DE19532447A1 - Repellens zur Schädlingsbekämpfung - Google Patents
Repellens zur SchädlingsbekämpfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zubereitung, vorzugsweise zur
Schädlingsbekämpfung, insbesondere zur Insektenbekämpfung.
Insekten, insbesondere blutsaugende Mücken und Wanzen,
sowie andere Arthropoden, beispielsweise Zecken, spielen
als Überträger von Krankheiten vor allem in tropischen
Gebieten eine große Rolle. Aber auch in den klimatisch
gemäßigten Regionen, in denen die Industriestaaten liegen,
werden stechende und saugende Arthopoden nicht nur als
äußerst lästig empfunden, sondern sind auch gelegentlich
als Krankheitsüberträger gefährlich. Es sind daher eine
große Zahl von Insektenbekämpfungsmitteln entwickelt
worden, die im Allgemeinen eine Abtötung der Insekten
bewirken. Zur Bekämpfung werden synthetische Insektizide
eingesetzt. Diese haben sich aber besonders im häuslichen
Gebrauch wegen ihrer hohen Giftigkeit als problematisch
erwiesen. Im Haushaltsbereich wurde deshalb meist Pyrethrum
eingesetzt, ein in Chrysanthemen natürlich vorkommender
Wirkstoff, dessen insektizide Wirkung schon seit Alters her
im vorderen Orient bekannt war. Ausgehend vom Naturstoff
wurde eine Vielzahl von strukturellen Abkömmlingen
synthetisiert, die Pyrethroide, die sich durch teilweise
dramatisch gesteigerte Wirksamkeit und Beständigkeit gegen
Umwelteinflüsse, z. B. Sonnenlicht auszeichnen. Diese
Wirkstoffe werden unter anderem als Spray oder mit Hilfe
elektrisch betriebener Verdampfer ausgebracht. Wegen ihres
biologischen Ursprungs wird diese Wirkstoffgruppe auch von
der Öffentlichkeit akzeptiert. In jüngerer Zeit wurden auch
gegen diese Wirkstoffgruppen wegen ihrer neurotopen und
Allergien erzeugenden Wirkung zunehmend Bedenken laut.
Eine andere Gruppe von biologischen
Insektenbekämpfungsmitteln geht zurück auf das aus Bacillus
thuringiensis Stämmen gewonnene Toxin. In der DE 26 20 317
wird ein Verfahren zur Herstellung eines biologischen
Insektizids aus Bacillus-thuringiensis-Stämmen beschrieben,
das durch Verhinderung der frühen Zell-Lyse zu höheren
Ausbeuten an Wirkstoff führt.
In der DE 28 57 086 wird eine insektizide Zusammensetzung
mit einem mikrobiellen Wirkstoff auf Virus- oder
Bakterienbasis beschrieben, wobei der mikrobielle Wirkstoff
durch Einschluß in Mikrokapseln vor durch Sonnenlicht
induzierte Desaktivierung geschützt wird.
Nachteilig an den genannten Insektiziden ist, daß die
Zubereitungen alle eine Abtötung der Schädlinge bewirken.
Sie wirken auf das Nervensystem der Insekten und sind
deshalb auch neurotop beim Säuger und damit beim Menschen.
Durch den starken Selektionsdruck der neurotoxischen
Substanzen bedingt, bauen die zu bekämpfenden Insekten eine
rasch zunehmende Toleranz auf bis hin zur völligen
Resistenz gegen einen bestimmten Insektizidtyp. Überleben
nur wenige Insekten den Einsatz des Insektizids, so ist zu
erwarten, daß diese Individuen eine höhere
Widerstandsfähigkeit gegen den Wirkstoff besitzen. Diese
können sich fortpflanzen und durch den Selektionsvorteil
gegenüber dem von einem Insektizid ausgeübten Druck
verbreitet sich das Merkmal einer höheren
Widerstandsfähigkeit gegen das Insektizid rasch innerhalb
der Insektenpopulation. Als Folge davon werden die Insekten
unempfindlich gegen den Wirkstoff, die Zubereitung daher
wirkungslos und damit auch wirtschaftlich uninteressant.
