einheit aus Schlepper und Mähwerk in Deutschland auf 3 m
begrenzt ist, lassen sich auf diese Weise nur solche Mähwerke
bauen und anwenden, deren Arbeitsbreite entsprechend geringer
als 3 m ist.
Aus dem Prospekt der Firma PZ Greenland Vertrieb GmbH "Trommel
mäher/Aufbereiter CM 260 (F) - CM 300 (F)" ist ein Mähwerk
bekannt, dessen mit Mähorganen besetzter Mähbalken ebenfalls in
einer horizontalen Ebene aus der Arbeitsstellung in die
Transportstellung verschwenkbar ist. Allerdings wird hier die
Verschwenkung nicht um 180° ausgeführt, sondern endet in einem
etwas kleineren Verschwenkwinkel, so daß der Mähbalken in der
Transportstellung eine leicht nach hinten ausladende Schräg
stellung erfährt. Damit ist es möglich, ein Mähwerk mit einer
Arbeitsbreite von 3 m zu bauen, welches dann in seiner Schrägan
ordnung der Transportstellung einschließlich der entsprechenden
Verkleidungselemente die zulässige Transportbreite von 3 m nicht
überschreitet. Nachteilig ist auch hier, daß die Arbeitsbreite
auf etwa 3 m begrenzt ist. Durch die schräge Ausladung des Mäh
balkens in der Transportstellung nach hinten findet eine
ungünstige Gewichtsentlastung der Vorderräder des Schleppers
statt, so daß die Lenkung entsprechend beeinträchtigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heckmähwerk der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, dessen Schwerpunkt
in der Transportstellung in den Bereich zwischen den Rädern des
Schleppers angeordnet ist, mit dem auch solche Mähbalken kombi
niert werden können, die für eine größere Arbeitsbreite als 3 m
konzipiert sind, bei denen die zulässige Transportbreite von 3 m
nicht überschritten wird und bei denen in der Transportstellung
auch eine geringe Transporthöhe von unter 4 m, vorzugsweise
unter 3 m, eingehalten wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Heckmähwerk der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß das Mähaggregat aus der
Arbeitsstellung in eine Transportstellung um etwa 120° bis 150°
verschwenkbar ist, und daß der Schwerpunkt des Mähaggregates in
der Transportstellung in einem Bereich zwischen den Rädern des
Schleppers und nahe an der Längsachse durch den Schwerpunkt des Schleppers liegt.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Mähaggregat aus der
Arbeitsstellung in die Transportstellung und umgekehrt in einer
vertikalen Ebene senkrecht zu der Längsachse des Schleppers zu
verschwenken, jedoch die Verschwenkung nicht nach 90° zu
beenden, sondern etwa bei 135°, so daß das Mähaggregat etwa
diagonal innerhalb des Rechteckes senkrecht zur Fahrtrichtung
des Schleppers liegt, welches z. B. durch eine Transportbreite
von 3 m und eine Transporthöhe von 4 m begrenzt wird. Der
Schwenkwinkel wird somit in der Regel in einem Bereich zwischen
105° und 150° in der Transportstellung enden. Die Lage dieses
Endpunktes kann auch davon abhängig sein, ob der Schwerpunkt des
Mähaggregates in der Transportstellung möglichst nahe der
Schwerachse des Schleppers in Längsrichtung liegen soll oder ob
ein geringfügiger Abstand hiervon in Kauf genommen wird. Durch
die Verschwenkung des Mähaggregates in einer vertikalen Ebene
senkrecht zur Längsachse wird eine Ausladung des Mähwerks in der
Transportstellung nach hinten vermieden, so daß die durch das
Gewicht des Heckmähwerks unvermeidliche Entlastung der Vorder
räder des Schleppers nicht ungünstig beeinflußt wird.
Das neue Mähwerk läßt sich für große Arbeitsbreiten im Bereich
von 3 m und darüber problemlos konzipieren. Es ergeben sich
relativ niedrige Transportbreiten, bei der die 3 m-Grenze noch
erheblich unterschritten werden kann. Auch die Transporthöhe des
Mähwerks in der Transportstellung wird vorteilhaft gering
gehalten. Der mechanische Aufwand ist vergleichsweise gering.
Zusätzlich im Stand der Technik erforderliche Hebelanlenkungen
treten hier nicht auf. Es ergibt sich kein grundsätzlicher Mehr
aufwand für die Drehlager. Der ohnehin erforderliche Hauptzylin
der wird hier nun zusätzlich in einem 90° überschreitenden Verschwenkbereich
genutzt, so daß der Hauptzylinder allenfalls etwas größeren Hub
bekommen muß. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen
Mähwerks ist darin zu sehen, daß es auch in von dem Schlepper
getrennter Absetzstellung einen sicheren Stand aufweist und nur
wenig Platz einnimmt.
