DE1667281C3 - Vorrichtung zum kontrollierten Einleiten geringer Brommengen in ein Wassersystem - Google Patents
Vorrichtung zum kontrollierten Einleiten geringer Brommengen in ein WassersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontrollierten Einleiten geringer Brommengen in ein Wassersystem,
mit mindestens einem Flüssigbrom-Vorratsbehälter einschließlich einer Wasserzuleitung, die ein Ventil
aufweist, das die Wasserzufuhr in den Vorratsbehälter und die Bromwasserabgabe aus dem Vorratsbehälter
über eine Ableitung zum Wassersystem steuert, wobei dem Bromwasser in der Ableitung weiteres Wasser
zugebbar ist.
Diese Vorrichtung ist dann brauchbar, wenn im Wasser ein bestimmter und praktisch konstanter
Bromgehalt aufrechterhalten werden soll, und zwar durch Einleiten von Brom in das zu behandelnde Wasser
in Form einer stark verdünnten wäßrigen Lösung. "><> Praktische Anwendungen dieser Vorrichtung sind z. B.
die Einführung von Brom in Wasser- oder Schwimmbecken, Desinfektionsumläufe für Kühlwasser usw.
Bekanntlich haben Brom und gewisse Bromverbindungen in leicht alkalischem Milieu, wie es beispielswei- v>
se in Schwimmbecken anzutreffen ist, eine bessere bakterizide Wirksamkeit als chlorhaltige antiseptische
Mittel, wie Chlor, Hypochlorit usw. Außerdem hat mit Brom behandeltes Wasser im Gegensatz zu gechlortem
Wasser keinen unangenehmen Geruch und Übt auf die «1
Schleimhäute keine Reizwirkungen aus. Brom ist im übrigen auch als gutes Algizid von Interesse.
Die Behandlung von Wasser mittels Brom auf die eingangs gerannte Weise ist bekannt (vgl. US-PS
95 639), wobei ein Bromgehalt von höchstens 5 ppm "'■
im Wasser aufrechterhalten wird. Daher wird Flüssigbrum
zunächst mit Wasser gemischt und dann dieses Bromwasser dem Wassersystem direkt zugeführt. Dabei
sind jedoch mehrere aufwendige Messungen notwendig, um aufgrund der Meßergebnisse eine ausreichend
geringe Menge Brom genau dosiert zuführen zu können bzw. um den (geringen) Bromgehalt im Wassersystem
aufrechterhalten zu können, nämlich die Messung sowohl der Menge des aus dem Flüssigbrom-Vorratsbehälter
ausfließenden Broms als auch des Gehalts des gelösten Broms im Wasser des Wassersystems. D'ese
Vorrichtung ist also außerordentlich komplex und kompliziert und ermöglicht außerdem eine nur sehr
ungenau kontrollierbare Einleitung von Brom.
Außerdem ist es bekannt. Wasser mit Chlor zu versetzen, wobei z. B. eine wäßrige Chlorlösung durch
Einleiten von Flüssigchlor in Wasser erreichbar ist (vgl. DE-r'S 6 22 148). Die Chlorierung von Wasser kann
auch durch tropfenweises Zusetzen von Chlorlauge mit Feinregulierung über einen Meßhahn erfolgen (vgl.
AT-PS 1 76 804). Für die Bromierung von Wasser sind jedoch diese Chlorierungsverfahren bzw. -vorrichtungen
nicht verwendbar, denn Brom ist eine schwere Flüssigkeit, die sich nur sehr schwer in wasser iöst,
weshalb wirksamere Lösungsmöglichkeiten gesucht werden müssen. Da Brom also ein Produkt ist, das
schwieriger als Chlor zu handhaben ist, wurde zunächst versucht, feste Bromverbindungen, wie Bromchloridmethylhydantoin,
Dibromtetramethylammofiiumchlorid usw. zu verwenden, die leichter zu handhaben sind und
— wenn sie mit Wasser in Berührung gebracht werden — nach und nach Brom abgeben. Diese
verschiedenen entwickelten Produkte haben natürlich den Nachteil, daß sie im Vergleich zu Brom selbst sehr
teuer sind.
Um Flüssigbrom verwenden zu können, muß eine strenge Kontrolle der zum gesamten Wasser tatsächlich
zugegebenen Brommenge möglich sein. Brom ist, wie erwähnt, eine schwere Flüssigkeit, die sich schlecht mit
Wasser mischt und relativ langsam löst, weshalb eine solche Kontrolle durch direktes Einleiten von Brom in
das zu behandelnde Wasser nicht durchführbar ist. Vielmehr muß, wie eingangs erwähnt, eine wäßrige
Bromlösung hergestellt werden, die unter Vermeidung jeglicher Berührung mit der Atmosphäre aufbewahrt
werden muß, was ernsthafte Probleme mit sich bringt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei
einfachem Aufbau hohe Genauigkeit und Betriebssicherheit erreichbar sind.