In jüngerer Zeit ist auch der Neembaum (Azadirachta indica)
auf dem Gebiet der Insektenbekämpfung in das
wissenschaftliche Interesse gerückt. Dieser Baum ist in
tropisch/subtropischen Gebieten rund um den Globus
verbreitet. Die breiten Möglichkeiten zur Verwendung des
zur Familie der Mahagonibäume gehörenden etwa 15 Meter hoch
werdenden Baumes sind in H. Schmutterer, "The Neem Tree",
Verlag Chemie, Weinheim 1995, ausführlich beschrieben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zubereitung,
insbesondere für die Insektenbekämpfung, zur Verfügung zu
stellen, bei der keine Resistenzbildung zu erwarten ist,
die aus biologischen Ausgangsstoffen gewonnen werden kann,
das gut für den Menschen verträglich ist und daher auch im
häuslichen Gebrauch bedenkenlos eingesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zubereitung einen
insektenrepellierenden Wirkstoff enthält, d. h. der
Wirkstoff läßt die Insekten zurückschrecken und vertreibt
sie. Da die Insekten nicht abgetötet werden, wird auch kein
Selektionsdruck auf die Insektenpopulation ausgeübt, es
kann sich daher auch keine Resistenz gegen den Wirkstoff
entwickeln. Da keine Abtötung der Insekten notwendig ist,
muß der eingesetzte Wirkstoff auch nicht neurotop sein. Er
ist wegen seiner insektenspezifischen Wirkungsweise
ungefährlich, wenn er zum Beispiel irrtümlich oder
vorsätzlich verzehrt wird.
Ist als Wirkstoff Samen des Neembaumes (Azadirachta indica)
oder sind seine wesentlichen Inhaltsstoffe enthalten, so
ist der Wirkstoff biologischen Ursprungs. Die Wirkstoffe
sind im Samen des Neembaumes enthalten. Die sehr bitter
schmeckenden Samen können gefahrlos auch vom Menschen
verzehrt werden, ohne daß tödliche Vergiftungen befürchtet
werden müssen.
Es wurde aufgefunden, daß eine Gruppe von im Samen
enthaltenen Limonoiden, die sogenannten Azadirachtine, für
die starken Entwicklungs- und Reproduktionsstörungen bei
fast allen bisher untersuchten Insekten verantwortlich
sind. Sie wirken bereits im ppm (parts per million) Bereich
nachhaltig auf das Hormonsystem der verschiedenen
Entwicklungsstadien. Die Wirkstoffgruppe kommt in
Konzentrationen von 0,5-1,5% im Neemsamen vor und wird
als Leitgruppe zur chemischen Qualitätskontrolle benutzt.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß neben den starken
Entwicklungs- und Reproduktionsstörungen, die sich bei Gabe
von Azadirachtin aus Neemsamenextrakten bei fast allen
Insekten einstellen, bereits in sehr geringer Konzentration
der im Roh-Azadirachtin (10-20% Azadirachtin) flüchtige
Anteil aus Neemsamen Insekten abschreckt, ohne sie zu
töten. Gegenüber dem Menschen ist weder eine akut noch eine
chronisch schädliche Wirkung von Neemsamen bekannt. Hierzu
existiert ein großer Erfahrungsschatz aus der indischen
Volksmedizin, wo eine Vielzahl von Zubereitungen aus
Bestandteilen des Neembaumes schon seit alters her
eingesetzt werden.
Die Wirkung der Zubereitung kann bedeutend durch
entsprechende Formulierungen erhöht werden. Zur Steigerung
der Wirkung genügt bereits, daß als Wirkstoff der Samen in
gemahlener Form enthalten ist.
Eine weitere hochwirksame Darreichungsform besteht darin,
daß als Wirkstoff ein aus den Samen gepreßtes Öl enthalten
ist.
Die Zubereitung kann weiter verbessert werden dadurch, daß
als Wirkstoff ein Pulver enthalten ist, das durch
Extraktion des gemahlenen Neemsamens mit organischen
Lösungsmitteln, und anschließender Fällung durch Zugabe von
unpolareren organischen Lösungsmitteln, dargestellt ist.
Auf diese Weise wird nicht nur die Wirksamkeit der
Zubereitung erhöht, der Wirkstoff wird auch wesentlich
leichter handhabbar. Außerdem weist diese Darstellungsform
eine verbesserte Haltbarkeit und damit Lagerfähigkeit auf.
Als Extraktionsmittel können zum Beispiel Methanol,
Ethanol, Essigsäureethylester und Aceton verwendet werden.
Als Fällungsmittel sind beispielsweise Petrolether oder
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol geeignet. Als
geeignet zur Darstellung des Pulvers hat sich auch eine
Extraktion mit flüssiger Kohlensäure erwiesen.
Wird dem Samen oder einem daraus gewonnenen Extrakt ein
Antioxidationsmittel beigegeben, wird die Lagerfähigkeit
der Zubereitung weiter erhöht. Außerdem wird auf diese
Weise eine Geruchsentwicklung verhindert, die von
oxidierten Bestandteilen des Öles herrührt. Dazu können
Antioxidationsmittel eingesetzt werden, wie sie zum
Beispiel von Kosmetika oder aus dem Lebensmittelbereich
bekannt sind. Als Antioxidans kann unter anderem
Ascorbinsäure zugemischt werden.
Der Wirkstoff wird ausgebracht dadurch, daß die Zubereitung
auf einem Träger, insbesondere Papierstreifen oder
Kunststoffmatten aufgebracht ist. Auf diese Weise wird eine
große Oberfläche zur Verdunstung des oder der Wirkstoffe
erzeugt.
Die Ausbringung des Wirkstoffes in einem Raum ist besonders
einfach, wenn die Zubereitung in einem elektrischen
Verdampfer enthalten ist.
Erfolgt die Zubereitung in Form einer Creme oder einer
Lotion auf der Basis üblicher Creme- oder
Lotionsbestandteile, kann ein Schutz vor saugenden und
stechenden Insekten durch einfaches Auftragen der
Zubereitung auf die Haut erfolgen.
Die Zubereitung in Form eines Sprays ist besonders geeignet
zur Behandlung von Teppichen, die auf diese Weise zum
Beispiel gegen Mottenfraß geschützt werden können.
Eine Zubereitung in Form eines Shampoos eignet sich
besonders zur Bekämpfung des Befalls von Haaren durch
Kopfläuse. Hier kommen auch die insektiziden Eigenschaften
der Zubereitung zur Geltung. Die Läuse werden durch den
Wirkstoff abgetötet, gleichzeitig wird einem Neubefall
durch die repellierende Wirkung vorgebeugt.
Die Anwendung der Zubereitung gestaltet sich einfach, wenn
der Wirkstoff bei Raumtemperatur von einem Träger mit
großer Oberfläche verdunstet wird. Zur Ausbringung einer
Konzentration an Wirkstoff, die repellierende Wirkung
zeigt, genügt es bereits, beispielsweise ein
Stofftaschentuch mit dem Wirkstoff zu imprägnieren und im
Raum auszulegen.
Für die Pflege von Wassernutztieren eignet sich besonders
eine Zubereitung in Form einer in Wasser emulgierbaren
Emulsion. Die Nutztiere werden kaum noch von Schädlingen
befallen, sie werden dadurch wesentlich widerstandsfähiger
gegen Krankheitserreger.
Erhöhte Wirkstoffkonzentrationen werden erreicht, wenn der
Wirkstoff geringfügig über Raumtemperatur, vorzugsweise auf
30° bis 60°C erwärmt wird. Auf diese Weise können auch
größere Räume mit Hilfe weniger Wirkstoffquellen
zuverlässig von Insekten befreit werden.
Weitere vorteilhafte Verwendungen der Zubereitung sind in
den Unteransprüchen 15 bis 18 beschrieben.