Zwischen Tragrahmen und Schwenkarm können Anschläge zur Begren
zung der Schwenkbarkeit des Schwenkarms beim Übergang von der
Arbeitsstellung in die Transportstellung vorgesehen sein. Durch
diese Anschläge wird sichergestellt, daß beim Anheben des
Mähaggregates aus der Arbeitsstellung heraus zunächst das
Mähaggregat nur angehoben, der Schwenkarm aber bereits um seine
Achse am Tragrahmen verschwenkt wird. Dieses Ausheben des
Mähaggregates, wie es auch für eine Fahrtrichtungsumkehr im
Bereich des Vorgewendes sinnvoll ist, muß aber beim Übergang in
die Transportstellung verlassen werden. Zu diesem Zweck kommen
dann die Anschläge zwischen Tragrahmen und Schwenkarm zur
Einwirkung. Eine weitere Verschwenkung des Schwenkarmes wird
blockiert, so daß der Hauptzylinder dann das Mähaggregat um
seine am Schwenkarm vorgesehene Achse verschwenkt und dabei der
eigentliche Schwenkwinkel über den angegebenen Bereich bis etwa
120° bis etwa 140° durchlaufen wird, so daß am Ende dieser
Verschwenkung die Transportstellung erreicht ist. Die Schwenk
barkeit des Schwenkarmes ist damit auf einen relativ kleinen
Bereich beschränkt.
Der Tragrahmen, der Schwenkarm, ein Teil des Mähaggregates und
der Hauptzylinder können in einem Gelenkviereck zueinander
angeordnet und miteinander verbunden sein, wobei zwischen Trag
rahmen und Schwenkarm zur gezielten Blockierung der Schwenkbar
keit des Schwenkarms und zur Aussteifung des Gelenkvierecks eine
lösbare Rasteinrichtung vorgesehen sein kann. Mit dieser Rast
einrichtung wird im zweiten Teil der Verschwenkbewegung, aus
gehend von der Arbeitsstellung in die Transportstellung, die
Verschwenkbarkeit des Schwenkarmes blockiert, so daß gleichsam
der Schwenkarm an den Tragrahmen fest gekuppelt wird. In diesem
Moment wird aus dem Gelenkviereck ein stabiles Gelenkdreieck,
über welches die reine Schwenkbewegung des Mähaggregates um
seine Schwenkachse am Schwenkarm ablaufen kann. Umgekehrt, beim
Verlassen der Transportstellung in Richtung auf die Arbeits
stellung, ist zunächst die Rasteinrichtung noch wirksam. Erst in
einem letzten Bereich vor Erreichen der Arbeitsstellung wird die
Rasteinrichtung gelöst. Das Einschalten, d. h. Einrasten,
einerseits und das Lösen, d. h. Ausschalten, andererseits der
Rasteinrichtung kann auf vielfache Art und Weise gesteuert bzw.
herbeigeführt werden. Eine automatische Betätigung in Abhängig
keit von dem Schwenkwinkel erscheint möglich. Auch eine fernge
steuerte Betätigung vom Sitz des Schleppers aus ist ohne
weiteres denkbar. Es ist aber auch möglich, daß zusätzlich zu
dem Hauptzylinder ein hydraulisch betätigbarer Hilfszylinder
vorgesehen ist, und daß der Hauptzylinder im wesentlichen für
einen Bereich des Betätigungswinkels von 0° bis etwa 100° aus
der Arbeitsstellung in die Transportstellung und der Hilfszylin
der im wesentlichen für einen Bereich des Betätigungswinkels von
etwa 80° bis etwa 150° und mehr vorgesehen und ausgebildet ist.
Die Aufteilung der Verschwenkbewegung und die Zuordnung der sich
damit ergebenden Bereiche zu dem Hauptzylinder einerseits und zu
dem Hilfszylinder andererseits erscheint vorteilhaft. Dabei ist
es wichtig, daß sich die einzelnen Bereiche überlappen, damit
eine allmähliche und gesteuerte Kraftein- bzw. -ableitung über
die einzelnen Zylinder gewährleistet ist. Im Verschwenkbereich
von 0° bis 90°, also aus der Arbeitsstellung bis in eine etwa
senkrechte Zwischenstellung des Mähaggregates, muß der Schwer
punkt des Mähaggregates gehoben werden, so daß der Hauptzylinder
eine entsprechende Zugkraft aufbringen muß. Nach dem Überschrei
ten der senkrechten Stellung wirkt jedoch der Schwerpunkt des
Mähaggregates in die Richtung der Schwenkbewegung. Dies würde zu
einer beschleunigten Schwenkbewegung des Mähaggregates bis zum
Erreichen der Transportstellung führen, bei der die Endlage der
Transportstellung schlagartig erreicht würde. Um diese Bewegung
zu dämpfen, erscheint es sinnvoll, den Hauptzylinder einerseits
und den Hilfszylinder andererseits unterschiedlich auszulegen
und/oder unterschiedlich zu steuern, damit eine insgesamt etwa
gleichförmige Verschwenkbewegung von der Arbeitsstellung in die
Transportstellung bzw. umgekehrt ablaufen kann. Der Hilfs
zylinder kann so angeordnet und gesteuert sein, daß er eine
entsprechende Bremswirkung etwa im Bereich zwischen der senk
rechten Zwischenstellung des Mähaggregates und der diagonalen
Transportstellung ausübt. Umgekehrt kann beim Verlassen der
Transportstellung die Betätigung des Hilfszylinders so durchge
führt werden, daß der Hauptzylinder dieser Bewegung dämpfend
entgegenwirkt.