Die Aufgabe wird prfindungsgemäß gelöst durch einen in der Ableitung dem Vorratsbehälter nachgeordneten
geschlossenen Verdünnungsbehälter mit weiteren Wasserzuleitungen zum Einleiten von Wasser in den
Verdünnungsbehälter bei zwei unterschiedlichen Niveauhöhen, die durch mindestens ein weiteres Ventil
verschließbar sind, das abwechselnd mit dem ersten Ventil der ersten Wasserzuleitung zur zweifachen
Wasserzufuhr zwecks Verdünnung steuerbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird Wasser bei den unterschiedlichen Niveauhöhen in den Verdünnungsbehälter
eingeführt und es werden verschiedene Mengen geeignet verdünnten Bromwassers in das
Wassersystem abgegeben. Die Steuerung der Ventile kann nach einem vorgegebenen Programm oder
abhängig vom Bromrestgehalt des Wassers im Wassersystem erfolgen.
Unter Bromwasser wird dabei eine wäßrige Lösung verstanden, die beispielsweise IO bis 30 g Brom pro
Liter enthält, und unter »Wasser mit sehr geringem Bromgehalt« oder »verdünntem Bromwasser« eine
wäßrige Lösung, die weniger als 100 mg Brom pro Liter aufweist.
Vorzugsweise werden Elektroventile für die Umlaufsteuerung des Verdünnungswassers und des bromhaltigen
Wassers in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet Besonders einfach und wirtschaftlich erfolgt
das öffnen und Schließen der Ventile während einer bestimmten Zeit und in gegebenen Intervallen mit Hilfe
einer elektrischen Programmiervorrichtung, deren Einstellung manuell je nach dem Brombedarf des zu
behandelnden Wassers oder gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer (Schalt-)Uhr erreicht werden
kann. Zur Behandlung von Wasser eines Schwimmbekkens kann z. B. die Frequenz bzw. Folge und/oder das
Ausmaß der jeweiligen (intermittierenden) Bromzuführung durch Einstellen von Hand in den Stunden erhöht
werden, in denen die Zahl der Badenden erhöht ist und umgekehrt verringert werden, wenn die Zahl der
Badegäste gering oder gleich Null ist. Schließlich kann die Bromzuführung während der Stunden abgeschaltet
oder vermindert sein, in denen das Bad geschlossen ist.
Vorteilhaft wird kontinuierlich der Bromgehalt aes zu
behandelnden Wassers gemessen und dieser Meßwert zur elektromechanischen oder elektronischen Steuerung
der Ventile der BromzufuhrvOrrichtung verwendet. Zweckmäßig wird diese Messung in bekannter
Weise mit Hilfe einer Meßzelle vorgenommen, die durch ein Element gebildet wird, das einen Strom liefert,
dessen Stärke proportional zum Bromrestgehalt des zu behandelnden Wassers ist Dazu wird kontinuierlich und
mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit (bzw. konstantem Durchsatz) eine aus dem zu behandelnden
Kreis bzw. System entnommene Wassermenge nach Zugabe von Kaliumiodid und einer Pufferlösung zur
Aufrechterhaltung des für die Freisetzung von Jod aus Kaliumiodid notwendigen pH-Wertes (der in der
Gegend von vier liegt) in die Meßzelle eingeleitet. Die Zelle UiT'aßt eine in die zu analysierende Lösung
eintauchende Platinelektrode und eine Vergleichselektrode, wie beispielsweise einen in eine gesättigte und
eingedickte bzw. gelierte Natriumchloridlösung eintauchenden Silberdraht: Ein solches Element liefert einen
Strom, dessen Stärke proportional zum Gehalt an Brom ist, da dieses aus dem Kaliumiodid Jod freisetzt, das an
der Platinelektrode reduziert wird.
Der von dem Element gelieferte Strom steuert nach Verstärkung die Ventile elektromechanisch oder elektronisch
so, daß sie während variabler Zeiten geöffnet werden können, d. h. zunehmend oder abnehmend, je
nachdem, ob man sich vom Bromsollwert entfernt oder diesem nähert. Der Om dient auch zur kontinuierlichen
Anzeige des Γ1; Tngehaltes im zu behandelnden Wasser: Im allgemc jn reicht eine visuelle Anzeige mit
einer Skalenscheibe aus aber in gewissen Fällen kann auch eine kontinuierliche Registrierung vorgesehen
sein.
