DE19534203C1 - Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen - Google Patents

Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen, wie Filigrandecken beziehungsweise Ober- und Unterplatten von Doppelwänden oder dergleichen, wobei das Verdichten des Betons durch elektrisch angetriebene und winkelsynchron um senkrecht zur horizontalen Rüttelebene angeordnete Achsen rotierende Unwuchtmassen erfolgt, bei denen die Drehzahl gegebenenfalls durch Regelung der Frequenz des Antriebsmotors einstellbar ist.
Vorgenannte Betonfertigteile werden in verschiedenen Größenordnungen und in ziemlich großen Abmessungen mit einem einzelnen mit einer Betonschalung versehenen kippbaren Schalungstisch oder mit einer Anzahl von Paletten, die mit einer Schalungsform versehen in einer Palettenumlaufanlage geführt werden, hergestellt. Andere Betonplatten werden grundrißgerecht und individuell gefertigt und können bis zu fünf Meter breit und bis zu vierzehn Meter lang sein. Der in eine Schalungsform eingebrachte Beton wird vor dem Aushärten durch Einleiten von horizontalen Schwingungen verdichtet, wenn neben einer hinlänglichen Verdichtung in erster Linie eine glatte Oberfläche der Betonplatte bewerkstelligt werden soll.
Üblicherweise werden zum Verdichten von Betonfertigteilen bei gattungsgemäßen Vorrichtungen der zu Anfang genannten Art frequenzgesteuerte Außenvibratoren verwendet die einen elektromotorischen Antrieb und eine mit der Motorwelle fest verbundene Unwucht aufweisen. Um die mit einer großen Abmessung ausgestattete Betonschalung in hinreichende Schwingung zu versetzen, werden in der Regel mehrere elektrisch angetriebene Außenvibratoren mit exzentrisch rotierenden Massen eingesetzt wobei das Gehäuse der Außenvibratoren mit einem die Betonschalung tragenden Rahmengestell beziehungsweise einem Kipptisch fest verbunden sind. Eine derartige Unwucht erzeugt bei der Rotation starke Schwingungen in sämtlichen Bauteilen der Betonschalung, was mit einer beträchtlich hohen Lärmentwicklung einhergeht. Die Unwuchtmassen der Außenvibratoren sind in ihrer Phasenlage derart abgestimmt daß eine Schwingung vorzugsweise in einer Richtung der Rüttelebene ausgeführt wird. In der Praxis gelingt es jedoch relativ selten, mit Hilfe exzentrisch rotierender Massen eine völlig homogene Schwingung in einer bevorzugten Linearrichtung längs oder quer zur Betonschalung zu bewerkstelligen. Infolge der großen Trägheit der Masse einer Betonschalung erfährt die Schwingung in beiden Horizontalrichtungen eine mehr oder weniger starke Abweichung und eine elliptische Ausformung.
Dies steht damit im Zusammenhang daß bei den größeren Betonschalungen mehrere Außenvibratoren gleichzeitig eingesetzt werden müssen, um die Massenträgheit zu überwinden. Infolgedessen müssen die Unwuchten der Außenvibratoren völlig gleich sein, so daß für einen absolut synchronen Lauf der Außenrüttler Sorge getragen werden muß.
Bei einem Rütteltisch mit paarweise angeordneten Rüttelwellen wird in der DE- Offenlegungsschrift 41 16 647 beispielsweise zum Synchronisieren der einzelnen Unwuchtwellen eine elektronische, winkelsynchrone Regelung der Unwuchtantriebe vorgesehen. Die Intensität des Rütteleffekts wird durch eine elektronische Veränderung des Rotorlagewinkels der einzelnen Unwuchtantriebe zueinander bewerkstelligt. Daraus ergibt sich ein höherer Aufwand, wenn gleichzeitig eine Vielzahl von Außenvibratoren eingesetzt wird.
