DE19532977A1 - Übertragungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit besonderer Anziehungskraft auf Kinder, bei der ein Muster von einem Original über eine von einem anderen Medium gebildete Stufe übertragen werden kann, zum Beispiel von einer Zeitschrift auf ein leeres Blatt Papier.

Das US-Patent 3819251 ist beispielhaft für ältere Übertragungsmechanismen und beinhaltet doppelte Klammern zum Positionieren und Halten der Halteplatte und Fensterplatte in ihren gewünschten Positionen. Mit einer derartigen Doppelklammerkonstruktion springen die Halteplatte und die Fensterplatte einen deutlichen Abstand von der Grundplatte hervor, wenn die Vorrichtung gelagert wird, während sie nicht verwendet wird. Das Entfernen der Halteplatte und der Fensterplatte von den Klammern ist daher aus praktischen Gesichtspunkten erforderlich. Das bedeutet, daß, wenn die Übertragungsvorrichtung wieder verwendet wird, die Halteplatte und die Fensterplatte an die Klammern befestigt werden müssen. Zusätzlich sind in Übertragungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik, wie sie oben erwähnt sind, ein Befestigungsbauteil und ein klammerndes Bauteil in Form von Klammern, feststehend auf der Halteplatte angeordnet und springen von dieser einen deutlichen Abstand hervor, so daß es schwierig, die Einheit zu verpacken und zu lagern.

Im Gegensatz dazu sind in der Übertragungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Halteplatte, die Fensterplatte und die Grundplatte durch Scharniere verbunden, die das Öffnen und Schließen der Halteplatte und der Fensterplatte ermöglichen, während die Vorrichtung nicht verwendet wird. Ein automatischer Einrastmechanismus wird verwendet, um die Stütz- und die Fensterplatte anzuheben und zu halten, während die Vorrichtung verwendet wird.

Dadurch kann die Übertragungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung als Einheit zusammengeklappt und für zukünftige Verwendung gelagert werden.

Abb. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Übertragungseinheit der vorliegenden Erfindung, bei der die Stütz- und Fensterplatten in geschlossener Stellung zusammengeklappt sind;

Abb. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Übertragungseinheit der vorliegenden Erfindung, bei der die Stütz- und Fensterplatten in geöffneter Stellung sind, und die ihren Gebrauch verdeutlicht;

Abb. 3A ist eine Aufsicht auf den Scharnierverbindungsteil;

Abb. 3B ist ein Querschnitt des Scharnierverbindungsteils;

Abb. 4 ist eine perspektivische Explosionszeichnung eines Endes der Scharnierverbindung;

Abb. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Bestandteils der Scharnierverbindung, und

Abb. 6 ist eine Schemazeichnung, welche die Winkelbeziehungen zwischen der Halteplatte und der Fensterplatte darstellt, während die Übertragungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet wird.

Die Übertragungseinheit der vorliegenden Erfindung ist allgemein in den Abb. 1 und 2 dargestellt und besteht aus einer Grundplatte 2, einer Halteplatte 3 und einer Fensterplatte 4, die beweglich an Scharnieren montiert sind. Anhand von Abb. 2 ist ersichtlich, daß die Übertragungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung in Buchform angeordnet ist. Das Buch ist in Abb. 1 in geschlossener Stellung und in Abb. 2 in offener Stellung. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist das Muster der Originalvorlage 5 geeignet, auf das Papier 6 übertragen zu werden, durch Befestigen der Originalvorlage 5 auf der Halteplatte 3, während leeres Papier 6 auf der Grundplatte 2 befestigt wird und anschließend das Bild, das an der Rückseite der Fensterplatte gespiegelt wird, mit dem Schreibinstrument 7 nachgezeichnet wird, während man auf das Bild auf der Originalvorlage 5 blickt, das auf der Oberfläche der Fensterplatte gespiegelt wird. Es ist offensichtlich, daß das auf das Papier 6 übertragene Muster das Spiegelbild des Musters auf der Originalvorlage 5 ist.

Wie in Abb. 2 zu sehen ist, sind an der Grundplatte 2 die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 drehbar befestigt, sie bedeckt sie in derselben Weise wie die Einbanddeckel eines Buches dessen Seiten bedecken. Die Grundplatte 2 besteht aus einem linken und einem rechtem Deckelteil. Weiterhin ist ein Halter 22 auf der Innenseite des linken Deckelteils 20 für die verschiedenen Schreibinstrumente wie Bleistifte und Kugelschreiber 7 angebracht.

Klammern 23 sind zum Halten des ursprünglichen Papiers 6 auf der Innenseite des rechten Deckelteils 21 angeordnet. Darüber hinaus sind die Deckelteile 20 und 21 jeweils mit Gelenken 20a, 20b und 20c sowie 21a, 21b und 21c, respektive versehen, wie aus Abb. 3a ersichtlich ist. Diese Gelenke sind durch Teile der Scharniere zwischen der Halteplatte 3 und der Fensterplatte 4 verbunden. Wenn die Deckelteile 20 und 21 sich wie auf Abb. 1 in geschlossener Stellung befinden, sind die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 bequem innerhalb der Deckelteile 20 und 21 gelagert.

Die Halteplatte 3, auf der die Originalvorlage 5 befestigt wird, ist aus einem harten Harz hergestellt und mit Gelenken 30a, 30b und 30c an ihrem Ende versehen, wie Abb. 3a zeigt.

Die Halteplatte 3 ist deshalb durch Scharniere mit den Deckelteilen 20 und 21 und der Fensterplatte 4 durch die Wirkung der oben beschriebenen Gelenke verbunden.

Die Fensterplatte 4 besteht aus hartem Harz und ist darüber hinaus an ihrem unteren Ende mit Gelenken 40a, 40b und 40c versehen, wie Abb. 3a zeigt. Die Fensterplatte 4 ist durch Scharniere mit den Deckelteilen 20 und 21 und der Halteplatte 3 durch die Wirkung der oben beschriebenen Gelenke verbunden.

Die Fensterplatte 4 ist durchsichtig und wirkt wie ein halbspiegelndes optisches Bauteil. Genauer gesagt, ist die Fensterplatte 4 geeignet, das gespiegelte Bild auf der Originalvorlage 5, die auf der Oberfläche der Halteplatte 3 befestigt ist, zu reflektieren und es zu ermöglichen, die Rückseite der Fensterplatte 4 zu sehen.

Die Konstruktion der Scharnieranordnung zwischen den Deckelplatten 20 und 21, der Halteplatte 3 und der Fensterplatte 4 wird mit Hinweis auf die Abb. 3a und 3b nicht beschrieben. Es ist offensichtlich, daß sich in der Mitte ein freies Gelenk 50 befindet, das nicht ein Teil der Deckelplatten 20 und 21, der Halteplatte 3, der Fensterplatte 4 und den jeweils damit verbundenen Gelenken ist. Das Gelenk 50 ist so angeordnet, daß die Gelenke 21a, 20a, 21b, 30a, 40a und 30b in dieser Reihenfolge angeordnet sind, während auf der gegenüberliegenden Seite des freien Gelenks 50 die Gelenke 40b, 30c, 40c, 20b, 21c und 20a in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Diese Gelenke sind mit Nuten und Federn versehen, siehe Abb. 4 und 5. Federkammern 50a und 50b sind im Inneren des freien Gelenkes 50 ausgebildet, wie in Abb. 3b zu sehen ist, und durch eine mittlere ringförmige Nut getrennt, so daß die Spiralfedern S in die Federkammern 50a und 50b, respektive, eingelassen sind. Eine Welle 60 läuft durch die Gelenke, so daß die Deckelteile 20 und 21, die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 durch die Scharniere verbunden sind und damit geöffnet und geschlossen werden können. Es ist offensichtlich, daß durch die Spiralfedern S die Halteplatte 3 auf eine Seite und die Fensterplatte 4 auf die gegenüberliegende Seite gedrückt wird.

Der Positionierungsmechanismus, der auf der Übertragungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist, wird nicht beschrieben. Wie in Abb. 3b zu sehen ist, ist eine Verschlußkappe 9 mit einem federnden Vorsprung 90 angebracht, welche die Deckelteile 20 und 21 positioniert, während sie das Heraustreten der Welle 60 verhindert. Das erste Gelenk 21a ist mit einer Nut 91 versehen, wie Abb. 4 zeigt, die zur Aufnahme des federnden Vorsprungs ausgelegt ist. Das zweite Gelenk 20a ist mit Nuten 92a und 92b versehen, die zur Aufnahme des Vorderteils des federnden Vorsprungs 90 ausgelegt sind. Die Nuten 92a und 92b sind auf der Innenseite einer Öffnung des Gelenkes 20a in einander gegenüberliegenden Positionen angebracht. Die Verschlußkappe 9 ist geeignet, in die Gelenke 21a und 20a zu passen und der federnde Vorsprung ist an seinem Hinterteil in die Nut 91 des Gelenks 21 eingepaßt. Der federnde Vorsprung 90 der Verschlußkappe 9 ist mit seinem Vorderteil in die Nut 92a des Gelenks 20a eingerastet, wenn die Deckelteile 20 und 21 geöffnet sind und wird von der Nut 92a des Gelenkes 20a gelöst und in die Nut 92b des Gelenkes 20a eingerastet, wenn die Deckelteile 20 und 21 geschlossen sind. Auf diese Art wird die richtige Positionierung der Deckelteile 20 und 21 zueinander erreicht. Derselbe Positionierungsmechanismus ist am Ende des Scharnierverbindungsteils angebracht.

Wie in Abb. 3a zu sehen ist, gibt es auf dem Gelenk 20b des Deckelteils 20 und dem Gelenk 40c der Fensterplatte 4 einen konkaven Teil 94a und einen konvexen Teil 94b, die ineinandergreifen. Der konkave Teil 94a und der konvexe Teil 94b wirken zusammen mit der Spiralfeder S als Haltemechanismus, um die Fensterplatte 4 in einem Winkel von 60 Grad, bezogen auf den Deckelteil 21, zu halten, wie in Abb. 6 zu sehen ist. Zusätzlich sind ein konkaver Teil 95a und ein konvexer Teil 95b ineinandergreifend auf dem Gelenk 21b des Deckelteils 21 und dem Gelenk 30a der Halteplatte 3 angeordnet. Der konkave Teil 95a und der konvexe Teil 95b wirken zusammen mit der Spiralfeder S als Haltemechanismus, um die Halteplatte in einem Winkel von 60 Grad, bezogen auf den Deckelteil 20, zu halten. Darüber hinaus sind ein konvexer Teil 96a und ein konkaver Teil 96b ineinandergreifend auf dem Gelenk 30b der Halteplatte 3 und dem Gelenk 40a der Fensterplatte 4 angeordnet. Weiterhin sind ein konkaver Teil 97a und ein konvexer Teil 97b ineinandergreifend auf dem Gelenk 30c der Halteplatte 3 und dem Gelenk 40b der Fensterplatte 4 angeordnet. Diese konkaven Teile 96b, 97a und konvexen Teile 96a und 97b wirken zusammen mit der Spiralfeder S als Haltemechanismus, um die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 in einem Winkel von 60 Grad zu halten.

Das freie Gelenk 50 ist an seinem äußeren Umfang mit einem Andrückteil 50a zum Andrücken der Originalvorlage 5 versehen. Das heißt, daß das Andrückteil 50a die Originalvorlage 5, nachdem die Originalvorlage 5 auf der Halteplatte 3 angebracht wurde, andrückt, indem es das freie Gelenk 50 um die Welle 60 dreht.

Aus dem vorhergehenden wird ersichtlich, daß die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 bei 60 Grad bezogen auf die Deckelteile 20 und 21 positioniert werden. Auf diese Art sind keine speziellen Anbauteile, welche die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 in den vorgesehenen Winkeln halten, erforderlich. Darüber hinaus können, in Übereinstimmung mit den Grundlagen der vorliegenden Erfindung, die Halteplatte 3 und die Fensterplatte 4 direkt gegen die Deckelteile 20 und 21 geklappt werden, wenn die Übertragungsvorrichtung nicht in Gebrauch ist, wodurch die schnelle Entriegelung der Komponenten zur Lagerung und zum Transport ermöglicht wird. Es ist offensichtlich, daß die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch durch Ausführungsformen, die nicht in der Spezifikation spezifisch offengelegt wurden, erreicht werden, und daß die darin offengelegten Strukturen modifiziert werden können, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen.

Claims (3)

1. Übertragungsvorrichtung, die eine Grundplatte, eine Halteplatte, eine Fensterplatte, Scharnierteile, die wirksam die Halteplatte, die Fensterplatte und die Grundplatte verbinden, und dabei eine Öffnungs- und Schließbewegung zwischen ihnen erlauben, erste ineinandergreifende Bauteile, die mit der Fensterplatte und der Grundplatte verbunden sind, um die Halteplatte bezogen auf die Basis in einem vorbestimmten Winkel aufzurichten und zweite ineinandergreifende Bauteile, die mit der Halteplatte und der Grundplatte verbunden sind und ermöglichen, daß die Fensterplatte in einem vorbestimmten Winkel bezogen auf die Grundplatte aufgerichtet wird, umfaßt.

2. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Scharnierteile Gelenke umfassen, die in der Halteplatte und der Fensterplatte eingerichtet sind, eine in der Grundplatte eingerichtete Öffnung, wobei die Gelenke durch die Öffnung durchtreten; die ersten ineinandergreifenden Bauteile sind auf dem Gelenk der Halteplatte und den Gelenken der Grundplatte angeordnet, und die zweiten ineinandergreifenden Bauteile sind an den Gelenken der Fensterplatte und den Gelenken der Grundplatte angeordnet.

3. Übertragungsvorrichtung mit einer Halteplatte für eine Originalvorlage, einer durchsichtigen Fensterplatte, an deren Oberfläche das gespiegelte Bild der Originalvorlage gespiegelt wird und einer Grundplatte, welche die Halteplatte und die Fensterplatte trägt und die Halteplatte und die Fensterplatte in vorbestimmten Winkeln anordnen kann, in der ein Muster einer Originalvorlage, durch Nachzeichnen des von der Vorderseite des Fensters gespiegelten Spiegelbilds auf ein leeres Papier, das auf der Rückseite der Fensterplatte angeordnet ist, übertragen wird, umfaßt die Verbesserung Scharniere, welche die Halteplatte, die Fensterplatte und die Grundplatte miteinander verbinden und das Öffnen und Schließen derselben erlauben, erste, mit der Fensterplatte und der Grundplatte verbundene ineinandergreifende Bauteile zum Positionieren der Halteplatte in einem vorbestimmten Winkel bezogen auf die Grundplatte und zweite, mit der Halteplatte und der Grundplatte verbundene ineinandergreifende Bauteile, die es ermöglichen, die Fensterplatte in einem vorbestimmten Winkel bezogen auf die Grundplatte aufzurichten.