Die Merkmale und Vorteile der erfhdungsgerrrßen
Bromzufuhrvorrichtung werden im übrigen aus der nachfolgenden, auf die Zeichnung Bezug nehmenden
Beschreibung näher hervorgehen, Es zeigt
F i g. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einleiten von
Brom,
F i g. 2 schematisch eine vollständige Anlage für die kontinuierliche Überwachung und automatische Regelung
des Bromgehaltes eines Wasserbeckens unter Verwendung der erfindu ^gemäßen Vorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einleiten von Brom umfaßt zwei Flaschen 1
und Γ mit flüssigem Brom alp Flüssigbrom-Vorratsbehälter,
einen Verdünnungsbehälter 2 und drei Elektroventile 3,4 und 5 in den Leitungen für die Zuführung von
Verdünnungswasser.
Die Flaschen 1 und 1' sind in einer Wanne 6 angeordnet, die aus Sicherheitsgründen mit Wasser
gefüllt ist. Diese Flaschen 1, 1' bestehen z. B. im wesentlichen aus einer Glasflasche innerhalb einer
ic etwas größeren Kunststoffhülle, wobei der zwischen
beiden gebildete Zwischenraum mit absorbierendem Material gefüllt und oben durch einen mit der Hülle und
einer den Flaschenhals umgebenden Kunststoffhülse verschweißten Kragen abgedeckt ist und aus einem auf
der Hülse zu befestigenden Verschluß- oder Abfüllstopfen.
Um den Austausch einer leeren Flasche 1, Γ gegen
eine volle zu erleichtern, ist die Wanne 6 vorzugsweise auf einer drehbaren Scheibe 7 angeordnet.
Das Verdünnungswasser wird über . nc Zuführleitung
8 herbeigeführt und gelangt, wenn drs Ventil 3 geöffnet ist, in einer gewissen Menge durch die Leitung
9 zum Boden der einen Brom-Flasche 1, wodurch eine entsprechende Menge an bromhaltigem Wasser über
2Ί ein Rohr <0 in die andere Flasche Γ und in den
Verdünnungsbehälter 2 über Rohre 11 und 12 getrieben
wird, von denen das letztere in der Nähe des Bodens des Verdünnungsbehälters 2 endet. Selbstverständlich kann
auch nur eine Bromflasche verwendet werden. Es wurde
jo jedoch festgestellt, daß durch Benutzung von zwei
Flasi he ι ein bromhaltiges Wasser erreichbar ist, dessen
Bromgehalt in relativ engen Grenzen gehalten werden kann, während dieser Gehalt bei Verwendung nur einer
einzigen Flasche je nach deren Füllungsgrad stark
r> variiert.
Die Ventile 4 und 5, die stets geschlossen sind, wenn das Ventil 3 offen ist, werden in der Weise gleichzeitig
geöffnet, daß das Verdünnungswasser bei zwei unterschiedlichen Niveauhöhen direkt in den Verdünnungs-
w behälter 2 eingeführt wird. Durch öffnen des Ventils 4
wird e./ie Wassermenge über ein Rohr 13 in das Tauchrohr 12 geschickt und dadurch eine erste
Verdünnung des bromhaltigen Wassers oder Bromwassers erreicht, das zuvor aus der Flasche Γ zugeführt und
i) — stärker mit Brom beladen — eine Neigung hat,
infolge seiner höheren Dichte am Boden des Verdünnungsbehälters 2 zu bleiben. Durch gleichzeitiges
öffnen des Ventils 5 wird über ein Rohr 14 eine Wassermenge in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels im
"><> Verdünnungsbehälter 2 in der Weise zugeführt, daß eine
erneute Verdünnung des Bromwassers direkt vor dessen Übergang in ein Rohr 15 sichergestellt wird, das
mit dem Kreis bzw. System des zu behandelnden Wassers bei 27 (F i g. 2) verbunden ist. Durch diese
ν· doppelte Verdünnung können im Rohr 15 Lotungen
erhalten werden, die weniger als 100 mg Brom pro Liter
enthalten, so daß ein Überschreiten einer Konzentration von 5 mg/1 im Leitungssystem, in das das Brom
eingeführt wird, vermieden und folglich bei vollkomme-"
Per Sicherheit gearbeitet und jede Korrosionsgefahr ausgeschlossen werden kann.