Indem die Schwingungen der Betonschalung beim Verdichten des Beton in Längsrichtung und in der Querrichtung nicht exakt linear ausgerichtet und außerdem in ihren Amplituden relativ eng begrenzt sind, kann ein weiterer Nachteil der bekannten Rütteleinrichtungen darin bestehen, daß die Betonfertigteile in Bereich der Seitenkanten, der Stirnkanten und besonders in den Eckbereichen ungenügend ausgeformt sind. Insbesondere bei Betonfertigteilen, die als Sichtbeton Verwendung finden, ist dies unerwünscht und führt zu einer hohen Ausschußquote.
Zur Beseitigung der bekannten Nachteile wurde in der DE 94 11 282 U1 ein Rütteltisch vorgeschlagen, welcher durch eine Anzahl von in Abständen angeordneten Pendelrüttlern in lineare Schwingungen versetzt werden soll. Bei einer Fertigungspalette, die in Längsrichtung eine erhebliche Abmessung aufweisen kann, werden in der Längsrichtung mindestens 6 Pendelrüttler vorgesehen, damit der in die Schalung eingebrachte Beton ausreichend verdichtet werden kann. Außerdem sind in Querrichtung der Fertigungspalette separate Pendelrüttler erforderlich die an Schwingrahmen angeordnet sind, auf denen sich die Fertigungspalette abstützt. Sämtliche Pendelrüttler werden über Elektromotoren angetrieben und müssen zentral gesteuert werden, damit ein manuelles Eingreifen nicht erforderlich wird.
Durch die an mehreren Stellen der Fertigungspalette angreifenden Unwuchtrüttler können sich weitere Schwierigkeiten dadurch ergeben daß besonders in Längsrichtung der Fertigungspalette Biegeschwingungen auftreten die gegebenenfalls den Fertigungsprozeß von Betonfertigteilen und die Lebensdauer von Teilen der Rütteleinrichtung in unerwünschter Weise beeinträchtigen. Um dies zu vermeiden wurde in der DE Offenlegungsschrift 36 38 207 vorgeschlagen, das Verdichten des Betons mit linear gerichteten Rüttelschwingungen in die Wege leiten, wobei die Rüttelschwingungen durch zwei druckluftgetriebene Kolbenvibratoren erzeugt und mit einstellbarer Frequenz und Amplitude in die Rütteleinrichtung eingeleitet werden. In der Europäischen Patentschrift 534 954 werden hierbei zur Herstellung von Bauteilen aus Rüttelbeton jeweils paarweise zwei hydraulische Zylinder um 90° versetzt angeordnet, damit man in Horizontalrichtung den Rütteltisch längs und quer in eine hin und her schwingende Bewegung versetzen kann. Das horizontale Vibrationssystem ist derart ausgestaltet, daß bei kleineren Formen zwei Zylinder in der X-Richtung und zwei weitere Zylinder in der Y-Richtung angeordnet sind. Bei längeren Formtischen müssen zwei weitere Zylinder montiert werden um eine gleichmäßige Schwingung des Formtisches in Y-Richtung zu gewährleisten. Ist eine längere Fertigungspalette in Längsrichtung gesehen nicht gleichmäßig mit Betonelementen bestückt kann eine derartige Lösung die eingangs beschriebenen Nachteile von herkömmlichen Rütteleinrichtungen und das Auftreten von Biegeschwingungen nicht vollständig vermeiden. Außerdem ist nach wie vor eine relativ aufwendige elektronische Steuerung für die hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtung und eine Anzahl von empfindlichen Ventilen erforderlich was der Wirtschaftlichkeit der Betonverdichtung bei der Herstellung von einzelnen Betonfertigteilen in geringeren Stückzahlen nicht entgegenkommt.
Im anderen Fall sind zum Rütteln in einer bevorzugten X- oder Y-Richtung bei einer in der DE 43 41 387 A1 beschriebenen Vorrichtung vier Unwuchtwellen erforderlich. Bei ausgesprochen kreisförmiger Rüttelbewegung werden diese durch einen umlaufenden Zahnriemen synchronisiert. Um eine hin- und hergehende Bewegung des Rütteltisches zu erzeugen ist für jede Unwuchtwelle ein separater Drehstromantrieb und eine Synchronisation oder Modifikation der Phasenlage mit elektrischen Steuerungsmitteln erforderlich. Dadurch werden die Aufwendungen für die Herstellung der Betonfertigteile angehoben.