Die Aufteilung der Steuerungsbewegungen auf den Hauptzylinder
und den Hilfszylinder kann so ausgebildet sein, daß der Haupt
zylinder und der Hilfszylinder so angeordnet und gesteuert sind,
daß der Hauptzylinder zum aktiven Anheben und Verschwenken des
Mähaggregates aus der Arbeitsstellung bis in eine etwa senk
rechte Zwischenstellung und der Hilfszylinder zum aktiven
Anheben und Verschwenken des Mähaggregates aus der Transport
stellung bis in die etwa senkrechte Zwischenstellung dient.
Damit wird der Hauptzylinder in einem Verschwenkbereich von etwa
0° bis 90° beim Verlassen der Arbeitsstellung aktiv betätigt,
während umgekehrt der Hilfszylinder beim Verlassen der
Transportstellung in Richtung auf die Arbeitsstellung in einem
Bereich von etwa 45° aktiv betätigt wird.
Der Hauptzylinder und der Hilfszylinder können zumindest
bereichsweise gegenläufig betätigbar angeordnet sein. Damit ist
es möglich, die besonderen unterschiedlichen Charakteristika in
den Bewegungsabläufen zu erreichen, so daß insgesamt eine weit
gehend gleichförmige und stoß- und ruckfreie Verschwenkbewegung
des Mähaggregates aus der Arbeitsstellung in die Transportstel
lung und umgekehrt möglich ist. Dabei ist es sinnvoll, wenn der
Hauptzylinder und der Hilfszylinder einerseits am Tragrahmen und
andererseits am Mähaggregat angelenkt sind, wobei die Anlenkun
gen am Mähaggregat auf unterschiedlichen Seiten der Achse
vorgesehen sind, um die das Mähaggregat gegenüber dem Schwenkarm
schwenkbar ist.
Besonders sinnvoll ist es, wenn der Hilfszylinder etwa diagonal
in einem von dem Tragrahmen, dem Schwenkarm, einem Teil des
Mähaggregates und dem Hauptzylinder aufgespannten Gelenkvierecks
angeordnet ist. Der Hilfszylinder trägt dann zur Aussteifung des
Gelenkviereckes erheblich bei und ermöglicht eine kontrollierte,
gezielte Bewegung des Mähaggregates auch in einem an sich
instabilen Gelenkviereck.
Im hydraulischen Kreislauf des Hauptzylinders und/oder des
Hilfszylinders kann eine Drossel vorgesehen sein. Die Drossel
kann in beiden Richtungen des jeweiligen Zylinders wirksam sein,
insbesondere aber nur in einer Richtung. So ist es sinnvoll,
wenn die Drossel am Hilfszylinder mindestens in dem Verschwenk
bereich von 90° bis etwa 150° wirksam ist. Andererseits kann die
Drossel im Bereich des Hauptzylinders in dem Bereich zwischen
90° und 0°, also bis zum Erreichen der Arbeitsstellung, wirksam
sein.
Es besteht die Möglichkeit, daß der Hauptzylinder an dem Mäh
aggregat über einen zwischengeschalteten Übertragungshebel ange
lenkt ist, der schwenkbar am Mähaggregat angreift und dessen
anderes Ende schwenkbar mit dem Hauptzylinder verbunden ist, und
daß ein insbesondere einstellbarer Anschlag für den Übertra
gungshebel vorgesehen ist. Über diesen zwischengeschalteten
Übertragungshebel kann der effektiv wirksame Abstand des
Angriffspunktes des Hauptzylinders an dem Mähaggregat bereichs
weise beeinflußt werden. So ist es beispielsweise möglich und
sinnvoll, zu Beginn einer Verschwenkbewegung aus der Arbeits
stellung in die Transportstellung zunächst einen relativ großen
effektiven Hebelabstand zur Einwirkung zu bringen, der dann an
einer geeigneten Stelle der Verschwenkbewegung in einen gerin
geren effektiven Hebelabstand übergeht. Über einen einstellbaren
Anschlag kann dies beeinflußt bzw. eingestellt werden. Anderer
seits kann dieser einstellbare Anschlag dazu dienen, unter
schiedlich breit konzipierte Mähaggregate, also für Arbeits
breiten von z. B. 2,6 m, 3,0 m, 3,4 m usw., mit insoweit
identischen Einheiten aus Tragrahmen, Schwenkarm und Hauptzylin
der zu kombinieren und eine Einstellung und Anpassung an die
unterschiedlichen Gewichte der Mähaggregate herbeizuführen.