Obgleich durch die Anordnung der Ventile 4 und 5, wie sie in Fig. I gezeigt wird, eine besonders
gleichmäßige Zirkulation des Wassers und eine sehr
'■' wirksame Verdünnung gewährleistet werden kann, ist
es natürlich möglich, die Zufuhr des Wassers in den beiden Niveauhöhen des Verdünnungsbehälters 2 auch
nur mit einem einzigen Ventil zu steuern.
Der Durchsatz in den Verdünnungskreisen und für die Wasserzufuhr zu den Brom-Flaschen I, Γ kann durch (in
Fig. 1 nicht gezeigte) von Hand zu betätigende Ventile oder jede andere Vorrichtung, die den gleichen Zweck
erfüllt, eingestellt werden. Im übrigen sind (ebenfalls in Fig. I nicht gezeigte) Rückschlagventile in den
Leitungen 9, 13, 14 (in Strömungsrichtung gesehen) hinter den Elektroventilen 3, 4, 5 angeordnet, die einen
unkontrollierten Rücklauf von bromhaltigem Wasser in diese Leitungen 9,13,14 verhindern.
Für das bessere Verständnis der Anwendung der
vorstehend beschriebenen Brom/ufuhrvorrichtiing wird nachfolgend ihre Funktionsweise im einzelnen beschrieben
anhand einer vollständigen Anlage für die kontinuierliche Überwachung und automatische Regelung
des Bromgehaltes eines Wasserbeckens. Dabei ist allerdings zu bemerken, daß diese Anwendung für ein
Schwimmbad lediglich als Beispiel angegeben wird und eine Verwendung der Bromzufuhrvorrichtung in analo
ger Weise in all den Fällen möglich ist, wo Brom in sehr geringer und kontrollierter Menge in irgendeinen
Wasserkreis eingeführt werden soll.
Die üblichen gesetzlichen Regelungen für die Hygiene-Überwachung von Schwimmbädern und anderen
Badegelegenheiten umfassen folgende Punkte: Konstanten Wasserumlauf rrm Rückführung und Reinigung
des rückzuführenden Wassers durch Filtrieren, tägliche Erneuerung einer bestimmte·:1 ~fi!liiienge des
rückgeführten Wassers, die zumindest 10% des Gesamtvolumens des Wasserbeckens ausmachen soll,
Zusatz eines antiseptischen Mittels in einer Konzentration, die keine Reizwirkungen verursacht, um einer
Entwicklung von Mikroben vorzubeugen, periodische vollständige Entleerung und Reinigung, minimale
Wasservolumen pro Badegast.
Die Anlage gemäß F i g. 2 umfaßt ein Becken 16 und den Reinigungs- bzw. Rückführungskreislauf mit einem
Filter 17, beispielsweise einem Sandfilter. Das Wasser wird im Kreislauf durch eine Pumpe 18 unigepumpt, die
am Ausgang des Filters 17 in der Weise angeordnet ist, daß dieses unter leichtem Unterdruck gehalten wird.
Man kann die Pumpe 18 auch vor dem Filter 17 anordnen und hier einen Überdruck erzeugen. Das
Wasser wird aus dem Becken 16 am Boden an einem Ende bei 19 abgesaugt und über eine Leitung 20 zum
Filter 17 geschickt. Nach Verlassen des Filters durch eine Leitung 21 wird es am anderen Ende des Beckens
16 bei 22 wieder eingeleitet, wodurch eine gute Zirkulation des Wassers innerhalb des Beckens 16
sichergestellt wird.
Die Anordnung zur Überwachung des Bromgehaltes und die erfindungsgemäße Bromzufuhrvorrichtung
zweigen von diesem Reinigungskreislauf ab, der in mehr oder minder unterschiedlichen Ausführungsformen
allen Schwimmbecken gemeinsam ist.
Ein Teil des aus dem Schwimmbecken 16 austretenden Wassers wird kontinuierlich bei 23 abgezweigt, tritt
durch einen Behälter 24 in gleichbleibender Menge und wird dann bei 25 mit einer Kaliumjodidlösung und bei 26
mit einer Pufferlösung versetzt. Diese Mischung gelangt dann kontinuierlich und mit konstanter Strömungsge
schwindigkeit bzw. konstantem Durchsatz in eint Meßzelle M, die einen Strom liefert, dessen Stärkt
proportional zum Bromgehalt ist.