Die Erfindung bezweckt bei großen Fertigungspaletten, die eine große Erstreckung in Längsrichtung aufweisen, daß die Anzahl der erforderlichen Unwuchtantriebe herabgesetzt und der Aufwand für die Steuerung und Synchronisation gesenkt wird.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die vorgeschlagene Vibrationseinrichtung hat den Vorteil daß zwei große und vergleichsweise schwere Unwuchtkörper vorgesehen werden mit deren Hilfe beim Verdichten des Betons hohe Rüttelkräfte erzeugt werden die auf den Verdichtungsprozeß einen positiven Einfluß ausüben. Die Verdichtungsintensität wird durch die Erregerkraft der Unwuchtkörper bestimmt die von der Unwuchtmasse und dem Unwuchtradius abhängig ist. Infolgedessen kann bei einem entsprechend groß dimensionierten Unwuchtkörper auf die Anordnung einer größeren Zahl von Unwuchtmassen verzichtet werden. Die Erfindung gewährleistet damit gleichzeitig die Einsparung von Herstellungskosten bei der Fabrikation von Betonfertigteilen.
Des weiteren ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung des Unwuchtdurchmesser des Unwuchtkörpers sinngemäß gleich groß oder größer als der vierte Teil der Breite eines zu fertigenden Betonfertigteils ist. Diese Unwuchtkörper weisen den Vorzug auf, daß sie vergleichsweise mit einer sehr geringen Geräuschentwicklung rotieren können.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Rotationsachsen der Unwuchtkörper auf der Längsachse der Vibrationseinrichtung einer Schalform beziehungsweise des Kipptisches liegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Linearisierungseinrichtung vorgesehen, die zur Umlenkung der Kreisschwingung in eine bevorzugte Linearschwingung in Querrichtung und in Längsrichtung eine relativ zu einem Schwingrahmen der Vibrationseinrichtung verschwenkbaren Schaltwippe aufweist, die in einer an einem Aufnahmebock abgestützten Halterung schwenkbar gelagert und mit Führungsrollen ausgestattet ist, welche mit einem dazugehörigen an dem Querträger beziehungsweise an einem Längsträger angeordneten Widerlager in Gestalt einer Gleitführung korrespondieren. Ferner ist vorgesehen, daß die Schaltwippe mittels eines Stellkolbens aus einer den Schwingrahmen in Längsrichtung beziehungsweise in Querrichtung fixierenden Stellung in eine die jeweils gewünschte Schwingrichtung freigebenden Stellung bewegbar ist. Mit dieser Einrichtung können Betonfertigteile gefertigt werden, die auf der Außenseite durch das horizontale Verdichten bedingt eine hervorragende Sichtbetonfläche aufweisen.
Durch die hohen Rüttelkräfte sowie das lineare Verdichten des Betons werden die Außenkanten und die Ecken der Betonfertigteile besser und haltbarer ausgebildet was nachfolgend anhand von Zeichnungen und mit einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden soll. In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen näher erläutert.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine im wesentlichen einen Schwingrahmen aufweisende Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen, die mit Hilfe einer Fertigungspalette hergestellt werden und
Fig. 2 eine mit dem Schwingrahmen in Wirkverbindung stehende Linearisierungseinrichtung, mit welcher eine Rotationsbewegung des Schwingrahmens in eine Translationsbewegung umgelenkt wird, in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist stark schematisiert eine Vibrationseinrichtung zum Verdichten von Beton dargestellt. Der Beton befindet sich innerhalb einer aus bekannten Seitenschalungen und Stirnschalungen aufgebauten und nicht weiter dargestellten Schalform 1 auf einer gleichfalls strichpunktiert angedeuteten Fertigungspalette 1′, die beispielsweise in einer geeigneten Fabrikationsanlage für die Herstellung von plattenförmigen Betonfertigteilen, wie Filigrandecken beziehungsweise Ober- und Unterplatten von Doppelwänden oder dergleichen, von einer Arbeitsstation zu einer anderen Arbeitsstation geführt wird. In einer Betonierstation wird die auf der Fertigungspalette 1′ angeordnete Schalform 1 mit einer definierten Betonmenge gefüllt und anschließend mit einer dafür vorgesehenen Rütteleinrichtung verdichtet. Dabei kommt es vor, daß die Fertigungspalette 1′ nicht vollflächig mit einer Schalform 1 belegt ist. Ist die Fertigungspalette 1′ nur teilweise mit einer Schalform 1 oder unregelmäßig mit mehreren Schalformen 1 belegt, verändert sich der Schwerpunkt der Fertigungspalette 1′ derart daß beim Rütteln in Querrichtung Y in beachtlicher Weise unerwünschte Biegeschwingungen auftreten können, die das Verdichten des Betons unnötig erschweren.
Aus diesen Gründen weist die Vibrationseinrichtung zunächst in bekannter Weise einen aus stabilen Kastenprofilen gebildeten Vibrationsrahmen 2 zum Niederstellen einer Fertigungspalette 1′ auf. Der Vibrationsrahmen 2 weist einen äußeren rechten Querträger 3 einen mittleren Querträger 4 sowie einen äußeren linken Querträger 5 auf, die mit einem hinteren Längsträger 6 und einem vorderen Längsträger 7 winkelsteif verbunden sind. Der Vibrationsrahmen 2 ist im Bereich der jeweiligen Stirnenden der Querträger 3, 4, 5 mit Hilfe von Gummipuffern 8 auf entsprechenden Aufnahmeböcken 9 schwingbeweglich gelagert. Die Aufnahmeböcke 9 sind mit einem Hallenboden unverrückbar verbunden. Zur Befestigung einer Fertigungspalette 1′ dient je eine stirnseitig an den Querträgern 3, 4, 5 angeordnete Verklammerung 10, mit der ein seitliches Verrutschen verhindert wird. Anderenfalls ist bei einem Kipptisch oder bei einer sonstigen Schalform der Vibrationsrahmen 2 fest mit der Unterseite der vorhandenen Formfläche verbunden.
Unterhalb der Längsträger 6, 7 ist eine Montageplatte 11 für die Anordnung der Rütteleinrichtung an sich vorgesehen. Diese besteht zunächst aus einem linken und einem identischen rechten Unwuchtkörper 12, der scheibenförmig aufgebaut ist und annähernd aus einem Viertelkreis gebildet wird. Die Unwuchtkörper 12 rotieren gleichsinnig um je eine linke Rotationsachse 14 und eine rechte Rotationsachse 14′, die in der Montageplatte 12 rotationsbeweglich gelagert sind. Die Anordnung der Rotationsachsen 14 erfolgt ein einem möglichst großen Abstand, der lediglich durch den Rotationsradius 15 der Unwuchtkörper 12 gegenüber dem linken Querträger 5 beziehungsweise dem rechten Querträger 3 eingeschränkt wird. Die Lage der Rotationsachsen 14 wird außerdem derart gewählt, daß beide Rotationsachsen 14 auf der Längsachse 16 des Vibrationsrahmens 2 und damit in der Schwerachse der Schalform 1 beziehungsweise eines Kipptisches liegen und von der Querachse 17 gleich weit entfernt sind. Insofern ist gewährleistet, das die Fertigungspalette 1′ beim Verdichten des Betons in allen Richtungen in eine gleichmäßige Vibrationsbewegung um einen gemeinsamen Masseschwerpunkt herum versetzt werden kann, wenn die Fertigungspalette 1′ in der Regel gleichmäßig mit einer Schalform 1 belegt ist.
Ist die Fertigungspalette 1′ gegebenenfalls nicht vollständig mit einer Schalform 1 belegt, wird dem durch die sehr weit voneinander beabstandeten Rotationsachsen 14 der Unwuchtkörper 12 Rechnung getragen, indem die Fertigungspalette 1′ so bestückt wird, daß der gemeinsame Masseschwerpunkt möglichst zwischen die Rotationsachsen 14 gelegt werden kann. Dies wird in der Hauptsache dadurch gewährleistet, daß für die Übertragung des Drehmomentes zwischen dem Antriebsmotor 18 und dem Unwuchtkörper 12 ein geschlossenes und formschlüssiges Zugmittelgetriebe 19 vorgesehen wird. Als Zugmittelgetriebe 19 kann beispielsweise ein Keilriemen mit einer gezahnten Innenseite, ein Zahnriemen oder eine Antriebskette vorgesehen werden, die in ein mit der Rotationsachse 14 drehfest verbundenes Kettenrad 20 oder dergleichen eingreift. Mit einer Antriebskette kann in besonders einfacher Weise ein synchroner Lauf der beiden Unwuchtkörper 12 erzielt werden. Von besonderen Vorteil ist nichtsdestoweniger, daß sich der Abstand zwischen den beiden Rotationsachsen 14 beliebig vergrößern oder verkleinern läßt, ohne daß sich dies negativ auf den synchronen Lauf der Unwuchtkörper 12 auswirken kann. Die Rütteleinrichtung ist infolgedessen auf beliebige Schalformen in unterschiedlichen Größen übertragbar und nicht auf das Anwendungsbeispiel begrenzt. Um ein möglichst gleichmäßiges Einleiten der Rüttelbewegung in die Schalform 1 beim Verdichten des Betons zu gewährleisten, werden die Rotationsachsen 14 so weit als möglich voneinander entfernt, nahe bei den äußeren Querträgern 3, 5 des Vibrationsrahmens 2 angeordnet.
Bei Schalformen, die für eine größere Stückzahl von Betonfertigteilen gleicher Gestalt Verwendung finden, können die Aufnahmeböcke 9 auf Stahlplatten oder Träger angeschweißt werden, die in einem Fundament einbetoniert sind.
Die beliebige Anordnung der Unwuchtkörper 12 wird auch dadurch erleichtert, daß der Antriebsmotor 18 an einer frei wählbaren Position befestigt werden kann. Die Umlenkung der Bewegungsrichtung für das Zugmittelgetriebe 19 erfolgt in dem Ausführungsbeispiel durch geeignete Umlenkrollen 21, die gleichzeitig für die ständig notwendige Kettenspannung sorgen können, was nicht zuletzt einem ruhigen Lauf der Vibrationseinrichtung entgegenkommt.
Die Rotation der Unwuchtkörper 12 wird durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 18 sichergestellt, wobei die Regelung der Antriebsdrehzahl in an sich bekannter Vorgehensweise mit Hilfe einer Frequenzregelung erfolgt, indem die Frequenz mit der erforderlichen Verdichtung des Betons abgestimmt wird. Beim Verdichten des Betons kann unter Berücksichtigung einer geringen Geräuschentwicklung mit einer Frequenz von 2-12 Hz vorzugsweise von 5 Hz gerüttelt werden. Der Lärmpegel liegt gleichwohl bei einer Größenordnung von höchstens 76 dB und ist damit niedriger als bei vergleichbaren Vibrationseinrichtungen, die mit einem frequenzgeregelten Antriebsmotor 18 angetrieben werden.
Bei Inbetriebnahme des Antriebsmotors 18 erfährt der Vibrationsrahmen 2 mit der darauf ruhenden Fertigungspalette 1′ eine gleichmäßige Beschleunigung durch die in radialer Richtungen wirkende Fliehkraft der Unwuchtköper 12 in der Rüttelebene, wodurch der in der Schalform 1 zu verdichtende Beton in einer kreisenden Bewegung verdichtet wird. Die in dieser Bewegungsform angestrebte Verdichtung bewirkt eine besonders glatte Oberfläche von Betonfertigteilen, wenn diese als Sichtbeton eingesetzt werden sollen. Ist das kreisende Verdichten des Betons für die Ausbildung der Ecken und Kanten nicht ausreichend, kann die Qualität der Verdichtung durch eine Linearisierungseinrichtung 22 für die Umleitung der kreisenden Rüttelbewegung in eine linear gerichtete Verdichtungsbewegung in Querrichtung Y beziehungsweise in Längsrichtung X bewerkstelligt werden.
Hierzu ist jeweils eine in Fig. 2 vorgesehene Linearisierungseinrichtung 22 geeignet, welche in der Querrichtung Y mit einem Querträger 3 und in der Längsrichtung X mit einem Längsträger 7 zusammenwirkt, was stark schematisiert in Fig. 1 dargestellt ist. Zur Umlenkung der Kreisschwingung in eine bevorzugte Linearschwingung in die Querrichtung Y und in Längsrichtung X weist die Linearisierungseinrichtung 22 eine relativ zu dem Vibrationsrahmen 2 verschwenkbaren Schaltwippe 23 auf, die in einer an einem Aufnahmebock 9 abgestützten Halterung 24 schwenkbar gelagert ist. Ferner weist die Schaltwippe 23 zwei Führungsrollen 25 auf, die mit einem dazugehörigen an dem Querträger 3 beziehungsweise an einem Längsträger 7 angeordneten Widerlager 26 in Gestalt einer Gleitführung korrespondieren. In der dargestellten Position in Fig. 1 sind beide bevorzugten Schwingungsrichtungen und damit die Vibrationseinrichtung in der Leerlaufstellung blockiert. Indem die Schaltwippe 23 mittels des Stellkolbens 27 gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils 28 aus der den Vibrationsrahmen 2 fixierenden Stellung bewegt wird, ist die jeweils gewünschte Schwingrichtung freigegeben und der Beton kann durch Rütteln in der Querrichtung Y und der Längsrichtung X verdichtet werden. Nach dem Abschalten des Antriebsmotors 18 kann der Vibrationsrahmen 2 durch Zurückschwenken der Schaltwippe 23 angehalten werden. Gleichzeitig werden dadurch die Unwuchtkörper 12 in die Ruhelage gebracht. Nachfolgend kann die Vibrationseinrichtung mit einer nachfolgenden Fertigungspalette 1′ bestückt und ein weiteres Betonfertigteil hergestellt werden.

Claims (3)

1. Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen, wie Filigrandecken beziehungsweise Ober- und Unterplatten von Doppelwänden oder dergleichen, bei der das Verdichten des Betons durch elektrisch angetriebene und winkelsynchron rotierende Unwuchtmassen erfolgt, bei denen die Drehzahl durch Regelung der Frequenz des Antriebsmotors einstellbar ist, wobei scheibenförmige, annähernd aus einem Viertelkreis gebildete Unwuchtkörper vorgesehen sind, die um jeweils senkrecht zur horizontalen Rüttelebene angeordnete Achsen rotieren und von einem mittleren Massenschwerpunkt der Vibrationseinrichtung gleichmäßig beabstandet sowie durch einen gemeinsamen elektrisch angetriebenen Motor formschlüssig mit einem geschlossenen Zugmittelgetriebe angetrieben und synchronisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, gleich groß oder größer als der vierte Teil der Abmessung eines zu fertigenden Betonfertigteils in der Breite, vergleichsweise übergroß dimensionierte Unwuchtkörper (12) vorgesehen sind, die gleichmäßig von dem mittleren Masseschwerpunkt auf der Längsachse (16) des Vibrationsrahmens (2) beabstandet und nahe bei den äußeren Querträgern (3, 5) eines Vibrationsrahmens (2) angeordnet sind.
2. Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Linearisierungseinrichtung (22) vorgesehen ist, die zur Umlenkung der Kreisschwingung in eine bevorzugte Linearschwingung in Querrichtung Y und in Längsrichtung X eine relativ zu dem Vibrationsrahmen (2) einer Vibrationseinrichtung oder dergleichen verschwenkbare Schaltwippe (23) aufweist, die in einer an einem Aufnahmebock (9) abgestützten Halterung (24) schwenkbar gelagert und mit Führungsrollen (25) ausgestattet ist, die mit einem dazugehörigen an dem Querträger (3) beziehungsweise an einem Längsträger (7) angeordneten Widerlager (26) in Gestalt einer Gleitführung korrespondieren.
3. Vibrationseinrichtung zum Verdichten und Glätten von plattenförmigen Betonfertigteilen nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (23) mittels eines Stellkolbens (27) aus einer den Vibrationsrahmen (2) in Längsrichtung X beziehungsweise in Querrichtung Y fixierenden Stellung in eine die jeweils gewünschte Schwingrichtung freigebende Stellung bewegbar ist.
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