Die Darstellung des Wirkstoffs sowie die daraus
hergestellten Zubereitungen werden an Hand von Beispielen
erläutert. Diese Beispiele stellen lediglich spezielle
Ausführungsformen dar und können in einem weiten Bereich
variiert werden, ohne daß die insektenrepellierende Wirkung
der Zubereitungen verloren geht.
Neemnüsse wurden nach der Ernte getrocknet und dann in
einer gängigen Ölmühle geschrotet und anschließend gepreßt.
Dabei wurde ein gelbbraunes Öl, im weiteren Neemöl genannt,
sowie ein Preßkuchen erhalten. Die geschroteten Nüsse, das
Öl sowie der Preßkuchen wurden direkt in Versuchen zur
Ermittlung der insektenrepellierenden Wirkung eingesetzt,
bzw. durch Extraktion weiterverarbeitet.
200 g Presskuchen, der durch Kaltpressen von Neemnüssen
erhalten wurde, wurde in 1000 ml Aceton 2 h bei
Raumtemperatur gerührt und dann durch eine Nutsche, welche
mit einer Schicht Kieselgur belegt war abgesaugt. Das
Filtrat wurde unter reduziertem Druck auf ungefähr 200 ml
eingeengt. Anschließend wurde unter Rühren Toluol bis zur
einsetzenden Trübung zugegeben. Nach Beginn der
Kristallisation wurden unter fortdauerndem Rühren langsam
weitere 300 ml Toluol zugegeben. Nach 20 min. wurde der
Niederschlag mit einer Nutsche abgesaugt, mit Petrolether
gewaschen und bei Raumtemperatur und Normaldruck
getrocknet. Erhalten wurden 25 g eines leicht bräunlichen
Pulvers, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
0,3 g des mit Beispiel 1 erhaltenen Pulvers wurden in 50 ml
Ethanol aufgenommen und ein Stofftaschentuch mit der Lösung
getränkt. Das Stoffstück wurde 1 h bei Raumtemperatur
getrocknet und dann bis zur weiteren Verwendung in einem
üblichen Schraubdeckelglas bei Raumtemperatur gelagert.
Im folgenden werden zwei Beispiele beschrieben, die
geeignete Zubereitungen zum Auftragen auf die Haut
darstellen. Die Zubereitungen können leicht variiert
werden, z. B. entsprechend dem Deutschen Arzneimittelbuch,
und so den Wünschen der Verbraucher angepaßt werden.
0,5 g des mit Beispiel 1 erhaltenen Pulvers wurden in 3 ml
Ethanol gelöst, filtriert und in eine aus 25 g
Wollwachssalbe und 25 ml Wasser bestehende Creme
eingearbeitet.
0,5 g des mit Beispiel 1 erhaltenen Pulvers wurden in 3 ml
Ethanol gelöst, filtriert und in 100 g eines aus 3,25%
Lanette N, 4,32% Oleyloleat und 92,43% Wasser bestehenden
Liniments eingearbeitet.
Das folgende Beispiel stellt eine Zubereitung zur Anwendung
als Spray dar. Diese Darreichungsform eignet sich zur
Bekämpfung Schädlingen, besonders im Haushaltsbereich, z. B.
Schaben und Motten, da der Wirkstoff auf diese Weise
auch an schwer erreichbaren Stellen ausgebracht werden
kann.
Die Zubereitung eignet sich auch zur Behandlung von
Textilien, z. B. Teppichen, gegen Schädlingsbefall.
0,5 g des mit Beispiel 1 erhaltenen Pulvers wurden in 50 ml
70 prozentigem Isopropanol gelöst. Die Lösung wurde zur
Anwendung in Pumpsprayflaschen abgefüllt.
In der Haarpflege wurden gute Erfahrungen mit einer
Zubereitung nach folgendem Beispiel gesammelt:
0,1 g des mit Beispiel 1 erhaltenen Pulvers wurden in 3 ml
Ethanol gelöst und in eine aus 12 g Kokosbutter, 35 g
Rizinusöl und 1 ml Isopropylmyristat bestehende Pomade
eingearbeitet. Alternativ wurde die ethanolische Lösung in
50 g handelsübliches Shampoo eingearbeitet.