Der von der Zelle M abgegebene Strom gelangt zt einem Gleichstromverstärker C (beispielsweise einen
galvanometrischen Verstärker). Der verstärkte Strort errept ein mit Kontakten versehenes Galvanometer I
das optisch, elektrostatisch oder anders arbeitet. Dieses Galvanometer / zeigt zum einen kontinuier!·;'! ili-r
Hromgehalt des Wassers an und wirk! /um anderen
über seine einstellbaren Kontakte aef cmc elektronische
Vorrichtung D(zyklisch arbeitende Dosiervorrichtung) die die F.lcktrovcntile 3, 4, 5 steuert. Die e:<:ktr'irvschc
Vorrichtung D, die die zyklisch arbeitende Dosiervorrichtung steuert, kann natürlich durch ein elektromechanischcs
System ersetzt werden.
Die Elektroventile 4 und 5 ^c"deη geöffnet, wc,,,, uai
Elektroventil 3 geschlossen ist (und umgekehrt), und dieses Regelsystem arbeitet in folgender Were:
1) λΑ'ηηη der Bromgehalt im Wasser des Schwimmbeckens
unter den vorgeschriebenen Wert absinkt beispielsweise infolge einer erhöhten Frequentierung
r1"« Bades, wandert die zyklisch arbeitende Dosiervor
richtung in die Stellung »Arbeitstakt für starke Bromzufuhr«: Bei dieser Einstellung wird das FJektro
;ntil 3 über relativ lange Zeiten und mit relativ kurzer
Intervallen geöffnet, wie beispielsweise über fünl Sekunden mit Intervallen von 5 Sekunden.
2) Wenn der Bromgehalt des Wassers im Schwimm becken dem vorgeschriebenen ΛΌπ entspricht, nimmi
die zyklisch arbeitende Dosiervorrichtung die Stellung »Arbeitstakt für geringe Bromzufuhr« ein: Das Elektro
ventil 3 wird dann über relativ kurze Zeit mit relativ langen Intervallen, wie beispielsweise über eine
Sekunde mit Zwischenzeiten von 60 Sekunden geöffnet.
3) Wenn der Bromgehalt des Wassers im Schwimm becken dazu neigt, den vorgeschriebenen Wert infolge
eines geringen oder überhaupt keines Besuches de; Bades zu überschreiten, nimmt die zyklisch arbeitende
Dosiervorrichtung die »Abschaltstellung« ein: Da> Elektroventil 3 ist dann geschlossen, während die
Elektroventile 4 und 5 permanent geöffnet bleiben.
Nach Wunsch kann ein Zeitzähler zum Aufsummie ren der Öffnungszeiten des Elektroventils 3 verwende
werden, wodurch der Verbrauch des Antiseptikum; überwacht werden kann.
Für die Herstellung und Verdünnung der Bromlösunj wird Wasser aus dem normalen Leitungssystem
verwendet, wodurch kontinuierlich Frischwasser züge führt wird, was die vorgeschriebene tägliche fcrneue
rung eines bestimmten Anteils des Badewasser! vollständig oder teilweise sicherstellt.
Bei einer Anlage, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, mi
einem Becken von etwa 300 m3 konnte anhand vor Versuchen festgestellt werden, daß es möglich ist, irr
Wasser des Schwimmbeckens einen Bromgehalt vor 0,2 ppm mit einer Genauigkeit von ±0,05 ppm aufrecht
zuerhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum kontrollierten Einleiten geringer Brommengen in ein Wassersystem, mit
mindestens einem Flüssigbrom-Vorratsbehälter einschließlich einer Wasserzuleitung, die ein Ventil
aufweist, das die Wasserzufuhr in den Vorratsbehälter und die Bromwasserabgabe aus dem Vorratsbehälter
über eine Ableitung zum Wassersystem steuert, wobei dem Bromwasser in der Ableitung
weiteres Wasser zugebbar ist, gekennzeichnet durch einen in der Ableitung (11, 15) dem
Vorratsbehälter (1) nachgeordneten geschlossenen Verdünnungsbehälter (2) mit weiteren Wasserzuleitungen
(13, 14) zum Einleiten von Wasser in den Verdünnungsbehälter (2) bei zwei unterschiedlichen
Niveauhöhen, die durch mindestens ein weiteres Ventil (4,5) verschließbar sind, das abwechselnd mit
dem ersten Veoüt (3) der ersten Wasserzuleitung (9)
zur zweifachen Wasserzufuhr zwecks Verdünnung steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (11, 12) vom Flüssigbrom-Vorratsbehälter
(V) zum Verdünnungsbehälter (2) in diesem etwa am Boden endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Programmsteuerung der Ventile (3,4,5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuerung (M, G. I, DJder Ventile (3,4,5), jo
abhängig vom Br mgehalt des Wassers im Wassersystern.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |