DE1951802C2 - Vorrichtung zur Zufuhr von Brom in Wasser - Google Patents

Description

Die Leitung 10, durch die das bromhaltige Wasser den Vorratsbehälter 1 verläßt, mündet in die Leitung 11, die den Verdünnungsbehälter 2 mit einem Trog 12 mit konstantem Pegel verbindet, der einen Überlauf 13 hat Infolge dieser Anordnung saugt der Vedünnungsbehälter 2 kontinuierlich Wasser vom Trog ii an, der auf einem konstanten Wert entsprechend der Höhe des angesaugten Wassers den Unterdruck im Vorratsbehälter 1 hält Daher kann der Unterdruck im Vorratsbehälte. 1 in Abhängigkeit von den Eigenschaften dieses Behälters gesteuert werden, indem die Höhe des angesaugten Wassers geändert wird.

Das über die Leitung 14 den Verdünnungsbehälter 2 verlassende Wasser strömt in einen Puffertrog 15, bevor es über eine Leitung 16 in den Kreis des zu behandelnden Wassers bei 17 zurückgeleitet wird. Der Puffertrog J5 ist nicht unbedingt notwendig für den Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung, aber er erlaubt, die 'Arbeitsweise der ganzen Anordnung zu verbessern, indem die Schwankungen des Bromgehalts im in den Kreis zurückzubringenden Wasser gedämpft werden.

Zwei Ventile 18 und 19 befinden sich vor dem Verdünnungsbehälter 2 bzw. hinter dem Puffertrog 15 und erlauben die Abtrennung der Vorrichtung gemäß der Erfindung von dem Kreis des zu behandelnden Wassers. Im allgemeinen werden von Hand betätigbare Ventile verwendet, da sie nur für das Außerbetriebsetzen, für die Wartung, Reparatur usw. betätigt werden. Ein Ventil 20 befindet sich vorteilhafterweise am Ausgang des Trogs 7 mit konstantem Pegel stromaufwärts zum Ventil 3. Das Ventil 20, das im allgemeinen von Hand betätigbar ist, erlaubt die Steuerung des Durchsatzes des Wassers, das durch die Leitung 9 in den Vorratsbehälter 1 geleitet wird, um nach und nach die Verringerung der Bromkonzentration der austretenden Lösung infolge eines Absinkens des Brompegels im Vorratsbehälter 1 zu kompensieren.

Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung an den Kreis des zu behandelnden Wassers angeschlossen und das Ventil 3 geschlossen ist, strömt das Wasser durch den Verdünnungsbehälter 2 und anschließend über die Leitung 14, den Puffertrog 15 und die Leitung 16 in den Kreis zurück. Das öffnen des Ventils 3 durch irgendeine Einrichtung, ein Uhrwerk oder eine Einrichtung zur Messung der Bromkonzentration im Kreta, läßt eine vorgegebene Menge bromhaltigen Wassers in den Verdünnungsbehälter 2 einströmen, wo es erneut verdünnt wird, bevor es dem Kreis als Lösung mit sehr geringem Bromgehalt zugeführt wird.

Für die Lagerung des Broms erlaubt die Vorrichtung gemäß der Erfindung vorteilhafterweise die Verwendung von Vorratsbehältern aus einem Kunststoff, der gegenüber dem Brom korrosionsfest ist, z. B. Polyäthylen, Polypropylen, Tetrafluoräthylen usw. Diebe Behälter können mit kleinem oder großem Volumen verwendet werden, je nachdem, wie groß der vorgesehene Verbrauch des Broms ist. Es können ebenso mehrere Behälter vorgesehen sein, die entweder in Serie oder einer nach dem anderen verwendet werden. Im letzteren Fall können die Behälter beispielsweise auf einer Drehscheibe angeordnet sein, wobei einer der Behälter in Betrieb ist, während der oder die anderen folgenden Behälter eine Reserve darstellen, die schnell in Betrieb gesetzt werden kann, wenn der erste Behälter leer ist Man kann ebenso Glas oder ein Metall nehmen, das innen mit einer Emailleschutzschicht bedeckt ist Wenn Glas als Werkstoff verwendet wird, erlaubt die Vorrichtung gemäß der Erfindung u. a. die Verwendung von Behältern mit größerem Volumen gegenüber den bisher verwendeten Behältern, ohne daß eine Bruchgefahr infolge Druckeinwirkung besteht Der in der Flasche aufrechterhaltene Unterdruck vermeia'et ein Austreten ven Dämpfen in die Atmosphäre.

Dis Erfindung soll jetzt beispielsweise in ihrer Anweneung zur Behandlung von Wasser für ein Schwimmbad beschrieben werden.

Ein Schwimmbad hat im allgemeinen ein Becken mit ίο einem Umwälzkreis, in dem sich ein Filter befindet, wobei das Umwälzen des Wassers uim Umwälzkreis durch eine oder mehrere Pumpen vorgenommen wird. An diesen Umwälzkreis ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Zufuhr von Brom und möglicherweise eine Regeleinrichtung für den Bromgehalt angeschlossen.

Der Gehalt an Antiseptikum in einem Schwimmbekken hängt offensichtlich von dem Umfang der Benutzung dieses Beckens ab, so daß es zur Gewährleistung optimaler Hygiene notwendig ist, kontinuierlich den Restbromgehalt im Kreis des zu behandelnden Wassers zu messen und die Zufuhr von Brom in Abhängigkeit vom Meßwert zu steuern.

Zur kontinuierlichen Messung des Restbromgehalts verwendet man beispielsweise eine Zelle, die durch eine Batterie gebildet wird, die einen Strom abgibt, dessen Stromstärke proportional zum Brorngehalt des zu behandelnden Wassers ist Eine derartige Zelle, die besonders vorteilhaft ist, hat beispielsweise eine Platinelektrode, die in die zu dosierende Bromlösung eintaucht, und eine Bezugselektrode, die durch einen Silberdraht gebildet ist, der in eine Lösung eingetaucht ist die mit Natriumchlorid gesättigt ist Die zu dosierende Lösung wird durch Kaliumjodid und eine Pufferlösung ergänzt. In dieser Zeit verdrängt das Brom das Jod des Kaliumjodids, so daß das freigesetzte Jod an der Platinelektrode reduziert wird. Daher ist die Stromstärke des abgegebenen Stroms proportional zum Bromgehalt Eine andere Zelle zur kontinuierlichen Messung des Bromgehalts hat eine Platinelektrode und eine Silberelektrode, die beide in das zu behandelnde Wasser eingetaucht sind und zwischen denen eine konstante Potentialdifferenz aufrechterhalten wird. Die Stromstärke des abgegebenen Stroms ist daher direkt proportional zum Bromgehalt des die Zelle durchströmenden Wassers.
Der von der Meßzelle abgegebene Strom wird einem Galvanometer zugeführt, eventuell nach Verstärkung. Das Galvanometer zeigt also den Bromgehalt des zu behandelnden Wassers an und wirkt außerdem auf das Ventil 3 über eine elektronische oder elektromechanisehe Einrichtung von der Art eines periodischen Dosierers ein. Der periodische Dosierer hat mehrere Arbeitsstellungen entspechend den Zeitintervallen, in denen der Restbromgehalt des zu behandelnden Wassers unterhalb, gleich oder oberhalb eines Sollwerts ist, der der normalen Benutzung des Schwimmbads entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 der zur visuellen Einstellung der Tropfenzahl und somit Patentansprüche: zur Kontrolle der Chloreinführung dient Eine Wasserstrahlpumpe übt eine Doppelfunktion aus: Einmal die

1. Vorrichtung zur Zufuhr von Brom in Wasser, Auflösung des Chlors, weil das zu behandelnde Wasser mit mindestens einem Vorratsbehälter für flüssiges 5 aus der Leitung herauskommt und zu der Verengung Brom und mit einem Verdünnungsbehälter ein- der Wasserstrahlpumpe gelangt, und zum andern die schließlich einem Ventil, das die Zufuhr des Wassers kontinuierliche Ansaugung der zu behandelnden Flüsin den Vorratsbehälter und die Abgabe des bromhal- sigkeit nämlich der in dem Behälter enthaltenen Chlortigen Wassers in den Verdünnungsbehälter steuert, lauge. Die Probleme bei der Behandlung von Wasser dadurch gekennzeichnet, daß der Verdün- io mit Brom sind gegenüber der Chlorierung unterschiednungsbehälter (2) als Wasserstrahlpumpe ausgebil- lieh; denn Brom ist eine schwere Flüssigkeit, die sich nur det ist, wobei er über ein Ventil (18) und eine Pumpe ungern mit Wasser mischt.

(5) mit der Entnahmestelle (4) des zu behandelnden Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine VorWassers und über eine Leitung (14), ein Ventil (19) richtung der eingangs genannten Art dahingehend zu und eine Leitung (16) mit der Rückführstelle (17) 15 verbessern, daß Vorratsbehälter aus einem Werkstoff sowie saugseitig über eine Leitung (10) mit dem Vor- verwendet werden können, der weniger zerbrechlich als ratsbehälte;· (1) und über eine Leitung (11) mit einem Glas ist, insbesondere aus einem Kunststoff, der ausrei-Trog (12) verbunden ist chend korrosionsfest gegenüber dem verwendeten

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Brom ist, um die Handhabung der Behälter zu erleichzeichnet, daß der Vorratsbehälter (i) über eine Lei- 20 tern und praktisch jede Gefahr eines Bruchs der Behältung (9), ein Ventil (3), einen mit Überlauf (8) verse- ter und damit eines Austritts von giftigen Bromdämpfen henen Trog (7) und eine Leitung (6) sowie der mit vermieden wird.

einer Überleitung (13) versehene Trog (12) an die Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptan-

Leitung zwischen dem Ventil (18) und dem Verdün- spruch gekennzeichneten Merkmale. Die Unteransprü-

nungsbehälter (2) angeschlossen sind. 25 ehe enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da- Die Strahlpumpenwirkung in dem Verdunnungsbedurch gekennzeichnet, daß das Ventil (3) ein Elektro- halter hat don Zweck, einen leichten konstanten Unterventil ist. druck in dem Vorratsbehälter für das Brom aufrechtzu-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- erhalten. Das Wasser zirkuliert dabei fortwährend zeichnet, daß das Elektroventil (3) durch einen elek- 30 durch den Verdünnungsbehälter und diese Zirkulation trischen Programmgeber steuerbar ist, der von bewirkt in Verbindung mit dem Trog mit konstantem Hand und/oder über ein Uhrwerk einstellbar ist Pegel die Aufrechterhaltung des Unterdrucks in dem

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Vorratsbehälter. Der Umlauf des zu behandelnden Waszeichnet, daß das Elektroventil (3) durch eine elek- sers wird durch das öffnen des Ventils sichergestellt tromechanische oder elektronische Einrichtung in 35 Auf diese Weise wird eine diskontinuierliche Auflösung Abhängigkeit von der kontinuierlichen Messung des vermieden. Die Vorrichtung kann beispielsweise zur Bromgehaltes im zu behandelten Wasser betätigbar Einleitung von Brom in Schwimmbadbecken, Wasserist, desinfektionskreise, Kühlkreise usw. benutzt werden. In

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da- einer leicht alkalischen Umgebung, wie beispielsweise durch gekennzeichnet, daß die Leitung (14) vor dem 40 im Wasser von Schwimmbadbecken zeigt Brom eine Ventil (19) in einem Puffertrog (15) mündet gesteigerte bakterizide Wirkung. Außedem hat mit

Brom behandeltes Wasser keinen unangenehmen Ge-

ruch und reizt auch nicht die Schleimhäute.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vor-

45 richtung gemäß der Erfindung dargestellt

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr Die Vorrichtung hat einen Vorratsbehälter 1 zur Aufvon Brom in Wasser, mit mindestens einem Vorratsbe- bewahrung von Brom, einen Verdünnungsbehälter 2, hälter für flüssiges Brom und mit einem Verdünnungs- der als Wasserstrahlpumpe ausgebildet ist, und ein Venbehälter einschließlich einem Ventil, das die Zufuhr des til 3, das sich in einer Leitung 9 zur Zufuhr von Wasser in Wassers in den Vorratsbehälter und die Abgabe des 50 den Vorratsbehälter 1 befindet

bromhaltigen Wassers in den Verdünnungsbehälter Das bei 4 aus dem Kreis des zu behandelnden Was-

steuert. sers abgeleitete Wasser wird kontinuierlich mit Hilfe

Eine derartige Vorrichtung betrifft die BE-PS einer Pumpe 5 in den Verdünnungsbehälter 2 eingelei-

11 397. Mit dieser bekannten Vorrichtung wird zwar tet Ein Teil des Wassers, das von der Pumpe 5 gefördert

eine Überwachung und Regelung der in das zu behan- 55 wird, strömt duch eine Leitung 6 in einen Trog 7 mit

delnde Wasser eingeleiteten Brommenge gewährleistet, konstantem Pegel, der mit einem Überlauf 8 versehen

sie hat aber den Nachteil, daß Vorratsbehälter benötigt ist. Wenn das Ventil 3 offen ist, wird eine bestimmte

werden, die relativ hohe Drücke aushalten müssen. We- Wassermenge dem unteren Abschnitt des Vorratsbehäl-

gen der Korrosionsgefahr müssen diese Behälter aus ters 1 über die von oben nach unten verlaufende Leitung

Glas bestehen, wodurch besondere Sicherheitsvorkeh- 60 9 und eine entsprechende Menge bromhaltigen Wassers

rungen getroffen werden müssen. Dazu kommt noch, über eine Leitung 10 dem Verdünnungsbehälter 2 zuge-

daß die verwendeten Dichtungen für das Verschließen führt

dieser Behälter hohe Drücke nur schlecht aufnehmen Der Wasserpegel im Trog 7 wird so gewählt, daß der

können, so daß die Gefahr des Entweichens von Brom- auf diese Weise erzeugte Druck nicht ausreicht, um den

dämpfen besteht. 65 Druckverlust des Vorratsbehälters 1 zu kompensieren,

Die AT-PS 1 76 !304 betrifft eine Einrichtung zum so daß es unmöglich ist, daß bei irgendeiner Störung des

Chlorieren von Wasser in Leitungen, Behältern und der- Verdünnungsbehälters 2 irgendwie bromhaltiges Was-

gleichen. Dabei wird ein Feineinstellhahn verwendet, ser austritt