Der Hauptzylinder und/oder der Hilfszylinder können mittels
einer Langlochverbindung oder eines Zwischenhebels angelenkt
sein. Es genügt jeweils, wenn diese Verbindung an einem Ende des
Hauptzylinders und/oder des Hilfszylinders vorgesehen ist. Damit
wird einerseits ein Freiraum oder Freigang geschaffen, in denen
sich die Wirkungen der Zylinder unbeeinflußt überlagern können.
Andererseits ist dies sinnvoll für eine möglichst freie Bewegung
des Mähaggregates in der Arbeitsstellung beim Auftreten von
Bodenunebenheiten, bei denen das Mähaggregat in der Höhe dem
Verlaufe des Bodens folgen können muß, ohne daß eine nennens
werte Verschiebearbeit in den Hydraulikvolumina der Zylinder zu
vollbringen ist.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Heckmähwerkes, angesetzt an einen
Schlepper, von hinten, in der Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1 von hinten, jedoch mit dem in
Transportstellung verschwenkten Mähbalken,
Fig. 3 eine mehr prinzipielle Darstellung zur Verdeutlichung
der relativen Lage der wesentlichen Teile zueinander,
Fig. 4 eine Darstellung einer Einzelheit bezüglich der
Anlenkung des Haupt- und Hilfszylinders und
Fig. 5 eine weitere Einzelheit des Heckmähwerks.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Schlepper 1 mit seiner Fahrerkabine
2 und den hinteren Rädern 3 verdeutlicht. Die zeichnerischen
Darstellungen zeigen eine Ansicht von hinten, also einen Blick
senkrecht zur Längsachse 4 des Schleppers 1, die zugleich die
Fahrtrichtung angibt.
Das Heckmähwerk 5 wird, wie dargestellt, am Heck des Schleppers
1 aufgenommen. Der Schlepper 1 weist in bekannter Weise eine
Dreipunktaufnahme auf, die hier nicht näher dargestellt ist. Das
Heckmähwerk 5 besitzt einen Tragrahmen 6. Dieser Tragrahmen
weist einen U-förmigen Bügel 7 und eine fest damit verbundene
Tragsäule 8 auf. Der U-förmige Bügel 7 des Tragrahmens 6 dient
der Verbindung mit der Dreipunktaufhängung des Schleppers,
während die übrigen Teile des Heckmähwerks 5 über die Tragsäule
8 mit dem Tragrahmen 6 in Verbindung stehen.
An der Tragsäule 8 und damit am Tragrahmen 6 ist ein Schwenkarm
9 um eine etwa horizontal liegende, sich etwa in Fahrtrichtung
des Schleppers 1 erstreckende Achse 10 schwenkbar, wobei die
Schwenkbarkeit auf einen relativ kleinen Winkel beschränkt ist.
Der Schwenkarm 9 ist damit in einer vertikalen Ebene, die senk
recht zu der Achse 10 und damit auch senkrecht zu der Längsachse
4 des Schleppers 1 angeordnet ist, schwenkbar. An dem Schwenkarm
9, und zwar an seinem auskragenden Ende, ist eine weitere Achse
11 gebildet, die auch etwa horizontal liegend festgelegt ist und
parallel zu der Achse 10 und der Längsachse 4 des Schleppers
verläuft. Auch diese Achse 11 bildet ein Gelenk für die Anlen
kung eines Mähaggregates 12. Das Mähaggregat 12 weist ein
rahmenartiges Teil 13, einen Mähbalken 14, ein Übersetzungs
getriebe 15 und Mähorgane 16 auf. Die Mähorgane 16 sind in der
dargestellten Weise drehbar um etwa vertikale Achsen am Mäh
balken 14 gelagert. Die Ausbildung dieses Mähaggregates 12 ist
bekannt und bedarf an sich keiner weiteren Beschreibung. Das
Mähaggregat besitzt ansonsten beispielsweise noch ein Schwad
blech 17 und Verkleidungen 18. Wichtig ist es zu erkennen, daß
das Mähaggregat 12 über seinen Teil 13 um die Achse 11 an dem
Schwenkarm 9, also in einer vertikalen Ebene senkrecht zur
Längsachse 4 des Schleppers 1 verschwenkbar ist. In Fig. 1 ist
die Arbeitsstellung des Mähaggregates 12 dargestellt. Aus dieser
Arbeitsstellung kann das Mähaggregat in Richtung des Pfeiles 19
in eine Transportstellung verschwenkt werden, die in Fig. 2 mit
gleicher Blickrichtung wie Fig. 1 dargestellt ist. Der Ver
schwenkwinkel 20 von der Arbeitsstellung in die Transport
stellung ist wesentlich größer als 90°. Die Transportstellung
wird in der Regel zwischen einem Verschwenkwinkel 20 von 105°
bis 150° erreicht, kann in Ausnahmefällen aber auch davon
abweichen.
Die dieser Transportstellung (Fig. 2) zugrundeliegende Idee
besteht darin, zwar einerseits auch Mähaggregate 12 mit großer
Arbeitsbreite, insbesondere im Bereich über 3 m, zuzulassen,
andererseits aber die zulässige Transportbreite des Schleppers
1 und des Mähwerks 5 von 3 m nicht zu überschreiten. Durch die
Darstellung der Verkleidung 18 ist erkennbar, daß die effektive
Breite des Mähaggregates 12 ohnehin größer ist als die Arbeits
breite. In Fig. 2 ist in gestrichelter Darstellung ein
Rechteck und ein Quadrat eingezeichnet, wobei das Rechteck die
zulässige Transportbreite von 3 m und eine zulässige Transport
höhe von 4 m symbolisiert, während bei dem Quadrat auch eine
Höhe von 3 m dargestellt ist. Das Mähaggregat 12 kommt in der
Transportstellung gleichsam genau oder in etwa in der Diagonale
dieses Rechteckes oder Quadrates zu liegen, so daß einerseits
die zulässige Transportbreite von 3 m eingehalten bzw. unter
schritten wird und andererseits es möglich ist, mit dem
Schlepper und dem Mähaggregat 12 in der Transportstellung auch
vergleichsweise niedrige Halleneinfahrten oder dgl. zu durch
fahren, die niedriger sind als die maximal zulässige Transport
höhe von 4 m. Beim Verschwenken in die Transportstellung bewegt
sich der Schwerpunkt 21 des Mähaggregates 12 ebenfalls um die
Achse 11 und gelangt dabei in eine Lage, in der er sich nahe
benachbart zu der Längsachse 4 durch den Schwerpunkt des Schleppers 1 befindet.
Zum Verschwenken des Mähaggregates 12 dient ein Hauptzylinder
22, der als einfach wirkende Zugzylinder-Einheit ausgebildet ist
und hydraulisch über ein Schaltventil aus der Fahrerkabine 2 des
Schleppers schaltbar ist. Dieser Hauptzylinder 22 ist zwischen
der Tragsäule 8 des Tragrahmens 6 und dem rahmenartigen Teil 13
des Mähaggregates 12 gelenkig angelenkt. Etwa parallel zu dem
Hauptzylinder 22 kann eine Gewichtsentlastung in Form einer oder
mehrerer Federn 23 vorgesehen sein, die ebenfalls am einen Ende
am Tragrahmen 6 und mit ihrem anderen Ende an dem Teil 13 des
Mähbalkens 12 angreifen. Zusätzlich zu dem Hauptzylinder 22 ist
ein Hilfszylinder 24 vorgesehen. Auch dieser Hilfszylinder 24
ist als einfach wirkende Zugzylinder-Einheit ausgebildet. Sie
ist ebenfalls von der Fahrerkabine aus steuerbar. Der Hilfs
zylinder 24 greift mit seinem einen Ende ebenfalls am Tragrahmen
6 an. Sein anderes Ende ist gelenkig mit einem Fortsatz 25
verbunden, der an dem rahmenartigen Teil 13 des Mähaggregates 12
befestigt bzw. starr mit diesem verbunden ist. Es ist erkennbar,
daß der Hauptzylinder 22 - bezüglich der Achse 11 gesehen - auf
der einen und der Hilfszylinder 24 auf der anderen Seite
angreift, so daß sich bei einer Bewegung die Zylinder 22 und 24
gegenläufig bewegen. Wenn die Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 in
Richtung auf die Transportstellung gemäß Fig. 2 gemäß Pfeil 19
verlassen werden soll und das Mähaggregat 12 um die Achse 11 in
dieser Weise geschwenkt wird, so wird dies durch ein Einfahren
der Kolbenstange in dem Hauptzylinder 22 verursacht. Der Haupt
zylinder ist entsprechend zu steuern. Gleichzeitig wird die
Kolbenstange des Hilfszylinders 24 ausgezogen, da der Fortsatz
25 ebenfalls um die Achse 11 dreht.
In Fig. 3 sind noch einmal schematisch wesentliche Teile des
Heckmähwerks 5 dargestellt. Die Tragsäule 8 als Teil des
Tragrahmens 6, der Schwenkarm 9, der rahmenartige Teil 13 des
Mähaggregates 12 und der Hauptzylinder 22 bilden ein Gelenk
viereck, so daß in der Arbeitsstellung eine schwimmende Lage des
Mähaggregates 12 erreicht wird. In einem gewissen Teil des
Verschwenkbereiches, ausgehend von der Arbeitsstellung, soll das
Mähaggregat 12 parallel zu sich selbst auf und nieder bewegbar
sein, um z. B. Bodenunebenheiten während des Mähens leicht
folgen zu können. Andererseits sind aber auch Aushebestellungen
des Mähwerks vorzusehen, wie sie beispielsweise beim Wenden auf
dem Vorgewende sinnvoll sind. Zu diesem Zweck kann das Heckmäh
werk 5 mit der Hebehydraulik der Dreipunktaufhängung angehoben
bzw. auch abgesenkt werden. Eine zusätzliche Möglichkeit ergibt
sich durch Betätigung des Hauptzylinders 22, was sich jedoch nur
auf einen kleinen Bereich des Verschwenkwinkels 20 auswirkt.
Beim Betätigen des Hauptzylinders 22 aus der Arbeitsstellung
gemäß Fig. 1 heraus wird das Mähaggregat 12 zunächst um einen
gewissen Betrag angehoben, wobei auch der Schwenkarm 9 um seine
Achse 10 geringfügig verschwenkt wird. Zwischen Schwenkarm 9 und
Tragrahmen 6 sind Anschläge 28, 29 vorgesehen, die ein Aufwärts
schwenken des Schwenkarms 9 gemäß Pfeil 30 begrenzen. Sobald die
Anschläge 28 und 29 miteinander in Kontakt gekommen sind, bleibt
bei weiterer entsprechender Steuerung des Hauptzylinders 22 der
Schwenkarm 9 in der begrenzten Stellung stehen. Damit stützt
sich der Schwenkarm 9 mit seiner Achse 11 gleichsam ortsfest am
Tragrahmen 6 ab, so daß die weitere Verschwenkung allein am
Mähaggregat 12 gemäß Pfeil 19 erfolgt. Dabei wird als Zwischen
stellung die 90°-Stellung, also die senkrechte Stellung des
Mähaggregates 12 überfahren. Während dieser Bewegung wird die
Kolbenstange des Hilfszylinders 24 ausgezogen. Während das
Gewicht des Mähaggregates 12 bis zum Erreichen der Zwischen
stellung von 90° über den Hauptzylinder 22 aktiv angehoben
werden mußte, wirkt die Gewichtskraft nach Überschreiten der
90°-Stellung nunmehr in Bewegungsrichtung des Mähaggregates 12,
so daß sich dessen Bewegung beim Verschwenken beschleunigen
würde. Um dem entgegenzuwirken, kann in einer Zuleitung 31 eine
Drossel 32 angeordnet sein, die bremsend auf die Bewegungen des
Hilfszylinders 24 einwirkt, so daß damit die Bewegungsgeschwin
digkeit des Mähaggregates 12 verlangsamt wird. Mit und ohne
Anschläge 28, 29 ist erkennbar, daß der Hilfszylinder 24 gleich
sam diagonal oder etwa diagonal in dem Gelenkviereck 8, 9, 13,
22 angeordnet ist und so dieses Gelenkviereck aussteift. Der
Hilfszylinder 24 trägt damit wesentlich zu einer reproduzier
baren Bewegung der Teile innerhalb des Gelenkviereckes bei. Die
Steuerung von Hauptzylinder 22 und Hilfszylinder 24 kann so
getroffen sein, daß der Hauptzylinder im wesentlichen für das
Anheben des Mähaggregates 12 zwischen 0° und 90° bestimmt ist,
während der Hilfszylinder 24 beim Verlassen der Transportstel
lung im Bereich etwa zwischen 150° und 90° aktiv benutzt wird.
Sinnvoll ist es, wenn sich die beiden Betätigungsbereiche der
Zylinder 22, 24 im Bereich der senkrechten Zwischenstellung
überlappen.
Um die Transportstellung als Endstellung der Verschwenkung
mechanisch zu fixieren, können weitere Anschläge 33 und 34
vorgesehen sein. Der Anschlag 33 ist am Schwenkarm 9 vorgesehen.
Der Anschlag 34, der dem Anschlag 33 zugeordnet ist, sitzt am
Teil 13 des Mähaggregates 12. Die Anschläge 33 und 34 stellen
die Transportstellung sicher und entlasten die hydraulische
Steuereinrichtung.
Fig. 4 läßt verschiedene Einzelheiten erkennen. Die Kolbenstange
des Hauptzylinders ist mit einer Langlochverbindung 35 ausge
stattet. Die Kolbenstange des Hilfszylinders 24 trägt eine Lang
lochverbindung 36. Hieraus ist erkennbar, daß sich Hauptzylinder
22 und Hilfszylinder 24 nicht in allen Betriebszuständen gegen
läufig verhalten müssen. Insbesondere im Anfangsbereich einer
Verschwenkbewegung aus der Arbeitsstellung heraus zieht nur der
Hauptzylinder 22 an dem Gelenkauge 37 an dem rahmenartigen Teil
13 des Mähaggregates 12. Während dieser Bewegung gleitet das
Gelenk 38 am Fortsatz 25 in der Langlochverbindung 36, so daß
die Kolbenstange des Hilfszylinders 24 nicht betätigt wird. Erst
in einem Bereich zwischen etwa 70° und 150° wird die Kolben
stange des Hilfszylinders ausgezogen, da hier der Weg der Lang
lochverbindung 36 erschöpft ist. Umgekehrt wird der letzte Teil
der Verschwenkbewegung vor Erreichen der Transportstellung
allein durch eine Bremsbewegung im Hilfszylinder 24 zurückge
legt, wobei das Gelenk 39 in der Langlochverbindung 35 gleitet.
Dies gilt auch, wenn das Gelenk 39 direkt im Gelenkauge 37
angreift. In Fig. 4 ist jedoch zwischen diese beiden Teile ein
Übertragungshebel 40 eingeschaltet, der hier eine gekrümmte Form
hat. Auch der Übertragungshebel 40 trägt an beiden Enden gelen
kige Verbindungen. Am rahmenartigen Teil 13 des Mähaggregates 12
ist eine Einstellschraube 41 vorgesehen, deren Kopf einen
einstellbaren Anschlag 42 für den Übertragungshebel 40 bildet.
Fig. 5 zeigt einen Detailausschnitt im Bereich der Achse 10, an
der der Schwenkarm 9 an der Tragsäule des Tragrahmens 6 schwenk
bar angelenkt ist. Zur Verdeutlichung sind die Anschläge 28 und
29 angedeutet. Parallel zu den Anschlägen 28 und 29 kann eine
Rasteinrichtung 43 vorgesehen sein, also eine Einrichtung, die
eine mechanische Verriegelung, beispielsweise mit einem Klinken
gesperre oder dgl. zwischen Schwenkarm 9 und Tragrahmen 6
herbeiführt, sobald die Anschläge 28 und 29 auf gegenseitige
Anlage kommen. Die Rasteinrichtung kann auch elektromagnetisch
ausgebildet sein oder elektromagnetisch betätigbar sein,
beispielsweise durch eine elektrische Leitung 44, die in die
Fahrerkabine 2 führt. Mit dieser lösbaren Rasteinrichtung 43 ist
es möglich, für den größten Teil des Verschwenkwinkels 20 eine
mechanische Kopplung des Schwenkarms 9 an den Tragrahmen 6 zu
erzielen und damit aus dem Gelenkviereck ein Gelenkdreieck mit
eindeutigen Verhältnissen zu machen. Es versteht sich, daß bei
dieser Ausführungsform die Anordnung eines Hilfszylinders 24
entbehrlich ist und es insoweit nur eines Hauptzylinders 22
bedarf. Um eine gleichförmige Verschwenkbewegung über die senk
rechte Zwischenstellung hinaus zu erzielen, ist es zweckmäßig,
die Drossel 32 dann im Bereich des Hauptzylinders 22 anzuordnen,
so daß diese im wesentlichen zwischen einem Verschwenkwinkel von
90° bis 150° wirksam wird und die Bewegung des Mähaggregates 12
abbremst. Umgekehrt, also beim Verschwenken aus der Transport
stellung in die Arbeitsstellung ist es erforderlich, etwa 20°
vor Erreichen der Arbeitsstellung die Rasteinrichtung 43 zu
lösen, so daß das Gelenkviereck damit wiederhergestellt wird. In
diesem Bereich ist es jedoch ungefährlich, da sich der Gewichts
schwerpunkt des Mähaggregates 12 nicht mehr nennenswert
verlagert.
1
- Schlepper
2
- Fahrerkabine
3
- Rad
4
- Längsachse
5
- Heckmähwerk
6
- Tragrahmen
7
- Bügel
8
- Tragsäule
9
- Schwenkarm
10
- Achse
11
- Achse
12
- Mähaggregat
13
- Teil
14
- Mähbalken
15
- Untersetzungsgetriebe
16
- Mähorgan
17
- Schwadblech
18
- Verkleidung
19
- Pfeil
20
- Verschwenkwinkel
21
- Schwerpunkt
22
- Hauptzylinder
23
- Feder
24
- Hilfszylinder
25
- Fortsatz
26
- Riemenscheibe
27
- Riemen
28
- Anschlag
29
- Anschlag
30
- Pfeil
31
- Zuleitung
32
- Drossel
33
- Anschlag
34
- Anschlag
35
- Langlochverbindung
36
- Langlochverbindung
37
- Gelenkauge
38
- Gelenk
39
- Gelenk
40
- Übertragungshebel
41
- Einstellschraube
42
- Anschlag
43
- Rasteinrichtung
44
- Leitung
Claims (10)
1. An einem Schlepper (1) ansetzbares Heckmähwerk (5), mit einem
Tragrahmen (6), einem daran um eine etwa horizontal in Fahrt
richtung liegende Achse (10) schwenkbaren Schwenkarm (9), einem
sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Mäh
aggregat (12), das um eine weitere etwa horizontal in Fahrt
richtung liegende Achse (11) an dem Schwenkarm (9) schwenkbar
ist und auf dem angetriebene Mähorgane (16) nebeneinander ange
ordnet sind, wobei zwischen dem Tragrahmen (6) und dem Mähaggre
gat (12) ein hydraulisch betätigbarer Hauptzylinder (22) zum
Verschwenken des Mähaggregates (12) in einer etwa vertikalen und
etwa senkrecht zur Fahrtrichtung sich erstreckenden Ebene
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähaggregat (12)
aus der Arbeitsstellung in eine Transportstellung um etwa 120°
bis 150° verschwenkbar ist, und daß der Schwerpunkt (21) des
Mähaggregates (12) in der Transportstellung in einem Bereich
zwischen den Rädern (3) des Schleppers (1) und nahe an der
Längsachse (4) durch den Schwerpunkt des Schleppers (1) liegt.
2. Heckmähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Tragrahmen (6) und Schwenkarm (9) Anschläge (28, 29)
zur Begrenzung der Schwenkbarkeit des Schwenkarms (9) beim
Übergang von der Arbeitsstellung in die Transportstellung
vorgesehen sind.
3. Heckmähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (6), der Schwenkarm (9), ein Teil (13) des
Mähaggregates (12) und der Hauptzylinder (22) in einem Gelenk
viereck zueinander angeordnet und miteinander verbunden sind,
und daß zwischen Tragrahmen (6) und Schwenkarm (9) zur gezielten
Blockierung der Schwenkbarkeit des Schwenkarms (9) und zur
Aussteifung des Gelenkvierecks eine lösbare Rasteinrichtung (43)
vorgesehen ist.
4. Heckmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Hauptzylinder (22)
ein hydraulisch betätigbarer Hilfszylinder (24) vorgesehen ist,
und daß der Hauptzylinder (22) im wesentlichen für einen Bereich
des Betätigungswinkels von 0° bis etwa 100° aus der Arbeits
stellung in die Transportstellung und der Hilfszylinder (24) im
wesentlichen für einen Bereich des Betätigungswinkels von etwa
80° bis etwa 150° und mehr vorgesehen und ausgebildet sind.
5. Heckmähwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptzylinder (22) und der Hilfszylinder (24) so angeordnet und
gesteuert sind, daß der Hauptzylinder (22) zum aktiven Anheben
und Verschwenken des Mähaggregates (12) aus der Arbeitsstellung
bis in eine etwa senkrechte Zwischenstellung und der Hilfszylin
der (24) zum aktiven Anheben und Verschwenken des Mähaggregates
(12) aus der Transportstellung bis in die etwa senkrechte
Zwischenstellung dient.
6. Heckmähwerk nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptzylinder (22) und der Hilfszylinder (24) zumindest
bereichsweise gegenläufig betätigbar angeordnet sind.
7. Heckmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder (22) und der
Hilfszylinder (24) einerseits am Tragrahmen (6) und andererseits
am Mähaggregat (12) angelenkt sind, wobei die Anlenkungen am
Mähaggregat auf unterschiedlichen Seiten der Achse (11) vorge
sehen sind, um die das Mähaggregat (12) gegenüber dem Schwenkarm
(9) schwenkbar ist.
8. Heckmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszylinder (24) etwa diagonal
in dem von dem Tragrahmen (6), dem Schwenkarm (9), einem Teil
(13) des Mähaggregates (12) und dem Hauptzylinder (22) aufge
spannten Gelenkvierecks angeordnet ist.
9. Heckmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im hydraulischen Kreislauf des
Hauptzylinders (22) und/oder des Hilfszylinders (24) eine
Drossel (32) vorgesehen ist.
10. Heckmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder (22) und/oder der
Hilfszylinder (24) mittels einer Langlochverbindung (35, 36)
und/oder eines Übertragungshebels 40 angelenkt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995134695 DE19534695C2 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | An einem Schlepper ansetzbares Heckmähwerk |
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DE1995134695 DE19534695C2 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | An einem Schlepper ansetzbares Heckmähwerk |
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ID=7772553
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GRENZEBACH, HANS, 97737 GEMUENDEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KUHN S.A., SAVERNE, FR |
|
8331 | Complete revocation |