Die Pomade eignet sich besonders zur vorbeugenden
Behandlung gegen Kopflausbefall bzw. für eine längere
Therapie. Mit der Zubereitung in Form eines Shampoos
konnten sehr gute Ergebnisse bei der akuten Bekämpfung von
Kopfläusen erzielt werden.
Eine in Wasser emulgierbare Zubereitung kann auf folgende
Weise dargestellt werden:
0,5 g des mit Beispiel 1 erhaltenen Pulvers wurden in 3 ml
Ethanol gelöst, filtriert, und in ein aus 45 ml Neemöl und
5 ml Triton X-100 bestehendes Gemisch eingerührt.
Diese Zubereitungsform eignet sich zur Anwendung in der
Wassernutztierzucht, beispielsweise Fische oder Krebse.
Dazu wird die Zubereitung mit einer Anwendungsmenge von 10 g
pro Hektar Wasseroberfläche in den betreffenden Teichen
ausgebracht.
Claims (18)
1. Zubereitung, vorzugsweise zur Schädlingsbekämpfung,
insbesondere zur Insektenbekämpfung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zubereitung
einen insektenrepellierenden Wirkstoff enthält,
vorzugsweise Bestandteile des Neembaumes,
insbesondere Blätter, Rinde oder Samen.
2. Zubereitung nach Anspruch 1 dadurch ge
kennzeichnet, daß als Wirkstoff Samen des
Neembaumes (Azadirachta indica) oder seine
wesentlichen Inhaltsstoffe enthalten sind.
3. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wirkstoff der
Samen in gemahlener Form enthalten ist.
4. Zubereitung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wirkstoff ein
aus den Samen gepreßtes Öl enthalten ist.
5. Zubereitung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß als
Wirkstoff ein Pulver enthalten ist, das durch
Extraktion des gemahlenen Neemsamens mit organischen
Lösungsmitteln und anschließender Fällung durch
Zugabe von polareren organischen Lösungsmitteln
dargestellt ist.
6. Zubereitung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß dem
Samen oder einem daraus gewonnenen Extrakt ein
Antioxidationsmittel beigegeben ist.
7. Zubereitung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zubereitung auf einem Träger, insbesondere Papier- oder
Kunststoffstreifen, aufgebracht ist.
8. Verwendung der Zubereitung nach Anspruch 1, 2, 3, 4,
5, 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zubereitung verdampft wird,
insbesondere in einem elektrischen Verdampfer.
9. Verwendung der Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung einer Creme
oder einer Lotion auf der Basis üblicher Creme- oder
Lotionsbestandteile.
10. Verwendung der Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung eines
Sprays.
11. Verwendung der Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung eines
Shampoos.
12. Verwendung der Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung einer in
Wasser emulgierbaren Emulsion.
13. Verfahren zur Ausbringung einer Zubereitung,
insbesondere zur Insektenbekämpfung, nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wirkstoff bei Raumtemperatur
von einem Träger mit großer Oberfläche verdunstet
wird.
14. Verfahren zur Ausbringung einer Zubereitung,
insbesondere zur Insektenbekämpfung, nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wirkstoff geringfügig über
Raumtemperatur, vorzugsweise auf 30° bis 60°C erwärmt
wird.
15. Verwendung einer Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche aus Bestandteilen des
Neembaumes als Repellens gegen Insekten.
16. Verwendung einer Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche aus Bestandteilen des
Neembaumes als antivirales Mittel.
17. Verwendung einer Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche aus Bestandteilen des
Neembaumes als Repellens gegen Spinnentiere.
18. Verwendung einer Zubereitung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche aus Bestandteilen des
Neembaumes zur Herstellung eines
Schädlingsbekämpfungsmittels.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132447 DE19532447A1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Repellens zur Schädlingsbekämpfung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132447 DE19532447A1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Repellens zur Schädlingsbekämpfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532447A1 true DE19532447A1 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7771120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132447 Withdrawn DE19532447A1 (de) | 1995-09-04 | 1995-09-04 | Repellens zur Schädlingsbekämpfung |
Country Status (1)
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